9282 Ergebnisse für Suchbegriff Teneriffa
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Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!
URLAUB! - - Ein Begriff ?!
Es gibt wohl kaum ein Wort das so viele Bedeutungen hat oder mit dem sich nicht so viele Bedeutungen verbinden lassen!
Typ I. Für den bedeutet es Horror und Stress: Koffer packen, weg vom heimischen Herd und Kühlschrank, Anreise zum Flughafen mit dem nervenzehrenden Einchecken, weil Mama ja den verdammten Personalausweis wieder mal in einer der fünfunddreißig Taschen und Beutel vergraben hat, Drängelei am Gate und Rennerei zum Flieger, damit ja keiner die letzten fünf Zeitschriften wegnimmt, vieeeeel zu enge Sitzreihen, die pappigen Sandwitch und keinen Hirschbraten nicht einmal eine angemessene Flugente, usw. usf…….. Und bei der Ankunft das Ganze nochmals rückwärts! Natürlich bleibt der Müll am Platz, damit die endlich mal merken, dass man das mit uns nicht machen kann, wer sind wir denn?!
Und dann das Hotel, man kann es nicht fassen! – Mama, hol schon mal die Beschwerdeliste raus! – Bei AI mit Sonderrabatt sollte das Personal wenigstens Deutsch sprechen, und das Zimmer, mein Gott viel zu klein, laut Katalog um ganze drei Zentimeter, unser Hund hat ein besseres Bett, das Essen zu sehr gewürzt oder gar nicht, ebenso zu kalt oder zu heiß, aber jedenfalls mit zu viel Öl und zerkocht oder noch roh, keinesfalls genießbar.
Am Pool und am Strand sind viel zu viele Leute und entschieden zu viel Sand, das ist lästig. Dazu noch diese gnadenlose „Hautkrebssonne“ warum überdacht man das nicht? Geld genug bezahlen wir schließlich ja! Usw. usf. …… Wären wir bloß zu Hause geblieben! (Wie wahr! Er/sie sind nicht anpassungsfähig! Anm. von mir)
Typ II. Für den bedeutet es Freude und Erholung: Deswegen hat er von sich aus auch wenig zu sagen! Gewissermaßen nur dass es schade ist irgendwann wieder nach Hause zu müssen!
Und dazwischen liegen alle die Mitläufer, die gar keine Meinung haben oder sie wegen des häuslichen Friedens nicht äußern dürfen!
So verschieden sind die Menschen! Wobei Typ I für mich zu bedauern ist.
Ich gehöre der zweiten „Blutgruppe“ an, und sage was ich denke! Egal, ob es jemandem nun passt oder nicht. Auf jeden Fall bin ich leider wieder zu Hause! Wenn man mehrere „Zuhause“ hat, bleibt es nicht aus alle einmal zu besuchen! Selbst wenn ich auf Teneriffa und auch Mallorca schon recht viele Grashalme persönlich kenne, so zieht es mich immer wieder dort hin, mit dem Bewusstsein noch viel zu wenig zu kennen um gegen unpassende Sprüche wie „wie kann man bloß immer wieder dorthin fahren“ argumentieren zu können. Glaubt mir, ich kann das nun ohne zu googlen! Hartnäckig und beständig, wie es sich für einen richtigen Steinbock gehört.
Nun bin ich also wieder hier nach vielen teils aufregenden und erholsamen Wochen. Ganz gewiss aber ein „Urlaub“ ganz anderer Art. Ihr alle seid ja eigentlich mehr oder weniger gut über meine Aktivitäten unterrichtet worden. Das habe ich dann immer gemacht, wenn ich abends absolut keine Meinung mehr hatte irgendeinen Papierkram aufzuarbeiten oder mich an Geselligkeiten zu beteiligen, denn gesellige Abende fanden immer statt. Und sobald Delia im Bett war, fielen mir oftmals auch die Augen zu; sogar draußen ganz abseits. Und man ließ mich dort schlafen, mitten zwischen dem ganzen Touristen-Ungeziefer, den Kakerlaken, Ameisen und was die Leute sonst noch in den Hotellzimmern haben. Sehr zum Neid von Lucita, denn für eine Frau schickt sich das doch nicht, sagen die Moralapostel!
Dieses Kapitel ist also, bis auf eine Ergänzung, abgeschlossen!
Diese Ergänzung hat es aber auch in sich. Wir machten ja alles ehrenamtlich, bis auf das Material. Es gab also keinen Auftraggeber, nur eine Beschaffungsstelle beim Ministerium in St. Cruz.Und laut Vereinbarung hatten wir auch keine Abrechnungen oder Nachweise zu erbringen. Insgeheim taten wir das für uns selbst aber doch wöchentlich. Lucita als Juristin hatte dazu geraten, und das war im Nachhinein gut so. Denn auf Grund dessen verloren noch später einige Beamte ihre Ämter und Würden, - ganz wie bei uns! Und das kam so: Nach vollendeter Arbeit, schon wieder zurück in Erjos, schickte man uns einen Packen Zusammenstellungen und Abrechnungen zur Durchsicht zu, eine interne Endabrechnung der Behörde mit dem aufgestempelten Vermerk „für den internen Dienstgebrauch“. Das war wohl so nicht geplant gewesen, denn bei der Durchsicht fielen Lucita, die das machte, sofort ganz erhebliche Beträge ins Auge, die abgerufen worden waren, aber nicht von uns und auch nie an uns gezahlt worden waren. Hier in der Abrechnung aufgeführt mit der Bezeichnung „Bereitstellung und Entgelt von Manpower“ und „Dienstreisen zur Baustelle und zur Materialbeschaffung“ bis auf’s Festland! Das war dann doch der Gipfel. Da hatten doch einige Beamte unrechtmäßig Arbeitslöhne abgerechnet und sich in die Tasche gesteckt! Und ich dachte sowas gibt es nur bei uns. Den Rest und die Folgen könnt ihr euch selbst ausmalen! Deswegen hatten sich auch einige da oben vor Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft beinahe die Beine ausgerissen!
Die ganzen Festtage sind vorbei, danach ist auch dort der Alltag wieder eingekehrt. Ergreifend war es noch als Delias Eltern und Großeltern zu Besuch kamen. Da war Delia nicht mehr zu halten, ganz im Gegenteil zu ihrem Bruder, der das alles mit Gelassenheit hinnahm! Die letzte Zeit lebten wir so in den Tag hinein. Trotzdem war immer was zu tun mit Ver- und Ausbesserungsarbeiten an den Häusern, obgleich doch alles noch sehr neu und gepflegt ist. Auf alle Fälle wurde das Leben regelmäßiger und geordneter. Die quirligen Fress- und Festtage verlangten auch nach einem ruhigeren Ausgleich, und der äußert sich wohl, wie bei allen Spaniern, als Faulheit! Ich genoss das Leben in vollen Zügen!
Eines schönenTages berichtete mir jemand, dass ihr erzählt worden sei, Delia wäre schon mehrfach dabei gesehen worden, wie sieund zwei andere Mädchen ihres Alters heimlich mit großer Ausdauer und sehr lange sich vor einem Spiegel betrachtet hätten, insbesondere schienen sie ihre Gesichter intensiv gegeneinander begutachtet zu haben. Wie es zu dieser Beobachtung gekommen war, wollte ich gar nicht wissen, wenn diese nicht auf Neugier beruhte, aber das was ich da hörte gefiel mir gar nicht, zumal wenn man mir das noch so verlegen und schuldbewusst berichtet. Dem hatte ich vor sehr vorsichtig und behutsam nachzugehen. Nur allzu leicht kann durch solcherlei Gerede etwas geschehen was schlimme Folgen haben könnte und bei Delia große Wunden wieder öffnet, die doch gerade noch dabei sind zu heilen; ich meine die seelisches Wunden, mit denen sie zweifellos noch kämpft. Dass Mädchen vor demSpiegel stehen, ist normal und es wäre unnatürlich, wenn sie es nicht täten. „Große Mädchen“ tun das ja mit der größten Begeisterung bei jeder sich bietenden Gelegenheit! Das ärgert uns zwar mitunter, ist aber auch normal, so jedenfallsdie Meinung aller Frauen!
Nur bei Delia ist das eben nicht, oder noch nicht wieder so, dass sie sich ganz unbefangen in einem Spiegel betrachten kann. – Ganz deutlich und kurzgesagt: Sie sieht noch nicht ganz so wie eine kleine mädchenhafte Prinzessin wieder aus; man sieht bei näherer Betrachtung noch die Narben der Eingriffe und Operationen der plastischen Chirurgie an vielen Stellen. Zwar sind sie möglichst kaschiert und durch die langen Haare verdeckt, aber wenn jemand weiß wo sie sind, dann schaut er auch genauer hin. Und das fällt dann anderen auf und sie glotzen alle! Außerdem sind ihre Bewegungen noch nicht ganz so flüssig, weil ihre Feinmotorik durch die Kopfverletzungen schweren Schaden genommen hatte. Das ist aber kaum noch zu bemerken, selbst wenn man genauer hinsieht.
Also beriefen wir eines Abends einen kleinen internen Familienrat ein, in dem wir das abhandelten. Die beiden anderen „Spiegelprinzessinnen“ waren ermittelt worden, und nach einem lustigen Gespräch unter „Frauen“ haben diese zusammen so ganz nebenbei und unauffällig auch nach diesem Wie und Warum gesprochen. Dabei kam heraus, dass Delia von sich aus die beiden Freundinnen befragt hatte: Sehe ich anders aus als die anderen und bin ich anders? Alle weichen mir bei diesen Fragen aus, außer den Doctores, Lucita und Dieter! Und so kam das Ganze zustande durch eine wohl zufällige Beobachtung. Die Aufmerksamkeit der Übermittlerin war demnach auch gut gemeint, und verbarg keine unbedachten Hintergründe! Wir waren alle sehr erleichtert und froh über diesen Ausgang. Denn hier, wie in allen ähnlichen Fällen gilt immer: Spielt nicht mit dem Feuer es richtet schweren und dauerhaften Schaden an bei denen die es betrifft, dass über sie geredet wird! Ihr Leid hat sie sehr empfindsam gemacht oder werden lassen.
Bis ich mich endlich durchgerungen hatte nun doch Abschied zu nehmen war es ein harter Kampf. Deswegen kam mir das Wetter auch etwas als Entscheidungshilfe entgegen, es wurde unbeständiger, was zu dieser Zeit längst völlig nornal ist.
Alles mußte aber schnell und ohne große Abschiedsszenen geschehen, und so wußten auch nur Lucita und deren Eltern wann ich aufbreche, - kurz und schmerzlos, traurig sein können wir später. Aber alle die lieben Menschen dort haben es verdient, dass ich mich mit großer Freude ihrer erinnere. Einen Aufenthalt dort ohne sie könnte ich mir nicht vorstellen!
Wir alle dort haben einen Fehler, wenn man das so nennen will. wir schenken gerne und mit viel Freude und Liebe. Es geht dabei nicht um Kostbarkeiten, eher um geheime Wünsche, die irgendwann einmal beiläufig geäußert worden sind. Das schlug sich natürlich Weihnachten nieder. Da nun ja beizeiten abzusehen war, dass ich noch bis über den Jahreswechsel dort sein werde, mußte mir natürlich diesbezüglich was einfallen. Und es fiel ein, mit großem Erfolg und allseitiger Begeisterung.
Es gibt ja in Schleswig-Holstein viele Bernsteinmanufakturen, Museen, Schleifereien und viele Bernsteingeschäfte, die auf dieses Mineral spezialisiert sind. Und ich erinnere mich, dass wir uns lange vorher schon manchen Abend über Mineralien unterhalten hatten, nicht nur im Zusammenhang mit der Lava, sonder u. a. auch über das "Gold der Ostsee". Was lag also näher als per Telefon ein paar gute Freunde in Deutschland zu bitten eine kleine geschmackvolle und ausgefallene Auswahl zu schicken. Es gibt wunderschöne Sachen aus Bernstein, auch als naturbelassener Stein, nicht großartig bearbeitet sondern nur geglättet und poliert mit herrlichen Einschlüssen. Das ist die Seele des Steins. Der Bernstein ist so unsagbar vielfältig in seiner Verwendung.
Das war eine schöne Sache und hat allen sehr gut gefallen!
Und so bin ich wieder hier, sichte und sortiere meine Mitbringsel, die mengenweise Notizen und Aufzeinungen und träume von der schönen Zeit. Zum Abschied bekam ich von allen Familienmitgliedern einen kostbaren Goteo geschenkt. Das ist ein tiefschwarzer, glänzender Natur-Lavatropfen, etwa 2 cm groß, in der Tropfenform so wie er im Fall erstarrt, ähnlich einer Kaulquappe, nicht kugelrund. Gefunden wurde er in einer Lavadruse, die noch halb mit Wasser gefüllt war. Bisher sah ich nur einmal einen in einem Museum, so selten sind sie.
Wie oben schon gesagt, ich gehöre zum Typ II, also genieße ich meine Urlaube. Das kann mir keiner nehmen. Diejenigen, die des Types II sind wollen doch nur bedauert und bemitleidet werden, dabei ist alles was ihnen widerfährt selbst verschuldet!
Und sollte wiederr einmal irgendwann und irgendwo auf Teneriffa ein Trafo in einem kleinen Dörfchen dort einsam vor der Türe stehen, ich wüßte was zu tun ist! Und wir würden es wieder tun! Man braucht nur die glücklichen Gesichter vor Augen haben, dann fällt es leicht sich zu entscheiden.
Was Mallorca jetzt wohl macht? Ich glaube ich muß dort auch mal wieder nach dem Rechten sehen! Aber die Sitzabstände im Flieger sind immer so eng. ------------ Wobei wir wieder am Anfang wären! Alles dreht sich im Kreis, wie so häufig in einigen Threads hier.
Gruß Dieter
Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!
Eine Forst-Inspektionsfahrt durch einen Teil des Teno-Gebirges.
Es ist sehr traurig, wenn man jetzt noch (Febr. 2008) die Verwüstungen durch die Brände sieht! Alles grünt und wächst zwar schon wieder, jedenfalls das Gras und Buschwerk.
Los ging es in aller Frühe mit drei geländegängigen Fahrzeugen von der Hauptstation des Forstamtes bei Erjos. Es sollte keine Spazierfahrt werden! So versicherte man mir, und ich könne noch absagen.
Die Jeeps waren voll beladen mit allen erdenklichen Sicherheits- und Rettungswerkzeugen (Seilzügen, Winden, Sägen, usw.) incl. großer Mengen an Proviant, Babynahrung und Dinge für den alltäglichen Bedarf!
Insgesamt waren es fünf Forstbeamte, eine angehende Forstinspektorin aus Deutschland, die dort auf Teneriffa ihr praktisches Jahr absolviert, und ich als wenig nützliches Anhängsel. Dafür konnte ich mich beim Lesen der Flurkarten und bei der Dokumentation ein wenig nützlich machen.
Unsere Route folgte nicht der Feuerwalze, die aus der Richtung von Icod über Erjos bis nach Santiago del Teide wohl gekommen ist, sondern wir bogen direkt auf Forstwegen hoch zum Pass auf die westliche Seite des Tenogebirges ab.
Zwischendurch wurden noch einige völlig verbrannte Forsthütten, die auch als Feuerwachen dienen, angefahren, die sich aber schon wieder im Aufbau befanden. Es roch noch überall nach Brand, trotz der Feuchtigkeit und der Zeit, die vergangen war. Es wird viel getan!
Baumwurzeln und verbrannte Stämme werden nicht abgeräumt, sondern nur zersägt. Sie sollen vor der allzu schnellen Erosion schützen. Die meerseitigen Ebenen und Ausläufer waren weniger betroffen, denn dort gibt es keine Hochwälder, sondern mehr Niederwuchs. Aber auch der war gerade wieder dabei voll zu sprießen. Anders als in den Wäldern vor und am Grat. Von Las Portales folgten wir dann der Straße nach Masca.
Dort sah es schon sehr traurig aus! All die Terrassen-Plantagen an den Hängen und die Häuser waren schwarz verbrannt. Die uralten Palmen und Laubbäume sind verbrannt. Nach Masca selbst sind wir nicht weiter runter gefahren, denn dort war der Wiederaufbau in vollem Gange. Was ich aber durch den Feldstecher sah, ließ mich schaudern!
- Mein schönes Masca, mein „Gummibärchendorf“! – Wie Recht hatten doch die alten Gründer des Dörfchens ihre Häuser an felsigen und unwegsamen Hängen zu bauen! Jedenfalls so fanden die Flammen, die herüber von Santiago gekommen sind, weniger Nahrung.
Wir brauchten ein Nachtquartier, denn am nächsten Tag waren die sehr abgelegenen Bauernhöfe und die Hochebenen des Teno vorgesehen. Irgendwann verspürt man in den Geländewagen auf diesen Pisten auch sein eigenes Knochenskelett nicht mehr. Alles schmerzt nur noch, oder ist betäubt von der Rüttelei!
Also Übernachtung unter Zeltplanen im Schlafsack, und kein Dreisterne-Menue. Dafür dreckig, durchgeschwitzt und sehr betrübt über das Gesehene. Und dabei war das Gröbste doch eigentlich schon vorbei! Jetzt kam der ‚Papierkram’ dran. Alleine der Praktikantin mussten wir großes Lob zollen. Sie kam aus dem Schwarzwald, und war wohl schon etwas vertraut mit solchen Geschehnissen. Jedenfalls war sie der noch ‚nicht verbrannte Baum’ in unserer Runde! Sie hat uns alle aufgemuntert.
Morgens ging es weiter in die entlegenen kleinen Siedlungen, bzw. Höfe zur Küste hin. Die liegen sehr abseits, und dorthin geht es talab- und talaufwärts. Wenn man das von höheren Punkten aus sieht, dann denkt man es ist nicht weit, vielleicht eine viertel Stunde Autofahrt!
Das ist ein Trugschluss! Es dauert dann teilweise eine Stunde um dieses Anwesen zu erreichen. Und dort leben noch Großfamilien.
Über die Babysachen und sonstige Artikel freuten sie sich sehr. Die Hügel und Weiden waren zwar auch abgebrannt, aber es spross und wuchs wieder alles. Und ihre Ziegenherden waren wenig dezimiert worden. Wobei eine verbrannte Ziege dort für einen Bauern schon ein großer Schaden ist. Zumal die Tiere in Panik geraten und in die Schluchten stürzen! Auf anderen Höfen sah es ebenso aus.
Es wurde dann eine Bestands- und Verlustaufnahme erstellt, denn kurz nach den Bränden hat die Regierung Gelder freigegeben.
Wir übernachteten dort abermals, diesmal jedoch nicht unter provisorischen Planen.
Was ich so mitbekam ist, dass man die Hochwälder nicht einfach so aufforsten kann, weil: Es fehlt an geeigneten Pflanzen, an Material, an Arbeitskräften! Unsere mitteleuropäischen Baumarten sind dafür nur sehr bedingt geeignet. Selbst regenerieren können sich große Waldflächen nicht mehr! Dazu ist der Schaden zu tiefgreifend. Zur Freude aller wuchsen aber schon wieder Buschwerk und Gräser; somit ist jedenfalls die allzu schnelle Abtragung der Oberfläche vorerst gebannt.
Und auf ging es auf direktem Weg über den Pass dahin zurück von wo wir gestartet waren. Das dicke Ende ist der Papierkrieg: Katalogisierung, Schadenszuordnung, bisherige Erfolgsmaßnahmen, weitere Empfehlungen, usw. ----- ! Alle Berichte gehen direkt an das zuständige Ministerium.
Und das alles von ein paar Verbrechern verursacht, die mal sehen wollten wie ein Wald brennt! Oder die in höherem Auftrag für 'Bauerwartungsland' sorgen sollten?! Das kennt man ja von Mallorca aus früheren Zeiten. Denn es scheint eindeutig festzustehen, dass hier Brandstifter am Werke waren. Alleine schon aus der Tatsache heraus, dass auch an anderen Orten der Insel zur gleichen Zeit große Brände ausbrachen! Ein Übergreifen auf die nördlichen Flanken des Teide hoch vom Orotavatal konnte jedoch weitgehendst abgewendet werden.
Ich bin zutiefst beeindruckt davon was schon geschehen ist was noch folgen wird und mit welchem gut koordiniertem und engagiertem Aufwand und Einsatz alles angegangen wird! Es scheint so, als hätten sich alle Einwohner diese Katastrophe zu ihrer eigenen gemacht. Ein Politikum ist für mich jedenfalls offensichtlich nicht erkennbar.
Viele Privathäuser sind Opfer der Flammen geworden, und viele Menschen mussten evakuiert werden!
Nun kommt es darauf an die Gelder an die richtige Stelle zu bringen, und nicht diejenigen zu füttern, die jetzt vergeblich mit Bauland spekuliert haben. Die Ermittlungen sind längst noch nicht abgeschlossen!
Und eben hierzu diente und dienen diese regelmäßigen Inspektionsfahrten!
Abgelegenen Grundbesitzern wurden schon von dubiosen Geschäftemachern Angebote für den Verkauf ihres Landes unterbreitet. Und das schon zu einer Zeit, als noch nicht einmal gesagt werden konnte, dass die Feuer gelöscht sind!
Soetwas ist in meinen Augen einfach nur erbärmlich und skrupellos!
Gruß
Dieter
Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!
[color=#000000][size=13px]Ein dickes Stromkabel, ein Transformator, vierzehn Häuschen [/color]
und was nun? [/size]
Viele Wochen ist es her dass wir zwei, Lucita meine hübsche Begleiterin, Übersetzerin und ich, die kleine Delia in ihrem Dörfchen besuchen wollten. Voller Vorfreude, einem Eselgespann vor einem zweiachsigen Wägelchen vollbepackt mit vielen Geschenken und nichts ahnend erreichten wir die Siedlung von der Eremita de Bernabe kommend, südlich bei El Amparo von Icod de los Vinos gelegen. Einen ganzen Tag hatten wir gebraucht für die unwegsame Strecke. Es mögen etwa 15 km oder mehr gewesen sein. Unser Einzug gestaltete sich wie der eines Wanderzirkusses. Kinder kamen entgegen und geleiteten uns bis ins Dörfchen, und bald waren wir umringt von ihnen. Die erwachsenen Einwohner sind zu der Zeit, es war mal eben 18 Uhr, noch auf den Feldern. Aber ein Mädchen war darunter, das den anderen strahlenden Gesichtes erklärte dass ich der Amigo aus Alemania sei und von ganz weit herkäme. Es war Delia um die wiederzusehen wir hierher gekommen waren.
Gottlob, sie erkannte mich wieder. Alles stob auseinander um die Kunde im ganzen Örtchen herumzutragen. Esel und Karren wurden unter einem Baum angebunden und wir mußten mit auf den „Dorfplatz“. Ein nicht einmal 200 Quadratmeter großer Platz rund um einen Brunnen, um den sich die Häuschen im Kreis gruppierten, dicht an dicht eng nebeneinander. Ein typisches Haufendorf, wie ich es ja schon früher an anderer Stelle andeutete.
Langsam trudelten nun auch die Erwachsenen nach und nach ein, so dass der Platz sehr bald voll war. – Der Señor aus Alemania ist da! Es geschieht nur sehr selten einmal, dass dorthin fremder Besuch kommt, und so ist die allgemeine Aufregung durchaus verständlich. Eigentlich wollten wir beide, Lucita und ich, uns erst am nahe gelegenen Bach etwas frisch machen und abkühlen, aber all das blieb zunächst ein Wunsch. Es gab hier kein Entrinnen, außer …- ja, die Geschenke! Das war die Rettung. Süßigkeiten für die Kinder, 2 Ferkel, kleine Gänse und Küken, warme Decken und Pullis, Kerzen, Laternen samt kanisterweise Petroleum, 20 kg-Säcke mit Grundnahrungsmittel wie Salz, Zucker, Reis, Milchpulver, usw. und noch sooooo vieles Nützliche mehr. Keiner sollte leer ausgehen! All das wird schon als Luxus betrachtet! Am meisten Aufregung gab es über die Gummibärchen, sonstige Harribo-Artikel und Smarties. Das ist keine Werbung, aber das Einzige welches in der Hitze nicht schmilzt. Insgesamt gut 10 Kg davon waren auf dem Wägelchen. Das ganze Dorf war versammelt und buchstäblich vor Freude aus dem Häuschen. Man ahnt nicht was auf solch einen Eselwagen mit zwei Achsen alles draufpasst, wenn er nur richtig gepackt ist! Immerhin kann man bequem mit zwei bis drei Personen darauf schlafen, und abgeplant ist er ringsum auch. Daraus kann auch ein einfaches Zelt gebaut werden. Darum auch zwei ganz folgsame und artige Esel als Zugtiere! - Eine freundliche Leihgabe der Eremita.
Als das Freudenchaos wohl etwa so seinen Höhepunkt hatte, geschah etwas was mich sehr erschreckte. Delia wurde immer stiller und ihre Freude schien ausgelöscht zu sein. Dann auf einmal kam sie zu mir, streckte ihre Arme um meinen Hals, fing an zu weinen und zog mich abseits hin in die Richtung dieses grausigen Barrancos in das sie seinerzeit gestürzt war. Augenblicklich verstummten alle auf dem Platz für einen kurzen Moment. Wir beide setzten uns abseits auf einen Felsen, stumm, Hand in Hand. Und so saßen wir lange Zeit ohne ein Wort zu reden wie ein ungleiches Liebespaar, sie immer noch weinend in meinem Arm. Das ging mir verdammt nahe; es ging so etwas Hilfloses und Ergreifendes von ihr aus! Ich weiß nicht wie lange wir dort gesessen haben, es muß aber sehr lange gewesen sein. Dann gingen wir wieder zurück zu den anderen, die mittlerweile schon die Esel und den Wagen versorgt hatten. Als unsere Schlafsäcke und das Zelt bemerkt wurden, gab es fast einen Proteststurm. Selbstverständlich mußten wir in einem dieser Häuschen schlafen. Wenn man sich klar macht welchen Umstand und welch großer Verzicht das für die Bewohner bedeutet, dann ist das nicht hoch genug einzuschätzen.
Recht selten essen alle gemeinsam in großer Runde, heute war es so, dass Männer und Frauen sich alle miteinander aus einem großen Topf bedienten. Es gab so eine Art Gemüsesuppe mit allem was ein Garten hergibt, Hühner- oder Putenfleisch war reichlich enthalten, jedenfalls mit viel Paprika, Bohnen und Hirseklößen aus in einem Mörser selbst gestampftem Hafer- und Hirsegries. Auch das Fladenbrot besteht daraus und erinnert mich immer an das nordafrikanische Kuskus. Ein sehr sättigendes und nahrhaftes Gericht, und es schmeckte ausgezeichnet. Selbstverständlich war dieses gemeinsame Essen kurzfristig großartig improvisiert, niemand wußte ja dass wir kommen würden. Hier in einem unserer heimischen Restaurants hätte dieses Gericht wohl einen wirkungsvollen aber unverständlichen französischen Namen bekommen. Nur mit dem selbstgebrauten „Bier“ stand ich etwas auf Kriegsfuß, denn dessen Wirkung war schon etwas zu spüren. Das ist nichts weiter als angegorener Saft von Sandias (Wassermelonen) und noch einigen anderen saftigen Früchten. Schmerzmittel waren zwar auch auf dem Wagen gewesen, aber die sollten ja nicht für mich sein!
Meine Delia ging mir nicht mehr von der Hand und es hatte schon den Anschein von Eifersüchtelei gegen Lucita und die anderen Spielkameradinnen.
Nun wollten wir ja nur zwei oder drei Tage bleiben um dann wieder heimzukehren, aber wie so manches kam es ganz anders.
Am nächsten Tag wurde nicht gearbeitet, jedenfalls nicht weit entfernt, nur in den Hausgärten. Das Frühstück kam sehr früh, Fladenbrot mit sowas wie Fruchtbrei und allerlei Säfte. Und wer kniete vor meinem Lager und weckte mich? Natürlich Delia wer sonst.
Da wurde mir klar: Ich hatte ein kleines Herz erobert! Würde ich dessen würdig sein? Das ist immerhin eine große Last, die ich mir wohl selbst aufgebürdet hatte.
Und dann geschah das was uns und noch andere schon seit vielen Wochen hier ausharren läßt.
Hinter den Häusern zeigte man uns eine Trafostation. Ich wollte es erst nicht glauben, aber Tatsache dort stand ein fertiger Betonkasten auf einem Sockel mit einem Transformator akzeptabler Leistung. Gedacht um das Dörfchen mit Strom zu versorgen. Vorbereitet mit Trennschalter und Lastsicherung; sogar ein Starkstromtrafo, freigeschaltet und unter Strom! Das darf doch nicht wahr sein, war mein erster Gedanke, und was nun? Wo ist das Material, das Werkzeug, wo sind die Elektriker die alles verkabeln und anschließen? Ich bin alleine damit überfordert! Die Behörden hatten alles hingestellt und von den anderen Arbeiten war nicht mehr die Rede. Na gut, machen wir was draus! Als allererstes eine primitive Anzapfung für unsere Handy-Ladegeräte. Zwei Drähte ließen sich finden und eine Rolle Kabel lag auch in der Box, dank Überlebenswerkzeug gelang es auch. Somit waren wir wenigstens mobil erreichbar.
Und nun ging’s los das Improvisieren, Planen, Organisieren. Als allererstes erging ein Notruf an meine Gastfamilie Lucitas Eltern mit einem Situationsbericht. Die setzten sich mit den Stromversorgern der Insel in Verbindung, aber keiner wußte etwas und wollte etwas tun. Also wieder mal reine Schreibtischtäter. Auch den Einwohnern hatte man kein Sterbenswörtchen gesagt, außer dass sie nun bald Fernseher und Waschmaschinen hätten, womit sie nichts anfangen konnten. Ich sehe immer noch die flehenden Blicke der Dörfler ihnen zu helfen. Und das will ich tun, so wahr ich der Amigo aus Alemania bin!
Nun sind ja Lucitas Eltern sehr einflußreiche und bekannte Leute dort; an denen kann auch ein Minister nicht einfach vorbeigehen ohne seinen Posten zu gefährden. Also muß es sein; lassen wir die Puppen mal tanzen, notfalls auch die Köpfe rollen!
Nur mit einem selbstgefertigten Übersichtsplan, Aufriss eines Hauses (die sind alle gleich) und viel Wut im Bauch versehen machten wir uns hastig auf den Rückweg ins Kloster Bernabe, mit dem Versprechen an die Dorfbewohner uns um alles zu kümmern und dann schnellstens wiederzukommen. Es fehlt einfach alles; wir fangen bei Null an! Delia wollte nicht mit uns gehen; sie war sehr traurig.
Und so sind wir nunmehr schon 7 Wochen, oder mögen es mehr sein, hier und stehen kurz vor der Vollendung unserer Aufgabe „Ein Dorf zu elektrifizieren“. Fünf Männer und eine Frau. Und das was wir machen soll gut sein, man soll auch noch nach Jahren Gutes über uns reden. Alle erforderlichen Genehmigungen, Geld und große Unterstützung wurden uns buchstäblich nachgeworfen, nachdem die Sache bei den verantwortlichen Ämtern über den Umweg des Ministeriums ins Rollen gekommen war. Jeder fürchtet um seinen Sessel. Man hat dann ungeahnte Möglichkeiten und Freiheiten ohne viel Papier. Selbst von höchster Stelle kümmerte man sich auf einmal um dieses „Projekt“; man war also aufgewacht hoch oben. Ein Geländewagen wurde gestellt und andauernd nachgefragt ob auch alles läuft oder ob man helfen könne. Rührig das ganze nur zu spät, aber vielleicht nützt es den anderen Dörfchen etwas, die wohl in der gleichen Situation stecken.
Unsere Fachleute, geschickt von Lucitas Eltern, waren mittlerweile auch in der Eremita angekommen. Sie hatten zwei Tage her gebraucht, dafür waren sie mit allem Werkzeug gut bestückt und ihr Eifer war kaum noch zu bremsen. Nun nahm die Sache richtig Form an. Pläne wurden erarbeitet und Materiallisten großen Stils gefertigt. Wie das nun einmal so ist, wenn ein solches Projekt durchgezogen werden soll. Es machte trotz all dem Stress so richtig Spaß. Alsbald füllten sich ganze Räume mit angeliefertem Material, so dass ein Trupp sich schon vorab auf den Weg machen konnte. Von den Mönchen und Ordensfrauen erhielten wir großartige Unterstützungen und Fürsorge in allen Belangen. Nun hatten die treuen Esel erst einmal Pause und wurden gut und klösterlich versorgt. Es ist schwer vorstellbar welche Mengen an Material benötigt werden, - natürlich mit reichlich Reserven, denn Geld war bereit und auch freigegeben. Es konnte aus dem Vollen geschöpft werden, wenn bloß vor Ort nicht alles so unsagbar schwierig gewesen wäre. Nach fünf Tagen rückten auch wir ab, mit noch einer ebensolchen Ladung, aber auch nun schon in Anbetracht der Möglichkeit mit einigen umdeklarierten Küchen- und Luxus-Gebrauchsgeräten. Schließlich sollten die Bewohner auch etwas von ihrem neuen „Luxus“ zu spüren bekommen und sich nicht nur über eine Beleuchtung freuen können. Kontrollen gab es nicht, und diejenigen die einmal von Amtes wegen vorbeischauten hatten sowieso keine Ahnung.
Das ganze Dörfchen schien umgekrempelt zu sein. Wir wurden behandelt wie Fürsten und mußten schon mitunter bremsen, sonst hätten die Dorfbewohner noch ihr letztes Hemd hergegeben. Und das hält bis heute noch so an! Jeden Tag wird ein Haus fertig und kann wieder bezogen werden, denn während der Arbeiten wurde jeweils ausquartiert. Ich sehe immer die strahlenden Gesichter der Hausbewohner vor mir, wenn sie den Schalter betätigen und es hell wird in den vorher düsteren Räumen! Ganz wie Kinder, die mit strahlenden Augen den Lichterglanz des Weihnachtsbaumes betrachten. Unsere kleine Zeltstadt, in der wir hausten, war zum geweihten Ort geworden und die Handwerker zu Zauberern. Fiestas wurden veranstaltet, und bald kannten wir alle Bewohner des Örtchens. Nur die Kinder müssen wir uns etwas fern halten, sonst wuseln sie uns überall dazwischen, was nicht ganz ungefährlich ist. Delia mußte ich leider etwas vernachlässigen obgleich sie uns ständig und überall genauestens beobachtete. Bald kommt die Zeit wo ich mich ganz ihr widmen kann.
Wochenlang hatte das Wetter unserem Tun freundlich zugeschaut, teils zwar etwas wolkig aber warm. Leider änderte sich das in der letzten Woche, oder war es vorletzte? Drei Tage nichts wie starken Regen, so dass Außenarbeiten nicht möglich waren und keine Oberleitungen mehr fertig wurden. Das Wasser rauschte nur so durch die Schlucht und auch der Dorfplatz war ein See geworden. Im Radio vernahmen wir von den Überflutungen in Garachico, in Puerto de la Cruz und im Orotava-Tal. Die ganze Nordwestküste war betroffen. Scheinbar ähnlich wie das Unwetter welches ich vorher schon beschrieb. Nun herrscht wieder eitel Sonnenschein bei ca. 25 Grad.
Zwischendurch bekamen wir Besuch von den Teide-Rangern in einem Hubschrauber. Delia war fällig zur Krankenhauskontrolle und sollte abgeholt werden. Nun ging mein Wunsch in Erfüllung sie begleiten zu können. Auf ihre ganzen lieben „Männer“ in der Klinik in St. Cruz war ich sehr gespannt. Trotz Hubschrauber, der uns nur bis zur Rangerkaserne am Teide brachte, von wo aus in einen Krankenwagen umgestiegen wurde, dauerte es einen halben Tag bis in das Hospital. Der nächste Tag war aufregend, nicht nur für Delia, sondern überall versuchten sie mich vorzustellen und rum zu zeigen, weil Delia wie wild darauf bestand dass ich alle kennenlernen sollte. Ich war nicht wenig überrascht dort einigen deutschen Fachärzten zu begegnen wie auch überhaupt von der ganzen Ausstattung der Klinik. Das war modernster Stand der klinischen Technik. Delia durchlief einen kompletten Check in vielen Stationen. Auch hier konnte ich es bemerken: Sie war doch etwas Besonderes! Zurück heimwärts ging es dann über Santiago del Teide und dann weiter mit einem Geländewagen quer durch die Wildnis. Eigentlich waren wir beide doch recht erschöpft, aber das Wiedersehen in ihrem Dörfchen mußten wir doch noch erdulden.
Hier hatte sich viel getan, der Endspurt deutete sich schon an. Insgeheim hatten wir angestrebt bis zum Namenstag Delias unsere Arbeiten beendet zu haben um dann mit einer großen Fiesta beides feiern zu können. Auch dieses Vorhaben gelang uns. Und so konnten wir getrost und in aller Ruhe noch eine Generalprüfung machen bevor wir am 24. diesen Monates das nunmehr elektrifizierte Dörfchen an seine Bewohner übergaben. Nicht nur für die Besitzer war es ein etwas erhebender Augenblick.
Still und unbemerkt hatte Lucita Geschenke für Delia herbeigeschafft und das Fest organisiert nun durfte die Fiesta beginnen. Es wurde ein „rauschendes Fest“, ganz den mehrfachen Anlässen angemessen. Wir alle, die an den Arbeiten beteiligt waren hatten nun ein ganzes Dorf als Freunde, und das hat längst nicht jeder. Das Leben der Bewohner wird sich nicht grundlegend ändern, das soll es auch nicht, aber es wird für alle leichter werden. Das war der tiefe Sinn dieser Aktion. Und die Dankbarkeit und Freude in den Gesichtern der von der High-Tech-Zivilisation Übergangenen ist mehr als nur ein Lohn. Viele Tränen der Freude sind vergossen worden.
Ein größerer Gemeinschafts- bzw. Allzweckraum ist dabei auch noch nebenbei entstanden, ganz unter der Regie der Dorfbewohner. Es ist einfach die räumliche Verbindung zwischen zwei Häusern. Die Bewohner sind sehr geschickte Handwerker in Sachen Holzbau! Drei sehr große gestiftete Kühlschränke sollen auch noch kommen, so ist es angekündigt. Für deren allgemeine Nutzung wird es wohl eine etwas straffe Regelung und Aufklärung geben müssen, sonst landet alles andere nur kein wichtiges Kühlgut darin! Es ist doch alles neu und weitgehenst unbekannt. Täglich inspiziere ich noch die Elektrik der Häuser und versuche den Bewohnern den Umgang damit zu erklären. Vor allem die Hausanschlüsse haben es ihnen angetan, weil da so viele Sicherungsschalter drin sind. Und genau da sollen sie nicht rangehen, deswegen entsprechen sie auch nicht der Norm und sind sehr hoch unter dem Dachüberstand angebracht. Die Ordensschwester, gleichzeitig Hebamme, Krankenschwester und Lehrerin ist dabei sehr behilflich und von großem Nutzen.
Alles was wir hergeschleppt hatten, Zelte, Schlafsäcke, Material, einfach alles, die gesamte Ausrüstung, ohne Werkzeuge, Luftmatratzen auch die Arbeitskleidung bleibt als Andenken zurück. Eine sehr komfortable, komplette und moderne Campingausrüstung.
Nun kann ich mich Delia voll und ganz widmen. Und das tue ich mit ganzem Herzen und der größten Freude.
Morgen werden alle Mitstreiter wieder abrücken, nicht ganz ohne Wehmut, und sie werden berichten was es auf Teneriffa in den abgelegenen Ecken und Winkeln noch alles zu tun gibt. Es ist dort schon allen bekannt, dass es noch mehr solche Einsiedeleien gibt, vorwiegend im Teno- und im Anagargebiet. Ich bin überzeugt wir werden nicht die Einzigen bleiben, die diesen Außenseitern der Gesellschaft helfen werden. Dort sind noch die alten Traditionen und das Erbe Teneriffas verborgen und nicht in den Zentren des Tourismus. Ich habe ein bisschen davon kennenlernen dürfen und das macht mich reich und fähig dazu sagen zu können: Ich weiß nun etwa wie und was die Insel Teneriffa und seine Bewohner sind; ich habe sie etwas kennengelernt! Keine Minute möchte ich davon vermissen.
Und alles das wegen meiner Neugier und wegen einem kleinen Mädchen namens DELIA! Aber es gibt viele Delias auf der Welt!
Ich werde noch sehr oft zurückdenken, denn ein ganz kleines Stückchen meines Herzens wird dort bleiben und verwurzeln. Für viele gewiss unverständlich und Gefühlsduselei. Sei es wie es ist: Neid muß man sich hart erarbeiten!
Ich bleibe noch ein paar Tage (?) hier, gewissermaßen als Nachbleibsel, dann werde auch ich mich wieder von dannen schleichen. Der Abschied wird mir gewiss nicht leicht fallen.
Wir werden auf den kümmerlichen Feldern und im Dorf mitarbeiten, wandern oder tun was uns gerade in den Sinn kommt – Delia, Lucita, eine wundervolle junge Frau, und ich! Manchmal werde ich Kaninchen für das Abendbrot jagen gehen, wie auch vorher schon, die es dort in großen Mengen gibt, denn die Fallenjagd der Dörfler ist nicht sehr effektiv. Gegrillt schmecken sie mit einer Wein- oder Knoblauchsouce ausgezeichnet. Staunen muß ich auch darüber was man alles aus Kürbis, Melonen und Wildfrüchten zaubern kann und wie Zucker gewonnen wird. An Vitaminen und Mineralien mangelt es wahrlich nicht, in Verbindung mit dem was das Vieh noch hergibt.
Rückblickend kann ich behaupten, dass all das meinen Horizont ganz wesentlich und nachhaltig erweitert hat.
Versteht ihr nun warum ich Teneriffa und seine Menschen so sehr liebe?
Mit allseits herzlichen Grüßen von
Dieter
P. S. Nicht unerwähnt möchte ich die großzügigen Unterstützungen und Spenden von Material und Know-how sowohl technischer Art als auch anwendungsorientierter Gebrauchsgeräte im Elektrobereich, seitens einiger Firmen lassen. Der Materialtransfer und der Zulieferservice wurden freundlicherweise von einer Fachfirma übernommen und war organisatorisch hervorragend und sehr flexibel. Durch freundliches Entgegenkommen konnten auch die anfallenden Energieverbrauchskosten auf viele Jahre hinaus im Rahmen der staatlichen Versorgungspflicht gesichert und übernommen werden. Ein kostenfreier Servicevertrag seitens der Inselregierung steht unmittelbar vor dem Abschluss.
Bunter Schnäppchen Mix
Angebote von REWE(ITS Jahn, Tjaereborg)
Balearen
Mallorca
- Club Mac Saturno ***+
Bucht von Alcudia
TJA-EM42Ø3C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
513,-
2 Wochen schon ab 786,-
Abflüge ab:
Frankfurt 5., 6., 9., 12., 13.9.
Friedrichshafen 4., 5., 6., 11., 12., 13.9.
Karlsruhe / Baden 5., 9.9.
Memmingen 4., 7., 9.9.
München 5., 6., 8., 9., 12., 13.9.
Nürnberg 5., 6., 9., 12., 13.9.
Stuttgart 2., 5., 6., 9., 12., 13.9.
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Balearen
Mallorca
- Ferienanlage Sunna Park ****
Paguera
ITS-EMØ12ØC/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
646,-
Verlängerungstag schon ab 54,-
Abflüge ab:
Frankfurt 5., 6., 9., 12., 13.9.
Friedrichshafen 4., 5., 6., 11., 12., 13.9.
Karlsruhe / Baden 5., 9.9.
Memmingen 4., 7., 9.9.
München 5., 6., 8., 9., 12., 13.9.
Nürnberg 5., 6., 9., 12., 13.9.
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Kanaren
Lanzarote
- CALIMERA Royal Monica ****
Playa Blanca
JAH-ELØ5Ø6C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
680,-
Verlängerungstag schon ab 43,-
Kinderfestpreis 2 - 6 J. ab € 449 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 9., 15., 16., 22., 23., 29.8.
München 22.8.
Stuttgart 22.8.
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Kanaren
Teneriffa
- LTI-Chiripa Garden ****
Puerto de la Cruz
ITS-ET1524C/DZ-H
1 Woche, Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
579,-
Verlängerungstag schon ab 27,-
Abflüge ab:
Frankfurt 15., 29.8.
Nürnberg 19.8.
Stuttgart 22.8.
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Griechenland
Kreta
- App. Candia Park Village ****+
Agios Nikolaos
JAH-GKØ21ØC/A2-U
1 Woche, Flug, Übernachtung
Preis pro Person im Appartement
schon ab
869,-
2 Wochen schon ab 1401,-
Kinderfestpreis 2 - 13 J. ab € 449 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 10., 14., 16., 17., 21.8.
München 11., 18.8.
Stuttgart 17.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Griechenland
Kos
- Hotel Lagas Aegean Village ****
Kardamena
ITS-GGØ1Ø3C/DZM-H
1 Woche, Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
659,-
Verlängerungstag schon ab 45,-
Kinderfestpreis 2 - 12 J. ab € 399 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 12.8.
Salzburg 12.8.
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Griechenland
Rhodos
- Hotel Esperos Village *****
Faliraki
JAH-GRØ219C/DZM-H
1 Woche, Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
749,-
Verlängerungstag schon ab 52,-
Kinderfestpreis 2 - 14 J. ab 25 %
Abflüge ab:
Frankfurt 8., 13., 15., 20., 27.8.
Friedrichshafen 13., 20.8.
Karlsruhe / Baden 20.8.
München 30.7.
Nürnberg 5., 12., 19., 26.8.
Salzburg 13., 20., 27.8.
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Griechenland
Rhodos
- LTI-Miraluna Village & Spa ****+
Kiotari
ITS-GR15Ø7C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
799,-
Verlängerungstag schon ab 64,-
Kinderfestpreis 2 - 12 J. ab € 399 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 8., 13., 15., 20.8.
Friedrichshafen 13., 20.8.
Karlsruhe / Baden 20.8.
München 30.7.
Nürnberg 5., 12., 19.8.
Salzburg 13., 20.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
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Türk. Riviera
Antalya
- Club Hane ****
Side-Evrenseki
TJA-XA1Ø63C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
599,-
2 Wochen schon ab 837,-
Kinderfestpreis 2-12 J. ab € 329 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 17., 18., 20.8.
Memmingen 17.8.
München 19.8.
Nürnberg 21., 23.8.
Saarbrücken 21.8.
Stuttgart 17.8.
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Türk. Riviera
Antalya
- Hotel Delphin Deluxe Resort *****
Alanya-Alara
JAH-XAØ157C/DZM-D
1 Woche, Flug, Ultra Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
899,-
Verlängerungstag schon ab 80,-
Kinderfestpreis 2-9 J. ab € 379 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 17., 18., 20.8.
Memmingen 17.8.
München 19.8.
Nürnberg 21., 23.8.
Saarbrücken 21.8.
Stuttgart 17.8.
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Tunesien
Monastir
- PrimaSol C. W. Nabeul ***+
Nabeul
TJA-TMØ185C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
591,-
2 Wochen schon ab 962,-
Kinderfestpreis 2 - 5 J. ab € 259 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 11., 14., 15.8.
München 15.8.
Nürnberg 9., 14., 16.8.
Stuttgart 31.7. 14.8.
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Bulgarien
Burgas
- Hotel Trakia ***
Sonnenstrand
ITS-BBØ1Ø1C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
469,-
2 Wochen schon ab 651,-
Kinderfestpreis 2 - 11 J. ab € 289 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 27., 29., 30.8.
München 30.8.
Nürnberg 30.8.
Salzburg 29.8.
Stuttgart 28.8.
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Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Bulgarien
Burgas
- Hotel Belleville ****
Duni
TJA-BBØ8Ø7C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
599,-
2 Wochen schon ab 935,-
Kinderfestpreis 2 - 12 J. ab € 259 ,-
Abflüge ab:
Frankfurt 27., 29., 30.8.
München 30.8.
Nürnberg 30.8.
Stuttgart 28.8. 4.9.
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Bulgarien
Varna
- "4-Sterne-Hotel Goldstrand "****
Goldstrand
ITS-BVØ257C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
389,-
Verlängerungstag schon ab 20,-
Abflüge ab:
Frankfurt 5.9.
München 1., 6.9.
Nürnberg 5.9.
Stuttgart 5.9.
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Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Bulgarien
Varna
- PrimaSol Ralitsa ****
Albena
TJA-BVØ1Ø3C/DZ-D
1 Woche, Flug, Ultra Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
499,-
2 Wochen schon ab 760,-
Kinderfestpreis 2 - 13 J. ab € 259 ,-
Abflüge ab:
München 23., 25., 30.8.
Nürnberg 29.8.
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Sri Lanka
- Hotel Serendib ****+
Bentota / Südküste
ITS -6SØ1Ø2Z/DZ-A
1 Woche (6 Nächte) Flug, Alles Inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
725,-
2 Wochen (13 Nächte) schon ab 893,-
Verlängerungstag € 24,- ● Einzelzimmer + € 10,-
ITS Reisespecial Sommer 2009 Zusatzangebot
Flughafenzu- und Abschläge laut Katalog bzw Auschreibungen.
Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten.
Es gelten die in den jeweiligen Katalogen abgedruckten und im
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Arab. Emirate
Hilton Resort & Spa ****
Ras al Khaimah
ITS-QDØ4Ø9Z/DZ-H
1 Woche (7 Nächte) Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
862,-
2 Wochen (14 Nächte) schon ab 1210,-
Verlängerungstag € 58,- ● Einzelzimmer + € 39,- ● Alles Inklusive + € 36,-
pro Person/Tag
Abflüge im August , September und Oktober mit Qatar Airways ab
Frankfurt (FRDXQVØ4) QR (V) täglich EUR 0
München (MUDXQVØ4) QR (V) täglich EUR 0
Berlin TXL (TXDXQVØ4) QR (V) täglich EUR 0
Weitere Flüge möglich mit Emitates, KLM, Lufthansa und Air France ab
vielen deutschen Abflughäfen – Zuschläge und Verfügbarkeiten bitte im Reisebüro erfragen
ITS Reisespecial Sommer 2009 Zusatzangebot
Flughafenzu- und Abschläge laut Katalog bzw Auschreibungen.
Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten.
Es gelten die in den jeweiligen Katalogen abgedruckten und im Reisebüro einsehbaren
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Bunter Schnäppchen Mix
Und hier: REWE(ITS,Jahn und Tjaereborg ) ab WEST
Balearen
Mallorca
- Club Mac Saturno ***+
Bucht von Alcudia
TJA-EM42Ø3C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
513,- 2 Wochen schon ab 786,-
Abflüge ab:
Dortmund 5.9.
Düsseldorf 5., 8., 9., 12.9.
Frankfurt 5., 6., 9., 12., 13.9.
Köln 2., 8., 9.9.
Münster/Osnabrück 2., 5., 9., 12.9.
Paderborn 5., 7., 12.9.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
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Balearen
Mallorca
- Ferienanlage Sunna Park ****
Paguera
ITS-EMØ12ØC/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
646,- Verlängerungstag schon ab 54,-
Abflüge ab:
Dortmund 5.9.
Düsseldorf 5., 8., 9., 12.9.
Frankfurt 5., 6., 9., 12., 13.9.
Köln 2., 8., 9.9.
Münster/Osnabrück 2., 5., 9., 12.9.
Paderborn 5., 7., 12.9.
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Kanaren
Lanzarote
- CALIMERA Royal Monica ****
Playa Blanca
JAH-ELØ5Ø6C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
680,- Verlängerungstag schon ab 43,-
Kinderfestpreis 2 - 6 J. ab € 449 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 8., 9., 11., 15., 16., 18., 25., 29.8.
Frankfurt 9., 15., 16., 22., 23., 29.8.
Köln 9., 16., 23.8.
Münster/Osnabrück 4., 10., 17., 24.8.
Paderborn 11., 18., 25.8.
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Kanaren
Teneriffa
- LTI-Chiripa Garden ****
Puerto de la Cruz
ITS-ET1524C/DZ-H
1 Woche, Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
579,- Verlängerungstag schon ab 27,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 10., 17., 22., 24., 29., 31.8.
Frankfurt 15., 29.8.
Köln 15., 22., 29.8.
Münster/Osnabrück 1., 8., 15., 22., 29.8.
Paderborn 1., 8., 10., 15., 17., 22., 24., 29., 31.8.
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Griechenland
Kreta
- App. Candia Park Village ****+
Agios Nikolaos
JAH-GKØ21ØC/A2-U
1 Woche, Flug, Übernachtung
Preis pro Person im Appartement
schon ab
869,- 2 Wochen schon ab 1401,-
Kinderfestpreis 2 - 13 J. ab € 449 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 10., 11., 14., 16., 17., 18., 21.8.
Frankfurt 10., 14., 16., 17., 21.8.
Köln 10., 14., 17., 21.8.
Münster/Osnabrück 14., 21.8.
Paderborn 10., 14., 17., 21.8.
Weeze 14.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Griechenland
Kos
- Hotel Lagas Aegean Village ****
Kardamena
ITS-GGØ1Ø3C/DZM-H
1 Woche, Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
659,- Verlängerungstag schon ab 45,-
Kinderfestpreis 2 - 12 J. ab € 399 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 5., 8., 12., 15., 19., 22., 26.8.
Frankfurt 12.8.
Köln 8., 12., 15., 19., 22., 26.8.
Paderborn 12., 19., 26.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
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Griechenland
- Rhodos
Hotel Esperos Village *****
Faliraki
JAH-GRØ219C/DZM-H
1 Woche, Flug, Halbpension
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
749,- Verlängerungstag schon ab 52,-
Kinderfestpreis 2 - 14 J. ab 25 %
Abflüge ab:
Düsseldorf 5., 8., 11., 12., 13., 15., 18., 19., 25., 26.8.
Frankfurt 8., 13., 15., 20., 27.8.
Köln 11., 18., 25.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Griechenland
Rhodos
- LTI-Miraluna Village & Spa ****+
Kiotari
ITS-GR15Ø7C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
799,- Verlängerungstag schon ab 64,-
Kinderfestpreis 2 - 12 J. ab € 399 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 29.7. 5., 8., 11., 12., 13., 15., 18., 19.8.
Frankfurt 8., 13., 15., 20.8.
Köln 11., 18.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Türk. Riviera
Antalya
- Club Hane ****
Side-Evrenseki
TJA-XA1Ø63C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
599,- 2 Wochen schon ab 837,-
Kinderfestpreis 2-12 J. ab € 329 ,-
Abflüge ab:
Dortmund 17., 21.8.
Düsseldorf 19., 21., 22., 23.8.
Frankfurt 17., 18., 20.8.
Köln 18., 19.8.
Münster/Osnabrück 17., 20., 21., 23.8.
Paderborn 17., 18., 19., 20.8.
Weeze 18., 20.8.
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Türk. Riviera
Antalya
- Hotel Delphin Deluxe Resort *****
Alanya-Alara
JAH-XAØ157C/DZM-D
1 Woche, Flug, Ultra Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
899,- Verlängerungstag schon ab 80,-
Kinderfestpreis 2-9 J. ab € 379 ,-
Abflüge ab:
Dortmund 17., 21.8.
Düsseldorf 19., 21., 22., 23.8.
Frankfurt 17., 18., 20.8.
Köln 18., 19.8.
Münster/Osnabrück 17., 20., 21., 23.8.
Paderborn 17., 18., 19., 20.8.
Weeze 18., 20.8.
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Tunesien
Monastir
- PrimaSol C. W. Nabeul ***+
Nabeul
TJA-TMØ185C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
591,- 2 Wochen schon ab 962,-
Kinderfestpreis 2 - 5 J. ab € 259 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 8., 11., 14., 15.8.
Frankfurt 11., 14., 15.8.
Köln 11.8.
Münster/Osnabrück 4., 7., 14.8.
Paderborn 11.8.
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Bulgarien
Burgas
- Hotel Trakia ***
Sonnenstrand
ITS-BBØ1Ø1C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
469,- 2 Wochen schon ab 651,-
Kinderfestpreis 2 - 11 J. ab € 289 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 26., 27., 28., 29., 30.8.
Frankfurt 27., 29., 30.8.
Köln 30.8.
Paderborn 28.8.
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Bulgarien
Burgas
- Hotel Belleville ****
Duni
TJA-BBØ8Ø7C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
599,- 2 Wochen schon ab 935,-
Kinderfestpreis 2 - 12 J. ab € 259 ,-
Abflüge ab:
Düsseldorf 26., 27., 28., 29., 30.8. 2., 3.9.
Frankfurt 27., 29., 30.8.
Köln 30.8. 3.9.
Paderborn 28.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Bulgarien
Varna
- 4-Sterne-Hotel Goldstrand ****
Goldstrand
ITS-BVØ257C/DZ-A
1 Woche, Flug, Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
389,- Verlängerungstag schon ab 20,-
Abflüge ab:
Dortmund 1.9.
Düsseldorf 5.9.
Frankfurt 5.9.
Köln 5.9.
Paderborn 6.9.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
Bulgarien
Varna
- PrimaSol Ralitsa ****
Albena
TJA-BVØ1Ø3C/DZ-D
1 Woche, Flug, Ultra Alles inklusive
Preis pro Person im Doppelzimmer
schon ab
499,- 2 Wochen schon ab 760,-
Kinderfestpreis 2 - 13 J. ab € 259 ,-
Abflüge ab:
Dortmund 25.8.
Düsseldorf 24., 25., 29.8.
Köln 24., 29.8.
Paderborn 23., 30.8.
Flughafenzu- und abschläge laut Katalog!
Vorbehaltlich Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler!
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Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten.
Es gelten die in den jeweiligen Katalogen abgedruckten und im Reisebüro einsehbaren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.WEST
Weihnachten: Rezepte, Ideen, Wünsche und Geschichten
Ich wünsche einen schönen vierten Advent!
Wie Weihnachten in unserer Familie gefeiert wurde
In jeder Familie gibt es sicherlich weihnachtliche Traditionen. Wie geschmückt oder das Fest gestaltet wird oder was es zu essen gibt. So natürlich auch bei uns.
Ich kaufte „in jungen Jahren“ Weihnachtsschmuck, wie ich es zuhause gewohnt war, in der klassischen Farbe Rot, dazu kombinierte ich - auch aus Kostengründen, man kann ja nicht alles auf einmal anschaffen - selbst gebastelte Strohsterne, gebackene Salzgebäck- und vergoldete Walnussanhänger. Und mit jedem Jahr kamen dann das eine oder andere schöne Stück dazu, nostalgische Pferdchen, wunderschöne Holzinstrumente, Rehkitze und vieles mehr. Mein „Weihnachtsschatz“ wuchs von Jahr zu Jahr. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, mal andere Farben auszuprobieren.
Eine Kollegin feiert jedes Jahr am Heiligen Abend mit der ganzen sehr großen Familie - sie hat sechs Geschwister, alle verheiratet und mit Kindern gesegnet - bei den Eltern, und nie ohne Mamas Heringssalat! Das muss schon eine mordsmäßige Schüssel sein…
Meine Freundin Anna macht seit etlichen Jahren immer wieder Raclette. Was anderes wäre für ihre ganze Familie einfach undenkbar.
Freundin Sanne dagegen liebt es, gut zu essen und sich gar nicht erst zu stressen. Rinderfilet, ein Sößchen, Salat und Kroketten, Eiscreme, das ist ihr jährliches Programm.
Bei meinem Mann gab es daheim immer ein gebratenes Kaninchen, welches der Schwiegervater alle Jahre wieder bei einem Kollegen schon Wochen vorher bestellte.
Und bei meinen Großeltern mütterlicherseits gab es zum Leidwesen meiner Mutter immer Wild, da mein Opa Jäger war und dieses im Gegensatz zu Schwein oder Rind vom Metzger - vor allem in der schlechten Zeit - nichts kostete….
Bei uns fand der Heilige Abend jahrelang wie folgt statt:
Mein Mann fuhr nachmittags als erstes zum Friedhof zu seinem Papa. Dann holte er Schwimu und meine Eltern samt Dackeline ab.
Ich hübschte mich in der Zeit an und kümmerte mich, wie schon seit fast zwei Tagen, weiter ums Essen und den gedeckten Tisch. Es sollte, wie in jedem Jahr, festlich und einfach besonders sein. Nicht ohne Weihnachtsmusik und „Hans-Joachim Kulenkampf liest Weihnachts-geschichten“ zu hören; der tschechische Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf WDR durfte natürlich auch nie fehlen, obwohl ich den Film eigentlich schon selbst synchronisieren könnte.
Ich holte die Geschenke aus den Verstecken und verteilte sie im üppig geschmückten Weihnachtszimmer.
Sanne meinte mal, das sei bei uns schlimmer als bei Leuten mit kleinen Kindern. Baum, Riesenkrippe, Dutzende Päckchen, Deko und Kerzen, überall und nirgends. Aber ganz ehrlich, vor allem unsere Mütter genossen offenbar den festlichen Rahmen. Und Papa war froh, selbst keinen Baum mehr ins Haus holen und schmücken zu müssen. Sein Bedarf war mit unserem also gedeckt, und Mama war trotz aller Pracht insgeheim doch erfreut, dass Papa nicht so viel Dreck ins Haus brachte. Die Tannennadeln fand man schließlich noch im Hochsommer. Wo die blöden Dinger sich aber auch immer versteckten… So „lohnte“ sich der ganze Aufwand für mich allemal!
Kurz vor 18.00 Uhr, ehe die Familie eintrudelte, zündete ich etliche Kerzen und Teelichter an und machte wieder Weihnachtsmusik. Ich scheuchte alle Ankömmlinge aus der Küche an den gedeckten Tisch und servierte schließlich das (erste von drei) Festessen, zunächst eine Suppe und dann zwei „gut bürgerliche“ Hauptgänge, wegen Mamas und zugegeben auch meiner „Wildallergie“ und den sonstigen diversen Vorlieben und Antipathien meiner Familie. Danach wurde in der Küche klar Schiff gemacht. Und erst nach der „Pause“ wurden Desserts, Kaffee oder Digestif serviert.
Um die Sache noch festlicher zu gestalten, gab es auch schon mal was Besonderes zu trinken. 2006 haben wir z. B. von der Petersilienhochzeitsreise Blandy’s Sercial von Madeira mitgebracht. Und sogar meine Schwiegermutter, die dem Alkohol gar nichts abgewinnen kann, wollte die Spezialität von der „Sissi-Insel“ probieren. Auch zu einem Commandaria aus dem Kloster Kykko von Zypern konnte ich sie mal bewegen. Was aus dem Kloster kam, konnte ja nichts Schädliches oder Verwerfliches sein…. Und einen Kitron von der Insel Naxos gab es auch mal. Und extra für meinen Daddy einen Magno von seinem geliebten Teneriffa.
Später klingelte irgendwann mal das Glöckchen, welches ich vor vielen Jahren extra für diesen Anlass kaufte, dann lief Stille Nacht - immer die Aufnahme von Carreras - und alle sangen mit. Es folgten die Weihnachtswünsche und schließlich wurde ausgepackt. Um es spannender zu machen, bekam jeder abwechselnd ein Geschenk angereicht. Das wurde dann schon mal ein abendfüllendes Programm. Und die Begeisterung meiner Familie über die Ideen, die ich zugegebenermaßen schon seit Monaten in die Tat umsetzte, erfüllte mich mit Stolz und Freude.
Ende der 80er, zu Beginn unserer damals noch „wilden“ Ehe musste ich auch am Heiligen Abend noch arbeiten. Also kochte ich in der Adventszeit mal sonntags für meine Eltern, lud die Schwiegermutter an einem anderen Sonntag zum Adventskaffee ein, da Schwimu nun mal auf Süßes steht, zu Weihnachten wurden wir jedoch bekocht. Also fuhren mein Mann und ich jedes Jahr abwechselnd zu Eltern bzw. Schwiegereltern. Kamen wir dann am Heiligen Abend spät nach Hause, machten wir uns bettfein. Mein Mann öffnete ein Weinchen, ich bereitete im Weihnachtszimmer alles vor – und dann bimmelte das obligatorische Glöckchen – und die Bescherung fand statt, immer im Schlafanzug! Mein Mann vermisste diese Tradition später…
Vor zwei Jahren wurde dann alles anders, da ich sehr krank wurde. Ich konnte meiner Familie leider nicht das bieten, was sie „gewohnt“ waren.
„Kind, lass uns doch nächstes Jahr feiern.“, meinte mein Vater. Er meinte es gut, und wollte mich entlasten. Dennoch bestand ich darauf, dass der Heilige Abend wie immer bei uns stattfinden sollte. Es gab den prächtigsten Baum, den wir je hatten! Allerdings musste die Krippe im Sommerquartier bleiben, da meine Eltern nun ein neues Familienmitglied hatten, ein ganz junges Dackelchen. Sonst wäre Josef womöglich noch am Heiligen Abend geköpft worden und das Jesuskind folglich Halbwaise oder gar entführt.
Also machte ich mich mal wieder auf in die Küche. Mein Mann unterstützte mich, wo er konnte; hatte er mir doch bei diesem „speziellen“ Essen schon mehrmals assistiert. Es gab nämlich das, was es am Heiligen Abend wohl in vielen Haushalten gibt und sowohl mein Mann als auch mein Vater auf einmal angeblich immer mal haben wollten (wovon ich vorher natürlich rein gar nichts wusste), nämlich Kartoffelsalat! Dazu Brot, Butter und Würstchen, Lachs und hart gekochte Eier…
Oh Wunder, am Heiligen Abend mundete ganz offensichtlich allen. Und dies nicht nur mir zuliebe. Mein Vater war offenbar sehr zufrieden, erinnerte es ihn doch an Weihnachtsabende nach dem Krieg zuhause bei seiner Mutter und den Geschwistern, wovon er an diesem Abend auch auf wunderbare Art erzählte.
Es war trotz aller Gegensätze zu den vorigen ein wunderschöner unvergesslicher Heiliger Abend! Leider war es das letzte Fest seiner Art. Deswegen bleibt es mir ganz besonders in Erinnerung.
Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread
Weiter geht es über die Insel der Gegensätze, entdeckt Gran Canaria – den Mini-Kontinent. Heute geht es vom Feriengebiet im Süden nach Puerto Rico, einem Ferienort an der Südwestküste von Gran Canaria. Sein schöner Sandstrand erstreckt sich in einer weiten Bucht, die meisten Hotels sind am Hang erbaut und bieten ihren Gästen herrliche Blicke auf den Atlantik. Puerto Rico ist ein Paradies für Wassersportler, aber auch für Shoppingfans. Ein besonderer Anziehungspunkt ist das moderne Einkaufszentrum Mogan Mall mit zahlreichen Markenläden und internationaler Gastronomie. Am Strand schließen sich die beiden Häfen von Puerto Rico an. Östlich befindet sich die Marina Puerto Base, die auch für größere Jachten Liegeplätze bietet. Westlich davon liegt die Puerto Escala mit kleineren Booten sowie Ausflugsbooten. Es gibt in Puerto Rico Touren zur Delfinbeobachtung oder Ausflüge zum Hochseeangeln. Außerdem ist Puerto Rico durch ein Wassertaxi mit Arguineguin und Puerto de Mogan verbunden. Auf sportliche Urlauber warten Aktivitäten wie Surfen, Segeln, Paddeln oder Parasailing. Außerdem gibt es einen Jetski-Verleih sowie einige Tauchschulen. Für den Abend bieten sich die zahlreichen Restaurants am Hafen oder Strand mit spanischer und internationaler Küche an.
Zu dem doch recht modern wirkenden Puerto Rico bildet das weiter nördlich gelegene Puerto de Mogan einen reizvollen Gegensatz. Weiße Häuser mit pastellfarbenem Dekor, Gassen mit Blumenschmuck, Kanäle und Brücken – das ergibt ein romantisches Flair. Puerto de Mogan ist gleichzeitig Urlaubsort und Ausflugsziel. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Markt mit Textilien, Lederwaren, Souvenirs und vielem mehr, der jeden Freitag stattfindet und rund um den Hafen verläuft. Der Ort bietet eine gute Auswahl an Hotels und Apartmentanlagen, einige befinden sich am Strand und Hafen, andere im hinteren Bereich entlang des Barranco oder in der Altstadt, die sich am Hang hochzieht bis zum Mirador Mogan. Er bietet einen tollen Ausblick über den Ort. Den Urlaub kann man in Puerto de Mogan abwechslungsreich gestalten. Das Gebiet rund um den Hafen ist verkehrsfrei. So kann man unbeschwert durch die Gassen bummeln und die schönen Häuser bewundern. Über den Gassen spannen sich Bögen mit buntem Blumenschmuck. Alles wirkt sehr mediterran und romantisch! Rund um den kleinen Strand gibt es an der Promenade zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars, sie verläuft weiter um den Hafen, dort gibt es weitere Lokale und auch Geschäfte mit Mode, Strandzubehör, Souvenirs und vielem mehr. Der Hafen gliedert sich in zwei Bereiche, den Jachthafen und den Fischerhafen. So kann man schicke Jachten bewundern oder den Fischern bei ihrer Arbeit zuschauen. Wer die Unterwasserwelt betrachten will, kann eine Fahrt mit dem U-Boot unternehmen. Weitere Angebote sind Segeltörns oder Schnorcheltrips.
Im Nordwesten der Insel erwartet Euch ein weiterer Hafenort, er bildet er mit seinem kanarischen Flair eine tollen Gegensatz zum romantischen Puerto de Mogan. Puerto de las Nieves ist der Hafen von Agaete, einem traditionellen Dorf mit schönen kanarischen Häusern. Puerto de las Nieves ist der perfekte Ort für einen ruhigen, erholsamen Urlaub am Meer. Es gibt Kiesstrände mit glasklarem Wasser und man kann beim Sonnen den Blick auf die Küste und die Berge genießen. Am Strand verläuft eine kleine Promenade mit Fischlokalen und Geschäften. Bei einem Bummel durch den Ort kann man weitere Lokale entdecken. Am Hafen starten die Fähren nach Teneriffa, sie bieten sich für einen Ausflug auf die Nachbarinsel an. Das Wahrzeichen von Puerto de las Nieves ist der Dedo de Dios – Finger Gottes – der Überrest einer 30m hohen Felsnadel, die 2005 bei einem Sturm abgebrochen wurde. Ein paar Sehenswürdigkeiten sind auch in Agaete zu finden. Den Mittelpunkt bildet die Kirche La Concepción mit der Plaza de la Constitución, um die sich historische Häuser mit den typischen Holzbalkonen gruppieren. Mit seinen Bars ist der Platz ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen. Sehenswert ist auch der kleine botanische Garten Huerto de las Flores. Es gibt In Puerto de las Nieves ein paar Hotels und Apartmentanlagen, für Ausflüge bietet sich ein Mietwagen an. Es fahren aber auch Busse an der Küste entlang bis nach Las Palmas.
Wer Sonne, Strand und Meer mit Kultur, Shoppen und Ausgehen verbinden will, sollte Las Palmas ins Auge fassen. Die Hauptstadt von Gran Canaria ist perfekt für Urlauber, die viel unternehmen wollen. Obwohl ich auf der Insel lebe, habe ich auch schon mal einen Kurztrip nach Las Palmas unternommen. Da ich einen Hund habe, konnte ich immer nur kurze Ausflüge unternehmen. So konnte ich mir vieles in Ruhe anschauen, war mit dem Sightseeing-Bus unterwegs und habe am Abend das Flair an der Promenade vom Canteras-Strand genossen. Dort in der Nähe hatte ich auch ein Hotel. Die meisten Hotels befinden sich im nördlichen Bereich vom Canteras-Strand, viele direkt an der Promenade oder nur wenige Schritte entfernt. Ich finde, solch ein schöner Strand inmitten einer Großstadt ist schon etwas Besonderes. Der helle Sandstrand ist mehr als 3km lang, daneben verläuft eine lebhafte Promenade. Er ist nicht nur zum Baden, sondern auch zum Surfen sehr beliebt. Am südlichen Ende der Promenade befindet sich das. Auditorio Alfredo Kraus mit 10 Konzerthallen. Gegenüber steht das Las Arenas, eines der größten Shoppingcenter der Stadt. Weitere Einkaufsmöglichkeiten bietet die Fußgängerzone im Stadtteil Triana mit ihren Modeläden, Parfümerien, Juwelieren und diversen Fachgeschäften. Um die vielen Sehenswürdigkeiten von Las Palmas zu entdecken, empfehle ich eine Hop-On/Hop-Off-Bustour. Man kann am Santa Catalina Park einsteigen und von dort die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die Altstadt mit der Kathedrale und dem Museum Casa Colon, die Einkaufsmeile Avenida Mesa y Lopez und den Hafen erkunden. Am Abend sorgen rund um den Santa Catalina Park zahlreiche Restaurants, Bars und Clubs für Abwechslung. Ich fand aber auch die Promenade mit ihren seitlichen Gassen sehr schön, hier gibt es noch urige Bars, in der die Schinken an der Decke hängen.
Einen schönen Kontrast zum Großstadtflair von Las Palmas bildet das malerische Bergdorf Tejeda. Es liegt im Zentrum der Insel an derGC-811 und es gibt einige ländliche Unterkünfte. Tejeda bietet neben etlichen Sehenswürdigkeiten auch gute Wandermöglichkeiten. Das nahe gelegene Cruz de Tejeda ist der höchste Pass auf Gran Canaria. Hier verlaufen verschiedene Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Einer führt zum höchsten Berg der Insel, dem 1.949m hohen Pico de las Nieves, ein anderer zum Städtchen Teror. Die meisten Wanderwege am Cruz de Tejeda sind Caminos Reales – königliche Wege – die aus der Zeit der Altkanarier stammen. Wer nicht wandern will, kann vom Mirador Cruz de Tejeda die tolle Aussicht auf die markanten Berge Roque Nublo und Roque de Bentayga bewundern. Die Landschaft ist mit Kiefern und Eukalyptusbäumen bewachsen. Der Ort Tejeda hat aber auch einiges zu bieten. Es gibt ein sehenswertes Heilkräutermuseum - Centro de Plantas Medicinales – in dem man Wissenswertes über Arzneipflanzen erfährt. Weitere Museen sind das Museo de Esculturas Abraham Cárdenes mit Skulpturen des kanarischen Künstlers sowie das Museo Etnográfico. Außerdem gibt es eine sehenswerte Kirche, die Nuestra Señora del Socorro sowie schöne kanarische Häuser mit den typischen Holzbalkonen. Wer Süßes mag, sollte die Dulceria Nublo Marzepanes nicht verpassen. Sie ist berühmt für ihr Mandelgebäck. Tejeda ist ein Zentrum des Mandelanbaus auf Gran Canaria. Wer seinen Urlaub im Januar/Februar dort verbringt, kann sich dort auf ein besonderes Naturschauspiel freuen, die Mandelblüte.
Das sollen mal ein paar Anregungen sein, den Urlaub etwas anders zu gestalten. Vielleicht bekommt der eine oder andere mal Lust dazu, den gewohnten Urlaubsort im Süden mit ein paar Tagen in einem anderen Ort zu kombinieren, um die Vielfalt der Insel zu erleben.