1609 Ergebnisse für Suchbegriff Südamerika
1609 Ergebnisse für Suchbegriff Südamerika
Braunalgen am Bavaro Strand
Folgender Artikel ist heute bei T-online veröffentlicht worden . Das Problem scheint
doch größere Ausmaße anzunehmen.
Strände der Karibik von stinkenden Meeresalgen befallen10.08.2015, 16:41 Uhr | AP
Urlauber, die sich eine Reise in die Karibik leisten, erwarten türkises Wasser, weiße Strände und jede Menge Erholung. Doch das paradiesische Glück ist mancherorts getrübt: Algen verderben den Reisenden die Urlaubsstimmung. Die Algenmassen stinken wie faule Eier und ziehen stechende Sandflöhe an. Einige Touristen haben wegen der Seetang-Invasion Sommerreisen abgesagt. Doch gerade der Tourismus ist für die Region sehr wichtig.
Mehr zum ThemaDerzeit wird die Kulisse durch rottende Algen verunstaltet. Die Seetangmassen ziehen stechende Sandflöhe an und stinken wie faule Eier. Dass das bräunliche Gewächs an karibischen Küsten angespült wird, ist nicht neu. Doch stiegen nach Angaben von Forschern in den vergangenen Jahren Umfang und Häufigkeit der Algenblüten. Einige Küstenstreifen sind so stark befallen, dass Touristen Sommerreisen abgesagt haben. Abgeordnete auf der Insel Tobago sprechen im Zusammenhang mit der Algenplage von einer "natürlichen Katastrophe". Von der Dominikanischen Republik im Norden der Karibik bis Barbadosim Osten und den mexikanischen Ferienorten im Westen - Behörden geben Notgelder frei, um das als Sargassum bekannte Gewächs zu beseitigen.Hochsaison beginnt
In wenigen Monaten beginnt die touristische Hochsaison in der Karibik und einige Beamte fordern eine Krisensitzung der Karibischen Gemeinschaft, die aus 15 Nationen besteht. Sie sind besorgt, dass sich der Algenbefall zu einem permanenten Dilemma für die Karibik entwickeln könnte, die von allen Regionen weltweit am stärksten vom Tourismus abhängig ist. "Dies ist bislang das schlimmste Jahr, das wir erlebt haben", sagte der Vorsitzende der Tobago Hotel and Tourism Association, Christopher James. "Wir brauchen wirklich eine regionale Anstrengung hierzu, weil diese unansehnlichen Meeresalgen letztendlich das Image der Karibik beeinträchtigen könnten."
Zu dem, was diesen Algenanstieg verursacht, der nach Angaben von Wissenschaftlern 2011 begann, gibt es unterschiedliche Versionen. Unter anderem werden wärmere Meerestemperaturen und Veränderungen bei den Meeresströmungen aufgrund des Klimawandels dafür verantwortlich gemacht. Manche Forscher glauben, dass die Entwicklung in erster Linie auf eine Zunahme von Nähr- und Schadstoffen zurückgeht, die ins Wasser gespült werden - darunter Dünger mit hohem Stickstoffanteil und Abwasser.Es handelt sich um schädliche Algenblüten
Bei einem starken Zustrom von Sargassum, wie er in letzter Zeit zu beobachten war, handele es sich um "schädliche Algenblüten", die unter anderem Fischsterben, Strandverunreinigung und Verluste im Tourismus zur Folge haben könnten, erklärte der Experte Brian Lapointe von der Florida Atlantic University. "Wenn man bedenkt, dass diese Vorfälle seit 2011 passieren, könnte dies die "neue Normalität" sein", erklärte Lapointe. "Die Zeit wird es zeigen." Die Matten aus treibendem Sargassum sind im Karibischen Meer und im Atlantischen Ozean inzwischen so zahlreich, dass sie sogar bis nach Westafrika gelangen, wo sie sich in Sierra Leone und Ghana ansammeln.
Bei dem Sargassum handelt es sich um eine bräunliche Alge, die in der Regel in der Sargassosee blüht, einem drei Millionen Quadratkilometer großen warmen Gewässer im Nordatlantik. Wie Korallenriffe bilden die Algenmatten wichtige Habitate. Meeresbewohner wie Thunfische, Aale, Krabben und Schildkröten nutzen die Algen für die Brut, als Nahrung oder um sich vor Feinden zu verstecken.Algen sind eine Herausforderung für den Tourismus
Einige Wissenschaftler glauben aber, dass das die Strände belagernde Sargassum womöglich auf Blüten in der Äquatorregion des Atlantiks zurückzuführen sei - vielleicht weil sich ein starker Nährstoffstrom aus dem Amazonas und dem Orinoco in Südamerika mit wärmeren Meerestemperaturen vermische. "Wir glauben, dass dies ein andauerndes äquatoriales regionales Ereignis ist und unsere Forschung hat keinen direkten Zusammenhang mit der Sargassosee gefunden", erklärte Jim Franks von der University of Southern Mississippi.
Was auch immer der Grund für den Algenbefall sein mag - fest steht, dass das Sargassum für tourismusabhängige Länder zu einer großen Herausforderung wird. In großen Mengen schadet das Gewächs der Küstenumwelt und kann sogar zum Tod von Schlüpflingen gefährdeter Meeresschildkröten führen. "Wir haben Berichte gehört, wonach sich vor kurzem geschlüpfte Meeresschildkröten in den Meeresalgen verfangen", sagte Faith Bulger von der Sargasso Sea Commission mit Sitz in Washington. Wenn zudem bei der Beseitigung der Pflanzen große Geräte eingesetzt würden, werde dies Auswirkungen auf das Ökosystem an den Stränden haben.
Einige Touristen in besonders betroffenen Gebieten versuchen, sich ihren Sommerurlaub nicht von den stinkenden Algen ruinieren zu lassen. "Der Geruch von Meeresalgen ist furchtbar, aber ich genieße die Sonne", sagte der deutsche Tourist Oliver Pahlke bei einem Besuch im mexikanischen Cancún.
Irgendwie, irgendwo, irgendwann...
@domino27 sagte:
Lilian, danke für den Thread. Unser Fernweh ist unverändert. Kurz- und Mittelstreckenreisen können wir auch noch später machen. Allerdings sind wir derzeit wirklich froh, dass wir bis auf Südamerika alle Kontinente mindestens einmal besucht haben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Sehr gerne. Ich freue mich sehr, Eure Antworten hier zu lesen. Hätte gar nicht mit so vielen Antworten gerechnet.
Einerseits bin ich sehr verbunden mit den Familien, die sich in einer ähnlichen Lage befinden wie meine Familie und ich: Wir müssen möglichst früh buchen, eigentlich ein Jahr im Voraus. Daran hat Corona in diesem Jahr vielleicht ein wenig geändert. Aktuell gibt es sogar noch bezahlbare Flüge für den Sommerurlaub.
In den letzten Jahren sah es so aus:
FLUGPLAN IST ONLINE: Schnell was buchen, Mist, der Flug am Samstag ist schon zu teuer, aber der Dienstag ist noch bezahlbar. Okay - Flüge für unter 500 Euro gesamt für drei Personen geschnappt. Die Quartiere habe ich dann halt später gebucht. Momentan sind zwar die Osterflüge nach Mallorca tierisch teuer, aber für den Sommerurlaub kann man noch echte Schnäppchen machen.
Andere sind zwar flexibler, können aber auch Pech haben. Der Veranstalter storniert die Reise, Flüge werden gestrichen, es gibt Reisewarnungen etc. Da sitzen wir alle im selben Boot.
Wir haben als Familie im letzten Jahr drei Reisen fest gebucht. Der Skiurlaub fand wir gebucht statt, Sommer- und Herbsturlaub mussten zwar umgebucht werden, erwiesen sich aber als Glückstreffer (siehe Eröffnungspost).
Meine Schwester (keine Kinder) hatte keine tolle Reisesaison 2020. Sie ist ein absoluter Vielreisender und hatte viel Pech. Wobei das Jammern auf hohem Niveau ist.
Mit unserem Papa war sie im Januar auf einer Kreuzfahrt in den Emiraten unterwegs. Ganz abgesehen von Corona starb in der Zeit der Sultan vom Oman - das Schiff musste umkehren. Mein Vater (Ü80) hatte bei der Rückkehr einen ganz üblen Husten, wirklich richtig schlimm. Auf Corona wurde zu der Zeit noch gar nicht getestet. Inzwischen ist er durchgeimpft - eine Sorge weniger... Ansonsten hatten sie mit der Kreuzfahrt aber noch Glück - hätte später ja auch in einer Quarantäne enden können.
Im Februar war sie noch in Málaga und später bei Freunden in Kanada zum Skifahren. JA, ich habe doch schon gesagt, dass meine Schwester viel verreist... Auf dem Rückflug von Kanada nach Deutschland war schon Maske und Desinfektionsmittel angesagt.
All ihre nächsten gebuchten Reisen wurden dann storniert. Auch blöd für ihre Freunde, die sie im letzten Jahr besuchen wollte. Ich will gar nicht zu viele Details verraten, aber da spielten sich einige private Dramen ab, da manche Menschen einfach vereinsamten und keine Sinn oder Halt mehr im Leben sahen. Zum Glück ist alles letztendlich gut ausgegangen. Aber wenn man weiß, dass eine depressive Freundin absolut verzweifelt ist und man sie nicht persönlich besuchen kann, ist das hart.
Sie ist dann im September nach Spanien trotz Reisewarnung geflogen. Sie hat im Appartementhotel von Bekannten gewohnt. Von 80 Wohnungen waren weniger als 10 vermietet. Der Strand war absolut leer. Leider waren auch viele Restaurants geschlossen, die meine Schwester seit 16 Jahren kannte. Wo hätte sie sich anstecken sollen? Sie hat nach der Rückkehr sofort einen Test gemacht und durfte dann nach 3 oder vier Tage aus der Quarantäne, als das negative Ergebnis kam.
Ich sehe zwar, dass die meisten von uns vorsichtiger geworden sind, sich aber nicht davon abhalten lassen, generell Reisen zu buchen.
Mein Fernweh ist momentan begrenzt, aber das habe ich vor der Geburt meiner Tochter schon ausgelebt. Meine Traumziele habe ich größtenteils besucht, wirklich offen sind noch Neuseeland und eine Nilkreuzfahrt mit der ganzen Familie (mit meiner Vater und mit meinem Mann habe ich schon zwei Fahrten unternommen). Aber nach Mexiko und Barbados würde ich auch gerne nochmal fliegen... Seufz. Gibt schon tolle Reiseziele.
Als meine Tochter noch nicht im schulpflichtigen Alter war, haben wir das natürlich auch gut genutzt und sind auch sehr flexibel gereist. Wir haben einen relativ kurzen Testflug mi ihr nach Venedig unternommen als sie ein halbes Jahr alt war und dann bei einer Tante in Venetien gewohnt. Alles lief super, die Stewardessen waren schockverliebt, meine Tochter schlief entspannt im Babykörbchen und auch der Rest der Reise bei Tantchen und gemeinsamen Ferien in Jesolo war absolut erholsam (ja, klar, VOR DEN SOMMERFERIEN).
Die vier Wochen Elternzeit in Spanien möchten ich definitiv nicht missen.
Es folgten dann auch Fernziele wie Singapur und Bali, meine Tochter kam immer am entspanntesten an, weil sie sich einfach auf dem Sitz zusammenrollen konnte.
Aktuell konzentrieren sich die Ziele aber überwiegend auf Europa. Zur Not kann man da auch auf Bahn und Auto ausweichen.
Air France Maschine vermisst
Hier ein Artikel zu diesem schrecklichen Ereignis mit den neusten Informationen :
Air-France-Absturz: Mehr als 20 Deutsche an Bord
Eine Air-France-Maschine mit 228 Insassen an Bord ist auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in starke Turbulenzen geraten, anschließend vom Radar verschwunden und vermutlich abgestürzt. Nach offiziellen französischen Angaben waren auch mehr als 20 Deutsche an Bord, berichtet die Nachrichtenagentur afp. Sowohl in Südamerika als auch in Afrika stiegen Militärflugzeuge auf, um nach der vermissten Maschine zu suchen.
HB PARIS. Das Flugzeug sei möglicherweise von einem Blitz getroffen worden, sagte ein Air-France-Sprecher am Montag. Die Maschine habe gegen 4.14 Uhr MESZ über eine automatische Warnung eine elektrische Störung gemeldet, rund 15 Minuten nachdem sie in Turbulenzen geraten sei. "Wir stehen zweifellos vor einer Luftfahrtkatastrophe", sagte Air-France-Chef Pierre-Henri Gourgeon. Das Flugzeug hätte um 11.15 Uhr MESZ auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle landen sollen. Air France-KLM erklärte, an Bord des Fluges AF 447 seien 216 Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder. Der Airbus 330-200 war am Sonntag um 19 Uhr Ortszeit (24 Uhr MESZ) in Rio gestartet.
An Bord der Maschine sind nach einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur afp auch mehr als 20 Deutsche gewesen. Nach Angaben des für Verkehr zuständigen französischen Umweltministers Jean-Louis Borloo waren auch mindestens 40 Franzosen an Bord. Die meisten Passagiere waren Brasilianer.
Während Air France die These eines Blitzschlages bevorzugte, schlossen Experten auch einen Terroranschlag nicht völlig aus. Blitzeinschläge in Flugzeuge gibt es häufig. Sie richten in der Regel keine großen Schäden an. Ein totaler Stromausfall nach Blitztreffern könnte nach Angaben der Pilotenvereinigungen aber erklären, warum die sehr erfahrenen Piloten kein Notsignal gaben.
"Wir verstehen nicht, was passiert ist", sagte Verkehrs-Staatssekretär Dominique Bussereau. "Die Hypothese einer Entführung scheint ausgeschlossen, denn die Maschine hätte irgendwo landen müssen. Wir müssen leider mit dem Schlimmsten rechnen." Dagegen erklärte die Pilotengesellschaft SMPM: "Wir behalten ein Fünkchen Hoffnung." Wenn es einen Triebwerkschaden oder ein Feuer an Bord gab, habe das Flugzeug vielleicht wassern können. Dann hätten die Insassen in Rettungsinseln gehen können. An Bord des FLuges AF 447 waren nach Air-France-Angaben 216 Passagiere und 12 Crew-Mitglieder.
Airbus-Chef Thomas Enders zeigte sich schockiert: „Mich selbst hat diese schreckliche Nachricht am Montag zu Hause ereilt. Unser volles Mitgefühl gilt den Familien, Freunden und Angehörigen. Mit unseren Kollegen von Air France sind wir in engstem Kontakt. Die untersuchenden Behörden werden von uns nach bestem Wissen und Gewissen unterstützt, um alles Menschenmögliche zur Aufklärung beizutragen.“
Der brasilianische Luftfahrtexperte Décio Correia sagte in einem Fernsehinterview, der Zwischenfall müsse "sehr, sehr plötzlich" eingetreten sein, weil die Crew offensichtlich keinerlei Alarm gegeben habe. Eine Explosion könne eine Erklärung dafür sein. Auch der Luftfahrt-Gerichtsexperte Francois Granquiersagte, am wahrscheinlichsten sei die Hypothese einer "Zerstörung im Flug". Wenn die Maschine mitten in den Atlantik gestürzt sei, werde man sie kaum wiederfinden. Die Mittel dazu seien sehr begrenzt. Die Flugschreiber geben nach einem Absturz Signale ab, die es ermöglichen sie aufzuspüren. Allerdings hängt das von der Wassertiefe ab.
Die brasilianische Luftwaffe fliegt derzeit einen Teil der Flugroute der im Atlantik vermissten Air-France-Maschine ab. Bislang gibt es noch keine Hinweise auf den Verbleib des Airbus 330. Die Luftwaffe sucht das Gebiet von der brasilianischen Insel Fernando de Noronha, etwa 350 Kilometer vor der Festlandküste, in Richtung Frankreich ab.
Die brasilianische Luftwaffe verlor eigenen Angaben zufolge um 22.36 Uhr brasilianischer Zeit (3.33 Uhr MESZ) den Kontakt zu dem Flugzeug. Zu diesem Zeitpunkt sich habe sich die Maschine rund 350 Kilometer von der nördlichen Küste Brasiliens entfernt über dem Atlantik befunden, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Klar ist, dass das Flugzeug nicht den marokkanischen Luftraum erreichte. "Die Maschine nahm keinen Kontakt mit den marokkanischen Fluglotsen auf", teilte der marokkanische Verkehrsminister Karim Ghellab am Montag der staatlichen Nachrichtenagentur MAP mit. "Die Maschine muss daher außerhalb des marokkanischen Luftraum verschwunden sein." Nach Angaben von Air France wurde die Maschine von erfahrenen Piloten geflogen. Ein hochrangiger französischer Minister schloss eine Entführung indes aus. "Es ist eine schreckliche Tragödie", sagte Jean-Louis Borloo dem Radiosender France Info.
Die Fluggesellschaft erklärte, Angehörige der Insassen des Fluges AF 447 würden am Flughafen Charles de Gaulle betreut. An Bord der Maschine hätten sich auch sieben Kinder und ein Baby befunden. Das Auswärtige Amt in Berlin konnte zunächst nicht sagen, ob sich an Bord des Flugzeugs auch Deutsche befanden.
An Bord des Flugzeugs befanden sich möglicherweise auch Briten. "Ich befürchte, es könnten auch einige britische Bürger an Bord gewesen sein", sagte Premierminister Gordon Brown am Montag in London. Die Tragflächen der Maschine stammen aus britischer Airbus-Produktion, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.
Quelle: Handelsblatt.com
Infos zu Isla Margarita
Ich habe hier mal einige Infos über Isla Margarita zusammengestellt:
Allgemeine Infos
Isla Margarita gehört geografisch zu Venezuela. Die Landesprache ist Spanisch. Isla Margarita mit den beiden vorgelagerten Inseln Coche und Cubagua liegt ca. 40 km vom Festland Venezuelas entfernt. Die Hauptstadt heißt La Asunción. Isla Margarita besteht aus zwei Teilen, der östliche Teil der Insel ist belebt und üppig bewachsen. Die westliche Hälfte hingegen ist fast menschenleer und wüstenähnlich.
Zu erreichen ist die Isla Margarita bequem mit dem Flugzeug von vielen deutschen Flughäfen. Der Zielflughafen ist Porlamar.
Reisezeit
Isla Margarita kann aufgrund der beständigen Temperaturen ganzjährig bereist werden. Die Regenzeit ist von Dezember bis Februar. Die Insel liegt außerhalb des Hurrikangebietes!
Sehr voll wird es in der Osterwoche, der Semana Santa, dann kommen die Einheimischen vom Festland auf die Insel.
Einreise
Als Urlauber aus Deutschland benötigt man kein Visum, das ist nur notwendig, wenn man über ein Drittland einreist. Zur Einreise braucht man einen 6 Monate gültigen Reisepass. Im Flugzeug bekommt man eine Einreisekarte, gut aufpassen, das grüne Doppel ist bei der Ausreise abzugeben.
Geld
Seit dem 1. Januar 2008 gibt es in Venezuela eine neue Währung. Sie heisst Bolivar Fuerte (BsF) und löst den Bolivar (Bs) ab. Für die Reisekasse empfiehlt sich Bargeld und eine Kreditkarte.
Die Nebenkosten sind sehr günstig, Bier oder Softdrink ca. 50 Cent, Coctails 1 bis 1,5 Euro. Hauptgerichte: 2 bis 5 Euro.
Gesundheitsvorsorge
Impfungen sind für Venezuela nicht vorgeschrieben. Den üblichen Impfschutz wie Polio und Tetanus sollte man aber überprüfen. Falls Urwaldtouren auf dem Festland geplant sind, sollte man sich bei einem Reisemediziner oder Tropeninstitut wegen evtl. notwendiger Impfungen informieren.
Wichtig ist der rechtzeitige Abschluß einer Auslandskrankenversicherung.
Krankheiten lassen sich auch vermeiden, wenn man einige Vorsichtsmassnahmen beachtet. Man sollte kein Leitungswasser, sondern nur Mineralwasser aus Flaschen trinken. Eiswürfel in Restaurants werden normalerweise aus Mineralwasser hergestellt. Wie in allen tropischen Ländern, sollte man mit Eiscreme und Salaten vorsichtig sein.
Die Sonne in Venezuela darf man nicht unterschätzen. Sie ist sehr intensiv, und man kann sich schon nach ein paar Minuten einen heftigen Sonnenbrand zuziehen. Wichtig ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor sowie eine Kopfbedeckung. Dazu gibt es hier weitere Infos klick hier
Sicherheitstips
Geld sollte unauffällig aufbewahrt werden. Teilen Sie ihr Geld auf, es ist sinnvoll, immer kleinere Beträge in der Tasche zu haben, um beim Bezahlen nicht das ganze Bündel herausholen zu müssen.
Größere Geldbeträge, Wertsachen und Papiere gehören in den Hotelsafe.
Bei Fremden auf der Straße kein Geld tauschen.
Teure Gegenstände wie Kameras u.s.w. sollten unauffällig getragen werden.
Lassen Sie Ihr Gepäck niemals unbeaufsichtigt.
Lassen Sie nichts im Auto, wenn Sie den Wagen abstellen.
Vermeiden Sie es, nachts allein in dunklen Gegenden spazieren zu gehen.
Verkehrsmittel
Eine preiswerte Möglichkeit, sich auf der Insel fortzubewegen, sind die Busse. Taxen sind günstig und reichlich vorhanden, besonders an den großen Hotels. Für Ausflüge ist auch ein Mietwagen empfehlenswert. Für Touren auf das Festland benutzt man entweder die Fähre oder das Flugzeug. Der Fährhafen ist Punta de Piedras. Die meisten größeren Städte Venezuelas werden von Margarita aus täglich angeflogen. Die Preise für Inlandsflüge sind ausgesprochen niedrig.
Essen und Trinken
Auf Isla Margarita gibt es sehr viel Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten, sehr lecker ist der Catalana, ein einheimischer Fisch, der im Ganzen gegrillt oder gebraten wird.
Südamerika ist bekannt für gutes Rindfleisch, wer gerne Rindersteaks mag, bekommt hier Spitzenqualität. Aber auch sehr gute Gerichte mit Huhn gibt es dort.
Parillas sind gemischte Grillplatten mit verschiedenen Sorten Fleisch, Blutwurst und Bratwurst.
Arepas sind eine Art Pfannkuchen aus Maismehl und sind eine beliebte Beilage.
Empanadas sind frittierte Teigtaschen, sie werden mit verschiedenen Füllungen angeboten: Huhn, Fisch, Fleisch, Schinken, Käse.
Es gibt natürlich Früchte aller Art, wie Mangos, Papayas, Orangen, Bananen Kokosnüsse, Passionsfrüchte, Melone, Ananas und Guaven
Es gibt frische Fruchtsäfte, sie werden als Batidos (Fruchtstücke mit Wasser und Eis im Mixer zerkleinert), oder als Milchshakes angeboten. Ebenso erhältlich sind die diversen Softdrinks. Frische Kokosmilch bekommt man an den Straßenständen.
Bier gehört zu den beliebtesten alkoholischen Getränken, ebenso wie der Rum, der mit Cola vermischt als Cuba libre getrunken wird, aber auch zu leckeren Cocktails verarbeitet wird.
Hier gibt es noch weitere Tipps und Infos:
Ich wünsche allen einen schönen Urlaub auf meiner Lieblingsinsel!
Gruß Elke
Vermisst! Wo sind nur die Foris geblieben?
Moin!
Dann zeige ich mal auf
Erstmal: Danke für die diversen Lob.... pffft.... schluck.... - hier bitte einen möglichen Plural von Lob einfügen - Löbe? Lobs? Duden hilf!
Ich habe sie auf jeden Fall gerne gelesen und kann für mich eigentlich nur sagen:
Ach, vielleicht verändern sich nicht nur Foren (Layout, Publikum), sondern auch Menschen. Gleichzeitig ändert sich ein Land wie beispielsweise Kanada - glücklicherweise - wenig. Ja und juchhu, meine ewigwährende Überzeugung, dass die Kanadier die "besseren" Amerikaner sind, hat sich bewahrheitet und Kanada glänzt mit einem Herrn Trudeau, während die USA - na, Ihr wisst schon
Ich hatte schon lange das Gefühl, dass im Unterforum Kanada so langsam aber auch so ziemlich jeder Baum besprochen worden ist. Gleichzeitig werde ich vielleicht ganz schlicht alterszickig und immer mehr der Meinung, dass es nun wahrlich keine nicht zu wuppende Herausforderung ist, sich durch Threads zu klicken und dort seine Informationen zu suchen. Vielleicht ist es die Liebe zum Land (und wir wissen ja alle spätestens seit Evje van Dampen - jetzt enttäuscht mich nicht!!, dass Liebe: "Arbeit, Arbeit, Arbeit"
ist), dass ich beim Lesen von augenscheinlich by the way hingeworfenen Fragen oft denke: Och Herzel, magst Du Dich bitte ein wenig anstrengen? Eigentlich musst Du nur klicken...... Wenn Du schon zu geizig bist, einen Reiseführer zu kaufen.
Und dann versagt bei mir einfach die Lust, zum gefühlt 587. Male eine Route runterzubeten, nur damit dem Ex-und-Hopp-Urlaubskonsumenten ein geschmeidig ausdruckbares persönliches Reiseskriptum vorliegt.
Zumindest West-Kanada ist hier bei HC von allen Seiten beleuchtet, besprochen, beäugt und für so ziemlich jede denkbare Konstellation an Alter und Anzahl der Reisenden und die daraus resultierend zu beachtenden Details seziert worden. Finde ich jedenfalls und habe daher beschlossen, mir den "Luxus" zu genehmigen, nur noch dann Lust aufs Posten zu haben, wenn ich wirklich denke, etwas zu sagen zu haben. Fragepostings, von denen ich das Gefühl habe, dass sie im Berufsverkehr an einer roten Ampel aus Blubber im Kopf geboren mal flugs ins Handy gebrezelt worden sind, gehören mehrheitlich nicht dazu.
Darf ich das so formulieren, hier im FF?
Und ich meine auch, dass man Veränderungen ganz schlicht akzeptieren sollte. Wenn also im Kanada-Forum auf eine Frage sichtbare Langeweile ausbricht, indem Jemandes Frage im luftleeren Raum hängengelassen wird, kann ich sehr entspannt dabei zugucken, wenn hochengagierte User ums Eck kommen, verkünden, dass man unbegreiflich fände, dass hier bei HC keine Socke ne Ahnung von Kanada habe und flugs ein anderes Forum empfiehlt..... ja dann: Jugend voran!
Ich bewundere User wie beispielsweise VS, die sich in Engelsgeduld jedes noch so abgefahrenen "Problems" reiserechtlicher Natur annimmt und das Geknüdel im Hirn von Fragestellern, denen sofort und auf der Stelle erkennbar nur "Entschädigung! Ent-schä-di-gung!!!!" durch selbigen rauscht, zu entwirren versucht und in Kauf nimmt, angenölt zu werden.
Ich habe sie nicht mehr, diese Engelsgeduld, mich darauf einzulassen, mich episch zu wiederholen, nur weil kleine Faulpelze voller Inbrunst rausblöken: Wassen mit dir los? Hasse dich ma gefracht, wozu n Forum gut is? Da tut man fragen tun! Und ich hab nur gefragt!
Vielleicht kommt sie wieder.
Mein durchaus vorhandener guter Wille hat allerdings neulich einen herben Rückschlag erlitten, als ich las, dass eine Zielexpertin (!!!) Fragen stellte, bei denen ich zusammengebrochen bin, weil sie genau das beinhalteten, wo mir der Hut hochgeht:
"Wie komme ich von..... nach......"
(Einfügung von mir: Es ging nicht um abgelegene Dörfer in Tasmanien)
"Soll man das machen? Empfiehlt sich das, dahin zu fahren?"
Ja zum Kuckuck! Da nehme man bitte käuflich zu erwerbende Literatur zur Hand, aktiviere seine Äugelchen und die Gerätschaft, die zwischen den Ohren sitzt, beleuchte es für seine eigenen Bedürfnisse und (Geschmacks-) Empfindungen und entscheide sodann nach Gusto!
Ich bin seit einiger Zeit dieser - tschuldigung , aber wir sind ja im FF - Dünnbrettbohrermentalitäten so müde, dass ich es vorziehe, mich auf meine Finger zu setzen, bevor ich Klamotten raushaue, die sicherlich jeden Aufklärer begeistern, im Lutherjahr vielleicht auch noch wohlwollend durchgewunken werden würden, von denen ich aber weiß, dass sie unterm Strich weder mich noch den entgeisterten rote-Ampel-Poster in irgendeiner Form nach vorne bringen.
Deshalb bin ich lieber still.
Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:
Na klar fehlt schmerzlich: Katja.
Klugheit, Lebens- und Reisefreude, Lebens- und Wortwitz sind gepaart mit Informationen nicht besser zu verpacken als Katja es kann.
Und mk116, unser Airline-Buschfunk mit einem großen Reiseherz.
Ihm und seinen Informationen verdanke ich die Spontanentscheidung, vor gut zwei Jahren mit LH in der damals ganz frischen Premium-Economy endlich den Südamerika-Trip gestartet zu haben, der aus allerlei Gründen eine ganz besondere Reise geworden ist.
.... aber vielleicht haben die Favoriten, die Ihr genannt habt und die in der Schnittmenge auch meine geworden sind, ja ähnliche Gründe, sich einfach mal zu sagen: Nö, ist grad nicht soooo sehr meins hier, ich brauche mal eine Zeit, um den Schwung wieder zu finden - solange lese ich leise mit.....
Ich habe meine Gründe jetzt mal formuliert und habe ehrlich gesagt ein wenig Schiss, auf "senden" zu drücken...
weil sich etwas verändert hat. Das Forum und der postende Mensch dahinter.
In diesem Sinne ein Dankeschön für diesen - hoffentlich weiterhin geerdet bleibenden - Thread.
Harry
Gefährlich Reisen in Venezuela?
Hallo Timo
Zu deinen Fragen:
* Betreffend Mietwagen nach Brasilien kann ich dir keine Antwort geben. Wir haben den Trip mit privaten Jeeps meiner venezolanischen Freunde vorgesehen.
* Ich würde diesen Trip nicht unbedingt in der Regenzeit zwischen Mai - Oktober durchführen, obwohl mit einem 4x4 Jeep dieses “Reisli” machbar ist!
Interessant wäre auch eine Fahrt auf der Küstenstrasse von Venezuela nach Kolumbien. Meine Freunde haben mir jedoch dringend abgeraten und sind auch nicht bereit, mich zu begleiten. Gerät man ungewollt in ein Scharmützel zwischen der Drogenmafia und der Polizei, kann es ungemütlich werden!
Bedingt durch eine komplizierte Operation, voraussichtlich noch diesen Monat, ist der Reisetermin für meine Frau und mich noch offen.
Nachstehend noch zwei Episoden zum Schmunzeln. Auch das ist Südamerika, resp. Venezuela!:
ALLES NACH VORSCHRIFT!
Eine militante Gruppierung von Regierungsgegnern sprengte in einer Kraftwerkunterstation der staatlichen Unternehmung CADAFE eine Trafogruppe in die Luft. Nichts außergewöhnliches. Das kommt hin und wieder vor. Die Ministerien geben dann neue Sicherheitsdispositive heraus, die in der Regel nach einigen Monaten wieder versanden.
Eine Woche nach dem Terrorakt besuche ich das Kraftwerk Sta-Teresa, in dem ich in den vergangenen Wochen immer wieder einige Stunden gearbeitet habe. Das Kraftwerk ist gut bewacht und der Zutritt nur mit entsprechenden Ausweispapieren möglich. Der Betriebsleiter hat mich dem Kader und den Pfortenwächtern persönlich vorgestellt. Das Wachpersonal kannte meinen Vor- und Nachnamen obwohl auch per “Sie”, nur der Vornamen benutzt wird, den Geschäftswagen mit BBC-Logo und meine Tätigkeit als Projektleiter für die Kommunikationssysteme des gesamten landesweiten CADAFE Strom-Netzes. Meistens habe ich mit dem diensttuenden Wachmann bei der Eingangspforte kurz einige Worte gewechselt.
Ich fahre also mit dem Geschäftswagen auf das immer geschlossene Eingangstor zu. Normalerweise entriegelt der diensttuende Wachmann aus seinem Büro das elektrisch gesteuerte Tor, lässt mich passieren und kommt dann freundlich lachend auf einen kurzen Schwatz an mein Wagenfenster. Heute bleibt das Tor zu. Der immer gutgelaunte Wächter José, mit dem ich schon mehrmals ein kurzes Plauschgespräch geführt habe, nähert sich meinem Wagen und fragt mit ernstem Gesicht: <<Guten Morgen Señior. Wie ist ihr Name und können sie sich ausweisen?>> Verdutzt sage ich: <<Guten Morgen Señior José, was soll das?>> José antwortet mit ernstem Gesicht: <<Ich habe die Anweisung erhalten, jeden Besucher zu fragen nach: Name, Firma und den Grund des Besuches?>> Lachend antworte ich: << Also mein Name ist Señior Pedro, ich arbeite bei der BBC-Venezolana, und bin verantwortlich für die neuen Kommunikationssysteme -- genügt das?>> Immer noch mit ernstem Gesicht antwortet José: <<Nein das genügt nicht -- ich muss ihren Pass sehen, eine Bescheinigung, dass sie bei der BBC-Venezolana arbeiten und die Zutrittsberechtigung, ausgestellt vom Ministerium>>. Etwas verdattert entnehme ich meiner Aktenmappe den Pass, die BBC-Ausweispapiere und die vom Ministerium ausgestellte Zutrittsberechtigung für sämtliche CADAFE Anlagen und übergebe die Dokumente José. Immer noch mit ernstem Gesicht, verschwindet er in seinem Büro. Kurze Zeit später kommt José, jetzt über das ganze Gesicht strahlend zurück und sagt: << Guten Morgen Señior Pedro -- hier haben sie ihre Dokumente zurück -- tut mir leid, dass ich sie ********* habe, aber ich habe strikte Anweisungen vom Chef, unserem Betriebsleiter erhalten und noch einen schönen Tag!>>
Etwas später entschuldigt sich auch noch der Betriebsleiter, mit dem ich per “Du” bin mit den Worten: <<Tut mir leid Pedro für die Verzögerungen -- aber ich habe neue Anweisungen vom Ministerium erhalten und wenn ich mich nicht bis ins kleinste Detail daran halte und ein Neider verpetzt mich, bin ich meine gutdotierte Stelle beim Staat los>>. Meine Antwort: <<Alles klar Pablo, ich verstehe, gehen wir zusammen Mittagessen? -- ich lade dich ein>>. Pablo nimmt die Einladung schmunzelnd entgegen.
Mit einem Gin Tonic stoßen wir beim Apéro auf den Amtsschimmel beim Ministerium an und diskutieren noch einige geschäftliche Belange. In Venezuela ist es üblich, geschäftliche Dinge beim Apéro zu besprechen. Beim anschließenden Mittagessen ist das Geschäft “TABU” und man kommuniziert, losgelöst von hängigen Problemen, nur noch locker über Gott und die Welt. Super, dieses ungeschriebene Gesetz. Ich habe das auch in unseren Breitengraden ausprobiert. Es funktionierte leider nicht!!
FAHRPRUEFUNG IN CARACAS
Im Auftrag meiner Arbeitgeberfirma verbrachte ich längere Zeit in Venezuela. Ein venezolanischer Führerausweis war deshalb obligatorisch. Profis informierten mich, dass ohne einheimische Prüfungshelfer, die vor dem Prüfungsgebäude in Caracas ihre Dienste anboten, nichts gehe.
Mein Prüfungshelfer begleitet mich in das Theoriezimmer und stellt mir den Experten vor. Nach dem Zufallsprinzip kreuze ich auf den Prüfungsunterlagen die Antworten an. Bedingt durch meine damaligen minimalen Spanischkenntnisse verstehe ich von den Prüfungsfragen mehrheitlich nur “Bahnhof”! Der Experte prüft stirnrunzelnd meine Arbeit und sagt kurz und bündig: <<DURCHGEFALLEN!>> Jetzt folgt der große Auftritt meines Prüfungshelfers. Gemeinsam mit dem Experten begeben wir uns in ein Hinterzimmer. Einige Geldscheine wechseln den Besitzer und oh Wunder, der Experte teilt mir freundlich lächelnd mit: <<SIE HABEN DIE THEORETISCHE PRUEFUNG BESTANDEN!>> Dann sagt er: <<Jetzt müssen sie nur noch die praktische Prüfung absolvieren. Wo haben sie ihren Wagen parkiert?>> Meine schüchterne Antwort: <<Ich besitze noch keinen Wagen, aber meine Firma wird mir einen besorgen>> -- beantwortet er wiederum kurz und bündig: <<DANN SIND SIE DURCHGEFALLEN!>> Nun folgte das bekannte Prozedere. Hinterzimmer, Besitzerwechsel von Geldscheinen und die freudige Information: <<SIE HABEN AUCH DIE PRAKTISCHE PRUEFUNG BESTANDEN!>>
Glücklich und zufrieden verlasse ich mit meinem Prüfungshelfer das Gebäude und bei einem Drink in seinem Büro, resp. in einer nahegelegenen Kneipe, wechseln wiederum einige Geldscheine den Besitzer.
PS
Den venezolanischen Führerausweis, bestückt mit wunderschönen Stempeln und noch schöneren Unterschriften, inkl. einer grauenhaften Foto mit Nummer ( vergleichbar mit Aufnahmen von Verbrechern!) besitze ich heute noch und ist jeden Franken, resp. jeden Bolivar wert!
Sorry, meine Antwort ist etwas lang geworden!
Gruß
Pesche
wer kennt Djoser-Reisen ?
@Eberfisch sagte:
Ich rate dringendst ab, mit Djoser zu reisen: lasst unbedingt die Finger weg von diesem Unternehmen!
April 2006: 16 Tage Libyen mit Djoser
Djoser ist nur scheinbar preisgünstig, Vieles nämlich muss extra bezahlt werden, was bei anderen Veranstaltern ganz selbstverständlich im Preis enthalten ist:
- Bahnfahrt zum und vom Flughafen
- Unterwegs kein Reiseleiter, der Hinweise, Auskünfte, Erklärungen ... gibt: nur ein Begleiter, der ausschließlich für Organisatorisches zuständig ist.
Unserer sprach sehr schlecht Deutsch, Englisch gar nicht.
- Verpflegung nur Frühstück, kein Abendessen
- Verpflegung während der Wüstentour ist obligatorisch zusätzlich zu bezahlen – man will den Katalogpreis optisch niedrig halten.
- Trinkgelder für das Hotelpersonal
- Eintrittsgelder und Trinkgelder bei den antiken Stätten
- Führer bei den antiken Stätten zumeist mit schlechtem Englisch, Deutsch nur im Ausnahmefall.
Die Leistungen sind weitaus schlechter, als die anderer Veranstalter:
- Unterbringung stets in den aller billigsten Hotels (!)
- die Djoser-Reisenden erhalten stets die schlechtesten Zimmer
- Einzelreisende gar die absolut miesesten – ich hatte mehrfach welche ohne Tageslicht (Fenster zu einem Belüftungsschacht) bzw. zu stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen
- Trotzdem sehr hoher Einzelzimmer-Zuschlag
- sogar die Reisedauer wird künstlich hoch gerechnet: alle anderen Veranstalter rechnen An- und Abreise zusammen als einen Tag, Djoser als zwei Tage (!)
Meine Libyenreise war absolut chaotisch!
- am Flughafen in Tripolis mussten wir eine ganze Stunde (!) lang auf den Djoser-Mann warten, was des Visums wegen zu ganz erheblichen Problemen mit den Grenz-Beamten geführt hatte – wir durften die Passkontrolle nicht passieren.
- Die Reise verlief völlig anders als im Katalog beschrieben, damit habe kein Problem. Ich erwarte aber, ausreichend informiert zu werden, was niemals geschah: wir fuhren los und mussten uns überraschen lassen, wo wir wohl landen würden.
Und wenn man 5 Nächte im Zelt zubringen muss, statt 4 wie laut Katalog, müsste wenigstens die eine Hotelübernachtung erstattet werden.
Bei der Wüstentour wurde zum Essen eine große Strohmatte ausgebreitet, auf der man liegend, halb sitzend mühsam essen musste – für ältere Leute sehr mühselig... Dass das auch anders geht, sahen wir bei einer italienischen Reisegruppe: die hatte Biertischgarnituren dabei, die Leute konnten also an einem Tisch sitzend essen.
Selbst an derartigen Kleinigkeiten spart Djoser!
Alles in Allem gesehen ist Djoser mindestens genau so teuer wie andere Veranstalter, die Leistungen sind aber weitaus schlechter – obwohl sich das Unternehmen die Reisebüro-Provision (ca. 20 %) spart, weil man nur direkt buchen kann.
Übrigens war meine in Deutschland gebuchte Reise samt Einzelzimmerzuschlag 440,- EUR (= 28,5 %) teuerer, als es Niederländer beim dortigen Mutterunternehmen zahlen müssen, bei annähernd identischen Leistungen.
Ich hatte allein aus zwei Gründen bei Djoser gebucht: zum Einen wollte ich das Unternehmen testen und zum Anderen bot nur Djoser sowohl den Westen, den Osten und auch die Wüste im Süden innerhalb einer Reise an.
Mittlerweile weiß ich weshalb sämtliche anderen Anbieter genau das eben nicht tun: dieses Land ist dafür einfach viel zu riesig: man sollte es zwei Mal bereisen.
Selbst auf absolut berechtigte Klagen reagiert Djoser äußerst unfreundlich und abwiegelnd, in einem unerträglichen, arroganten Ton. Offensichtlich liest man Klagebriefe allenfalls diagonal.
Oder auch gar nicht: ich hatte mich sehr ausführlich beim Mutterunternehmen in den Niederlanden beschwert, jedoch nicht einmal eine Antwort erhalten!
Man muss sich das einmal vorstellen: Ansprüche werden mit dem folgenden Argument nieder gemacht:
Der sehr knapp kalkulierte Reisespreis lasse eine Erstattung nicht zu, weil das in der Kalkulation nicht berücksichtigt sei, man müsse sonst die Preise anheben. Das muss man sich mal vorstellen! Die Leute haben doch wohl einen Dachschaden!
Ich habe lang darüber nachgedacht, gegen Djoser zu klagen – damit habe ich einmal eine sehr gute Erfahrung gemacht, ohne vor Gericht zu landen. Ich habe es trotzdem unterlassen, weil ich mir die Erinnerung an dieses ansonsten ganz außerordentliche Land nicht verderben wollte. Und obwohl meine Rechtsschutzversicherung ja für die Kosten aufgekommen wäre.
Fazit:
Einmal Djoser – niemals wieder!
Das ist allenfalls was für ewige Rucksack- und Rotel-Touristen, die bereit sind, für absolut miese Leistungen sehr viel Geld zu zahlen und nicht in der Lage sind, Kataloge „richtig“ zu lesen. Für das gleiche Geld kann man bei den bekannteren deutschen Anbietern geradezu fürstlich reisen.
Eber
@Eber@all
Also so verdammt pauschal wie Du das heir sagst kann man Djoser nicht verurteilen, denke ich. Ich bin der Meinung, dass es eher daran liegt, dass sich viele von den scheinbar günstigen Reisepreisen locken lassen, aber das ist mehr das eigene Geiz Ego, als die Schuld des Veranstalters.
Ich kenne Djoser auch aus Indien und für mich als backpacker kam damals eine "organisierte" Tour wie z.B. mit lotus Travel oder ID Reisewelt oder High Fly, die nach meiner heutigen Meinung Asien ziemlich gut machen, nicht in Frage.
Ich hatte mir Djoser gesucht, weil die Route richtig gut geplant war udn weil bis auf den Transport und die Unterkünfte nichts "vororganisiert" war, also viel Freiraum blieb. Für meine Freundin und mich war das auch absolut OK, allerdings waren in unserer Gruppe die Unterschiede zu gross, ganz besonders, was Ater und Interessen angeht, da waren auch einige dabei, die eben eine klassische Rundreise mit Organisation erwartet hatten und das gab es zumindest in unserem fall garnicht.
Mittlerweile haben auch wir weniger Zeit unsere Reisen vorzubereiten und reisen in unserer knappen Zeit lieber mit ausgebildeten Reiseleitern und dem vollen Info rogramm, aber dafür lieber allein oder max mit 4 -6 Leuten und buchen immer bei Spezialisten, in Südamerika z.B. mit Miller Reisen oder in Afrika mit Springbok Atlas und das letzte Mal in Indien (weil es uns damals doch nicht ganz gereicht hat) waren wir 2007 mit ID Reisewelt.
Mein fazit, wenn Du weisst, was Dich erwartet, ist Djoser voll OK, aber erwarte nicht das Niveau von hochspezialisierten Anbietern.