Bahrain ist ein Land voll faszinierender Facetten. Obwohl gerade einmal so groß wie das Stadtgebiet von Hamburg, bietet das Königreich ein enormes Spektrum moderner Attraktionen, das reicht von einer avantgardistischen Architektur über coole Bars und Lounges bis hin zu spektakulären Vergnügungsparks. Zugleich aber hat das Land eine großartige Kultur und pflegt seineTraditionen.
Die geschichtlichen Spuren lassen sich rund 6000 Jahre bis in die Bronzezeit zurückverfolgen. Einst hieß Bahrain Dilmun, viele historische Zeugnisse sind bis heute erhalten. So zum Beispiel die Festung Arad, die Gräberfelder von A’Ali oder das Bahrain Fort, das einen traumhaften Blick über das türkisfarbene Meer bietet und zu den Weltkulturerbe-Stätten der UNESCO gehört.
Das Königreich im Arabischen Golf besteht aus 33 Inseln. Das Haupt-Eiland mit der Metropole Manama (knapp eine Viertelmillion Einwohner) samt futuristischer Skyline und großem Souk ist über eine vierspurige Autobahnbrücke mit dem saudi-arabischen Festland verbunden. Von Manama führt ein Autodamm auf Bahrains zweitgrößte Insel mit der zweitwichtigsten Stadt – dort in Muharraq finden sich unter anderem der internationale Flughafen, zudem ein traditioneller Basar und viele alte Häuser und Paläste, die heute zu prächtigen Museen umfunktioniert sind.
Große Teile der Hauptinsel bestehen aus Wüste, es gibt aber auch schöne Strände (besonders auf den kleinen vorgelagerten Eilanden) sowie Beach Clubs für alle erdenklichen Arten des Wassersports. Riesige Shoppingmalls, eine internationale Autorennstrecke, Möglichkeiten zum Kart-Fahren, große spektakuläre Wasserparks, Golf, Reiten, Off-Road-Abenteuer, Naturreservate und Kunsthandwerk-Center, all das wird in Bahrain geboten und noch viel mehr.
Zu den ganz besonderen Erlebnissen aber zählt sicherlich auch, die funkelnde Skyline der Hauptstadt Manama zu genießen – am besten bei einem kühlen Getränk aus einer der schönen Rooftop-Hotelbars.
Bahrains Reichtum basierte lange Zeit auf dem Handel mit Perlen, die vor der Insel Muharraq gefunden werden. Sie gelten als die wertvollsten der Welt und waren überall begehrt. Anno 1932 stieß man dann als erste Golfnation auf Erdöl, das dem Königreich bis heute erhebliche Einkünfte garantiert – ein Ölmuseum neben der ersten Quelle präsentiert euch die wechselvolle Geschichte dieser Industrie. Zudem hat sich das Land mittlerweile einen Namen als bedeutendes internationales Finanzzentrum gemacht.
Zu erreichen ist das Königreich ab dem nördlichen Europa in rund sechs Flugstunden, etwa mit der staatlichen Fluglinie Gulf Air, die sich durch gepflegte Maschinen und einen guten Service auszeichnet. Ein 14-Tage-Visum erhält man gegen Gebühr bei der Einreise am Flughafen (kann auch zuvor elektronisch geordert werden). Die Zeitverschiebung beträgt eine bis zwei Stunden.
Bahrain genießt den Ruf, eines der sichersten und liberalsten muslimischen Länder zu sein, so wird in vielen Bars und Restaurants Alkohol ausgeschenkt. Trotzdem sollte man auf kulturelle Traditionen Rücksicht nehmen (aktuelle Hinweise vom Auswärtigen Amt findet ihr hier).
Unser Video zeigt einige Impressionen aus dem königlichen Märchenland:
Als beste Reisezeit gelten Frühjahr und Herbst, im Sommer ist es zumindest für Outdoor-Erlebnisse viel zu heiß (oft steigt die Temperatur auf über 45 Grad Celsius). Wer besonders hitzeresistent ist oder seinen Bahrain-Urlaub am liebsten in klimatisierten Malls, Museen, Cafés und Bars verbringen will, genießt allerdings einen Vorteil: Die vielen (Luxus-)Hotels sind im Sommer unschlagbar günstig – und die berühmte Gastfreundschaft der Menschen hier kommt dann doppelt zum Tragen.
Das Königreich Bahrain mit der Hauptstadt Manama besteht aus 33 Inseln. Es liegt in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien und westlich von Katar. Das Archipel ist etwas kleiner als das Hamburger Stadtgebiet. Der Name al-Bahrain bedeutet im Arabischen „die zwei Meere“.