9282 Ergebnisse für Suchbegriff Teneriffa
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Tipps Gran Canaria
Hallo,
was du dir auf Gran Canaria unbedingt anschauen musst ?? Na ich würde dir auf jeden Fall eine Fahrt durch das Inselinnere mit seiner Hochgebirgslandschaft empfehlen, da geht es zwar immer am Abgrund den Berg hoch und wieder runter aber es ist landschaftlich wunderschön.
Wie schon erwähnt ist Puerto de Mogan ein sehr schöner Ort.
Nach Las Palmas würde ich nur noch mit dem Bus fahren, da man dort keinen Parkplatz findet und wenn kann sein das nachher der Wagen aufgebrochen ist oder abgeschleppt. Einfach mit dem Bus NR. 50 fahren der ist in ca. 45 Min in Las Palmas, fährt ab dem Faro in Maspalomas und dann direkt nach Las Palmas. Oder mit Bus Nr. 30 der klappert aber auch noch ganz Playa del Ingles ab ist aber auch mal interessant .
Ihr könntet auch nach Artenara fahren das ist das höchst gelegene Dorf auf Gran Canaria und von dort weiter in den Parque National de Tamadaba dort gibt es wunderschöne alte Kiefernbestände und mit etwas Glück und guter Sicht seht ihr von dort oben den Teide auf Teneriffa, sind ja auch nur ca. 35 km Wasser dazwischen Vom Parque de Tamadaba könnt ihr dann zurück über eine ziemlich abendteuerliche Strecke nach San Nicolas fahren vorbei an zahlreichen Stauseen.
Was auch noch schön ist wäre der Bandama ist ein Vulkan zwischen Las Palmas und Telde von dort hat man einen wunderschönen Blick auf Las Palmas. Na und dann natürlich noch der höchste berg von Gran Canaria der Pozo de las Nieves allein die Fahrt dort hin ist wunderschön, geht durch einen Kiefernwald dort oben ist es auch im Sommer wunderschön kühl aber nicht kalt, ihr braucht also keinen Pulli mitnehmen
Es gibt noch soviel was ich euch empfehlen könnte wie z.B. den Jardín Canario einen wunderschönen Garten mit Pflanzen die nur auf den Kanaren vorkommen und der Eintritt ist frei, gehört zur Uni in Las Palmas.
Bitte kauft euch eine gute Straßenkarte in einem Maßstab von mindestens 1 : 75000 den sonst sind die kleinen Straßen gar nicht alle drin. Tipp:
Baedeker Freizeitkarte Gran Canaria ( aufpassen das es die neuste ist da sich die Straßenbezeichnungen geändert haben / Auflage 2003 ) oder die KArte vom Kompass-Verlag ist zwar eine Wanderkarte aber die Straße sind auch drin und alles sehr übersichtlich.
Schönen Urlaub, ich will mit
Grüßle Markus
Paradores
Hallo Kutte,
aaaalso ich laufe nicht vom Parador "rüber" nach Toledo (vor allem, weil es nach der Brücke auch wieder hinauf in die Stadt geht), denn in Toledo strapaziere ich meine Beine auch noch ausgiebig genug mit rauf und runter. Ich parke gleich im Parkhaus den Berg hoch nach der puente nova bei der Iglesia de San Miguel.
Zu den Paradores gibt es immer wieder mal berechtigte Kritik (auch und gerade von mir, denn ich lasse viel Geld dort), denn es sind halt auch "nur" Menschen, die dort arbeiten. Allerdings keine staatlichen Angestellten, denn diese Zeit ist seit Januar 1991 endgültig vorbei. Die Paradores sind seitdem eine Aktiengesellschaft, die zwar zu 100% in Staatseigentum ist, aber deshalb noch lange kein Staatsbetrieb ist. In so manchem Parador hat man aber das Gefühl, hinter der Rezeption sitzt noch Personal, das seit dem Gründungsjahr 1926 nicht mehr ausgewechselt wurde. Geschichten könnte ich viele erzählen, aber das würde den Rahmen hier sprengen.
Ein kleiner Tipp am Rande: Besorgt euch die "amigo-karte", nicht weil man da bei der Ankunft einen Gutschein für ein Glas Wein o.ä. bekommt, sondern weil man als "amigo" keine Parkplatzgebühren in den Tiefgaragen zu zahlen hat. Und wer ein so guter Gast wie ich ist, bekommt die "tarjeto circulo bzw. platino" und zahlt nichts mehr für das Frühstück, kann in der Regel darauf vertrauen ein upgrade beim Zimmer oder zumindest eines mit besonderer Lage zu erhalten, bekommt bei der Ankunft einen Obstkorb oder eine Flasche Sekt und wundert sich immer wieder, was die Paradores doch alles an kleinen Aufmerksamkeiten im Bad bereitstellen können.
Wer sich mehr über die Geschichte der Paradores informieren will, kann dies im Portal Paradores tun.
P.S. Meine Reisebuchverwalterin, Reiseleiterin und Navigationsgerät teilt mir mit, dass wir 83 mal in einem Parador eingecheckt haben (meist für zwei oder drei Nächte) und es bisher 74 unterschiedliche waren.
Im aktuellen Paradormagazin Revista 34 ist ein Artikel über ein paar, das alle Pardores besucht hat (S. 18/91). Das werde ich nicht schaffen, denn Melilla oder Teneriffa haben zwar schöne Häuser, aber im Rahmen einer Rundreise sind sie wohl weniger unterzubringen. Im verlinkten Magazin ist übrigens auf den Seiten 22ff ein Artikel über Toledo (spanisch/englisch)
Trendtours Teil II
Zu den Vor- und Nachteilen von Trendtours hatte ich bereits letztes Jahr geschrieben. Inzwischen haben wir neue (negative) Erfahrungen gemacht:
Auf unserer zwölften Trendtours-Reise, diesmal ins Baltikum, im September 2016 wurde der geplante Rückflug von Riga nach Frankfurt wegen eines Triebwerkschadens kurzfristig gestrichen.
Die Trendtours-Reiseleiterin, die sich nicht vor Ort, sondern in Vilnius, aufhielt, erklärte am Telefon, für solche Fälle sei sie (bzw. Trendtours) nicht zuständig. Wir sollten uns an den Informationsschalter von Air Baltic am Flughafen wenden. Immerhin wurde unsere Gruppe mit dem Bus noch zum Flughafen gefahren.
Dort war jeder Mitreisende auf sich gestellt.
Meine Frau und ich wandten uns an eine Mitarbeiterin von Air Baltic am Abflugschalter. Diese bot uns nach längerer Diskussion einen Ersatzflug wahlweise über Hamburg, München oder Amsterdam an.
Wir entschieden uns für den München-Flug und erhielten Flugscheine für die beiden Flüge Riga-München und München-Frankfurt.
Zu unserer freudigen Überraschung bekamen wir für den München-Flug sogar ein kostenloses Upgrade in die Business-Klasse.
Letztendlich kamen wir mit einer vierstündigen Verspätung in Frankfurt an.
Wegen einer eventuellen Entschädigung wurde ich von Trendtours an die Fluggesellschaft Air Baltic verwiesen.
Zu meiner Überraschung erhielten wir von dort problemlos die uns nach EU-Recht zustehende Entschädigung wegen Verspätung.
Ich möchte in diesem Zusammenhang betonen, dass uns das Verhalten der Fluggesellschaft sehr positiv überrascht hat.
Trendtours schickte später noch eine Mail, worin ein Gutschein über 100 Euro (natürlich ohne Anerkennung irgendeines Fehlverhaltens enthalten war) einzulösen bei einer neuen Buchung bis spätestens 30.9.2018).
Kürzlich kam wieder einmal ein Prospekt von Trendtours für einen Teneriffa-(K)urlaub. Trotz der Erfahrungen auf der letzten Reise entschieden wir uns für eine Buchung. Die freundliche Dame am Telefon teilte mir mit, dass der Gutschein laut Computer leider am 30.9.2016 abgelaufen sei.
Zum Glück hatte ich die damalige Mail mit Gutscheinnummer gespeichert, sodass ich einen Beweis hatte.
Nach mehreren Telefonaten wurde der Gutschein letztendlich anerkannt und die Reisebestätigung entsprechend ausgestellt.
Nach diesen Erfahrungen wird das aber die letzte Reise mit Trendtours (und anderen Billiganbietern) sein.
Ich bin zu alt und bequem, um mich mit solchen Dingen zu beschäftigen.
Zukünftig buchen wir Pauschalreisen bei Marktpreisanbietern bzw. stellen uns die Reise mit separaten Buchungen für Flug, Hotel und ggf. Mietwagen selbst zusammen. Das haben wir in den letzten Jahren schon erfolgreich getestet (Lufthansa, Booking.com, Europcar).
Suche Andalusien Alternative für nächstes Jahr.
@erhard50 sagte:
Wenn Madeira zu kalt ist, kann ich Finnland und Norwegen empfehlen. Da hatten wir in diesem Juli 33 bzw. 35 Grad.
Da möchte meine Frau tatsächlich gerne mal hin. Naja, ein paar Jahre weiter, wenn wir da beständige 30 Grad haben machen wir das auch.
@holly-man sagte:
Man kann jetzt natürlich halb Europa empfehlen, aber das Thema Wandern ist ja nunmal gesetzt.
Ich schlage daher Kreta vor. Hier hast Du z.B. diverse Schluchten, die Du durchwandern kannst.
u.a die Samariaschlucht https://de.wikipedia.org/wiki/Samaria-Schlucht , welche eine der längsten Schluchten Europas ist und viele weitere Wandermöglichkeiten.
Hatte ich wegen besagter Schlucht und Schnorcheln tatsächlich mal auf dem Schirm. Danke für die Anregung!
@palme30 sagte:
Aber auch ne Mietwagentour + Wohnen in einer Finca auf Mallorca wäre ebenso interessant - oder ist diese Insel ausgeschlossen für euch?
Hab ich auch schon überlegt. Aber so groß ist die Insel ja nu nicht und wenn ich meinen Freunden erzähle, nicht das es darum ginge, dass ich auf Malle war fassen die sich an Kopf . Wobei der obere Teil von Malle schon nett ausschaut. Sind wir ja schon ein paar mal drüber geflogen. Auch Menorca hat prinzipiell was ... Aber Malle / Malle Nord hat ja mal amtliche Preise für Haus mit Pool... Man das ist immer alles so kompliziert. Bin schon am überlegen einen guten Kompromiss aus alles außerhalb der EU zu suchen.
Was mich sehr irritiert, sind die Klimaprognosen zu Madeira für Juli / August... Hier verschiedene Websites und deren Ergebnisse.
Seite 1: 26/19 Grad
Seite 2: 26/20 Grad
Seite 3: 25/19 Grad
Seite 4: 26/19 Grad
Mit den Temperaturen würde ich klar kommen. Die aktuellen Tempreaturen (Wetter App) sind ja OK. Nur eben 2 - 5 Stunden Sonne am Tag ist nicht so schön. Naja, ich behalte das mal im Auge. Aber auch die nächsten Tage sehen da so aus.
Googles direkte Info wenn man nach "Klima Madeira" sucht fällt komplett aus der Reihe mit 19/13 Grad im Durchschnitt für August...?? Laut Google Suche "Madeira Wetter" sind aktuell 14 Grad auf der Insel? Wo misst denn Google? 10KM vor der Küste im Wasser oder ganz oben auf den 2,5k Berg? Das es dolle Temperaturunterschiede geben soll, hab ich ja schon für Teneriffa gelesen. +-10Grad je nach Position des Hauses.
Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!
Wassergewinnung und -Suche auf kanarische Art.
Teneriffa ist reich an Wasser, leider aber überwiegend in dem Lavagestein.
Komischerweise ist die Oberfläche der Lava sehr glatt, nicht porös und hat auch keinen definierten Bruch, wenn man sie spaltet, wie etwa ein anderes kristallines Gestein oder Mineral.
Und trotzdem sind die Stollen, die man in diese Felsmassive treibt stets sehr wasserführend. Auch ohne unterirdische große Kavernen oder Seen, wie ich es schon in einem anderen Thread beschrieb.
Das ist doch merkwürdig! Wie dringt das Wasser dort ein?
Bewußt werden besonders im Westen und teilweise auch Nordosten der Insel Stollen in die Felsen getrieben. Schon nach kurzer Zeit sammelt sich Wasser in ihnen, das durch große und lange Rohrleitungen nach außerhalb in Becken geleitet wird. Ist dieser Abschnitt eines solchen Stollens dann nach längerer Zeit erschöpft, verlängert man ihn, und schon fließt wieder Wasser. Solche Stollen gibt es ganz besonders in den Massiver von Los Gigantes.
Durch feine Spannungsrisse in der Lava dringt das Wasser ein, aber nur in die Risse, und sammelt sich dort an. Weiter tiefer kann es nicht, wie bei einem porösen Gestein, versickern. Das hat man untersucht und macht es sich zu Nutze.
Es ist spaßigerweise so, wie es der Maulwurf in unseren heimischen Rasenbeeten macht. Er gräbt sich einen Laufstollen in den sein Futter, die Regenwürmer, eindringen. Täglich läuft er diesen Futterstollen mehrmals ab. Ist er "erschöpft", gräbt er ihn weiter, oder er legt einen neuen an. Und schon ist sein Futter wieder da.
Natürlich hinkt dieser Vergleich!
In diesem Zusammenhang passt auch die Frage: Warum werden so weniige Häuser aus dieser Lava gebaut? Dabei ist Lava ein sehr guter Wärme-Isolator mit großer Speicherkapazität.
Nicht etwa weil die tief dunkle Farbe wenig ansehlich wäre. Das könte man ja ändern. Und dabei liegt das wertvolle Baumaterial doch überall vor der Tür!
Das hat einen ganz anderen Grund! Nämlich den, dass sich die glatte und unporöse Oberfläche kaum kleben oder mit Beton verbinden lässt. Beton oder auch Kunststoffkleber haften einfach nicht! Der Stein müßte dann schon richtig eingebunden sein. Es ist verteufelt, wenn man einmal versucht zwei Steine nur mit jeweil einer Fläche zu verbinden; das hält nicht! Sie haften einfach nicht aneinander oder an dem Verbinder!
Was doch ein einfacher Lavastein für Eigenarten hat?!
Gruß Dieter
Alles zum Thema Mietauto/Mietwagen auf Teneriffa
Hallo,
wir waren jetzt 13 Tage auf Teneriffa und haben für die gesamte Zeit einen Mietwagen bei Cabrera Medina gebucht. Ausgeführt wurde die Buchung laut mail von "unserem Patner Cicar". Der Preis war mit 182,-- Euro in Ordnung und so wie wir es von Gran Canaria gewohnt sind, das Auto war allerdings das schlechteste, was wir bei unseren ca. 20 Aufenthalten auf den Kanaren geboten bekamen. Eigentlich wollten wir einen Polo mit 3 Türen buchen, ließen uns aber auf das "Aktionsangebot" eines 5-türigen Corsas ein (freiwillig ) dieser war zwar aus dem Jahre 2012, hatte aber schon 99000 km gelaufen. Äußerlich sowie innerlich nicht mehr in einem schönen Zustand, aber egal, wir wollten das Auto ja nicht kaufen.
Schon am zweiten Tag machten wir uns auf die Suche nach der Filiale in Puerto de la Cruz, da das Licht nur rechts brannte. Unter der angegebenen Telefonnr. erreichten wir niemanden und unter der Adresse, die auf der mitgegebenen Landkarte stand, gab es keine Cicar Filiale sondern einen Hiperdino ...... man war vor 6 Monaten umgezogen. Die Birne wurde dann falsch rum eingesetzt und leuchtete den Himmel aus, was man aber erst abends sehen konnte. Das hat mein Mann dann selber gerichtet. Zwei weiter Tage später, löste sich der rechte Scheibenwischer völlig auf (ja, wir hatten tatsächlich oft und starken Regen) auch für diesen Wechsel mussten wir 2 x vorstellig werden, dann wurden aber tatsächlich beide Wischerblätter ausgetauscht. Am vorletzten Tag haben wir uns dann das Reserverad angeguckt, das war platt.
Ich weiss nicht, ob Aktionsangebot = altes Auto heißt, jedenfalls hatten wir noch nie so ein Auto, allerdings auch noch nie Cabrera Medina sondern auf GC immer Topcar.
Selbstverständlich werden wir zukünftig nicht nur einen Blick auf die Reifen und Bremsen werfen, sondern uns von Licht, Scheinwerfern und Reserverad überzeugen. Das war unser Fehler.
Die Kosten der Tankfüllung wurden bei Abholung mit 36 Euro berechnet und bei der Rückgabe ohne Probleme erstattet.
Wir haben bei unseren Fahrten viele Autos von Cicar gesehen, die neuwertig aussahen, es geht also auch anderes. Wobei das Aussehen wirklich nebensächlich ist, aber technisch sollte schon alles ok sein.
Es gab zu dem Fahrzeug eine ganz gute Landkarte und ein deutschsprachige CD, auf welcher die auf der Karte eingezeichneten und numerierten Sehenswürdigkeiten beschrieben wurden. Das war wirklich gut.
Gruss bibi
Welche Insel Welcher Ort? Benötige Hilfe
Hallo zusammen,
zunächst einmal Danke für die Antworten.
@steinpeter: Also Budget liegt bei 1000-1300 Euro p.P. (Flug+Hotel) für genau 11 Tage. Wir können leider wirklich nur vom 10.10. - 21.10. Vorher am WE sind wir auf ner Hochzeit und danach müssen wir spätestens am Freitag Abend (bis 20 Uhr) ankommen, weil meine "Regierung" (ich liebe sie!) noch Wäsche waschen muss, weil sie als Lehrerin dann am Montag drauf eine 1-wöchige Klassenfahrt macht und dann noch mal waschen will. Ich weiß zwar nicht wieso sie dann unbedingt die Sommerklamotten Ende Oktober frisch gewaschen für ne Klassenfahrt ins Sauerland braucht, aber...Besser nicht fragen
Ich würde gerne Halbpension buchen in einem Hotel wo es gutes essen gibt. Auf Sardinien empfand ich es als etwas stressig immer einzukaufen und dann abends noch zu kochen. Eventuell ist das auf den Kanaren anders, weil hier die Wege nicht so weit sind. Sardinien ist halt schon ein anderes Kaliber. Vor 2 Jahren waren wir auf Kreta mit HP und das fanden wir eigentlich ganz gut. Klar kann man auch immer essen gehen, aber wir wollen es halt diesmal mit HP. AI brauche ich dagegen nicht.
Wir benötigen auch keine riesiege Hotelanlage mit Animation und pipapo. Wir sind, wie gesagt sowieso immer sehr viel unterwegs. Sprich: Gegen 9 Uhr fahren wir irgendwohin los (Strände, Orte, Touren, etc.) und kehren dann meist erst gegen späten nachmittag zurück.
Ich hatte mir z.B. jetzt ein Hotel in Maspalomas rausgesucht. Das ist allerdings 3km vom Strand weg. Und Parkplätze scheint es so gut wie keine zu geben. Wenn wir dann also gegen 16 Uhr von einer Tour zurückkommen und nochmal 1,2 Std an den Strand wollen, dann weiß ich nicht wie wir das machen sollen. Es gibt zwar einen Shuttlebus vom Hotel, aber der wird ja auch nicht im 10min Takt fahren.
Des Weiteren stört mich die Optik von dem Ort Playe del Ingles. Und San Agustin sieht irgendwie auch nicht toller aus. Vielleicht mache ich mir da auch zuviele Sorgen.
Ich hatte auf Teneriffa geschaut und Costa Adeje wäre was gewesen, aber die Flugzeiten sind nicht kompatibel. Leider so gar nicht. Ich habe auch schon geschaut, ob man auf eigene Faust einen Flug von Düsseldorf oder Köln (Wir wohnen in Solingen) nehmen kann, aber das ist auch eher schlecht. Somit fällt Teneriffa leider wohl komplett raus.
Gibt es denn auf Gran Canaria in Playe del Ingles so eine Art Fußgängerzone, wo man abends flanieren kann? Ich wurschtel mich schon bei Street View durch, aber irgendwie sehe ich da immer nur Straßen und Beton. Gefällt mir echt überhaupt nicht. Sieht irgendwie alles nach DDR Plattenbau aus. Sorry, aber das ist mein Eindruck
Daher tendiere ich schon fast eher doch wieder nach Fuerteventura, auch wenns dort mehr windet. In der Gegend bei Jandia soll es ja auch nicht ganz so schlimm sein.
Also zusammenfassend: Ich sehe 2 Probleme bei Gran Canaria in der Ecke San Agustin/Playe del Ingles:
1. Parkplatzsituation gruselig (vermutlich noch viel schlimmer als auf Sardinien, weil gar keine Parkplätze vorhanden sind). Man könnte zwar ein Taxi nehmen, aber 3km hin und wieder zurück...Da ist man doch auch jedes Mal knapp 10 Euro los. Nein Danke. Und 3 km laufen ist keine Alternative.
2. Die Architektur der Orte dort unten.
Ich habe kein Problem damit etwas außerhalb zu wohnen und dann 10/15 min. zum Ort (abends) und zum Strand (tagsüber) zu fahren, aber man muss natürlich schon irgendwo parken können. Einigermaßen günstig.
Ich bin echt verzweifelt inzwischen, weil ich nicht weiß was ich machen soll
@Andre: Ja ich weiß, dass diese Fragen schon tausendfach gestellt wurden, aber jeder hat doch immer ein paar details, die irgendwie anders sind. Und als HSVer sollten wir doch zusammenhalten
Nochmal edit: Ich glaube Playa del Ingles ist doch irgendwie das beste. Ich bin halt leider so extrem gebunden, was die Flugdaten angeht. Und da es ja "nur" ein zweiter Urlaub sein soll, muss ich een Abstriche machen. Da ist eben einmal "Bettenburg-Feeling" angesagt. Wir haben ja einen Wagen und können dann raus. Wird schon nicht so schlimm sein. Das nächste mal freue ich mich aber wieder auf Griechenland oder die Algarve, wo es solche Bausünden einfach nicht gibt. Die Strände sind auch nicht überfüllt und speziell an der Algarve gibt es hunderte wunderbare Strände. Naja. Das nur am Rande. Ich denke Gran Canaria hat eben doch so viel zu bieten, dass es sich lohnt dorthin zu fliegen. Ich bin v.a. auf die Inselmitte gespannt. Die Hotels in unserem Budgetrahmen sind ja alle ganz gut. da wird sich schon was finden. Und was die Handtuchreservierer angeht: Wenn da 15 Minuten kein Mensch zu sehen ist, lege ich mich einfach auf die Liege. Wobei ich sowieso erst abends an den Pool gehen würde, wenn überhaupt. Wieso fliegt man überhaupt ans Meer um dann am Pool zu liegen den ganzen Tag? Werde ich nie verstehen. Über Alternativen bin ich dennoch dankbar.
Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!
Wenn wir uns mit einem Land beschäftigen, - hier Spanien und speziell Teneriffa - , dann sollten wir nicht nur die schönen und erfreulichen Touri-Sonnenseiten alleine betrachten, sondern auch die traurigen und betrüblichen Ereignisse!
Mit allem Respekt und Achtung, sowie der wohl angebrachten Zurückhaltung und mit der gebotenen Ehrfurcht allen denen gegenüber von denen hier die Rede sein soll!
Ich hoffe sehr es gelingt mir!
Wie werden dort Verstorbene bestattet, die eines natürlichen Todes verschieden sind? Einiges wird dabei vom Gesetz zwingend vorgeschrieben und reglementiert, aber bei weitem das Wenigste. Ein großer Unterschied zu Deutschland! Eine Beerdigung (entierro) in unserem Sinne gibt es nicht, sondern sie darf und wird auch nach freiem Ermessen und, man mag es gar nicht sagen, nach dem Geldbeutel gestaltet, ausgerichtet und zelebriert. Besonders was das Sakrament angeht liegt der liturgische Ablauf allerdings fest! – Aber dazu komme ich noch im Weiteren. –
Was zwingend vorgeschrieben ist, ist die Bestattung eines Verstorbenen innerhalb kürzester Zeit von etwa zwei bis maximal drei Tagen und die Art der Aufbewahrung während dieser Zeit. Das hat natürlich den Grund darin, dass bei der Hitze ein Leichnam sehr schnell in Verwesung übergeht, was nicht ganz ungefährlich und überdies auch anzeigepflichtig ist! Denn oftmals wird der Verstorbene in seinem Haus aufgebart. Eine spezielle Konservierung wird nur in Ausnahmefällen gestattet, und darf auch nur von dafür ausgebildeten Fachleuten (meistens Pathologen) vorgenommen werden, wenn dadurch in den Sonderfällen keine Todesumstände verwischt werden und die Ehre des Toten nicht verletzt wird. Da haben die offiziellen Ämter dann doch noch ein Wörtchen mitzureden: War es z. B. eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, usw. ? Um das bewerkstelligen zu können, sind alle die erforderlichen Behörden durchgehend geöffnet; alle anderen haben die Befugnis der unverzüglichen Entgegennahme und Bearbeitung einer solchen Anzeige. Das wird sehr streng gehandhabt aus eben den oben angeführten Gründen. Ich möchte den Beamten sehen, der sich dieses Vergehens schuldig macht!
Außer es liegt ein Sonderfall vor, z. B. ein Verbrechen, ein nicht natürliches Ableben, oder jemand der nur als Gast (Tourist) oder Gastarbeiter von weit her ist oder hier gearbeitet hat. Solche Ausnahmen müssen aber gut begründet sein! Im ersten Fall hat der Staatsanwalt das Wort, ganz wie bei uns auch.
Der Verstorbene wird üblicherweise in seinem Heimatort beigesetzt. Meistens in einem Cementerio, einem Friedhof bestehend aus über- oder unterirdischen gemauerten Grabkammern. Geschaufelte, offene Gräber sind meines Wissens nicht erlaubt, jedenfalls nicht auf Teneriffa oder Mallorca. Meistens sind es Familiengruften im Fels eingeschlagen oder darüber als Kammern aufgemauert. Das geschieht noch zu Lebzeiten.
Ich deutete schon an, dass die Feierlichkeiten frei gestaltet werden können. Man sieht ein solches Ereignis dort nicht so bittertraurig! Eine Messe ist jedoch vorgeschrieben, und fällt je nach Geldbeutel üppig oder auch schlicht aus. Man ist frei in der Wahl derer, die diese Messe lesen und das Sakrament erteilen, wobei der liturgische Ablauf fest liegt. Der „Dienstgrad“ desjenigen der die Totenmesse zelebriert ist gleichsam eine Aussage über die finanziellen Verhältnisse der Familie. Oftmals tragen alle Angehörigen etwas dazu bei. Somit wird dann diese finanzielle Aussage über den Vermögenszustand verwässert! Hier würde man sagen: Wen geht das auch was an? Dort ist das anders! Es wird gleichzeitig dadurch z. B. die Kreditwürdigkeit kundgetan! Ein pietätloser aber nicht unwesentlicher Aspekt eines kleinen Ortes.
Bei einer Totenmesse auf Mallorca war ich einmal sehr erstaunt darüber, dass jeder angezogen war, wie es ihm behagte, vielleicht so als würde er mal eben so zur Messe in die Kirche gehen; und ich machte mir wegen meiner unangemessenen Bekleidung Sorgen.
Allerdings betritt dort niemand eine Kirche, eine Monesteria, ein Kloster, oder irgend einen anderen geistlichen Ort so wie es viele Touristen tun! Das ist beschämend! Und wir bilden uns ein die Kultur mit großen Löffeln gefressen, wenn nicht sogar sie für alle Zeiten gepachtet zu haben! Würden die das auch bei sich zu Hause in dem Aufzug tun? Das getraue ich mich glatt zu verneinen!
Und dann wird uns und anderen ständig gepredigt: Völker seht uns an und höret unsere Worte und Verkündigungen. Wir sind es, das Volk der Dichter und Denker! - Wenn wir nicht einmal die primitivsten und selbstverständlichsten Grundelemente gegenseitiger menschlicher Achtung und Kultur beherrschen, glaubt uns das keiner! Wie sollte er auch?
Verzeiht mir hier meine herbe und sarkastische Kritik an uns! Aber sagt es doch selbst, ist es nicht so, trifft das nicht zu?
Manchmal sieht man es den Schuhen der Priester unter ihrem Gewand noch an, dass sie wohl gerade von der Feldarbeit gekommen sind.
Danach findet oftmals eine „mittelprächtige“ Fiesta zu Ehren des Toten statt.
Alles ist viel lockerer, gelöster und beinahe geradezu fröhlich. Auch hierbei zerreißen sich überwiegend die alten Weiber die Mäuler, meistens in Gruppen hinter vorgehaltener Hand, über die Vorzüge und Nachteile dessen den es zu befeiern gibt! Posthum geschieht die letzte Beichte hier und jetzt schon, abgenommen von einer Schar Neugieriger! Alleine die Absolution kann nicht erteilt werden! Das ist aber auch beinahe der einzige Unterschied!
In kleineren Ortschaften ist das ganze ein richtiges Volksfest. Keiner darf fehlen!
Endlich ist mal wieder was los im „Städchen“!
Gruß Dieter
Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!
[color=#000000][size=14px]Immer dieses leidige Thema Wetter!? ……………… Warum?
Aber Teneriffa, so "klein" wie es auch ist, erfordert es einfach darüber zu reden, weil es eben so unterschiedlich sein kann! [/color][/size]
Eigentlich habe ich ein ganz schlechtes Gewissen, wenn ich nun vielleicht manch einem Liebhaber des Nordens der Insel, also der Gegend um Puerto de la Cruz und des La Orotava Tales herum, nicht ganz nach seinem Geschmack schreiben kann. Aber es muss sein! Weil ich denke mit meiner leidlichen Teneriffa-Erfahrung manch einem starren Verfechter des Nordens als einzig schöne Gegend seiner Klinge doch einmal etwas die Spitze zu nehmen!
Auch wenn das, was ich nun zu beschreiben versuchen werde, nur äußerst selten und nur in den Wintermonaten vorkommen k a n n , vorwiegend ab Anfang Januar bis zum Ende des Februars, so kommt es eben doch vor, und leider in den letzten Jahren mit zunehmender Tendenz! Jedoch immer noch selten genug um solche Ereignisse als Sonderfälle abtun zu können.
Den Ferienreisenden wird das nicht besonders interessieren, aber er sollte es ruhig wissen, dass nicht nur der Teide ein unruhiger Geist ist, sondern auch das Wetter es sein kann! Gewiss ist das nicht normal – noch nicht! Es „kratzt“ aber schon leicht an der pauschalen Meinung, dass es dort immer nur – bis auf …….-schön ist. Zwar etwas feuchter und kühler als im Süden, aber dafür grüner und von der Hitze her erträglicher. Sonst überwiegend wolkenlos und heiter!
Deswegen bitte ich jeden Leser darum für sich selbst bei Bedarf vor allen Adjektiven, die ich nun Unbequemes über das Wetter im Norden schreibe, doch bitte die Präposition „kann“- (geschehen) etc., zu setzen!
[color=#000000][size=14px]Jedoch Eines bleibt davon unberührt, gleichgültig wie die Vorlieben auch sind: Ob Nord oder Süd, Teneriffa ist überall nur schön! [/color]
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In einem vorgehenden Beitrag schrieb ich über den Schneemann am Teide. Das nun folgende ging dem Ereignis voran.
An einem recht schönen Tag im Januar startete ich also von Erjos im Nordwesten nach P.d.l. Cruz wie üblich über die Nordstrecke längs der Küste bis San Vicente, um dann querfeldein auf die nördliche Flanke des Orotavatals zu gelangen. Eine besonders schöne Strecke durch ganz kleine Dörfchen, immer am Hang oberhalb der Küstenstrasse entlang. Dort oben, außerhalb der Wohnzentren, wollte ich Freunde besuchen. Man hat von dort oben eine herrliche Aussicht über das ganze Tal und P.d.l. Cruz bis zum Meer hin. Dorthin wo auch der Pfeifenschnitzer wohnt. Ringsum Terrassen mit Orangenplantagen, Landarbeiter kommen vorbei um ein Tässchen Kaffee zu trinken, der immer frisch auf der Terrasse bereit steht, andauernd wird man von irgend welchem Viehzeugs gestört etwa zahme Dohlen, neugierige Amazonen und allerlei Kleinvögel. Bei einer Biologenfamilie ist das aber normal!
Eigentlich wollte ich nur eine Nacht dort bleiben; daraus wurden dann aber 1 + 6 Nächte! Und das kam so:
Der Abend der Ankunft wurde sehr lang und der neue, nächste Tag immer später. Es war doch so wunderschön draußen zu sitzen. Mir fiel auf, dass der Hausherr und seine Kinder immer wieder besorgt zum Meer und dem beleuchteten P.d.l. Cruz hinunterblickten; dabei gab es gar nichts zu sehen für mich – oder doch? Die Brandung hatte zugenommen. Ob das was zu bedeuten hatte konnte ich natürlich nicht sagen; jedenfalls solle das Wetteramt der Stadt eine Unwetterwarnung herausgegeben haben, sagte man mir. Na ja, wenn man in Deutschland lebt geht man schon sorgloser mit Bezeichnungen wie Sturmflut oder Orkan um!
Am nächsten Morgen lag das Tal in tiefem Nebel und der Wind hatte sich auf Nord- bis Nordnordwest gedreht und blies direkt in das Tal hinein und an den Hängen hoch. In allen Richtungen nur dicke weiße Suppe. Aha, so sieht also schlechtes Wetter im Norden aus, dachte ich mir! Nur muss man doch nicht gleich alles was nicht befestigt ist sichern und als Landarbeiter seine Arbeit auf den Plantagen verlassen und nach Hause eilen, auch wenn man auf der anderen Seite wohnt und einen weiten Weg hat! Schließlich wird doch immer nur beschrieben, dass der Norden zwar feuchter ist und es auch schon mal ein Schauerchen geben könnte, aber von Unwetter war doch nie und nirgendwo die Rede. Ganz plötzlich waren die Wolken unter uns weg und die Stadt war zu sehen. Eigentlich dominierte dort ein sehr breiter weißer Streifen – die Brandung. Das musste vor Ort gewaltig sein. Knapp über uns nur dicke dunkelgraue Wolken. Als das sichtbar wurde krachte es auch schon; also ein Gewitter! Kurze Zeit später öffneten sich die Schleusentore der Wolken und entließen fast kirschgroße Tropfen und gleich so viele! Ein Wolkenbruch – einer? In halbstündlicher Wiederholung ein neuer! Dazu ein Sturm das Tal hinauf, dass man dachte das Dach hebt ab. Die Terrassen waren längst überflutet und liefen über; aber das soll ja auch so sein. Die Straßen hinunter stadteinwärts waren reißende Bäche. Wie wird es da wohl auf den vielen langen Treppen in P.d.l. Cruz ausgesehen haben? Zeitweise war nur Rotlicht der Rettungs- und Hilfsfahrzeuge zu sehen, und die krochen alle auf der gegenüberliegenden Straße zum Teide hoch dahin. Ganze Hänge rutschten ab und die Sturzfluten brachten schon am zweiten Tag Bäume und tote Tiere mit sich. Also musste es oberhalb von uns ebenso schlimm sein, denn dort befanden sich überwiegend die Viehställe. Außerdem wohnte noch eine Familie mit einer behinderten jungen Frau und drei Kindern dort in einem kleinen Häuschen, das schon sehr alt war. Der Mann arbeitete auf den Plantagen und hatte das Häuschen geerbt. Alles war gut bis ein Unfall seine Frau in den Rollstuhl zwang. Wir holten sie alle bis auf den Mann und den ältesten 12-jährigen Sohn runter zu uns. Die kleineren Kinder waren ohnehin schon meistens hier bei meinen Freunden.
Das durfte natürlich kein Tourist sehen; also bereinigte man alles was möglich war schon vor den Nobelvierteln des Tales. In den ersten drei Tagen war es am schlimmsten, danach wurden die Pausen zwischen den immer noch sehr ergiebigen Schauern und den Gewittern schon länger. Hatte Petrus sein Pulver verschossen, oder war es nochmals die Ruhe vor dem Sturm, der nach wie vor heftig blies? Ab und an war Feuerschein vom Hafen her zu sehen. Da hatten sich wohl Boote losgerissen und waren wild umher geschleudert worden.
Irgendwann an einem Nachmittag zwischen zwei Schauern gingen wir dann auch mal runter in Richtung P.d.l. Cruz. Nun sahen wir was von oben, gewissermaßen aus dem zweiten Stock, nicht wahr zu nehmen war. Überall Aufräumarbeiten an beschädigten Häusern und Straßen. Die schönen Parks mit den gepflegten Rasenflächen lagen voller Müll und Verpackungsmaterialien. Überall dieses verdammte Plastik der Flaschen und Tüten. Zwischendurch mußte immer mal wieder Schutz vor den „himmlischen Wasserfluten“ gesucht werden, weil wir ja doch keine U-Boote sind! Dann kamen die engen Gassen mit den langen Treppen runter zum „Hafen“, jedenfalls zu der etwas geschützten Bucht, der bis auf den letzten Platz vollgestopft mit Booten aller Klassen war. In diesem Stadtgebiet gibt es schon viele ganz breite Straßen, bequem für das Wasser, aber es nahm lieber den Weg über die Treppen, die ja doch ein stärkeres Gefälle hatten. Dumm war nur, dass die Sperrmauern dort zum Norden hin völlig offen sind, so dass das Meer freien Zugang hat. Dementsprechend sah auch der Strand Martianez aus. Weiter zu den Meerwasserbädern sind wir nicht gekommen; dort war alles abgesperrt. Wie mag es da wohl in den Anlagen der Touristen einzigsten und allerliebsten Kindes dem Loro-Parque ausgesehen haben? Und den ganzen Bananenplantagen rings um die Stadt. Allerdings war es hier unten eigentlich gar nicht solch ein Sturm wie bei uns oben, denn sonst hätte sich hier doch wohl einiges mehr in seine Primfaktoren zerlegt. Der heftige Sturm scheint den Weg ins Tal und die Hänge aufwärts genommen zu haben. Als auch unsere Bootsbekleidung so langsam durchlässig wurde, es sind immer diese verdammten Nahtstellen, machten wir auch kehrt. Wir hatten genug gesehen um sagen zu können, dass es manchmal im Norden nicht nur kühler und feuchter sondern auch ganz anders sein kann. Und schon wurden wir Heimgänger wieder durch ein Gewitter gestraft.
Zu Hause bemerkten wir dann bei einem Rundgang ums Haus, dass sich ein hölzerner Unterstand aufgelöst hatte; er stand ehemals hinten im Windschatten des Hauses. Das hätten wir uns aber auch denken können, zumindestens ich aus den Erfahrungen mit Sylt, den Deichbrüchen usw.. Die größten Schäden geschehen immer auf der dem Wind abgewandten Seite. Dort gibt es nämlich einen enormen Unterdruck- Wirbel, der alles zerstört und einebnet. Deshalb wird unsere Insel Sylt auch niemals zu retten sein, egal wie viel Wellenbrecher und Sand man jährlich wieder herbeischafft. Aber das ist allen Fachleuten alles längst bekannt. Mein Onkel, seinerzeit ein Deichbau-Ing. in Aurich, pflegte zu sagen: Solange der verfluchte Damm vom Festland undurchlässig bleibt, ist Sylt verloren. Es kann keinen hydrodynamischen Druckausgleich an der Südspitze geben. Und so bildet sich der alles zerstörende Wirbel aus.
So langsam beruhigte sich das Wetter wieder, nach ganzen 5 oder 6 Tagen. Und als die Forstleute die Straße hoch zum Teide wieder geräumt hatten und frei gaben hieß es Abschied nehmen.
Es war ein Ausnahmefall und ein Ausnahmezustand gewesen!
Die Fortsetzung ist nun auf der Heimfahrt der Schneemann am Teide! Ein Nachzügler des Wetters?
So k a n n es auch aussehen dort im Norden, weil der Wind ausgerechnet direkt aus Norden kam. Das ist absolut selten der Fall. Nun erschreckt aber nicht gleich und zieht daraus falsche Schlüsse. Das Einzige was nicht gut war, war doch nur die lange Dauer des Geschehens!
Gruß Dieter (z. Zt. Eremita de Bernabe, El Amparo Teneriffa)
P. S. Warum treibe ich mich z. Zt. in einem Kloster herum?
Eigentlich bin ich nur mit meiner Begleiterin Lucita und einem Eselgespann samt Wagen voller notwendiger Gebrauchsgüter und Geschenke für ein paar Tage hierher gekommen um Delia und ihr Dorf zu besuchen, und dann standen wir staunend vor dem angeschlossenen kleinen Endtrafo draußen in seinem eigenen Stahlschutzhäuschen. Nicht zu glauben, aber er war angeschlossen und in Betrieb, ganz alleine für sich ohne irgendeinen Verbraucher nur ein Lastschalter war vorhanden. Erstens ist das nicht sehr gesund für den Trafo selbst und zweitens doch völliger Schwachsinn! Als erstes haben wir beide eine "Tankstelle" für unsere Ladegeräte gebastelt. Niemandem ist gesagt worden, dass da noch jemand kommt, der ihre Häuschen verkabelt, anschließt und versorgt. Und alleine würde ich Monate brauchen, denn Lucita ist zwar ganz lieb, aber als Juristin hierfür kaum brauchbar. Also erging ein Hilferuf an ihre Eltern, die meine Gastgeber sind. Mit dem Erfolg, dass sich sofort zwei Elektriker mit Werkzeug und ein Helfer zu uns auf den Weg machen. Sie werden dazu etwa zwei Tage benötigen bis sie mit allen Sachen hier sind. Und nun holen wir beiden hier massenweise vorbestelltes Elektromaterial um im Dörfchen die Wohneinheiten an die gelegte Stromversorgung bzw. den kleinen Trafo anzuschließen und nach besten Möglichkeiten so sicher wie vorgeschrieben zu verteilen. Es fehlt einfach alles an Material vom Nagel, Kabel, Aderklemmen, Schellen, Verteiler usw. usf., also eine totale Neuinstallation. Bohren, dübeln, nageln, usw. geht alles nicht wegen der Wände aus Felssteinen. Also bleibt nichts anderes als immer hübsch längs der Balken zu verkabeln. Für all das stellte man dem Dörfchen einen festen Betrag bereit. Der kann halbwegs reichen, aber was und woher sollten die Bewohner all das Material bekommen, die Elektiker, die dorthin mit in die abgelegene Einsamkeit kommen? Typisch Behörden! Nun ist auch das geklärt! Da kamen wir gerade richtig. Man hat die Leute völlig alleine gelassen! Und das versuchen wir nun hier aus dem Kloster zu organisieren. Nur mit selbstgemachten Handskizzen und daraus gefertigten Materiallisten. Dazu kann man die Installation eines jeden Häuschens in etwa standardisieren. Wenn das üppich ist, bleibt immer noch etwas individueller Spielraum. Hier kann man nicht einfach mal in den nächsten Elektroladen fahren, wenn etwas fehlt! Am schnellsten geht es per Internet mit den Bestellungen hierher ins Kloster. Trotzdem dauert es ein paar Tage.
Zurück geht es dann vollbepackt mit einem Geländewagen; die Esel haben Pause.
Delia hing mir dort im Dorf zwar immer an der Hand oder war in meiner unmittelbaren Nähe, aber nach hierher zur Eremita wollte sie nicht mit uns kommen. Leider hatte ich wegen dieser Elektrogeschichte noch gar keine rechte Zeit mich ausgiebigst mit ihr zu beschäftigen. Lucita muß ja immer dabei sein, denn ich verstehe den Dialekt nur mit großer Mühe und viel Phantasie.
Aber alles rollt jetzt und es wird bald Formen annehmen.
Allen daheimgebliebenen schöne Grüße aus dem sonnigen Teneriffa bei 27 °C.