Wer der Hektik auf Bali entgehen will, wird hier das Paradies finden. Schon bei meinem ersten Besuch hat mich die Schönheit der Insel in ihren Bann gezogen. Nicht nur die Freundlichkeit der Einheimischen, das leckere Essen der Warungs und die Unberührtheit der Insel machen Nusa Penida zum perfekten Reiseziel, sondern vor allem die atemberaubende Landschaft. Hier reihen sich die schönsten Aussichtspunkte und einsame Strände wie Perlen aneinander, obwohl die Insel nur 30 km von Bali entfernt liegt.
In meinen 5 Top Things to See zeige ich euch alle Hotspots, die ihr auf diesem kleinen Juwel gesehen haben müsst.
Hier kann man ein einzigartiges Naturschauspiel erleben. Im Südwesten der Insel kann man hier ein riesiges Loch am Rand der Klippen bestaunen. Das türkisfarbene Meerwasser strömt in sanften Wellen hinein – das Ganze ist ein einzigartiger Anblick. Bei einem Rundgang rund um die Öffnung könnt ihr zudem einen kleinen, unberührten Strand entdecken. Ein zusätzliches Highlight: Von den Klippen aus lassen sich oft die majestätischen Manta-Rochen bestaunen.
Ein weiteres Must-See der Insel wartet nur wenige Gehminuten vom Broken Beach entfernt. Dieser Ort wirkt in seinen Farben so surreal, dass selbst Monet ihn nicht besser hätte festhalten können. Wie ein schlauchförmiges Becken zieht sich Angel's Billabong ins Landesinnere. Dieser Natur-Pool, in dem man bestens baden kann, besticht durch seine grünblaue Farbwelt, außerdem hat man von dort einen fantastischen Blick über das Meer. Wer gleich in der Frühe herkommt, hat diesen magischen Ort ganz für sich alleine.
Ich habe auf meinen Reisen schon viele schöne Aussichtspunkte gesehen. Der Blick zum Kelingking Beach hinunter zählte jedoch zu den Atemberaubendsten. Hinter einem kleinen Tempel am Rande der Klippen ist die Aussicht einfach grandios – die grün überwucherte Steilküste ragt massiv in die Höhe, während sich davor ein langer Sandstrand erstreckt. Das Meer wirkt von hier aus so blau, dass man am liebsten direkt hineinspringen möchte. Doch Vorsicht: Trotz neu angelegtem Geländer sollten nur schwindelfreie Menschen den Abstieg wagen.
Im Südosten der Insel befindet sich ein weiterer Hotspot, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei einem kurzen Abstieg zum Meer kommt man an einer Unterkunft der ganz besonderen Art vorbei, am Mol Lenteng Tree House. Hinter diesen beiden schönen Baumhäusern hat man einen tollen Blick über die malerische Küste, samt vorgelagerten Inseln und einsamen Buchten. Der kleine Tempel am Rande des Viewpoints lädt zur Muße ein, wobei man das Rauschen des Meeres bestens genießen kann.
Nicht weit davon entfernt liegt der Atuh Beach, an dem man hervorragend relaxen kann. Den Strand könnt ihr von zwei verschiedenen Seiten aus erreichen. Schon von oben wirkt er mit seinen vorgelagerten Felsformationen wie eine geheime Piratenbucht. Unten könnt ihr Strandliegen und Sonnenschirme mieten und bei einem Spaziergang allerlei Korallen und Muscheln begutachten.
„Wer nicht unbedingt in der Hauptsaison verreist, kann im September und Oktober auf Nusa Penida bestes Wetter genießen und wird die Insel beinahe für sich alleine haben!“
Täglich fahren viele Speedboote unterschiedlicher Anbieter von Sanur auf Bali nach Nusa Penida. Innerhalb von 40–60 Minuten, je nach Wellengang, erreicht ihr die Insel. Wer nicht so unter Zeitdruck ist, kann auch die günstigere Fähre nehmen. Aufgrund der kurzen Strecke eignet sich ein Trip nach Nusa Penida auch als Tagestour. Wer die Schönheit der Insel aber ohne Hektik erkunden will, sollte sich für dieses Juwel etwas mehr Zeit nehmen.
Da beschriebene Orte für Unerfahrene teilweise schwierig zu finden sind und die Straßen gerade erst saniert werden, empfiehlt es sich, vor Ort die Gegend mit einem Local zu erkunden. Viele Einheimische wie Komang Asa stammen von der Insel und können euch faszinierende Geschichten und Hintergründe zu den Hotspots erzählen. Auf meinen Reisen nach Nusa Penida habe ich dadurch nicht nur unvergessliche Momente erlebt, sondern auch einen neuen Freund gewonnen.
Die Insel südöstlich von Bali ist etwa 20 Kilometer lang und etwa 12 Kilometer breit. Auf 203 km² leben etwa 7000 Einwohner.