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1609 Ergebnisse für Suchbegriff Südamerika

Madeira

robby1:

@ Wauzih und alle anderen

Wir fliegen am 29.12.2012 für 2 Wochen nach Madeira ins Pestana Promenade und haben nun auch ein wenig Sorge, was das Dengue Fieber anbelangt. Gibt es inzwischen aktuelle Informationen darüber?

Robby1

@ Robby1,

ich bin erst letzte Woche mit der AIDA auf Madeira gewesen. Wäre die Gefahr wirklich so groß, hätte es doch sicherlich von Seitens des Kapitäns Sicherheitshinweise gegeben. Da aber nichts dergleichen geschehen ist, gehe ich davon aus, dass die Gefahr bereits wieder gebannt ist.

Auszugsweise kopiere ich hier den neuesten Zeitungsbeitrag rein:

Epidemie auf Madeira Denn im Gegensatz zu vielen anderen Tropenkrankheiten tritt das Dengue-Virus nicht nur in Asien, Afrika oder Südamerika auf. Auch in Nordamerika und Europa können Menschen daran erkranken, wie eine Epidemie auf Madeira verdeutlicht. Die Weltgesundheitsorganisation in Genf berichtet von mehr als 800 Krankheitsfällen. Wie aus dem Nichts, so schien es, kam es in dem Urlaubsdomizil vor einigen Wochen zu einem Ausbruch der Krankheit.

 Ganz ohne Vorwarnung ist das Dengue-Fieber allerdings dann doch nicht nach Madeira gekommen. Zumindest ein entscheidender Krankheitsfaktor bestand dort nämlich schon seit einigen Jahren. "Einen Überträger, die Mückenart Aedes aegypti, gibt es seit 2005 auf der Insel. Das Virus selbst ist aber wohl erst kürzlich von Reisenden aus Südamerika eingeschleppt worden", sagt der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit, Chef der Virusdiagnostik am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. In Süd- und Mittelamerika ist das Virus längst weit verbreitet.

 In den warmen und feuchten Gebieten fühlen sich Mücke samt Virus nämlich besonders wohl. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass kühlere und trockene Regionen vor der Krankheit geschützt seien. Denn Aedes aegypti ist nicht die einzige Stechmückenart, die das Dengue-Fieber überträgt. Stegomyia albopicta, die asiatische Tigermücke, kann ebenso Menschen mit dem Virus infizieren.

 Pfützen sind Brutgebiete Und sie ist wesentlich anspruchsloser. Die Tigermücke ist zäh – und das macht sie so gefährlich. "Leichter Frost kann ihr nichts anhaben, zur Vermehrung reicht ihr eine kleine Pfütze oder das Wasser einer Blumenvase. Ist sie einmal in einem Gebiet heimisch geworden, ist sie dort kaum wieder wegzubekommen", sagt Schmidt-Chanasit. Genau das bekommt derzeit Italien zu spüren. Die Tigermücke wird hier so bald nicht mehr verschwinden.

 Als blinder Passagier von Containerschiffen und Touristen-Airlines war die Mückenart einst eingeschleppt worden. Mittlerweile ist die Tigermücke im ganzen Land verbreitet – bisher aber noch ohne Virusbelastung. Ein ähnliches Szenario wie in Madeira wäre allerdings denkbar. Ein paar infizierte Urlauber genügen, damit das Dengue-Fieber auch in bisher unbelasteten Regionen vordringt. Da viele Infizierte keine oder nur wenige Symptome entwickeln, tragen sie das Virus praktisch unbemerkt in sich.

 Werden sie zu diesem Zeitpunkt von Tigermücken gestochen, können sich auch die Insekten damit infizieren. Diese können den Erreger dann nicht nur auf andere Menschen, sondern sogar auf ihre Nachkommen übertragen. Das Dengue-Virus hat nämlich einen großen Überlebensvorteil: Es nistet sich in den Eiern der Insekten ein. So kann der Erreger über den Tod der Mücke hinaus fortbestehen.

 In Deutschland noch nicht heimisch geworden Hierzulande ist das Risiko noch deutlich weiter weg. Die Tigermücke hat über Flug- und Schiffsverkehr zwar auch schon ihren Weg in die Bundesrepublik gefunden, ist dabei aber noch nicht heimisch geworden. Bisher wurden nur vereinzelt Mücken und Eier gefunden, vor allem in Süddeutschland. Fälle von Dengue-Fieber sind dagegen schon deutlich häufiger registriert worden. Bei etwa 2000 deutschen Urlaubern wurde die Tropenkrankheit bereits nachgewiesen.

 Gravierende Beschwerden hatten davon nur wenige. Nur etwa zehn Bundesbürger litten unter der bedrohlichen Verlaufsform, die man "hämorrhagisches Dengue-Fieber" nennt. Dabei kommt es zu unkontrollierten inneren und äußeren Blutungen im ganzen Körper. Sind sie sehr stark, kann daraus ein unter Umständen besonders für Kinder lebensgefährlicher Schockzustand resultieren, der nur durch Intensivmaßnahmen zu beherrschen ist.

 Schuld ist daran meist nicht nur ein Virustyp, sondern gleich mehrere. "Das Risiko für schwere Verlaufsformen des Dengue-Fiebers steigt, wenn sich ein Mensch ein weiteres Mal mit der Krankheit und dann mit einem anderen Typ des Virus infiziert. Selbst wenn die erste Erkrankung Jahre zurückliegt, kommt es dann häufig zu schweren Verläufen", sagt Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des Centrums für Reisemedizin in Düsseldorf.

 Richtige Kleidung wählen Ein Impfstoff gegen das Dengue-Fieber sollte immun gegen das Virus machen. Bis vor Kurzem glaubte man, dass man bereits im Jahr 2015 mit einer Impfprophylaxe starten könnte. Die großen Erwartungen wurden allerdings enttäuscht. "Aktuelle Studien haben gezeigt, dass der Dengue-Impfstoff längst nicht so wirksam ist, wie wir einst gehofft hatten", sagt Jelinek. Die Studien laufen deshalb weiterhin auf Hochtouren. Dennoch wird es wohl noch mehrere Jahre dauern, bis ein Wirkstoff zugelassen wird. Bis dahin bleibt Touristen nur eins: "Ausreichender Mückenschutz ist die derzeit einzig mögliche Prophylaxe. Wer in Risikogebiete reist, sollte sich bestmöglich vor Mückenstichen schützen", rät Jelinek. Das bedeutet: weite, leichte Kleidung, die den ganzen Körper vom Hals abwärts komplett bedeckt – vor allem in der Dämmerung, in der Nacht unter einem Mückennetz schlafen, Repellents benützen.

 Der Aufwand für Bewohner von Endemie-Gebieten dürfte dagegen ungleich höher liegen. Neben dem individuellen Mückenschutz müssen dort nämlich die vielen kleinen Wasserstätten versiegelt oder bereinigt werden, damit keine Mücken mehr ihre Eier dort ablegen können – ein schwieriges Unterfangen. Sollte es dauerhaft misslingen, wird sich das Dengue-Fieber wohl unaufhaltsam ausbreiten.

 © Berliner Morgenpost 2012 -

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World insight Erlebnisreisen

Hallo,

meine Frau und ich haben nun nach einigen Wikinger-Reisen (deren Preise sind leider steil nach oben gegangen) die zweite World Insight-Reise gemacht. Im November 2013 waren wir knapp drei Wochen in Laos/Kambodscha.

Der Reiseablauf, die Hotels und letztendlich das Wetter waren gut bis sehr gut.

Probleme gab es keine, nur das wir schließlich drei Reiseleiter in Laos und zwei in Kambodscha hatten, war nicht so gut gelöst. Allerdings waren diese durchaus sehr kompetent - uns wäre aber einer für Nord- und Südlaos bzw.Kambodscha als dauerhafte Ansprechperson lieber gewesen.

Im November 2014 waren wir mit WI in Peru ("Inkawelt und Küstenwüste im Reich des Kondors")

Diesmal hatten wir mit Viviane die gesamten drei Wochen eine lustige und immer bemühte sehr gut deutsch sprechende Reiseleitung.

Wir waren insgesamt 17 Personen, die Stimmung war und blieb sehr gut.

Der Tourenverlauf folgte größtenteils den üblichen touristischen Zielen (Arequipa, Colca-Canyon, Titicacca-See, Cruzco, Maccu Picchu), hatte aber auch Außergewöhnliches dabei. Dazu zählten u.a. die Übernachtung bei einheimischen Familien auf der Amantani-Insel und reichlich Zeit für eigene Erkundungen in Arequipa und Cruzco (2-3 Tage).

Die 2-3-Sterne-Hotels lagen i.d.R. zentral, waren zweckmäßig bis geschmackvoll und durch ihre zentrale Lage konnten wir abends schön spazieren gehen.

Das Essen haben wir während der (zwangsläufig langen) Busfahrten in Restaurants gemeinsam eingenommen.

Während unserer "Freizeit" in den Städten waren wir in kleineren Gruppen unterwegs und durch die guten Tipps von Vivi haben wir sehr viel gesehen.

Zusätzlich hatten wir noch drei weitere, sehr gut deutsch sprechende örtliche Reiseleiter, die uns zusätzlich gute Infos gaben und für den reibungslosen Ablauf der Tour sorgten.

Alles zusammen mit dem tollen Wetter eine wunderschöne Reise.

Es gibt aber einen großen Kritikpunkt - der Flug!

Wir sind die Strecke Frankfurt-Madrid-Lima uz. mit Air Europa geflogen.

Alternativ stand noch Iberia zur Auswahl. Diese hatte aber für uns nicht machbare Reisetermine (und Iberia gehört auf den Mittel- und Südamerika-Strecken aus Erfahrung auch nicht zu den Besten).

Nun, der Service an Bord von Air Europa war üblicher Standart. Allerdings, und das ging gar nicht, der Knieraum lag beim 12 Stunden-Fernflug auf den 2er-Sitzplätzen bei 26 cm (wir sind 1,76 und 1,86 m groß!).

Die Mannschaft hatte auch keine Ruheliegen an Bord, sondern musste sich ebenfalls in die durch einen Vorhang abgetrennten 2er-Sitzplätze quetschen.

Uns kam der Airbus wie ein "aufgebohrter" Mittelstreckenjet vor. Nun, wir haben den Flug überstanden, aber mit Air Europa nicht noch einmal.

Uns haben die beiden Reisen gefallen - die nächste Reise 2015 nach Guatemala/ElSalvador ist bereits bei World Insight gebucht.

Allerdings muss man sagen, dass die Reisen mit dem Reiseleiter stehen oder fallen. Egal, welcher Veranstalter dahinter steckt!

Weiter schöne Reisen :D

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Tipps für Mauritius

@Temptation

@annimaus: danke dir ganz lieb für deine Zusammenfassung. Da bin ich gespannt, was ihr berichten könnt und wie es euch gefallen hat.

Zu einem 5***** Hotel hats nicht mal gereicht :weary: für uns und das, obwohl mein Mann selbständig mit 15 Angestellten ist (nur damit man umreißen kann, was finanziell rumkommt und es kommt definitiv was rum) und ich auch nicht schlecht verdiene in meinem Job. Aber ganz ehrlich, für 'nen mittleren guten Kleinwagen (5-stellig) Urlaub machen finden wir beide ziemlich pervers, um es mal krass auszudrücken.

Nur weil Du es Dir nicht leisten kannst oder willst muss es nicht pervers sein. Jeder Reisende hat seine persönlichen Prioritäten und Bereitschaften was er bereit ist für den Urlaub auszugeben. Neid ist ein schlechter Ratgeber.

Es ist einfach nur krank, was man im Vorfeld für Abstriche machen muss in der Zimmerkategorie, um sich das irgendwie leisten zu wollen auf dieser Insel. Warum bildet sich dieses Urlaubsziel ein, so hochpreisig agieren zu können?

Mauritius kann es sich erlauben hochpreisig zu agieren, weil es genügend Interessenten gibt, die bereit sind die angebotene Leistung angemessen zu bezahlen. Angebot - Nachfrage, kannst Du mal googlen.

Dazu kommt, dass wir beide absolute Asien-/ Indonesien- Verfechter sind (seit einem bewaffneten Überfall in Südamerika) und wenn ich mir überlege, was ich da für den Reisepreis bekommen hätte, wird mir schlecht :alien: Da hätte ich ins 6 Sterne Oberoi gehen können auf Lombok oder ins Amanpuri in Phuket. Und hätte "nur" das gleiche bezahlt. Mich ärgert, dass man Ü/F gar nicht buchen kann in unserem Hotel bzw. das genau das gleiche kostet wie Ü/HP. Welcher Gast bucht dann noch Frühstück? Wir wollen raus, wir wollen in die örtlichen Lokale, wir wollen der Umgebung Umsatz bringen. Nee, da wirste durch solche Preisgestaltungen gezwungen, im Hotel zu bleiben. Und da wir zu 4. unterwegs sind und meine Schwester eben mal gern was anderes sehen wollte von der Welt, gehts halt in diesem Oktober dorthin. Überzeugt davon sind wir nicht, aber wir machen es mit. Scheiß Gruppenzwang :smirk: Ich versuche mich nicht zu doll aufzuregen, Mauritius wird jetzt nicht die Hölle auf Erden für uns werden schätze ich.

Wenn Asien das Nonplusultra für Dich ist, hättest Du Dich eben in Eurer Gruppe durchsetzen müssen. Auch dort gibt es Schattenseiten.

Wasserflugzeug? Mietwagen? :fearful: Daran wage ich gar nicht zu denken, denn dann kommen wir glaube p.P. auf einen 5- stelligen Reisepreis :bomb1: :money_with_wings::money_with_wings::money_with_wings:

Bevor ich so miesgelaunt in Urlaub fahren würde, würde ich vorher stornieren. Und so erwartest Du ernsthaft Tipps von den Foris hier?

Einen Tipp hab ich allerdings für Dich, erwarte keine Badewannentempertur im Meer. Im Oktober ist das Wasser sicher noch ordentlich frisch. Liegt an der Jahreszeit, aber dann hast Du hinterher noch einen Grund zu stänkern.

In diesem Sinne schönen Urlaub.

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Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

Beim Spaziergang sehe ich hier häufig schöne Opuntien, da kam mir die Idee, über diese interessante Pflanze zu berichten. Die Opuntie – Feigenkaktus – hat gleich zwei Besonderheiten, ihre essbaren Früchte und die Schildlaus, die Cochenille. Doch der Reihe nach. Die Opuntie kam nach der Entdeckung Amerikas aus Mexiko auf die Kanaren. Sie hat imposanten Dornen, die bis zu 7cm lang werden können. Ihre einzelnen Stängelglieder sind oval und bis zu 40cm lang und nur wenige Zentimeter dick. Nach einigen Jahren verholzen die unteren Teile der Pflanze und die Opuntie entwickelt teils bizarre Formen. Sie kann bis zu 5m hoch werden. Besonders schön sind die Blüten der Opuntie, deren Farbe von gelb bis rot reicht. Daraus bilden sich die knollenartigen Früchte, die im reifen Zustand eine rote Farbe haben. Die Opuntie ist genügsam und bevorzugt sonnige, trockene Standorte. Sie kann monatelang ohne Wasser auskommen. 

Nachdem die Opuntie von Mexiko nach Gran Canaria kam, diente sie zunächst als Viehfutter oder wurde auch als Hecke genutzt. Später diente sie als Grundlage zur Zucht der Cochenille. Dabei handelt es sich um eine kleine Laus, die Schildlaus, aus denen man einen roten Farbstoff gewinnt. Er wurde beispielsweise zur Färbung von Getränken wie Campari oder zur Herstellung von Lippenstifte benutzt. Der Boom war in der Zeit um 1840, damals wurden viele Bäume gefällt, um Platz für die Anpflanzung der Opuntien zu bekommen. Viele Bauern nahmen einen Kredit auf, um Land zu kaufen. Die Läuse wurden in Handarbeit gesammelt, an dieser Arbeit war die ganze Familie beteiligt. Da war dann auch die Schule für die Kinder zweitrangig. Dadurch stieg das Analphabetentum an. Eine Wende trat ein, als BASF in den 1860er Jahren Ersatzfarbstoffe entwickelte. Das war das Ende den Cochenille-Booms, viele Menschen waren ruiniert. Es begann eine Auswanderungswelle in Richtung Lateinamerika. Die Opuntie wurde durch den Anbau der Banane verdrängt. Heute gibt es noch einige ökologisch orientierte Unternehmen, die den natürlichen Farbstoff der Schildlaus verwenden. Er stammt dann aber aus Südamerika, denn dort sind die Arbeitskräfte günstiger. 

Die Früchte der Opuntie, die Kaktusfeigen, können im September geerntet werden. Dies muss vorsichtig geschehen, denn sie haben viele winzig kleine Stacheln. In den Handel kommen sie normalerweise ohne Stacheln. Man kann sie als frische Frucht essen, ihr Geschmack ist erfrischend süßlich. Sie werden aber auch zu Trockenfrüchten verarbeitet. Sie gelten als Superfood mit wenig Kalorien und enthalten Kalium, Vitamin E, Magnesium, Kalzium und Vitamin K. Aus den Kaktusfeigen wird leckere Marmelade hergestellt, aber auch gesunde Säfte. In der Gastronomie wird sie gerne verwendet, beispielsweise als cremiges Mousse oder als Beilage für hochwertige Käsesorten. Er wurde auch eine Grundlage für neue Rezepte. So hat es der Cactus-Burger im Jahre 2017 geschafft, in den gastronomischen Vorschlag der Zentren für Kunst, Kultur und Tourismus des Cabildo von Lanzarote aufgenommen zu werden. 

Mein Ausflugstipp für Kakteenfreunde ist der Cactualdea Park an der Westküste in La Aldea de San Nicolas.

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Wohin ? Kuba oder Mexiko Mai 2018

Ich staune immer wieder. Da stellt ein User die Frage: „Kuba oder Mexiko?“ und erhält die hilfreiche Antwort: „Thailand, Indonesien auf eigene Tour entdecken oder eine Karibikkreuzfahrt!“ Zugegeben, viele Länder in Asien kann man mehr oder weniger abenteuerlich auf eigene Faust und ohne Guide mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mietwagen bereisen, aber das kann man in Mexiko und Kuba auch.

 @juanito

„Du schreibst: Kuba wird sich verändern, muss es auch. Der Comandante Fidel hat es in 50 Jahren im Stillstand gehalten, sein Bruder Raul hat einige Dinge verändert, aber das reicht nicht“

 Ich sehe das auch so obwohl der Comandante einiges bewirkt hat, was dir als Kubafan wohl bekannt ist, aber einige User interessieren könnte.

 Im Nachrevolutionären Kuba habe ich trotz USA Handelsembargo, niemals hungernde Menschen, Bettler und “Drögeler” angetroffen. Entsprechend auch die fast unbedeutenden Kriminalitätsraten, verglichen mit den menschenunwürdigen Zuständen in anderen Lateinamerikanischen Staaten.

 Als Herzstück des Kubanischen Ernährungssystems wurde die “libreta” eingeführt. Ein Bezugsheft für vom Staat garantierte, extrem billige Nahrungsmittel. Damit wurde erreicht, dass jeder Kubaner täglich so viele Kalorien und Proteine erhält, wie es die Weltgesundheitsorganisation fordert. Für Kranke, Alte, Kinder und Schwangere gab es unter der Bezeichnung “dieta” Sonderzuteilungen.

 Erwähnenswert ist ebenfalls die Beseitigung des Analphabetentums. 97% aller Kinder besuchen die Schulen. Das ist für Mittel- und Südamerika alles andere als selbstverständlich. Meine Frau und ich haben einige Schulen besucht und waren beeindruckt vom hohen Niveau des Unterrichtsstoffes und des Lehrpersonals.

 Nebst dem Bildungswesen hat mich auch das Gesundheitssystem beeindruckt. Die Insel verfügt über ein dichtes Netz von Gesundheitsstationen, die eine kostenlose medizinische Versorgung auch auf dem Land gewährleisten. Aufgrund des für ein Entwicklungsland einmaligen Gesundheitssystems ist die Säuglingssterblichkeit die niedrigste in ganz Lateinamerika.

 Als Früchte des Bildungssystems suchten gutausgebildete Kubaner als sogenannte Flüchtlinge, respektive Wirtschaftsflüchtlinge ihr Heil in den USA und realisierten erstaunt, dass in diesem Wunderland lange nicht alles Gold ist was glänzt. Andere stellen sich uneigennützig in den Dienst des Landes und trugen dazu bei, dass Kuba weltweit eine Spitzenposition in der Biotechnologie und in der Medizin einnimmt. In einer Veröffentlichung von Anfang 2009 bezeichnete die renommierte britische Wissenschaftszeitschrift „Nature“, die kubanische biotechnologische Industrie als die beste der gesamten Dritten Welt.

 Diese nicht wegzudiskutierenden Tatsachen werden immer wieder verschwiegen und würden nicht in das Bild des Despoten Fidel passen.

 Der Durchschnittskubaner sieht aus heutiger Optik lediglich die grosse Diskrepanz zwischen dem eigenen und dem Lebensstandard der Touristeninvasionen. Das ist verständlich. Kuba ist im Umbruch und vieles noch im Argen. Für die Zeit nach Revolutionär a.D. Fidel und seinem Bruder Raul habe ich meine leisen Bedenken. Wenn ich so an das heutige Russland denke. Auf der einen Seite die neuen Superreichen mit ihren Oligarchen, auf der anderen Seite die neuen Superarmen. Und dazwischen? Aber warten wir mal ab. Ich lasse mich gerne positiv überraschen.

 Sorry, aber diese etwas lang gewordene Hommage an den Comandante musste ich noch los werden!

 Pesche

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DUNES: Alle Beiträge bitte nur noch hier posten

Eingefügt aus anderem Thread

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[quote="uweheldt"]Hallo zusammen,

ich habe nach langer "Recherche" das Hotel Dunes als meinen Favoriten in Venezuela gefunden und möchte evtl. im Sommer (Ende August / Anfang September) für 3 Wochen dort hin. 1 Woche Rundreise (Naturerlebnis Venezuela laut Thomas Cook Katalog) und 2 Wochen im Dunes. Nun ein paar Fragen:

1. Wie ist das Wetter / Klima im August / September dort?

2. Ist das "Feeling" dort eher Karibisch (z.B. wie in der Dom Rep)? Habe gesehen, dass die Vegetation eher Karg und Trocken zu sein scheint.

3. Ist das was für Allein-Reisende?

4. Ist das Dunes eine Gute Wahl? Ist eine Junior Suite empfehlenswert?

Schonmal vielen Dank für Eure Antworten!

Viele Grüße,

Uwe[/quote

......................

Antwort kam hier

@'tomfelix0_0' sagte:

Hallo Uwe!

Zu Punkt 1: Ich würde darüber nachdenken, ob im September

------------- nicht schon wieder etliche Hurrikans kommen.

Zu Punkt 2: Die Insel Isla Margarita besteht aus zwei Hälften, die

------------- eine ist die, wo das Dunes ist. Diese ist sehr grün.

Die Andere ist die Halbinsel Macanao, dort ist es eher

trocken und karg. Das "Feeling" ist in der Dom. Rep.

meines Erachtens karibischer.

Zu Punkt 3: Wir waren im Januar 2006 für 2 Wochen dort. Zu dieser

------------- Zeit waren dort sehr wenige Singles. Da in Südamerika

Ferien waren, gab es viele Einheimische sowie Gäste

aus Brasilien und Kolumbien. Die Anzahl der Deutschen

war in der ersten Woche recht klein. Nachdem die

Ferien der Südamerikaner zu Ende waren, gab es nur

noch wenige Kinder, aber mehr Deutsche und die ent-

weder als Paare oder als Cliquen.

Zu Punkt 4: Ja, wir hatten eine Juniorsuite. Sie bestand aus zwei

Räumen. Ein etwas kleinerer, der als Schlafzimmer ge-

nutzt wurde und ein großer, der das Wohnzimmer mit

kombinierter Küchenzeile war. Dort gab es ein Sofa,

welches von unserem 6-jährigen Sohn als Schlafsofa

genutzt wurde, sowie einen Tisch mit 4 Stühlen. Die Kü-

chenzeile war komplett eingerichtet (z.B. Kühlschrank,

Mikrowelle, Kaffee-Maschine, Herd und allem dazu not-

wendigem Geschirr. Ebenfalls gab es zwei Bäder. Wir

hatten sogar 3 Balkons.

Solltest Du Dich für das Dunes entgültig entscheiden, empfehle ich Dir, vorher per E-Mail gewisse Wünsche in Bezug auf das Zimmer zu äußern. War ein guter Tip, der mir im Holiday-Check gegeben wurde. Wir haben dieses gemacht und eine JS mit 3 Balkons, sowie in den oberen Etagen (Zimmer sind besser) und auch in renovierter Art gewünscht (es gibt einige, die bereits renoviert sind, aber auch viele, die es bitter nötig haben). Meine E-Mail habe ich an reservaciones@hoteldunes.com geschickt. Es hat ca. 3 Wochen gedauert, dann kam eine Antwort von Mirna Cornea, daß unsere Wünsche berücksichtigt würden. Eventuell schreibst Du noch z. Hd. Marco dazu, das ist dort einer der beiden Guest-Manager, ein Einheimischer, der perfekt deutsch spricht und alle Probleme dort vor Ort mit Bravour erledigt. Nie an die 2. Guest-Managerin, welche Yvonne heißt, wenden, da sehr hinterlistig und nur in Worten hilfsbereit, selten in Taten. Wir hatten JS-Nr. 0911.

Liebe Grüße

Tanja

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Interner Fehler.

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