1609 Ergebnisse für Suchbegriff Südamerika
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Mentalitäten,Benehmen im Urlaub
Hallo Jutta!
Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Einige (m.E. leider viel zu viele) Mitglieder unserer Reisegemeinde sind offensichtlich der Ansicht, mit Zahlung des Reisepreises auch das Hotel, samt Inventar und Angestellten, erstanden - und häufig auch ein "Regierungsmandat" im Zielgebiet erstanden zu haben. Anders ist dieses Herrenmenschen-Verhalten oftmals wohl nicht zu erklären...zu akzeptieren ist es m.A. nach in keinem Fall.
Dieses Verhalten würde ich aber nicht nur "uns Deutschen" zuschreiben wollen. Wie hier bereits mehrfach erwähnt, gibt es diese Spezies bei Vertretern aller Länder. Ich mag auch diese Nationalitäten-/Völker-Pauschalisierungen nicht. Wenn ich da schon wieder einige Kommentare im Türkei-Forum zum Thema "Russen" lese, wird mir übel.
"Ein paar Brocken" Landessprache vom Urlaubsziel sollte m.E. für jeden Urlauber genauso selbstverständlich sein, wie das Einholen von Impfempfehlungen und z.B. natürlich auch Infos über die "Kultur" des Landes (Sitten u. Gebräuche). Aber in unserer heutigen multimedialen Welt ist es bei einigen Leuten wohl immernoch zuviel verlangt, vor Reiseplanung/-antritt mal einen Blick ins Internet oder gar einen Reiseführer zu werfen. Aber hinterher motzen und reklamieren und während des Urlaubs Leute "beleidigen" oder gar schikanieren. Toll! "Applaus"!
Der Gipfel an der Geschichte ist dann immer noch, wenn "Uninformierte" nicht einmal Geduld (in ihrem Urlaub!) für ggfs. etwas "langsamere" Einheimische aufbringen.
Bevor hier nun einige auf die Barrikaden gehen: Nein, ich halte mich beileibe nicht für einen "besseren" Urlauber und bin sicherlich auch schon in das ein oder andere Fettnäpfchen getreten. Aber ich gebe mir gerne(!) Mühe, mich bestmöglich vorzubereiten und zu informieren (ich sehe darin auch eine qualitative Steigerung meines Urlaubs oder beruflichen Aufenthalts) und habe bestimmt noch m´nie einen Hotelangestellten o.ä. schikaniert. Auch wenn ich für einen Urlaub gutes Geld bezahle, so bin ich dort immernoch ein Gast!
In all diesen Zusammenhängen weiß ich auch noch nicht, ob ich wirklich will, das z.B. Südamerika (aber auch weite Gegenden Asiens, Afrikas) für den Tourismus "entdeckt" werden sollen (siehe entsprechendes Thema hier im Forum) - oder ob man diesen Ländern und ihren Einwohnern diese "Segnungen" lieber erspart und sie vor vielen ach so zivilisierten Menschen bewahren sollte.
Auch Dein Standpunkt ist verständlich und Du vertrittst ihn sachlich. Kompliment!
Aus vielen Deiner Beiträge schließe ich, das Du sicherlich auch nicht zu diesen Schikanier-Pöbel-Herrenmenschen-"Urlaubern" gehörst.
Ich denke, "wir" liegen auch gar nicht soweit auseinander. Ein wenig Vorbereitung auf den Urlaub hier, ein paar Fremdsprachenkenntnisse der Angestellten dort, ein friedlich/freundlich/tolerantes Miteinander allgemein - und schon ist alles perfekt.
Chinesisch ist touristisch betrachtet sicher (noch!) ein Exot - aber warte mal die Entwicklung der nächsten Jahre ab.
Japaner sprechen m.W. nur dann Englisch, wenn sie es beruflich benötigen und sind ansonsten auch heute noch (oder wieder) sehr "traditionell". Und auch in der Geschäftswelt "verlangen" sie häufig "japanisches Verhalten" von ihren "westlichen" Partnern. Das sind jedenfalls Erfahrungen, die ich machen konnte.
Viele Grüße und allen hier weiter eine sachliche Diskussion (solche Themen "entgleisen" leider gerne) wünscht, Holger
Kriminelle Strukturen in Bulgarien
@'salvamor41' sagte:
Hallo Jürgen,
ich nehme ja an, daß Bulgarienfan Dir selber auch noch antworten wird. Aber ich denke, daß ihm gar nichts anderes übrig bleibt, als sich mit den Strukturen in Bulgarien zu arrangieren, wenn er gerne dort Urlaub machen möchte. Ich finde das im übrigen auch richtig, es sei denn, er könnte an diesen Strukturen etwas ändern.
Und das ist sicher nicht der Fall.
Hallo salvamor41,
natürlich können wir an den Mafiastrukturen nichts ändern! Ich fürchte, dass auch die Justizreform und der angekündigte "totale Krieg gegen das organisierte Verbrechen" nicht so leicht zu Veränderungen führen wird...
Nach dem Auftragsmord an den Bankier Emil Kjulew, der am Mittwoch auf offener Straße in Sofia verübt wurde, hat der Staatschef den Koordinationsrat zur Kriminalitätsbekämpfung einberufen. Vor Führungspersönlichkeiten des Innenministeriums, der Gerichte und der Parteien forderte Parwanow die Festnahme und Verurteilung der kriminellen Bosse.
Nach Ansicht des Staatschefs ist der Mord an Kjulew ein Beweis dafür, dass die organisierte Kriminalität vor nichts Halt machen werde, um unseren Beitritt zur EU zu vereiteln. Er schloss die Möglichkeit für schwerere Provokationen gegen Staat und Gesellschaft nicht aus.
In vielen Fällen sei die Korruption die Erklärung für das Ausmaß und die Ungestraftheit der organisierten Kriminalität...
...die Immunität der Richter und Staatsanwälte sowie der Abgeordneten aufzuheben, also alle Immunitäten. Eine ähnliche Maßnahme würde nicht nur zu einer realen Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz führen, sondern auch unseren Willen zeigen, dass nichts und niemand über der Justiz stehen darf.
Solche aktuellen Presseinformationen geben mir sehr zu denken, sind aber gleichzeitig auch eine nachträgliche Erklärung für die allgemeine Unzufriedenheit der Bevölkerung, die ich überall feststellen konnte...
@'salvamor41' sagte:
Alles das, was Du da beschreibst, gibt es mehr oder weniger in jedem Urlaubsland, wo die sozialen Verhältnisse, d.h. der Unterschied zwischen arm und reich, weit auseinanderklaffen und die Unterprivilegierten sich halt auch ein Stück von dem "Urlauberkuchen" sichern wollen. Als Brasilien-Urlauber weiß ich, wovon ich rede. Mafiöse Strukturen, Rauschgifthandel, Prostitution, Pädophilie, Kriminalität sind dort, zumindest in der Nähe städtischer Ballungsräume, an der Tagesordnung. Wir fahren aber trotzdem sehr gerne nach Brasilien in Urlaub, weil die Vorteile eines Urlaubs dort die Nachteile bei weitem überwiegen.
Mit den oben erwähnten Strukturen sind wir nie direkt konfrontiert worden.
Aus den genannten Gründen meide ich solche Länder lieber. Von Rauschgifthandel und Pädophilie habe ich am Sonnenstrand nichts bemerkt, trotzdem überwogen bei mir die Nachteile, zumal mir dieses ständige Aufpassen auf die Nerven ging...
@'salvamor41' sagte:
Ich denke, Du solltest versuchen, das, was Du in Bulgarien erlebt hast, zu relativieren. Zur Not schicken wir Dich mal nach Südamerika in Urlaub.
Gruß salvamor
Bis nach Barbados habe ich es ja schon mal geschafft, das Klima und die Armut da haben mir aber nicht gefallen, außerdem die langen Flüge und die Zeitumstellung...
Ich freue mich jetzt schon auf die Kanaren, da kommt man innerhalb von 4 1/2 Stunden in die Sonne, was im Winter für mich optimal ist...
Gruß
Jürgen
Der Weg ist das Ziel -- bin ich ein Exot?
Hallo chriwi
Aufgrund der Feedbacks darf ich mal ruhig zurücklehnen und stelle fest: Ich bin kein Exot! Hier im Forum tummeln sich Gleichgesinnte, die etwas unkonventionelle Reisen auch schätzen. Bevor ich jetzt zufrieden mein “Körbli” aufsuche und ins Traumland verreise, versuche ich noch deine Fragen in etwa zu beantworten:
Nein, ich habe mich noch nicht näher informiert. Als Bahnfan konsultiere ich selbstverständlich den großen Atlas der Eisenbahnen aus dem Delphin Verlag München. Nebst Geschichte, Technik, die großen Strecken und großen Expresszüge, ist auch ein Atlasteil mit den wichtigsten Haupt- und Nebenrouten des gesamten Eisenbahnnetzes der Welt enthalten. Sogar Angaben über stillgelegte und heute mit Gras überwucherte Strecken, wie die Schmalspurbahn von Pto Cabello nach Valencia in Venezuela sind darin erwähnt.
Egal ob man eine Bahnreise quer durch die USA mit dem “Chief” oder mit einer Andenbahn irgendwo in Südamerika, nicht selten als Passagier auf einem luftigen Wagendach oder inmitten von Einheimischen in Begleitung von Hühnern und Schweinen unternimmt, solche Trips sind immer kleine Abenteuer.
Reisedauer und Kosten für Tickets, Unterkunft und Verpflegung, abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich. Von extrem günstig bis zu relativ teuren Ticketkosten (spez. in den USA, wo Fliegen billiger ist!), auch wenn man auf die, auf vielen Strecken verkehrenden Luxus-Sonderzüge, respektive die Kreuzfahrt auf Schienen, mit jedem erdenklichen Luxus und Unterhaltungsangebot an Bord verzichtet.
Ohne “Stopover” kann man auch große Strecken in relativ kurzer Zeit durchführen. Die gesamte Fahrtdauer mit der Transsib von Moskau nach Wladiwostok dauert z.B. 8 Tage oder mit der Transmongolischen Eisenbahn via Ulan-Ude, quer durch die Mongolei nach Peking, 7 Tage oder durch die Mandschurei, 8 Tage. Bei unserer letzten Asienreise mit der Bahn von Bern nach Hongkong haben wir Stopps in: Moskau, Irkutsk, Ulan Bator (Mongolei), Peking, Hangzhou, Shanghai und Kanton eingelegt.
Für die Strecke Moskau-Peking -- 2. Klasse 4- Bett Abteil, muss man mit ca. 500 Euro rechnen. Zusätzlich die Kosten für Mahlzeiten im Speisewagen oder selber gekocht im Wagon, gemeinsam mit Einheimischen!! Produkte werden an den Bahnhöfen von Bauernfrauen angeboten.
Bedingt durch obligatorische Platzreservationen auf gewissen Strecken rund um den Globus, ist eine gute Planung unumgänglich. Wenn man über genügend Zeit, entsprechende Sprachkenntnisse und länderspezifisches Wissen bezüglich Ein- und Ausreisebestimmungen sowie Transport- und Unterkunftsmöglichkeiten verfügt, kann man alles Notwendige selber erledigen. Es zahlt sich allerdings aus, bei gewissen Reisen durch verschieden Länder ein spezialisiertes Globetrotter Unternehmen mit der Beschaffung von Visas, Bahn und Unterkunftsreservationen (Hotels, Pensionen, Privat) zu beauftragen. Aber auch in diesem Fall kann einiges schief laufen und bedingt eine gewisse Flexibilität des Reisenden. Kein Reiseleiter hilft bei Problemen mit Rat und Tat. Ein Erfolgserlebnis ist garantiert, wenn man die Probleme selber gelöst hat! Und bis jetzt sind wir immer wieder wohlbehalten in unser, in jeder Beziehung lebenswertes “Schweizer-Alpenländli” zurückgekehrt. Deshalb werden wir auch nie in sogenannte Traumländer mit Traumdestinationen auswandern. Das muss auch einmal gesagt sein!
Abschließend wünsche ich dir noch einen erlebnisreichen Vietnamtrip. Und natürlich “in Ulm um Ulm und um Ulm herum” das auch meine Frau und ich immer wieder gerne besuchen.
Gruß
Pesche
Infos /Tipps für Buenos Aires
Ich glaube, es ist sehr schwer dir hier Ratschläge und Infos zu geben; Du schreibst,das dein Verdienst in etwa so sein wird wie in Deutschland - eventuell auch mehr; das hilft jetzt nicht weiter, da man nicht weißt welchen Job Du hier hast.
Es gibt einige Grundvoraussetzungen für ein Leben in BA; du mußt die Sprache beherrschen; ohne das ist der Schiffbruch vorprogrammiert. Auch in Argentinien herrscht die Weltwirtschaftskrise - ohne wenn und aber kannst du deinen Job in 5 Minuten los sein; Kündigungsfristen unbekannt.
Mein Mann ist gerade nach 2 Jahren aus Argentinien zurück und hat viele gestrandete Deutsche kennengelernt, denen die Mittel fehlen, um nach D zurückzukehren - ihre Lage ist im Moment zum Verzweifeln.
Ich kann mir vorstellen, das sind Dinge, die du nicht gerne hörst, die du aber in deine Überlegungen einbeziehen solltest.
ZU den Kosten:
Du kannst eine sehr günstige 80 qm Wohnung anmieten, wenn Du aber ein sicheres Umfeld haben möchtest - und davon gehe ich aus, da ihr ja mit Kindern auswandern wollt - rechne mal mit ca. 1500 USD in der Stadt. Wenn Du an den Stadtrand beziehungsweise ins Umland ziehst, wird es günstiger; du kannst dann z.B. in einem Casco wohnen (durch Mauern gesicherte Wohnsiedlung mit Einfamilienhäusern); ca. 80 km von BA entfernt, Kosten ca. ab EUR 700,00 plus Nebenkosten); Fahrtzeit in die Stadt ca. 1 1/2 Stunden.
Ein Auto, auch gebraucht, ist extrem teuer, viel teuerer als in Deutschland; in BA täglich mit der Metro zu fahren ist absolut kein Spass - gestreikt wird spontan ständig - mal fehlt das Kleingeld um Fahrtkarten zu lösen usw.usw.; Busse fahren ebenfalls überall hin, von daher ist Busfahren vorzuziehen. Preise sind moderat.
Kinderbetreuung mit Nanny ist möglich- Kosten ab EUR 300,00 ganztags - ist so zuverlässig oder auch nicht wie in D - gute Kindergärten und Schulen sind immer privat und müssen dann auch entsprechend bezahlt werden. Freunde bezahlen für die Schule ihrer Tochter ca. USD 500,00 /Monat.
Grundnahrungsmittel und Rindfleisch sind sehr günstig, alles andere wie in D; Kosmetikartikel ein wenig günstiger.
Klima in BA - ********** im Sommer - heiß und feucht; oft kein Wind und es ist nur im Umland eingiermaßen auszuhalten; weshalb am Wochenende Millionen Menschen aus der Stadt flüchten.
Eine Frage habe ich noch an Euch - kennt ihr Argentinien oder Südamerika überhaupt - seid ihr sicher, mit der Mentalität klar zu kommen und euch auch entsprechend anzupassen? Wisst ihr mit Korruption
umzugehen - und das fängt schon bei Kleinigkeiten wie z.B. wie komme ich an einen Telefonanschluss - an?
Mit Kindern zieht der Spruch no Risk no Fun nicht, überlegt es Euch, wenn ihr kein schlüssiges Konzept und ausreichende Reserven habt - und glaubt nicht alles, was Euch erzählt wird - Milch und Honig fließen dort nicht. Es ist ein schönes Land (jetzt nicht unbedingt die Umgebung von BA); wenn du es bereisen willst, brauchst du auch dort einiges an Geld, denn das fliegen ist ziemlich teuer oder du fährst per Überlandbus -allerdings bist du oft Tage unterwegs.
Ganz ehrlich - wenn ich nicht genügend Geld hätte, damit ich nicht arbeiten müßte, wäre BA nicht die Stadt meiner Träume - da kenne ich einige, in denen ich lieber leben würde. Zum Urlauben - ja - uneingeschränkt, aber dort leben und arbeiten- nein.
LG
Andrea
Drei Monate Thailand
Ich möchte nächstes Jahr von ca. 26./27. April bis 22./23. Juli drei Monate in Thailand verbringen. Geplant habe ich 8 Wochen Freiwilligenarbeit als Englischlehrerin in Chiang Mai. Nun habe ich die Möglichkeit, die Arbeit in zwei verschiedenen Zeiträumen durchzuführen: 1.) 07.05. bis 02.07., 2.) 21.05. bis 16.07.
Jetzt bin doch sehr unschlüssig was meine Entscheidung angeht. Ich möchte nämlich in der freien Zeit, die ich zur Verfügung habe, das Land ein wenig bereisen und die Kultur und Traditionen der Menschen besser kennenlernen, viel Sightseeing machen sowie etwas Zeit an den Stränden verbringen. Unbedingt sehen möchte ich:
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Was würdet ihr machen? Lieber 1 ½ Wochen reisen, 8 Wochen arbeiten und danach 3 weitere Wochen reisen oder lieber zuerst etwas länger reisen und später mit der Arbeit beginnen? Mir wäre es ja lieber zuerst zu arbeiten und danach in Ruhe das Land zu erkunden, aber ich frage in erster Linie wegen dem Wetter. Ich weiß, dass es egal ist was Ko Samui angeht, weil um diese Zeit dort das Wetter am Besten ist. Aber in den anderen Regionen ist Regenzeit angesagt, und mich würde mal interessieren ob z. B. eine Insel wie Phuket eher im Mai oder im Juli ein gutes Reiseziel ist. Also wann die Regenzeit „nur“ einen kräftigen Schauer am Nachmittag/Abend bedeutet und wann ich mit Erdrutschen und anderen Schwierigkeiten rechnen muss.
Mich würde auch interessieren ob es sonst noch Sehenswürdigkeiten gibt, die ein absolutes Muss sind…. ob es z. B. im Osten oder an der malaysischen Grenze noch einige Must-Haves gibt.
Außerdem würde ich gerne wissen welche Impfungen für mich ein Thema sein könnten. Sachen wie Tetanus, Diphterie, Polio lasse ich sowieso regelmäßig machen, habe vor 3 Jahren auch Hepatitis (weiß nicht ob A oder B oder beides, muss in meinen Impfpass schauen) machen lassen (3x… also 1x, 4 Wochen später nochmal und halbes Jahr später ein drittes Mal). Gelbfieber ist laut Internet wohl eher ein Thema für Südamerika und Afrika. Wie schauts aus mit Malaria? Ich habe nicht geplant in Malariagebiete zu fahren, weil ich mich nicht traue… oder kann ich auch in den von mir aufgezählten Orten damit rechnen?
Urlaub in Bambushütten, oder Zelten?
Hallo Siegfried
Mal losgelöst von diesen schon in grauer Vorzeit ganz nützlichen Dingern aus Gummi, interessiert dich ja, was andere so an einfachen Reisen und Abenteuerurlauben mitgemacht haben? Nun, ich könnte locker ein Buch mit meinen Reisen füllen. Ob das allerdings interessiert, sei dahingestellt. Gleichwohl stelle ich mal einen Auszug aus dem holen Bauch in diesen Thread.
Nachdem ich mich von meinen Eltern abgenabelt hatte, unternahm ich meine ersten Trips während meiner Ausbildung mit Studienkollegen kreuz und quer durch Europa, mit einem uralten nicht ganz wasserdichten Zelt. Bedingt durch meine alles andere als prall gefüllte Geldbörse, waren wir anfangs mit dem Fahrrad unterwegs. Während einem Trip durch Frankreich trafen wir auf einen Autostopper, der nur ein mitleidiges Lächeln für uns schwitzende “Strampler” übrig hatte. Wir waren lernfähig. Aufgabe der Drahtesel am nächsten Bahnhof mit Zielort Heimatbahnhof in der Schweiz und weiter per Autostopp. Funktionierte super. Und die Mädchen in Frankreich -- oh, la, la!!
Nun, auch die Ausbildung ging mal zu Ende. Ich hatte Glück, ein größeres Unternehmen fand, man könnte mich mal in Südamerika beschäftigen und mich beim Aufbau von landesweiten Kommunikations-Projekten mitarbeiten zu lassen. In der Freizeit und in den Ferien bereiste ich mit Arbeitskollegen einige interessante Länder von den Anden bis in den Urwald. Immer in Begleitung meiner obligaten Hängematte für Übernachtungen unter freiem Himmel, irgendwo an einem menschenleeren Karibikstrand, in einer Lehmhütte bei Einheimischen abseits der Zivilisation und Abenteuer pur, unter einem Palmenwedelunterstand bei Indios im Amazonasgebiet. Nur möglich dank Missionaren, die uns einen Einblick in eine völlig andere Welt gestatteten.
Die Lust auf abenteuerliche Reisen ohne Luxus und abseits der ausgetretenen Tourirouten ist auch nach meiner Heirat geblieben. Gemeinsam mit meiner Frau waren wir mit fahrplanmäßigen Transsibzügen in 4- Bett Abteilen inmitten von Einheimischen unterwegs, in chinesischen Zügen in der harten Klasse, auf rostigen Fähren, in klapprigen Bussen, Modell Abbruch! und immer wieder abenteuerliche Trips mit 4- Rad Mietwagen kreuz und quer durch unzählige Länder, mit zugegeben etwas chaotischem Straßenverkehr. Hin und wieder blieben wir im Sand stecken oder bei Flussüberquerungen mussten wir feststellen, dass unser Vehikel für Flussfahrten nicht so geeignet war. Aber hilfsbereite Einheimische halfen uns immer wieder aus der Patsche. Übernachtungen in Guesthous, einfachen Hotels oder Pensionen und hin und wieder auch Privat. Zugegeben, nicht immer ein 5- Sterne Komfort. Aber man kann sich anstelle einer Dusche auch mit einem Kübel Wasser aus einem Trog begießen und fühlt sich anschließend wie neugeboren. Anstelle eines Pools, und sei er noch so schön, bevorzuge ich immer noch das Meer, einen See oder einen Fluss. Und einen Decken- oder Standventilator ziehe ich einem klimatisierten Zimmer vor.
Der Ehrlichkeitshalber muss ich allerdings gestehen, während meinen Geschäftsreisen in ferne Länder, manchmal in Begleitung meiner Frau, logierten wir in Häusern der oberen Luxusklasse. Das wollte mein Arbeitgeber so und ich musste das akzeptieren. Business hatte Vorrang. Und heute stelle ich zerknirscht fest, meine Frau und ich ziehen ein sauberes Bett einer Hängematte oder einem Zelt vor. Obwohl wir uns heute ein wasserdichtes Zelt leisten könnten! Und eine Nacht in einer Hängematte, ich habe so meine leichten Bedenken.
Herbergen, klein und fein mit hervorragender Küche sind unsere bevorzugten Häuser. Und wenn auch der Keller mit süffiger Tranksame bestückt ist, sind wir wunschlos glücklich. Auch Kreuzfahrten in exotischen Gewässern sind wir nicht abgeneigt. Aber auch hier, klein und fein muss das “Schiffchen” sein. Man wird ja nicht jünger, aber an die Zeiten in jungen Jahren und an knappe Geldbeutel denke ich immer wieder mit Vergnügen zurück.
Pesche