556 Ergebnisse für Suchbegriff kappadokien
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RSD= Reise Service Deutschland Teil II
Betrifft: RSD-Reise entlang der Lykischen Küste („Zu den christlichen Denkmälern Kleinasiens“) im Februar 2012.
Hallo!
Ich kann mir vorstellen, dass erfahrene/langjährige/professionelle Pauschalreisenteilnehmer eine solche Reise, wie wir sie hinter uns haben, in Bausch und Bogen verdammen könnten: Ein Hotel (von 5) war höchst mittelmäßig; trotz Frostgraden draußen (innen nicht viel wärmer!) überall nur dünne Decken; die Klimaanlage in 2 Hotels nur zum Kühlen, nicht zum Erwärmen gedacht und entsprechend insuffizient; in einem Hotel war kein warmes Wasser aus dem Wasserhahn zu locken (und da ging dann auch die Heizung nicht - es war sibirisch kalt im Zimmer!) --- also: für verwöhnte Sonnenurlauber unzumutbar!
Und doch: ein schöner, wirklich ein schöner Kurzurlaub!!! Immerhin konnte jedem Teilnehmer klar sein, dass er bei dem Reisepreis nicht gerade Luxusstufe 1a zu erwarten hat! Und insofern haben wir die Unbequemlichkeiten mit Kälte und gelegentlich Verpflegung (aber selten) mit Gelassenheit toleriert, die abendliche Zeremonie beim Schlafengehen (Schlafanzug an - dann den Trainingsanzug drüber, Socken an den Füßen - damit ging's!) mit Humor quittiert.
Und damit zu den positiven Seiten: Ein sehr kompetenter Reiseleiter (namens Tanju - lobenswert!), der dem, der hören wollte, viel Interessantes über sein Land in der heutigen Zeit, über den Islam als Lebensdirektive, über den Ramadam als moralische Institution (!) zu berichten wusste.
Dazu die schöne, wenn auch karge und vor allem kalte (!) Landschaft; die hochinteressanten historischen Stätten (hier hätte ich mir manchmal etwas mehr historische Hintergrundinformation gewünscht!); die insgesamt guten Hotels (mit nur kleinen Abstrichen!) - es war eine Reise, wie sie zu diesem Preis nicht besser gedacht werden kann!
Zum Preis: 149 EUR Grundpreis, 129 EUR Zusatzpaket (sollte man schon buchen – Verpflegung abends und Eintrittsgelder), 99 EUR ein weiteres Zusatzpaket mit Mittagessen und kleineren Extras – hierüber kann man sich wirklich streiten, aber ohne das grenzt man sich aus der Gruppe aus, was für Individualisten zwar kein Problem darstellt, aber man bekommt evtl. zeitliche oder logistische Probleme – was tut man, während die anderen beim Mittagessen oder auf einer Bootsfahrt sind... Rechnen wir mal zusammen: Für 377 EUR bekommt man Flug, Unterkunft, Vollverpflegung, Besichtigungen und diverse Ausflüge geboten – ja Herr du meins Lebens – da packe ich auch gern zusätzlich einen Trainingsanzug und dicke Socken ein, und den „Türkischen Abend“ – na gut, auf den kann man ohne großes kulturelles Defizit verzichten...! (Dabei spart man auch noch 10 EUR Pauschal-Getränkekosten).
Türkischem Nepp sind wir nicht begegnet – jedenfalls nicht so, dass man sich bedrängt gefühlt hätte. Natürlich muss man in eine Teppich-Manufaktur (der Vortrag dort und die Präsentation war übrigens hochinteressant!!), und in einen Schmuck- und einen Lederladen – aber wenn man nichts kaufen wollte, war das ok. Der „Verkaufsdruck“, der dort aufgebaut wurde, war nie penetrant, fordernd oder gar unverschämt – man sollte sich nur seiner selbst sicher sein, ob man etwas kaufen wollte oder nicht...
Im nächsten Jahr werden wir, wenn die Konditionen sich nicht wesentlich ändern, nach Kappadokien reisen!
RSD= Reise Service Deutschland Teil II
Vom Reiseservice Deutschland (RSD) ist dringend abzuraten. Die sehr günstigen Preise werden mit zum Teil extremen Nachteilen erkauft.
Eigene Erfahrungen:
Reise nach Kappadokien im Dezember vor 2 Jahren:
1. 14 Tage vor Abflug kam die unkommentierte Mitteilung er Abflug muss um 1 Woche vorverlegt werden. Keine Begründung, nichts weiter.Nach mündlicher Nachfrage wurde das auf die Fluggesellschaft geschoben. Stimmtsicher nicht, sondern es sollten wohl eher 2 Gruppen, die nicht ausgebuchtwaren, zusammengelegt werden, um Kosten zu sparen. Was bei fast ausschließlichnicht berufstätigen Teilnehmern ja auch funktionieren kann. Für mich und meineFrau musste somit die Reise ausfallen.
2. Im August 2013 :Kurort Piestany ( teuer, 14Tage), von Berlin aus gebucht, wo ich wohne. Auf dem Flugticket war dannüberraschend als Abflug Düsseldorf angegeben. Im Call-Center wurde ichabgebügelt: „können wir nichts machen“.
Auf 2 Brief wurde entweder gar nicht oder verspätetgeantwortet: gleicher Tenor. Da hätten Sie eben selbst aufpassen müssen. Das stand ja in derRechnung ( die übrigens über 2 Seiten geht und tatsächlich kleingedrucktDüsseldorf als Abflugort angibt).Gebucht im Januar. Da hätte ich eine Woche Zeit gehabt, auf Korrektur zudringen. Wer liest denn Zeile für Zeile von 2 Seiten? Das hat wohl eherMethode: Die Call-Center arbeiten offensichtlich auf Provisionsbasis , da ist„hart-selling“ angesagt. Und wenn dann möglicherweise ein Abflugtermin voll ist ? Da ich zeitlich nicht vonDüsseldorf abreisen konnte, war der Urlaub und 1248€ verloren.
3. Dubai : Als Luxusreise angepriesen, hatkeinesfalls diesen Luxus. Die Anreise fand
mit einer unbekannten primitiven englischen Fluglinie statt-auf Essen hoffte manvergeblich. Flug ging auch nicht nachDubai, sondern ins Emirat Abu Dhabi, dannging es zum Hotel im wieder anderenEmirat Sharja. Bei allen Reise hat es Methode, dass ( wohl aus Kostengründen)Sie nachts ankommen ( hier 24 Uhr), dann aber noch viele Stunden brauchen, bisSie ins Bett können, hier 4.30 Uhr. Beim Rückflug ist es genau so : bereit haltenim Hotel um 21 Uhr, stundenlanges Wartenim Hotel und auf dem Flughafen, Ankunft in Berlin kurz nach 6 Uhr Morgens, also2 komplette Nächte keinen Schlaf. Nur 2Nächte verbringen Sie tatsächlich in Dubai, den Rest in Sharja, was dazu führt,dass Sie sich bis zu 3 Stunden täglich im Stau bei dem mörderischen Verkehrdurch die Stadt nach Dubai oder den sonstigen Ausflugzielen ( die natürlichextra bezahlt werden müssen)quälen.
4. Billigreisen Türkei . Diese sind tatsächlichsehr billig, auch wenn Sie die Mahlzeiten und Ausflüge extra dazu buchen müssen.Haben aber auch ihre Tücken. In meinem Fall waren alle Flüge aus und nachBerlin derart, dass die Abflug- und Ankunftszeiten so waren, dass es für 2Nächte keinen Schlaf gab. Das ist ziemlich unerträglich bei einer 7-Tagesreise.Die Hotels liegen irgendwo in der Pampas-steppenähnliche Umgebung, so dassKontakt mit Land (außer aus dem Busfenster) oder Leuten ausgeschlossen ist.Einkaufsmöglichkeiten nur bei den widerlichen Besuchen der obligatorischenLederfabriken, Schmuckfabriken und Teppichfabriken, wo Sie mit total überhöhtenPreisen abgezockt werden. Und die können das. Über die Größe der Provisionen,die an den Reiseveranstalter und Reiseleiter gezahlt werden, machen Sie sichkeine Vorstellung. Da diese stundenlangen Verkaufsbesuche ebenfalls in derPampas liegen, können Sie in diesen Stunden auch nirgendswo anders hin. Draußenbleiben heißt, in der sengenden Sonne zu stehen. Auf einen Stuhl oder ein schattiges Plätzchen wird nämlich aus guten Gründen verzichtet.
RSD=Reise Service Deutschland Teil III
- Reise Zypern-Türkei Nov.2015
Allgemeines:
Es sollte allen bewußt sein, daß es sich bei dem Preis z.B. € 119.- für 14 Tage
lediglich um ein Angebot handelt, um Interesse zu wecken. Das ist legitim.
Man kann die Reise für den Preis ja auch buchen!
Es steht alles im Angebot von RSD drin, was man bekommt und was man extra kaufen kann, wenn man will.
Nur zusammen rechnen sollte es jeder, bevor er die Reise bucht.
Bitte nicht vor Ort meckern und den anderen Gästen die Laune verderben.
Nur einige Beispiele: Das Hotel ist ja in der Pampa. Die erzählen einem nicht,
wann der Bus weiterfährt. Man erfährt nicht, in welches Hotel wir kommen. Für ein
Abendessen wollen die einen unverschämt hohen Preis haben usw.
Wir haben erfahren, daß sich diese günstige Reise für die Veranstalter nur im Gesamtpaket mit den Zusatzangeboten rechnet, also wollen die diese auch verkaufen.
Erstaunt sind wir immer wieder von Einwänden wie: „Die Türken wollen nur unser Geld“ - ja was denn sonst, für freundliches Lächeln können die ihre Familien nicht ernähren.
„Meckerpötte“ haben aber von den anderen Reisenden gleich so viel Kontra erfahren, daß die still wurden.
Zur Reise:
Es war unsere 19. Urlaubsreise in die Türkei seit 1982, und die 2. Reise mit RSD.
Wir sind von Hamburg nach Antalya und nach ca 30 Min. Wartezeit im selben Flieger weiter nach Ercan – Zypern geflogen. Die Sitzreihen sind eng wie bei allen Billig-Airlines. Verpflegung muß man außer Wasser und einmal Heißgetränk, kaufen.
Der weitere Reiseverlauf gestaltete sich genau wie in der Reisebeschreibung.
Wie auch im März bei unserer Kappadokien-Reise
waren wir auch dieses mal mehr als zufrieden.
Wir haben nicht nur viel neues gesehen, sondern auch erfahren. Die beiden
Reiseleiter (Mohamed und Bülent) waren kompetent und freundlich.
Wir hatten bei 2 der Hotels kleine Zimmer, aber für eine Nacht war das ok.
Die Mitreisenden bleiben ab Transferbus Flughafen die ganze Zeit, also 14 Tage
zusammen. Wir haben dadurch viele nette Leute kennengelernt.
Es waren fast ausschließlich ältere (wie wir) mit reichlich Reiseerfahrung.
Negatives über den Reiseverlauf, Essen, Unterbringung usw. haben wir nicht
oder nur vereinzelt gehört.
Das Verhalten der Verkäufer in den "Fabriken" Leder, Schmuck und Teppiche hat
sich gegenüber früher gewandelt. Die sind jetzt viel freundlicher und bleiben es
auch, wenn man nichts kaufen will, die haben sogar teilweise ein kleines Cafe, wo
man den Rest der Zeit verbringen kann. (Früher haben wir draußen in der Sonne geschmort, bis alle wieder da waren). In den Schmuckläden bekommt jedes Pärchen einen Verkäufer - aber keine Panik, wenn man freundlich ist, höflich und bestimmt äußert, daß man nichts kaufen will oder wird, begrüßen die das sogar, so können die sich ein nächstes "Opfer" zuweisen lassen.
Fazit:
Der gesamte Reiseverlauf klappte vorzüglich. Alles wurde wie beschrieben,
eingehalten. Sogar die den deutschen eigene Pünktlichkeit wurde offenbar
berücksichtigt.
Wir haben beide Male die angebotenen Zusatzpakete gekauft, mit Ausnahme der
Getränke-Pakete, weil sich die für uns nicht gelohnt haben.
Diese Bewertung ist neutral und ehrlich. Wir sind nicht gekauft worden und erhalten von niemanden irgendeine Vergünstigung.
Eva-Maria und Wilhelm Schwenzfeger
Gala Vital Reisen Teil I
Guten Morgen, ich habe hier die Berichte über Galavital mit grossen Interesse seit Monaten verfolgt und muss sagen, dass ich nicht verstehen kann das manche hier den negativen Berichten über Galavital immer wieder und eigentlich sehr substanzlos widersprechen.
Ich bin als Single im Sept. 2012 das erste Mal mit Galavital in der Türkei gewesen, in
Pamukkale und Kappadokien. Meine Freundin war vorher da, war begeistert und hat
mir zu so einer Reise geraten. Ich war hinterher um eine Erfahrung reicher, um viel
Geld ärmer und ohne Erholung.
Im letzten Herbst, jetzt mit meinem Mann und mehreren Freunden, haben wir nochmal einen Versuch mit Galavital gestartet: diesmal nach Ägypten. Eine Nilkreuzfahrt auf einem 5*-Schiff und eine Woche in Hurgharda am Roten Meer in einen Topp-Hotel. So wurde die Reise beworben und beschrieben.
Aus meiner schlechten Erfahrung von früher habe ich dieses Mal alle Unterlagen sehr
genau gelesen und auf alles mögliche geachtet. Allerdings kamen die Buchungsunter-
lagen nicht per Post. 2 Tage vor Reiseantritt habe ich bei der Hotline angerufen und
danach gefragt; die Antwort kann man nur als unverschämt werten: wir haben die
schon lange an Sie herausgeschickt, zurückgekommen sind die nicht, also haben Sie
die vermutlich für Werbepost gehalten und weggeworfen. Daraufhin hat mein Mann
eine Mail geschrieben und dann hiess es plötzlich, die Unterlagen lägen am Flughafen
für uns hinterlegt.
Da angekommen der nächste Ärger: keine Unterlagen und niemand der Bescheid wissen wollte. Eine nette Countermitarbeiterin hat dann für uns bei Galavital angerufen und erst danach kamen die Unterlagen via Mail als PDF.
In Assuan angekommen hiess es "leider steht das ursprünglich gebuchte Hotelschiff nicht zur Verfügung (war aber so bestätigt) und man müsse kurzfristig auf ein anderes Schiff umdisponieren. Das entpuppte sich dann als Haufen Schrott, dreckig,
alt ohne Komfort und mit einer Mannschaft aus dem Gruselkabinett. Vom Essen ganz
zu schweigen; beim Gedanken daran dreht sich mir heute noch der Magen.
Auf der einwöchigen Nilreise waren 5 fakultative Ausflüge im Angebot. Wir haben sie
alle gebucht und bezahlt, durchgeführt wurden nur 2. Das Geld für die anderen wurde
bis heute noch nicht rückerstattet. Der Hammer war die Fahrt ins Tal der Könige: wir
haben vor der Rückfahrt über eine Stunde im Bus sitzend auf Fahrer und Reiseleiter
warten müssen. Die waren einfach zum Essen zu Kollegen gegangen und hatten da-
rüber uns vergessen. Der Reiseleiter hat jeden Versuch einer Beschwerde ignoriert und statt dessen auf die Zuständigkeit seines Kollegen in Hurgharda verwiesen, wollte uns aber dennoch den ganzen Tag über einen weiteren Ausflug nach Kairo verkaufen -natürlich gegen zusätzliche Bezahlung.
In Hurgharda hat sich der Ärger fortgesetzt -kein zuständiger Reiseleiter, nur ein Aus-
hilfsreiseleiter ohne Ahnung und Interesse an den Reisenden. Das Topphotel entpuppte sich als 2/3-Baustelle voller Lärm und Schmutz weitab vom Schuss und Meer.
In Deutschland zurück, haben wir mind. 3x schriftlich bei Galavital reklamiert; seit Okt.
haben die es bisher nicht für nötig gehalten darauf zu reagieren. Mittlerweile ist der
Vorgang nicht nur beim Anwalt (sieht darin System und hat zur Anzeige geraten), sondern auch bei der Staatsanwaltschaft und dem Gericht. Zudem haben wir uns an
den Verbraucherschutz gewandt. Denen scheint Galavital aber mehr als bekannt zu
sein.
Aufgrund meiner doppelten schlechten Erfahrung mit Galavital steht für mich fest, dass ich mit denen für kein Geld der Welt mehr in Urlaub fahren werde! Ich kann auch
niemandem ruhigen Gewissens dazu raten -allerdings ist das jedermanns eigene Ent-
scheidung.
Nordägäis Rundreise mit RSD Reisen München
Unsere Reise entlang der nordägäischen Küste 25.4. – 2.5.2012
Zur Auswahl der Reiseroute
Wir sind vollauf begeistert zurückgekehrt von der Reise an die Nordägäis, also den prähellenistischen Städten wie Troja, Milet, Priene, Didyma und den römischen Städten
Pergamon und dem Höhepunkt Ephesus, welches neben einer imposanten Stadtgröße mit einer großen Zahl restaurierter Tempel, Bäder und öffentlicher Gebäude nach-
haltig beeindruckt. Für denjenigen, der schon zur Schulzeit mit klassischer Literatur und Sprache in Berührung gekommen ist, entfalten sich antiken Städte wie ein offenes
Buch.
Zur Organisation der Reise
Dank der Werbung von RSI in bestimmten Magazinen, war die Zusammensetzung der Reisegäste sehr homogen, alles Menschen, die am Thema Reise in die Antike und
die Zeit der Bibel ( Johannes, Paulus ) interessiert waren. Die Zeiten für Besichtigungen und Essen waren straff getaktet, alles bestens organisiert und ohne Zwischen-
fälle abgelaufen. Es ist ratsam, die Zusatzpakete für Mittagessen und Eintritte vor Ort dazuzukaufen. Auch die Abendessen sollte man buchen, sie sind nicht teuer, wenn
man müde ist, kann man nach dem Buffet schlafen gehen, oder wenn man noch ausgehen will, kann man dies ohne Probleme tun, indem man sich einen öffentlichen
Kleinbus ( Dolmus ) oder Taxi nimmt.
Türkische Lira konnten wir uns direkt aus dem Geldautomaten ziehen, je nach Menge, die wir benötigten, ebenso ist es auch möglich Euro zu ziehen und auch damit zu
bezahlen. Unsere Reiseleiterin hat uns jederzeit die Gelegenheit zu dementsprechenden Stops ermöglicht. Sie war unglaublich belesen, sprach sehr gut deutsch, weil sie
in Deutschland aufgewachsen war. Sie war die personifizierte Verkörperung der modernen aufstrebenden Türkei und hat uns viel über kulturelle Unterschiede zwischen
Deutschland und Türkei erzählt, manchmal spinnerte Konventionen in beiden Ländern, über die wir auch viel zu lachen hatten. Da sie auch zeitweise für Studiosus arbei-
tet, fühlten wir uns besonders gut betreut und wir fanden sie selbstbewusst und menschlich absolut toll.
Die Hotels entsprechen jetzt nicht unseren Sternestandards, waren aber wirklich sauber und auch gut gelegen. Urlaubsstimmung kam im Hotel Ephesus in Kusadasi
auf, das an einem kleinen sauberen Strand lag und in dem man nicht gezwungen wurde drinnen an langen Tischen im Lärm des Speisesaals zu sitzen, sondern draußen
am Meer sitzen durfte. Das Buffet war riesig und mit viel Liebe arrangiert.
Die 3 Verkaufsstops für Teppich- und Lederwaren, sowie Schmuck waren interessant, wir hätten auch gerne etwas gekauft, aber wir waren wegen der Preisgestaltung
und der unabdingbaren Feilscherei unsicher, wo nun der tatsächliche Wert der Ware lag. Die Händler und Verkäufer haben fast alle ihre Jugend in Deutschland verbracht,
sind aber wegen der billigeren Löhne und Materialeinkäufe nachvollziehbarer Weise in die Türkei zurückgegangen und laden sich Kaufinteressierte zu Besuchen in die
Türkei ein. Dies erklärt auch die günstige Preisgestaltung dieser Reise. Zumindest haben im Gegenzug die Händler verdient, dass man sich für Ware und ihre Herstellung interessiert und nicht draußen bleibt !
Der Rückflug
Dieser wurde uns kurzfristig mitgeteilt, ginge nicht zum Abflughafen Frankfurt zurück, sondern über Stuttgart. Dies erzeugte Unmut bei einigen Reisenden, da sie den Tag
Schon mit Terminen verplant hatten, oder wie im Falle eines Ehepaare, welches in Pforzheim wohnte, aber wieder mit dem Bus nach Frankfurt zurückfahren musste, um
dort seinen Wagen abzuholen. Dies scheint wohl ab und an der Fall zu sein, wie ich von Freunden hörte, aber der freundliche und professionelle Busfahrer, der uns zurück
nach Frankfurt brachte, machte alles wieder wett. Angesichts des wirklich günstigen Reisepreises kann man sich wirklich nicht beschweren.
Fazit
Wir haben die nächste Reise nach Kappadokien schon gebucht ! Mehr braucht man nicht zu sagen !
RSD=Reise Service Deutschland Teil III
Ich möchte an dieser Stelle von meiner RSD-Reise nachZypern/Türkei berichten – auch und vor allem, weil ich in den diversen Foren (nicht nur Holidaycheck) so viele negative Kommentare lesen habe – meine Erfahrungaber ganz anders ist:
Reisedauer: 18.03. – 01.04.2016
3 Tage Busrundreise Zypern – 4 Tage Busrundreise Südtürkei – 7 Tage Hotelaufenthalt –
3 Flüge – Frühstücksbuffet in den 14 Tagen – 3 Flüge – Abendessen während der ersten
Woche (hinzugebucht)- - - - - 437.- incl. Ferien- und Saisonaufschlag!
Der Preis hat uns natürlich misstrauisch gemacht! Haben uns daher im Vorfeld in diversen Foren über RSD erkundigt:
Was uns auffiel:
- Überschwängliche – extrem lange, positiveKommentare
- Vehemente Ablehnung von anderen ( die sich teilweise aber auch „ an Kleinigkeiten hochzogen“)
- Sehr viele negative Kommentare von Leuten, diegar nicht mit RSD verreist waren
Wir haben in unserer Bekanntschaft 4 Paare, die alle schoneinmal mit RSD verreist waren und alle positive Kommentare abgaben. Das gab füruns den Ausschlag.
Da sich die Beiträge in den Foren teilweise sehr aggressiv lasen, einige Anmerkungen vorweg:
Ich bin zwar schon längere Zeit bei Holidaycheck, habe aberbisher noch nie etwas veröffentlicht. Will mit diesem Beitrag einfach ein paarDinge „zurechtrücken“. Bin 64 Jahre alt, habe mein ganzes Leben in dem BereichGastronomie/Tourismus gearbeitet ( kenne mich also ein wenig aus) – auf der anderenSeite bin ich sehr reisefreudig – kenne also auch die „touristische Seite“.
Den Reiseablauf kann man bei RSD nachlesen, damit will ichkeinen langweilen (Zypern-Antalya-Pamukkale-Antalya- Hotelaufenthalt). DerHinflug nach Ercan führte als Zwischenstopp über Antalya.
In den Foren gibt es einige Leute, die sich vehement darüberaufregen: Ercan ist kein international anerkannter Flughafen, Direktflüge gibtes nicht – es muß ein Zwischenstopp in der Türkei erfolgen (steht sogar in denReiseunterlagen).
DerAblauf der gesamten Reise stand in den Reiseunterlagen, auch die „Shoppingtage“waren eigentlich genau aufgeführt. Eine Überraschung war das nur für die, diediese Unterlagen nicht gelesen hatten.
Ganz wichtig: meine Beurteilung kann sich natürlich nur auf diese Reise beziehen – das mag bei anderen Reisen ganz anders aussehen.
REISEFÜHRER: hieß Ersin, war kompetent, immer anwesend, sehrherzlich, witzig. Hat viele Erzählungen mit der Geschichte der eigenen Familieverbunden. Er versuchte nicht irgendetwas zu verkaufen, jemanden etwasaufzuschwätzen. NOTE:1
Der Ablauf/ die Organisation war perfekt – der Übergangzwischen den einzelnen Phasen unserer Reise (Flug, Hotels, Transfer,Besichtigungen) war nahtlos. Zeit für Besichtigungen wurde reichlich gegeben.Einziges Manko: der Abflug nach Deutschland war um 5.30 früh - -da fehlte esein wenig an Schlaf. Note: 1 – 2
Der Bus war neu und sauber, der Fahrer freundlich und in derFahrweise zurückhaltend ( das kenne ich bei türk. Busfahrern auch ganz anders).Note: 1
Bei den Verkaufsveranstaltungen wurde niemand zum Kaufgezwungen/genötigt. Überall wurde ein „Nein“ akzeptiert. Im Gegenteil, bei denTeppich waren die Informationen sogar hochinteressant. Einige aus unsererGruppe haben jeweils etwas gekauft, waren allerdings „Wiederholungstäter“, diesich scheinbat mit der Materie auskannten. Einziges Manko: dieLederverkaufsausstellung dauerte etwas lange. Note: 2
Hotels – ich will hier nicht auf die einzelnen Hotelseingehen (siehe meine Bewertungen unter Tripadvisor), nur so viel: alle waren sauber, einige etwasälter aber immer gepflegt. Jeder Reisende unserer Gruppe hatte persönlicheVorlieben, alle waren aber zufrieden. Wir hatten kleine Hotels (Altinkaya aufZypern – mein Favorit, auch wenn das Essen dort nicht so gut war) undRiesenhotels dabei (Grand Park Lara mit 2400 Betten und einem wirklich gutenEssen). Hotels insgesamt: Note 2
Haben uns in unserem Badehotel einen Mietwagen genommen unduns selbständig gemacht. Wir würden beim nächsten mal wieder ein Auto buchenaber im Hotel das Abendessen dazu buchen (das Abendessen war in unseremBadehotel wirklich gut). Das wird dann deutlich preiswerter ( weil daskalkulierte Tagegeld geringer wird).
Damit bin ich bei den Zusatzangeboten, die teilweise vehementin den Foren diskutiert werden: Wir haben das Abendessen in der ersten Woche gebucht,sonst nix! Die Zusatzleistungen ( Party, tanzende Derwische….) haben uns nichtinteressiert. Das kann man doch aber vorher schon entscheiden und dann währendder Reise buchen oder eben nicht buchen. Wir brauchen z.B. nicht 3x Buffet proTag und All-Inclusive dient eh nur der gesteigerten Alkoholaufnahme. Weiss manvorher, braucht man also nicht zu buchen.
Fazit: hat uns ganz toll gefallen
Versuchen im nächsten Jahr mal Kappadokien
P.S.
Hier mal unsere kalkulierte Kostenaufstellung (habe ich im Vorfeld gemacht und passte auch)
Reisepreis RSD: 874.- (2 Personen)
Mietwagen in der 2. Woche: 180.-
Tagegeld in der 1. Woche: 7x30.- = 210.-
Tagegeld in der 2. Woche: 7x70.- = 490.- = 1754.-/ 2 = 877.- p.P.
P.P.S.
Hatten vorher gedacht, dass die andere Gruppenmitglieder „knappbei Kasse“ sind und daher diese Reise buchen – falsch gedacht: ca. 80% waren „gutbetuchte“Leute, die einfach preiswert verreisen wollten.
RSD-Reise Service Deutschland Teil I
@udoruf sagte:
Eben erhalte ich die neueste Ausgabe des Spiegels mit einer sogen. "Dankeschön Reise für Spiegelleser", 1 Woche Bildungsreise in der Türkei. für 149,-- Euro inklusive Flug und Busreise nach Kappadokien. Angesichts des Preises bin ich skeptisch. Wer kann meine Bedenken ausräumen? Vielen Dank für entsprechende Antworten.
Feedback zu unserer Reise 2.3.2011 FRA-Antalya Kappadokien
Preis-Leistung des Basispakets war wirklich überzeugend gut.
Nachvollziehbar war, dass der Versuch gemacht wurde Zusatzpakte mit Margen-Qualität an den Mann/Gast zu bringen.
Der Fahrer hat einen wirklich guten Job gemacht und die Zimmer waren alle in guten Zustand.
Land und Leute sind die Reise wert; für die Völkerverständigung wäre neben der Devisenbeschaffung noch mehr drin.
Die Leistung von RSD war prima.
In manchen Aspekten wurde es durch den türkischen Leistungsträger zwanghaft und der Gast entmündigend. s.u.
Paket 129€ für Abendessen, Eintritte und Führungen. Mal überschlägig gerechnet:
5x Eintritte an Einzelpreis 10€, wobei das Gruppen-Ticket jeweils sicher 4€ günstiger war: na ja
6x Abendessen. Wären die Hotels nicht so dermaßen in Pampa gelegen gewesen und unter 2x30min Fußmarsch keine Restaurant in der Nähe (Außer Antalya), aber dann wären es anstatt der 6x10€ nur 6x5€ aber dafür sogar inkl. Getränke gewesen.
5x Führungen: ja, ja die Gäste ohne Paket dürften in den Sites nicht bei der Gruppe stehen, aber sehr häufig wurde mit dem Argument der Enge vorort oder der Zeitersparnis dann doch sehr viel im Bus vor den Ohren der Nichtzahler erklärt. Da leidet dann die Fairness drunter.
Schnell mal addiert Paketnutzung 5x6€+6x10€+Führungen dann 39€ oder auf alles eigene Faust: 5x10€+6x5€+1x extra-Lektüre 15€ = 95€ und ein allabendlicher Spaziergang bei mäßig einladendem Wetter sparen 34€.
Frühstücks- & Abendbuffets boten genug, um mittags gut auf die angebotenen Bufftes an Raststätten (außer in Antalya) zu (5x5€=) 25€ verzichten zu können. Wer nicht buchte, konnte sich zu 10€ einzeln an diesen Buffets laben oder musste die Beinen unter die Armen nehmen, um in der Abgeschiedenheit der Pampa einen Imbiss zu finden. Alternative, Selbstverpflegung mit Trockenobst und dem im Bus um 100% teureren Tafelwasser und 50 bis 60 Minuten Langeweile z.T. zwischen den Zapsäulen eines Rasthofs oder im Off eines Industrievororts.
Oft wäre es kein Problem gewesen "Mittagessens-Verweigerer" im Stadt-/Dorfzentrum abzusetzten und dort auf dem Rückweg wieder einzusammeln. Für diese Art von Spar-Gäste auch die einzige Chance sich dem Lokalcolorit "mutig" zu nähern. Die zahlenden Gäste bleiben recht abgeschirmt von Land und Leuten. Schade, dass diese Nebeneinkunfts-Politik des türkischen Partners die Gäste so sehr in der Isolation hält. Der Volkloreabend konnte das wegen der aalglatten Professionalität nicht retten.
70€ für Manavgat Bootsfahrt (Aspendo wurde nicht angeboten/verschwiegen) mit Mittagessen, Dervish-Tanz und Volkloreabend sind ein stolzer Preis. Das gaben die Veranstaltungen nicht her. Selbst im Sparpaket günstiger als in den Einzelpositionen war das *******.
Speziell der Dervish-Tanz wurde für Nichtbucher zur eiskalten (ungeheizter Wartebereich) Geduldsnummer von 60 Minuten. Sie waren quasi Gefangene derer, die das Zusatzpaket gebucht hatten. Wieder war der Veranstaltungsort in der Pampa gelegen und noch niemand im Hotel eingecheckt. Ungeschickte Zwänge! Wäre auch anders zu regeln gewesen.
Diese Tanzvorführung ... uhh!! ehrfürchtige Hochstilisierung religiös spirituellen Meditation dauerte unter strengstem Fotoverbot ca. 30 minuten mit allem Tamtam davor und danach. Die Chefin sagte mir 8 Minuten Tanz um Fotografieren zu. Nur darum war ich bereit die 25€ als Einzelposten zu bezahlen. Ein wahhrhaft schmerzlich hoher Stundenlohn! Und das im Niedriglohnland Türkei!. Als die Dervishe dann nach 175 Sekunden unter ambienteraubendem Scheinwerferlicht und Blitzlichtgewitter wieder aufhörten zu drehen, war ich mehr als entsetzt und fühlte mich vollständig angezockt.Ich müsse Verständnis haben, da die Tänzer noch einige Shows danach hätten und die ausruhen müssten. Nee, nee das war ein abgekartetes Spiel, vor dem ich jeden warnen möchte.
Die Karavanserei aus feinsäuberlich maschinell geschnittenen Tuffsteinquadern, war nur ein besserer Souvenierverkaufsstand und Sitzecken für abendliche Vorführungen auf kleiner Bühne. Zitierte Seide, Austausch-Kamele alle 42km und die Nennung Marco Polo vermochten keine atmosphärischen Visionen entstehen und auch das Märchen "An Nachtfeuern der Karavan-Serai" wurde durch andere abgespielten Hörbuchpassagen (und die Leute im Bus haben diese MP3-Dateien auch noch beklatscht - ich verstehe die Welt nicht mehr!) von Frau Elsa Sophia Kamphoevener ersetzt. Ich bin entsetzt! Bedeutet heutzutage zitieren="Play-Knopf drücken"?
Provisions-Quelle Teppich-Knüpf-Institut etc.:
Generell muss gesagt werden, dass all diese Besuche ein sehr hohes Risiko in sich bergen, was durch mangelnde Vergleichbarkeit der Produkte, deren Preisfindung und zolltechnische Forderungen herrührt. Nur die wenigsten Gäste haben sich zuvor punktgenau schlau gemacht und vermögen somit alle Vor- und Nachteile anzuwägen.
Was kostet ein Gramm Gold mit vielviel Karat? In Deutschland sind 18 Karat üblich, aber was ist der Grammpreis bei den türkeiüblichen 14 Karat? Was sind lupenrein Steine und was könnte der Swarosky-Kristallpreis denn sein? Welcher der von Seide und vielviel Knoten/cm² oder inc² kosten wieviel? Was ist der Preis zu Hause. Wird die Postzustellung an die Haustüre nicht doch zu einem Vorsprechen beim Zoll mit der Kaufrechnung führen? Was ist die Nachzuentrichtende Mehrwertsteuer, was benötige ich, um die MwSt. der Türkei vor Abreise zurück zu erhalten? Und welche Knotenahl wird mit welcher Zoll-Steuer belegt? Etikettieren türkische Lederwarenproduzenten mit firmenneutralen Preisschildern in €-Preisen? und dann sollen wir ohne zu Handeln wegen 60% eigeräumten Rabatt ehrfürchtig und papalysiert in eine Preisverhandlungs-Starre verfallen? Wie bitte? Beim Abflug haben diese Käufer dann mit deren Lederwaren (meist bereits in die Tiefer deren Koffer verborgen/verstaut) und dem Kaufbeleg bei der Flughafen-Zollabteilung noch vor dem Einchecken vorstellig zu werden und selbige abstempeln zu lassen.
Nur so bekommt der Händler seine 17% türkische MwSt. wieder zurück, die er in seinem "gerösen" Rabatt verpackt hat. Bleiben also nur noch 43% Scheinrabatt übrig. Plus deutscher MwSt. sind des dann nur noch 24% - recht mager! Wann die Behörden beider Länder einen Datenaustausch durchführen, bleibt unklar. Wenn's dumm läuft bekommt der stolze Ledermantelbesitzer eine MwSt.-Nachforderung ins Haus und bei Überschreiten der 430€-Freigrenze für persönlich mitgeführte Importe in die EU auch eine Zoll-Hinzertreibungsklage an den Hals. Dann wird der vermeindliche Schnäppcheneinkauf erst richtig teuer. Der Blick ins Portal von großen deutschen Versandhäusern zeigt schnell, dass in diesen "Manufakturen" nach Rabatt alles noch immer 30% teurer ist. Bleibt nur der Trost, dass das gute Stück so einzigartig und so schön ist, dass man es zu Hause sowie nicht bekommen hätte. Es ist ja auch eine Urlaubserinnerung!
Das Teppich-Knüf-Institut ist eine tolle Masche! Selbsternannt mit dem Nimbus der historischen Kulturpflege und Angliederung an eine Uni mit deutschen Professor, sei man damit beschäftigt von historischen Vorlage ein einziges Unikat quasi als Back-up herzustellen. Diese edlen Absichten beginen zu verschwimmen, wenn von der internationale Wettbewerbsteilnahme die Rede ist und wenn vielschichte Lagen von Teppichen aller Qualitäten vor unseren Augen und Füßen ausgerollt werden.
In einzelne Kabinen zwecks besserer "Bezirzung" mit Auslege-Lakai und gut deutsch sprechendem, sich schnell aber als armer Verkäufer outender Mann, der immer seinen Chef zur Nennung von Tiefstperisen befragen muss, entführt, wird man schnell zum Opfer türkischer Händlerskunst. Und die zuvor aufgeworfenen Fragen wollen sich nicht so recht einstellen, bzw. werden mit unüberprüfbaren Antworten gekontert. Wer will sich später noch im Zweifelsfall daran erinnern, wer was gesagt hat? Schriftlich gibt's nichts!
O.K. Nicht gekauft bedeutet, es ist gut für den Gast gelaufen! Aber es sind 2 Stunden außer Spesen nichts gewesen futsch. Doch, du hast einen Mokka und einen Raki bekommen! Dafür musste zuvor die Zeit andereorts so gestaucht und eingepart worden, dass du die Kegel des Mönchstals in knappen 50 Minuten im Sauseschritt durcheilen werden mussten. Da hätte ich doch fast vergessen, dass genau das der eigentliche Grund für meine Reise gewesen ist. Dumm gelaufen! Aber ich hätte es mir fast denken können, denn 149€ für 8 Tage/7 Nächte, Frühstücksbüffet und Busrundreise von 1450km bei über 2€ teurem Diesel/Liter nebst Flug müssen ja irgenwie finanziert werden.
Teil 3
Ich habe nichts gekauf und nur Bier & Wasser aus den kleinen Supermärkten getrunken. Das haben die Hotels zwar in der Zimmerinfo verboten, aber wer will bei aushäusiger Leergutentsorgung da schon was machen können. Selbst die schwarzen Plastiktüten, in die das Bier immer verpackt wurde, gingen anstandslos an der Rezeption vorbei. Wer kann sich schon 25€++ für eine Flasche Mittelklasse-Wein zu jedem Essen à 5 € leisten? Und selbst das Hotelbier sowie Wasser war nicht unter 4€ zu haben. Die Proportionen stimme einfach nicht!
Toll war, das es zumindest in der Lobby immer kostenloses Internet für mein WLAN-Netbook gab und auch die Zimmer geheizt waren, als es nötig war.
Kurzum derart disizipliniert, war ich sicher keine Freude für den türkischen Devisengenerator, aber ich habe für mich das Optimum aus der Reise geholt. Wenn ich oben etwas genörgelt habe, dann auch für die, die gerne in Naivität in die Falle gehen.
Nur zufriedene Touristen kommen wieder ins Land ihrer Reise zurück! Gefrustete werden ihr Glück beim nächsten Mal andererorts versuchen. So argumentierte auch unsere Reiseleiterin Ayshe.
Geldwechsel?
... hier muß wohl einiges geklärt werden:
1. Die Türkei hat eine eigene offizielle Währung - und das ist seit dem 01.01.2005 die Neue Türkische Lira (Yeni Türk Lirasi = YTL). Der Euro ist also nicht offizielles Zahlungsmittel und man bringt seinem Urlaubsland schon eine gewisse Geringschätzung entgegen, wenn man meint, bereits das einheimische Geld vernachlässigen zu können (von kulturellen Gepflogenheiten gar nicht erst zu reden) !
2. Die erforderlichen Zahlungsmittel sind stark davon abhängig, was man im Türkei-Urlaub unternehmen möchte:
a) Für "größere Anschaffungen", vor allem Autovermietung (auch Teppich- oder Schmuckkauf wenn es denn unbedingt sein muß) ist es sinnvoll, €-Bargeld von zu Hause aus mitzubringen. Autovermieter, Teppich- und Schmuckhändler nennen grundsätzlich €-Preise. Und nachdem man ausgiebig gefeilscht hat und in einer akzeptablen Preisregion angekommen ist, ist es wenig sinnvoll, dann noch nach dem Preis in Lira zu fragen. Vor allem bei kleinen, unabhängigen Autovermietern gilt: Bargeld ist Trumpf, Kreditkarten werden hier - wenn überhaupt - nur gegen Aufpreis akzeptiert (Händler muß Gebühr tragen).
b) Bei allen anderen Einkäufen, Restaurantbesuchen und Dienstleistungen fährt man bei der Zahlung in Lira grundsätzlich besser. Hier liegen die umgerechneten €-Preise nicht selten 50% und mehr über dem Preis in Lira. Also: Nennt der Händler / Gastwirt / Taxifahrer / Dolmusfahrer dem augenscheinlich als Touristen identifizierten Kunden einen €-Preis, frage man nach dem Preis in Lira. Türkische Kunden zahlen schließlich auch so.
Vergleich: Man stelle sich die gleiche Situation in Deutschland vor. Bezahlte man auf dem Hamburger Fischmarkt in US-Dollar oder Schweizer Franken, müßte der Händler sich anschließend mit dem Geldwechsel rumärgern - und Zeit ist Geld und die Bank verdient auch noch mit - warum sollte es also in der Türkei anders sein??
c) Besuch von Sehenswürdigkeiten: Historische Sehenswürdigkeiten wie das Amphitheater in Side oder die antike Stadt Aspendos akzeptieren die Zahlung der Eintrittsgelder ausschließlich in Lira. Ein mehrsprachiger Aushang des türkischen Kulturministeriums weist darauf ausdrücklich hin!
Kreditkarten werden nur sehr selten (z. B. in Kappadokien beim Göreme-Open-Air-Museum und in der unterirdischen Stadt Derinkuyu) akzeptiert.
3. Geldwechsel vor Ort:
a) Tausch von €-Bargeld in Lira (und umgekehrt): Wegen miserabler Wechselkurse sollte man den Tausch in Deutschland, am Flughafen und im Hotel unterlassen. Zu reellen Kursen und ohne Kommission kann man bei den zahlreichen mit "Change" / "Wechsel" usw. gekennzeichneten Läden in den Touristenzentren tauschen. Zur Sicherheit sollte man sich zuerst erkundigen, wieviel man z.B. für 50,- € erhält. Gute Wechselstuben geben eine Quittung aus.
b) Einsatz von EC- / Kreditkarten bei Wechselstuben: Hierbei bietet der Betreiber an, gegen eine manuelle Abbuchung von der Karte (wie beim Warenumsatz) Euro oder Lira auszuzahlen. Dabei zahlt man in der Regel dreifach drauf:
- Schlechterer Wechselkurs als beim Bargeldtausch
- Betreiber erhebt Gebühren (Kommission)
- In Deutschland werden zusätzlich Gebühren für den Auslandseinsatz der Karte
berechnet.
Daher: Finger weg!!
c) Einsatz von EC- / Kreditkarten an Geldautomaten: Zunächst - keine Scheu: Heutige Geldautomaten erkennen ausländische Karten und bieten dem Kunden einen deutschen, wenigstens einen englischsprachigen Bildschirmdialog. Außerdem wird eine Quittung ausgedruckt.
Bei der Geldabhebung am Automaten erhält man den besten Wechselkurs überhaupt, da der offizielle, börsentägliche Umtauschkurs herangezogen wird. Allerdings fallen - je nach Karte und Herausgeber - recht happige Gebühren auf der deutschen Abrechnung an, welche sich erst bei Abhebungen im Gegenwert von ca. 150,- € amortisieren. Es ist nicht lustig, am Automaten Lira im Gegenwert von 15,- € zu ziehen und dann in Deutschland 4,50 € Gebühren belastet zu bekommen...
Wer unbedingt €-Bargeld braucht: Automaten der Dis-Bank in den Touristenzentren zahlen die bekannten Scheine aus...
4. EC- / Kreditkarten im Geschäft:
a) Vorteile: Wie beim Geldabheben werden die Umsätze zum offiziellen Kurs umgerechnet. Je nach Kartenausgeber wird auf der heimischen Abrechnung ein umsatzabhängiges Auslandseinsatzentgelt erhoben. Bei Kreditkarten liegt dieses zwischen 1,5 und 2 %, bei EC-Karten teilweise etwas höher - daher vorzugsweise Kreditkarten einsetzen.
b) Akzeptanz: Ohne Aufpreise bei allen Tankstellen, den großen Supermarktketten (Afra, Genpa, Tansas, Adese, Migros) und den Filialen internationaler Unternehmen (z. B. im Migros-Center in Antalya).
Bei kleineren Geschäften und Gaststätten besser vorher fragen und so ein Aufgeld vermeiden.
c) Sicherheit: Darauf achten, daß nur eine Abbuchung erfolgt, Belegkopie prüfen.
5. Leistungen im Urlaubshotel
Auch hier gilt das oben gesagte: Zahlt man in Lira, fährt man besser. Schließlich ist der Geldwechsel auch für den Hotelier eine zusätzliche Aufgabe. Werden Getränke und andere Leistungen im Hotel von einer Guthabenkarte abgebucht, muß man wohl in € zahlen, da das System nur in einer Währung arbeitet.
So, jetzt sind hoffentlich - auch wenn der Eröffner des Themas bereits im Urlaub ist - alle Fragen geklärt.