• mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1298452439000

    @porta01 sagte:

    Da deutsche Veranstalter am 22.02. durchaus Urlauber nach Tunesien geschickt haben - auch in unser Hotel - werde ich nun noch zusätzlich prüfen in wie weit hier wegen entgangener Urlaubsfreuden noch etwas erreicht werden kann.

    Meine Frist an den RV wegen der Übernahme der Mehrkosten der Umbuchung von rund 1.000 Euro läuft bis zum 01.03.2011. Sollte bis dahin nichts passiert sein, wird von mir am 02.03.2011 am Amtsgericht Hannover eine Schadensersatzklage eingereicht. Dazu kommt unter Umständen noch eine Klage auf Zahlung von Schadensersatz wegen entgangener Urlaubsfreuden wegen der unbegründeten Nichtdurchführung unserer gebuchten und bezahlten Reise am 22.02.2011.

    sollte ich mich irgendwie wiederholen, bitte ich um Nachsicht:

    Im Nachhinein sehen wir, dass alles relativ glimpflich abgelaufen ist und es eigentlich keinen Grund zur Panik gegeben hätte. Im Nachhinein, wohlgemerkt.

    Am Beginn der Unruhen hat jeder gehofft, es handle sich um Strohfeuer von ein paar Tagen. Hätten die Veranstalter "die Nerven weggeworfen" und sofort umgebucht / storniert, wäre es auch nicht jedem Recht gewesen (und überhaupt, wenn dann doch nix gewesen wäre!).

    So, ich saß selber fast 30 Jahre am RB-Schalter und habe selbst ähnlich Situationen mehrmals mitgemacht. Und ich bin - als Unternehmen - selbst mehrmals um Geld "gestorben". Auch von dieser Seite her kann ich den Frust nachvollziehen.

    Aber mir ist es trotzdem zu einfach gestrickt, nun auf eine Schadenersatzklage und auf entgangene Urlaubsfreuden zu klagen. Denn die Umkehrung des Ganzen wäre: der Kunde wäre geflogen und hätte Schaden (am eigenen Leib...) erfahren, dann würde er jetzt wohl den Veranstalter klagen, der als Fachmann ihn vorsätzlich in die Hölle geschickt hat, oder?

    Als in den 1990er Jahren ITAS, damals der größte österreichische Reiseveranstalter, über Nacht völlig ungeahnt in Konkurs ging, waren nicht nur mehrere Zehntausende Urlauber zurück zu holen, sondern eben so viele Buchungen umzubuchen oder zu stornieren. Damals sind Reisebüros um fünfstellige Euro-Provisionszahlungen gestorben und haben Nächtelang Umbuchungen usw. durchgeführt. Es war nicht wirklich lustig für uns in den Reisebüros. Aber es war und ist eben Teil des Wirtschaftslebens, dass es Ausnahmesituationen gibt.

    Ansonsten möchte ich mich nicht zu den zahlreichen Rückfragen wirklich äußern. So viel vielleicht: auch am anderen Ende der Leitungen sitzen "nur" Mitarbeiter, die sagen oder schreiben können, was sie von oben erfahren und dürfen.

    Nachsatz: entgangenen Urlaubsfreunde wird meines Erachtens zu hundert Prozent nicht stattgegeben werden; diese Ausnahmesituation werden auch Richter als eine solche sehen;

  • gowilli
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    geschrieben 1298453647000

    @Chepri

    jawohl ich habe an ETI Brief geschickt aus Kulanzgründen und Zeit gegeben bis gestern morgen mir darauf zu antworten sonst werden wir weitersehen und ich nehme meinen Rechtsschutz hinzu. Das Formular habe ich mir schon lange bestellt und es gestern ausgefüllt. Mit allen Unterlagen geht das heute raus. Und danach werde ich schauen ob ich auch diesen ausführlichen Bericht hier reinstelle. Denn es soll schon bekannt werden wie sich gewisse RV verhalten und ihre Kunde im Regen stehen lassen.

    @porta  ich kann Dir nachfühlen! Viel, viel Kraft und Glück wünsch ich Dir!

    damit die Meckerer auch glücklich sind, habe ich ein paar Rechtschreibfehler versteckt
  • porta01
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    geschrieben 1298453738000

    @ chepri

    Auf Seite 2 dieses Themas schriebst Du: "Ich lehne es ab, mich an spekulativen Fällen in dieser Form zu beteiligen. Wenn, dann ein klarer Fall mit Fakten und nicht "später, früher, irgendwann"."

    Nun habe ich einen konkreten Fall benannt und da heißt es von Dir: "porta01: Ich wurde vom RV ganz klar veräppelt und hingehalten

    Uneingeschränkte Zustimmung, denn man hat dir ganz schön viel Unsinn erzählt.

    Was deinen Fall angeht wünsche ich dir viel Glück, ich fürchte du wirst es brauchen.

    Mehr mag ich dazu nicht schreiben, man wird hier ja sonst nur dumm angemacht."

    Also um es noch einmal klar zu machen: es gab 2 Telefonische Anfragen - die erste Anfang Januar und die letzte Anfrage am 08.02. - alles andere wurde schriftlich gemacht über die Maske des Buchungssystems im Reisebüro. Ich habe mir entsprechend nichts erzählen lassen, sondern die Antworten des RV liegen hier in der Form ( nur etwas ausführlicher ) schriftlich vor.

    Discount Travel hat sich in meinen Augen hier völlig unmöglich verhalten. Im Hinblick auf die völlige Verweigerungshaltung sehe ich hier durchaus Chancen dies auch gerichtlich klären zu können. Ich habe mehrfache schriftliche Absagen an Umbuchungs- und Stornierungswünsche entgegen aller vollmundigen öffentlichen Ankündigungen alle Kunden könnten umbuchen. Zudem mir ausdrücklich die Stornierung wegen höherer Gewalt verweigert wurde auf die sich nun der RV beruft.

    Hätte ich einfach abgewartet und nichts unternommen, wäre mit dem Fax vom 08.02. die Angelegenheit sicher zu Gunsten des RV zu sehen. Ich habe aber mehrfach alles unternommen um eine für mich absehbare schwierige Situation zu lösen. Dies wäre einfach ohne größere Kosten möglich gewesen. Gerade dadurch sehe ich durchaus die Möglichkeit, auch durch ein Gericht hier den RV belangen zu können.

    Zudem eine Stornierung an dem Tag, als das AA den Reisehinweis deutlich zurückgenommen hat eh keine Grundlage mehr hat. Und unter den vorher abgelaufenen Aussagen kann wegen ein und der selben Sache nicht zweierlei Maß angelegt werden. Von wegen ich kann nicht wegen höherer Gewalt kostenlos stornieren, aber der RV dann am 11.02. !

    Gruß Anke

  • chepri
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    gesperrt
    geschrieben 1298455477000

    @willi

    Was erwartest du vom RV? Dass dir eine Rückerstattung zusteht, ist klar und nicht nur aus Kulanzgründen. Dies ergibt sich aus den §§ 651 j  i. V. m. § 651 e. Problematisch wird evtl. die Abrechnung, die der RV vorlegt. Hast du noch weitere Forderungen an den RV wie dies porta schreibt? Hier habe ich Zweifel, denn so wie es aussieht hast du nichts gegen die Kündigung des Reisevertrags unternommen, zumindest nicht nachweisbar. Dass die RV in solchen Situationen eine ungleich bessere Ausgangslage haben ist mir schon klar, denn welcher Reisende denkt in dieser Lage schon an rechtliche Möglichkeiten.

    @porta

    Ich weiß was ich geschrieben habe, aber der Ton mancher user hat sich zwischenzeitlich so geändert, dass ich keine Lust mehr habe, mich der Gefahr von persönlichen Anfeindungen auszusetzen.

    Mit "erzählen lassen" ist alles an Kommunikation gemeint, was zwischen dir und dem RV gelaufen ist.

    Ich nehme mal an, du hast aber in der Zwischenzweit einen Rechtsbeistand konsultiert, der deine Forderungen auch korrekt formuliert. So einfach mit dem Schadenersatz wird es nicht werden fürchte ich.

    @mosaik

    Was porta halt besonders wütend macht ist die Tatsache, dass der RV ihr das Recht zur Kündigung nicht zugestehen wollte, selbst aber dann doch auf dieser Grundlage kündigte. Man müßte jetzt sicherlich ganz genau ermitteln, an welchem Tag welche Gefahrenlage vor Ort herrschte und kommt evtl. zu dem Schluß, dass sich bei der Anfrage des Verbrauchers die Lage noch nicht so dramtisch darstellte wie zum Zeitpunkt der Kündigung durch den RV.

  • porta01
    Dabei seit: 1202169600000
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    geschrieben 1298455662000

    @mosaik

    sorry, aber hier sehe ich die Sache etwas anders. Ben Ali ist in Tunesien seit Mitte Januar Geschichte. Ende Januar war in Tunesien bereits wieder ziemliche Ruhe eingekehrt. Speziell in den Touristenstädten am Meer und auf Djerba war alles ruhig.

    Ich rede hier nicht von einer Stornierung des RV zu Beginn der Unruhen oder auf dem Höhepunkt, sondern von einer Stornierung des RV am 11.02. - seit dem Tag wurde bekanntermaßen der verschärfte Sicherheitshinweis für die Touristenzentren am Meer wieder zurückgenommen.

    Dieser Umstand zusammen mit unseren zahlreichen Bemühungen rechtzeitig Abhilfe zu schaffen dürfte auch ein Gericht dazu bewegen hier zugunsten des Reisenden ( also hier für mich ) die Sache zu sehen. Zumindest wenn es um die Übernahme der rund 1.000 Euro Mehrkosten geht sehe ich sehr gute Chancen. Wegen der entgangenen Urlaubsfreude habe ich noch keine abschließende Meinung und werde hier erst in ein paar Tagen tatsächlich entscheiden ob ich auch hier noch tätig werde. Dies ist bisher nur gegenüber dem RV schriftlich vorbehalten.

    Gruß Anke

  • porta01
    Dabei seit: 1202169600000
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    geschrieben 1298456383000

    @chepri

    o.k. du schriebst zwar Mosaik an aber zu dem Absatz möchte ich meinen Senf noch dazu geben "

    @mosaik

    Was porta halt besonders wütend macht ist die Tatsache, dass der RV ihr das Recht zur Kündigung nicht zugestehen wollte, selbst aber dann doch auf dieser Grundlage kündigte. Man müßte jetztsicherlich ganz genau ermitteln, an welchem Tag welche Gefahrenlage vor Ort herrschte und kommt evtl. zu dem Schluß, dass sich bei der Anfrage des Verbrauchers die Lage noch nicht so dramtischdarstellte wie zum Zeitpunkt der Kündigung durch den RV."

    Die erste telefonische Anfrage war am 10.01. - da hieß es abwarten. Die schriftlichen Nachfragen waren zwischen dem 17.01. und 27.01. - also zu dem Höhepunkt der Unruhen durfte ich nicht stornieren und auch nicht umbuchen. Am 27.01. hieß es die Reise wird so wie es aussieht stattfinden und dann am 08.02. wird mir mitgeteilt entweder bis 10.02. umbuchen oder am 11.02. wird durch den RV storniert wegen höherer Gewalt.

    Ich denke hier kann JEDER nach bloßem Augenschein sehen, dass zum Zeitpunkt meiner Anfragen die Situation ungleich schlimmer war als zum 11.02. - hier hat der RV ein Eigentor geschossen. Die Erfolgsaussichten vor einem Gericht sind sicher nicht zu 100 % ( die gibt es nie wo Menschen urteilen ) aber doch deutlich zu meinen Gunsten.

  • HC-Mitglied985931
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    gesperrt
    geschrieben 1298475978000

    @ porta01

     

    vorweg möchte ich sagen,dass ich ein aufmerksamer mitleser bin,seitdem auch ich probleme mit einem reiseveranstalter hatte,die aber, gott sei dank, glimpflich ausgingen,da sich der vermittler und die versicherung sehr grosszügig zeigten!

     

    möchte mich auch nicht zu deinem fall äussern,da mir die rechtlichen grundlagen fehlen,das überlasse ich den experten hier.

    moralisch stehe ich natürlich ganz klar hinter dir und wünsche die benötigte kraft und ausdauer!

     

    was ich nicht verstanden habe, was und wann hast du denn jetzt umgebucht?

     

    auf den 22.3., die gleiche reise und die kostet dann 1000€ mehr, dann seid ihr fünf personen,die davon betroffen sind,da du ja diesbezüglich von 200€ mehrkosten pp gesprochen hast.

     

    klappt das dann denn noch alles mit deinen kindern?

     

    nochmals alles gute!

     

    @ all

     

    finde eure streitgespräche sehr interessant,solange sie ein gewisses niveau nicht unterschreiten, sind sie auch eher konstruktiv...

     

    also lasst die hinterteile und klugscheisser raus und macht weiter so ;)

     

    gruss

    holger

  • porta01
    Dabei seit: 1202169600000
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    geschrieben 1298477280000

    @doc3366

    Der von uns favorisierte Umbuchungswunsch auf den 22.03. ( auch bei Discount Travel ) war ab dem 08.02. nicht mehr im Angebot. Irgendwann zwischen dem 04.02. und dem 08.02. war diese günstige Alternative ausverkauft. Diese hätte insgesamt etwa 200 Euro mehr gekostet als ursprünglich gebucht und bezahlt.

    Der nun gebuchte Ersatz kostet insgesamt 1.000 Euro mehr und ist nur innerhalb der TUI Gruppe aber bei der TUI selbst, da Discount Travel mit versandt des Faxes vom 08.02. alle Angebote für Tunesien raus hatte. Diese wurden erst nach der Umbuchungsfrist ( bis zum 10.02. ) nach und nach wieder online gestellt.

    Zudem nun eine Umbuchung auf den März nicht mehr möglich war, weil inzwischen die Frist dazu ( Urlaub meines Mannes, Schulbefreiung, Vertretung für mich in der Firma etc. ) einfach zu kurz wurde und nicht mehr realisierbar war. Nun müssen wir bis in den April verschieben, aber innerhalb der TUI Gruppe war das günstigste Alternativangebot auch für März ( nach Aufforderung zur Umbuchung am 08.02. ) noch knapp 900 Euro teurer, so dass hier von uns keine Kostentreiberei war.

    Gruß Anke

  • HC-Mitglied985931
    Dabei seit: 1287100800000
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    gesperrt
    geschrieben 1298482746000

    danke für die info!

     

    hoffe für euch und ein positives hat die sache, die temperaturen im april werden doch um einiges angenehmer sein,hoffentlich!

     

    gruss

    holger

  • gowilli
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    geschrieben 1301357919000

    liebe Anke,

    ich wünsche Dir viel, viel Glück und auch entsprechende Kraft dazu!

    Wegen Beiträgen wie Deiner komme ich doch ab und zu hieher zurück und lese wieder weiter....

    Wenn ich meine Operation durch habe, werde auch ich meine Geschichte mit ETI reinstellen, denn es ist eine Sauerei was mit uns Reisenden gemacht wird...

    damit die Meckerer auch glücklich sind, habe ich ein paar Rechtschreibfehler versteckt
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