Pilot Beach Resort

Das Pilot Beach ist weiterhin ein ordentliches Urlaubshotel, aber der Lack blättert mehr und mehr ab und die Details werden schlechter. Die Zimmer müssen dringend renoviert werden und die Gastronomie ist zumindest bei voller Belegung überfordert. Viele des Personals sind aber sehr freundlich. Wir waren zum dritten, aber letzten Mal da, deshalb haben wir den Vergleich: Sie kommen bei Weitem nicht mehr an die letzten Jahre heran. Zum Abschied bekommt man eine Flasche Olivenöl geschenkt, eine nette Geste. Die kann man in meinen Augen auch quasi als Symbol sehen. Waren es in den Vorjahren stets 500ml, sind es jetzt noch 250ml. So ist es mit dem ganzen Hotel: guter Grundstandard, aber trotz erheblicher Preissteigerungen für den Urlaub sinkt der Umfang des Gebotenen.

Zweckmäßig, aber weit entfernt von 5 Sternen und renovierungsbedürftig. Schubladen herausgebrochen, Dusche verstopft, Sofa mit Flecken...

Viele Aspekte des Essens verdienen 5-6 Sterne für ein Ferienhotel, die Auswahl und die Qualität der Vorspeisen etwa. Aber es gibt mittlerweile drei erhebliche Einschränkungen: 1. Bei voller Belegung sind die Kellner und Köche oft völlig überfordert. Viele Rennen inzwischen regelrecht zur Öffnung zum Abendessen, um einem Schlachtfeld am Buffet zu entgehen. Lange Warteschlagen von zehn Metern vor dem Eingang und dem warmen Essen sind nicht selten. Auch leere Teller werden längst nicht so schnell abgeräumt wie früher und Getränke lassen auf sich warten. 2. Teile des Buffets sind irgendwann so leer geräumt, dass es nicht mehr appetitlich aussieht, insbesondere Obst und Desserts. Es wird auch kürzer aufgefüllt als in den letzten Jahren, eine Stunde vor Schluss sind oft nur noch die Deko-Sockel mancher Schüsseln zu sehen. 3.Die Qualität ist nach wie vor hoch, aber bei hochwertigen Zutaten wird gespart: Fleisch und Fisch etwa war zuvor von besserer Qualität. Gerade bei Fisch steht auf den Schildern oft nur "Fisch", nicht welche Sorte. Sie werden wissen, warum.

Insgesamt nett und bemüht, aber manchmal passiert wenig. Zwei Beispiele: ich habe an der Rezeption nach zwei 2-Euro-Stücken für das kostenpflichtige Billiard gefragt. Antwort: Ja, man habe welche, aber nicht viele. Deshalb möge ich bitte ins zwei Kilometer entfernte Dorf gehen und dort wechseln. Und wir müssten drei Mal nachfragen bis unser Gepäck 30 Minuten nach der vereinbarten Zeit abgeholt wurde (zum Laufen mit viel Gepäck ist manche Strecke nicht geeignet). War dann knapp mit dem Bus. Ein kleines, aber sehr unpraktisches Details: die Pool und Strandtücher werden ausschließlich auf dem Zimmer getauscht. Wenn mann sie also am Vormittag wie üblich nutzt, werden sie nicht getauscht. Man muss also im Zweifel sandige oder schmutzige Handtücher nochmal benutzen oder morgens auf das Housekeeping warten. Ob es sein muss, dass das Housekeeping um 9:30 klopft (Do not disturb-Schild gibt es nicht), auf die Bitte später zu kommen, weil noch geschlafen wird um 9:45 erneut zu klopfen und die Ansage durch den Türspalt, dass Mann bitte noch eine Stunde brauche mit "NO. NOW!! " quittiert, ist auch die Frage.

Gute Lage an einem langen Sandstrand, der über einen Tunnel gut erreicht wird. Nur der Transfer von Heraklion dauert sehr lange (manchmal mehr als 2 Stunden).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Gutes Angebot an Kinderaktivitäten (haben wir nicht genutzt) und auch Sport. Paddeltennis, Waterpolo etc. Aber auch hier weniger als früher: das Open Air-Kino war anders als 2023 im Oktober schon zu und wurde in einen kleinen TV-Room verlegt (Fußball-Streaming gab es aber draußen - also kann es am regenfreien Wetter nicht gelegen haben. Und Abendfußball gab es auch seltener als zuvor. SEHR WICHTIG: Nur ein kleiner Innenpool ist etwas geheizt, die Außenpools sind im Herbst so kalt, dass man trotz Sonne sehr abgehärtet sein muss. Da das wärmere Meer oft tagelang wegen Nordwand und hohen Wellen gesperrt wird, fällt Schwimmen aus. Der Beach Tennis court ist in einem so schlechten Zustand, dass man ihn eigentlich nicht für 15 Euro pro Stunde vermieten kann.