- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Für ägyptische Verhältnisse eine kleine bis gedrungene Hotelanlage. Es gibt so um die 180 Betten und fünf Stockwerke + begehbares Dach. Tolle Idee des Managements: Die Türen für Fluchtwege tragen alle ein Schild: CLOSED! I.S. Freizeitangebote wird Volleyball und Wassergymnastik im Mini-Pool angeboten. Die Anlage wurde im Mai 2004 eröffnet. Wie gesagt: Für ägyptische Verhältnisse ein Mini-Hotel. Architektonisch nicht uninteressant im Stil eines Tempels gebaut, sieht das Hotel von außen sehr gut aus. Das war´s aber auch schon! Die Anlage und die Eingangshalle wurden ständig "gepflegt" und geputzt. Das Hotel bietet nur All Inclusive. Wir haben 749,-- EUR pro Persion im DZ für 14 Tage bezahlt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist im Vergleich zu anderen ägyptischen Hotels einfach nur schlecht! Das Frühstück ist bescheiden, Mittag- und Abendessen unterscheidet sich nicht wirklich und wiederholt sich so etwa im Drei-Tages-Rhythmus. Bohnen und Chicken sollte man lieben; beides steht täglich auf der Speisekarte. Der Altersdurchschnitt der Gäste ist durchwachsen. Die dominierenden Nationalitäten sind wohl russisch und deutsch, und zwar in dieser Reihenfolge. Auch Niederländer haben wir getroffen, wie auch einige Franzosen. Gebucht haben wir LastMinute über Classic-Tours am Düsseldorfer Flughafen. Etwas anderes war LM nicht zu kriegen und Classic-Tours hatte in diesem "wunderschönen neuen Hotel eigene Kontigente gebucht...". Im Nachhinein ist uns klar, warum des Hotel bei keinem anderen Anbieter in D. zu finden war. Fön: Fehlanzeige! Safe: 28 Stück, bei 180 Betten! Leerdosen, wo Steckdosen sein sollten. Beistellbetten für Kinder: Waren alle vergeben, das Kind eines Ehepaars hat vierzehn Tage in der Bettritze der Eltern geschlafen. Getränkegläser an der Bar sind ekelhaft schmutzig. Es gibt mehrere Getränkespender. Da kommt eine undefinierbare Cola-Suppe raus. Auch nicht sehr hygienisch! Abends kommt der Nebelmann und versprüht in den Außenanlage eine nette Chemiesuppe gegen Insekten, welche tatsächlich nirgends zu sehen waren. Ein steht fest: Nie wieder King Tut!!!! Nach vier Tagen Dauerbeschwerden hat Classic-Tours eingelenkt. Wir sind dann ins Holiday Inn nach Safaga gewechselt. Hat auch vier Sterne. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Zwar nur HP, aber das war es uns wert! Hier hatten wir noch zehn wunderbare Urlaubstage. Keine Magenprobleme, tolles Essen, schöner Strand und professionelles wie auch freundliches Personal. Wer dennoch im King Tut landet, hier ein Tip. In Hurghada gibt es eine tolles Fischrestaurant: El Joker: Sauber, lecker, klasse!
Die Zimmer sind nagelneu und echt OK. Klimaanlage OK. Sauber ist allerdings anders. Kacheln fallen im Bad von der Wand, Steckdosen fehlen teilweise. Saugen unbekannt, kehren angesagt! Aussicht aus dem Fenster ein Trauerspiel. Balkon Fehlanzeige!
Eintönig, teils widerlich. Die Tische sind auch nicht wirklich sauber. Die Küche ist eher "international". All-In-Getränke gibt es nur in Minigläsern. Und die sind oftmals einfach nur ekelhaft schmutzig. Die gastronomische Hygiene läßt insgesamt nur staunen: Versiffte Getränkeautomaten, versiffte Küchentüren, versiffte Bars! Kein Wunder, dass etliche Gäste teils erheblich Magen-Darm-Probleme hatten. Dass in der Ägypten auch mal der Magen eines Europäers nicht mitspielt, ist kein Geheimniss. Was aber hier den Großteil der Gäste ereilte, ist schon unheimlich. Fast jeder war so richtig mies dran. Wir haben uns nach den ersten beiden Tagen nur noch von Wasser, Salz und Brötchen ernährt. Und das ist in anderen ägyptischen Hotel nicht der Fall!
Die Freundlichkeit der Mitarbeiter variiert stark! Am Strand waren die Mitarbeiter sehr nett. Die Kellner im Restaurant wirkten recht unbeholfen. Die Rezeption ist ein einziger Witz. Wer sich über etwas beschert, ist unten durch. Deutsch spricht eigentlich keiner, Englisch eher schlecht, aber russisch ist gangbar. Zur Unterhaltung gab es Bauchtanz. Natürlich in einem Aussenbreich, welcher nicht All In war, sondern wo die Getränke bezahlt werden mussten. Nach mehreren Beschwerden wurde unser Zimmer nicht mehr gemacht. Keine neuen Handtücher, kein Klopapier! Das ging auch anderen Gästen so, die sich beschwert hatten. Die Zimmer sind recht nett, da neu. Sauber ist aber anders. Bei unseren niederländischen Flurnachbarn krochen Silberfische den Duschabfluss hoch. Stromkabel liegen teils "blank" über Putz. Geld wechseln im Hotel nicht möglich.
Das Hotel liegt mitten in einer Großbaustelle, welche sich aus vielen kleinen Bauprojekten zusammensetzt. Insgesamt sieht die Umgebung aus, wie nach auf einer Riesenbaustelle mit insolventen Bauherren. Es wäre aber gelogen, sich über Baulärm zu beschweren, denn wirklich gearbeitet wurde nach unserer Beobachtung an keiner Baustelle. Schön ist die Umgebung jedenfalls nun wirklich nicht. Mit einem Sammeltaxi ist man aber in wenigen Minuten sowohl in der "alten" als auch in der "neuen" Stadt. Kostet so zwischen 1 und 10 ägypt. Pfund. Gebucht hatten wir übrigens Zimmer mit Balkon oder Terasse. Der Witz ist: Nur relativ wenige Zimmer haben überhaupt einen Balkon. Terassen haben wir nirgends gesehen. Die Zimmer liegen entweder zur Straße, oder nach links bzw. rechts mit Blick auf Mega-Baustellen oder (was wirklich nett aussieht) mit Blick auf Strand und Rotes Meer. Transferzeit zum Flughafen ist Spitze: ca. 15 Minuten. Fluglärm gibts es trotzdem praktisch keinen. Der Strand ist der Knaller: Auch das Rote Meer hat ein wenig Gezeiten, keine Frage, aber: Das führt dazu, dass das Wasser entweder bis zu den Kinien oder aber bis zur Hüfte reicht. Schwimmen vor dem Riff kaum möglich, es sei denn, man liebt Seeigel. Überall stehen Warnschilder, dass wegen Korallen und Seeigeln nicht ohne Badeschuhe ins Wasser gegangen werden sollte. Praktisch: Das Hotel verkauft diese Schuhe in einem Shop. Etliche Hotelgäste hatten teils heftige Schürfwunden von den Knöcheln bis zur Hüfte. Das Wasser hingegen ist super sauber. Es gibt auch ein Hausriff. Das erreicht man über eine (unseres Erachtens künstlich geschaffene) kleine "Landzunge". Diese reicht bis ans Hausriff. Die Korallen hat man zwecks Einstig auf einer Breite von etwa drei Metern mit Steinen zugeschüttet. Steinblöcke erleichtern den Einstieg, der trotzdem halsbrecherich bleibt. Das kleine Korallenriff ist schon stark mitgenommen, was uns wirklich empört hat. Deutlich zu sehen sind einst wunderschöne Korallen, die offenbar von Schnorchler-Flossen eingeschlitzt oder abgebrochen sind. Ein LKW-Reifen liegt auch mittendrin. Der sandige Boden auf etwa drei Metern ist schon gespickt von abgebrochenen und somit gestorbenen Korallen. Die Strömung außerhalb der "Landzunge" ist auch nicht zu unterschätzen. Für Kinder nicht geeignet. Der Sand scheint am gesamten Strand aufgeschüttet worden zu sein. Die Strandjungs halten alles wirklich sauber. Der Sand ist aber fest und mit Steinen gespickt. Die Liegestühle sind neu und 1A! Sonnenschirme und Handtücher waren auch absolut OK. Kleiner Strand. Spazieren ist nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeit: Volleyball und Wassergymnastik. Der Pool ist klitzeklein. Der Kinderpool hat nicht mehr als fünf qm. Der Liegeberich am Pool ist auch mini, da die Anlage nur einige Meter Breite bietet. Freie Liegen am Strand waren kein Problem. (lagen ja genug Gäste mit Magenkrämpfen und Schüttelfrost auf ihren Zimmern). Es gibt laut Katalog einen kleinen Zoo. In der Realität ist das ein Käfig, in den man kleine Affen und Vögel gepferscht hat. Der Sinn hat sich uns nicht eröffnet. Sieht aus wie eine Legebatterie! In der prallen Sonne liegt auch ein kleiner Spielplatz für Kinder. Es gibt eine Tauchbasis (es gibt nur Alu-Flaschen). Machte keine professionellen Eindruck. Einen TG habe ich dann doch gemacht. Vor dem Hausriff, max. 11 Meter (tiefer gibts da nix) hat meinen Eindruck vom Zustand des bedauernswerten Korallenriffs nur bestätigt. Noch einige Monate, dann hat das Riff es sicher hinter sich. Ein Schande!!!!! Warum das erlaubt ist, bleibt rätselhaft. Die Jungs an der Tauchbasis und der Rezeption meinten jedenfalls, das hätte schon immer so ausgesehen. Naja.......traurig, wenn man bedenkt, wie lange eine Koralle braucht um auch nur einen cm zu wachsen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan und Beatrix |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |