• CDL1939
    Dabei seit: 1749305080337
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    geschrieben 1749404988437

    Hallo.

    Der Ausflug wurde im Hotel am 2. Tag nach unserer Ankunft bei unserem Reiseleiter gebucht.

    Es hieß dass die Firma „Goldhaus“ diesen Ausflug mit sponsort und somit der Ausflug für uns günstiger würde.

    Dass eine Besichtigung einer Schmuckmanufaktur in dem Ausflug inbegriffen war stand nicht im Angebot des Ausflugs, noch hatte der Reiseleiter dies erwähnt. Die Liste mit den Angeboten haben wir noch.

    Somit werde ich also auch meinen Reiseveranstalter darüber informieren dass der Reiseführer im Hotel diese Methode beim Verkauf seiner Ausflüge anwendet um Touristen so in die Geschäfte zu locken.

    Ich habe schon an das Buchungsportal, wo ich meine Reise gebucht habe, über den Vorfall geschrieben.

    Nicht alle genauen Details aber schon mit Sicherheit ein Aufhorchen provoziert.

    Über dieses Portal bin ich zu, ich weiß nicht ob ich diese Namen hier nennen darf, zu dem eigentlichen Reiseveranstalter gekommen.

    Ich werde diesen auch noch auf jeden Fall hiermit konfrontieren.

    Danke, ich hatte diese Möglichkeit vor meinen noch etwas anhaltenden Frust noch nicht in Betracht gezogen.

  • vonschmeling
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    geschrieben 1749406021177 , zuletzt editiert von vonschmeling

    Ein Einwirken des Veranstalters auf deine Causa kommt nur dann in Betracht, wenn der Ausflug auch über diesen gebucht wurde. Du darfst ihn hier natürlich nennen!

    Das Geschehen zu schildern ist trotzdem wichtig, im Falle eines Ruf schädigenden Verhaltens wird man bestrebt sein, diese Situationen zu vermeiden.

    Letztlich muss man jedoch bedenken, dass jeder Betroffene selbst Verantwortung trägt und nicht mit roher Gewalt gezwungen wurde sich mit Geschmeiden auszustaffieren - just my 2 cents!

    Gegen die Provisionsregelung ist rechtlich nichts einzuwenden, ebenso wenig gegen die Methode Ausflüge preiswert anzubieten und als Kaffeefahrten auszugestalten.

    Um einer möglichen Fehleinschätzung vorzubeugen: Aus minderwertigen Touren einen minderwertigen Veranstalter zu folgern wäre vollkommen absurd.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. "Im Herzen barfuß!"
  • CDL1939
    Dabei seit: 1749305080337
    Beiträge: 10
    geschrieben 1749977676051

    Guten Morgen liebe Community.

    Ich hatte nun ein Gespräch mit meiner Rechtschutzversicherung bezüglich eines Anwalts und einem kostenlosen Erstgespräch.

    Diese hat mir alles genehmigt so dass ich eine Anwaltskanzlei welche auf Käufe im Ausland, speziell in der Türkei, spezialisiert ist gefunden habe.

    Ich führte nun ein Gespräch mit dem Anwalt welcher mir dann sagte dass die Kanzlei immer erst versucht die Angelegenheit außergerichtlich zu klären da Gerichtsverfahren häufig lange andauern und kostenintensiv sind welche wohl die Rechtschutzversicherung nicht übernehmen würde.

    Der Anwalt hat nun einen Widerruf schriftlich aufgesetzt und am vergangenen Freitag, noch innerhalb des Widerrufrechts, an den Gegner versendet.

    Der Anwalt sagte mir das ich damit rechnen kann dass meine Anzahlung schon einmal einbehalten würde.

    Ich habe mich auch schon von dem Geld verabschiedet, aber mal sehen.

    In dem Text des Anwalts nannte er unter anderem dass die zwingende Aufklärung seitens des Verkäufers über eine Möglichkeit des Widerrufs nicht stattgefunden hat und ich somit noch die Möglichkeit dazu hätte den Kaufvertrag zu widerrufen.

    Es ist ein sehr langes Schreiben auf das ich hier nicht weiter eingehen kann.

    Aber ich sehe dem positiv entgegen dass ich zumindest nicht die ganze Summe des Kaufpreises zahlen werden muss.

    Ich werde aber jetzt erst einmal die Antwort des Verkäufers abwarten und dann sehe ich weiter.

    Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!

  • vonschmeling
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    geschrieben 1749980505344

    @vonschmeling sagte:

    Ob ein Verzicht auf das Recht zum Widerruf rechtmäßig ist muss im Einzelfall bewertet werden, das kann man so pauschal gar nicht sagen. Hierzu gehört z.B. auch der explizite Hinweis auf die Folgen des Verzichts.

    Da sich anscheinend diese Masche mit dem Verzicht auf Widerruf verbreitet wiederhole ich hier nochmal den Hinweis:

    Ohne Aufklärung (bitte auch darauf achten, ob etwas auf dem zu unterfertigenden Dokument steht!) kann man das rechtlich angreifen, genau das hat nun der Anwalt gemacht, der CDL 1939 in der Sache vertritt.

    Wie jedoch der Einbehalt der Anzahlung - ohne jede Gegenleistung? - ggf. als rechtens betrachtet werden soll ist mir etwas schleierhaft. Mal sehen was sich dahingehend noch ergibt.

    Für Betroffene sind hier ein paar wichtige Punkte erwähnt, ich zähle sie nochmal auf:

    • Es gibt in der Türkei ein Widerrufsrecht von 14 Tagen auch bei stationären Käufen.
    • Wenn irgend möglich lehnt die Zustimmung zu einem Verzicht darauf ab.
    • Verlangt ein Zertifikat für Edelmetalle und -steine, damit kann man ggf. einen vollkommen überzogenen Preis angreifen.
    • Besteht darauf, einem Kaufvertrag und einer Anzahlung erst zuzustimmen nach Einholung einer Expertise durch einen neutralen Goldschmied oder Juwelier.
    • Negative Erfahrungen mit Ausflügen und bestimmten Verkaufsstellen unbedingt dem Veranstalter berichten.
    • Kommen euch noch vor Ort Zweifel und wird auf euren Wunsch auf Widerruf nicht eingegangen könnt ihr auch euren örtlichen Reiseleiter um Unterstützung bitten. Das ist u.U. nicht besonders erfolgreich, hilft aber letztlich dann bei der Argumentation im Falle eines Streits.

    Grundsätzliches möchte ich aber auch noch einmal erwähnen.

    Es gibt durchaus seriöse Händler in den touristischen Regionen. Meistens sind das kleinere Läden, oft sitzen da dann tatsächlich Goldschmiede anstatt angelernter Dampfplauderer. Dort erhält man dann auch Gelegenheit eine unabhängige Wertexpertise einzuholen bevor man sich zum Kauf entscheidet.

    Bei geringem oder gar keinem Interesse an Einkaufsstationen findet man immer alternative Ausflüge und kann sich auf diesem Wege die wirklich beeindruckenden POI der Region ansehen.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. "Im Herzen barfuß!"
  • Günter/HolidayCheck
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1749982395757 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Sehr gute und kompakte Zusammenfassung vonschmeling. Dankeschön.:wave:

    Auch wenn das auf den ersten Blick nicht so ganz verständlich erscheint-- bitte den VA immer gleich direkt informieren.Vorausgesetzt man hat den Ausflug auch bei dem zum VA gehörigen RL (Incoming) gebucht.

    Das ist deswegen wichtig, weil gute VA wissen müssen, was da vor Ort mit den Gästen passiert. Für die besuchten Geschäfte ist ein gutes Verhältnis zu den Vertragspartnern dringend notwendig.Sonst schickt da irgendwann keiner mehr seine Gäste hin.Daher hat man , sofern man das zeitnah macht auch eine Chance, dass auf anderen Kanälen Dampf auf die Läden und die RL gemacht wird. Sich alleine auf die Hilfe das jeweiligen RL zu verlassen dürfte nicht ausreichen.Denn dessen Incoming profitiert ja von den Käufen über Provisionen.

    Und als Nebeneffekt hilft man so womöglich auch anderen, die in eine ähnliche Situation geraten könnten.

    Die Tätigkeit der RL wird ja bezahlt von den VA -und nicht zu knapp.Aber das erklären die VA der Incoming dann schon deutlich .:smirk:

  • CDL1939
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    Beiträge: 10
    geschrieben 1750001587675

    Es war ja so das dieser Besuch beim Juwelier gar nicht im Ausflugsangebot stand!

    Der Reiseleiter im Hotel, bei dem wir den Ausflug gebucht hatten, sagte dass der Ausflug günstiger ist weil der Juwelier ein Sponsor des Ausflugs wäre.

    Vor Ort des Juweliers sagte der Reiseführer des Ausflugs dass wir doch bitte alle den Juwelier besuchen sollten da er der Sponsor wäre und es dass es unhöflich wäre ihn dann nicht zu besuchen.

    Hörte sich komisch an aber alle Teilnehmer kamen mit.

    Mein Anwalt hat jetzt den Widerruf des Kaufvertrags erklärt und ich warte jetzt die Antwort des Verkäufers ab.

    Bin gespannt wie dieser argumentieren wird.

  • Günter/HolidayCheck
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1750006886387 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    @cdl1939 sagte:

    Der Reiseleiter im Hotel, bei dem wir den Ausflug gebucht hatten, sagte dass der Ausflug günstiger ist weil der Juwelier ein Sponsor des Ausflugs wäre.

    Vor Ort des Juweliers sagte der Reiseführer des Ausflugs dass wir doch bitte alle den Juwelier besuchen sollten da er der Sponsor wäre und es dass es unhöflich wäre ihn dann nicht zu besuchen.

    Hörte sich komisch an aber alle Teilnehmer kamen mit.

    So so... da nimmt man auch noch die Gruppendynamik mit.:flushed:.. Unglaublich ---da wären wir dann doch wieder bei den Pro Kopf Prämien , in dem Fall für die Pseudo-Juweliere

    Ich wünsche mir beim Lesen solcher,wohl immer noch aktueller Praktiken, dass noch mehr Urlauber diese Zusammenfassung lesen

    Ein Grund mehr, den Veranstalter bitte über diese Machenschaften zu informieren.

    Ich hatte mal die Hoffnung dass sich das Thema irgendwann erledigt--

    Bei welchem Veranstalter hattest Du gebucht,CDL1939?

  • CDL1939
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    geschrieben 1750008961933

    Ich hatte die Reise über Check24 gebucht.

    Am Ende hieß der Veranstalter dann DER-Tours.

    Ich hatte tatsächlich auch schon ein Gespräch mit einer Dame von DER-Tours die mich nach meiner Mail anrief.

    Ich habe der Dame den Sachverhalt geschildert, habe aber auch gesagt dass wir hätten zu unserem NEIN bei dem Verkaufsgespräch bleiben sollen.

    Ich sagte der Dame noch das sie sich am besten kümmern sollte dass bei Buchungen von Ausflügen, wo ein Besuch bei einem Juwelier oder ähnlichen vorgesehen ist, die Teilnehmer vorher darauf aufmerksam gemacht werden sollten wie eventuell die Verkaufstrategie des Juweliers oder einer ähnlichen Verkaufveranstaltung aussehen könnte und man sich nicht um den Finger wickeln lassen sollte.

  • vonschmeling
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    geschrieben 1750011606750

    Nochmal: Einfluss haben nur die Veranstalter, die auch durchführend sind bei solchen Kaffeefahrten. DER tour hat da schon mächtig Kritik einstecken müssen (kann man nachlesen, wenn man auf den Link klickt, den Ahotep etwas zuvor zur Verfügung gestellt hat).

    Wirklich wichtig ist auch der Hinweis auf Günters Informationsbeitrag zum Prozedere mit dem Fazit lieber 10 Lappen mehr zu investieren in einen seriösen Ausflug als aus lauter Gehirnwäsche 8k Lappen hinterher rennen zu müssen! Betrifft das sogenannte "Sponsoring".

    Und in Sachen "Höflichkeit" braucht man von diesen Leuten wahrlich keine Nachschulung!?!

    Ein Punkt sollte nochmal präzisiert werden:

    Falls die Tour beim selben Veranstalter gebucht wurde wie die Reise sollte man bei aufkommenden Zweifeln gleich vor Ort insistieren, also Kontakt aufnehmen ggf. auch mit Deutschland. Hier wurde eine Causa geschildert, bei der der vertragliche Partner geholfen hat das Widerrufsrecht durchzusetzten. Wie Günter schon wiederholt beschrieben hat, können die im Bezug auf eigene Produkte durchaus etwas bewirken!

    Letzten Endes müssen sich Betroffene aber der unbequemen Frage stellen, wie um alles in der Welt man sich Klunker bis hin zu fünfstelligen Kaufsummen aufschwatzen lassen kann ohne davor mindestens eine unabhängige Wertermittlung eingeholt zu haben? Ich für meinen Teil würde solange "Hayir!" sagen, bis die mir von sich aus den scheinbar bisweilen versteckten Notausgang zeigen und froh sind, wenn die Tür sich hinter mir schließt. Oder die Gruppendynamik einfach mal umkehren, indem man sagt "Oh, schade - wir sind der Club der Unhöflichen und machen gerade unseren Jahresausflug!".

    Und @Günter ich gebe dir vollkommen recht, dass solche Methoden bei den seriösen Veranstaltern (auch DER will sich gerade im Premium Segment etablieren!?!) definitiv auf den Index gehören. Es darf nicht sein, dass aus solchen Vorkommnissen zahlreiche "Nie wieder!" Entscheidungen resultieren, sei es betreffend den RV oder gar die Destination.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. "Im Herzen barfuß!"
  • REJBodenheim
    Dabei seit: 1571503658169
    Beiträge: 6786
    geschrieben 1750011628770

    Wer sollte bitte diese Warnung ausprechen? Der Reiseleiter vor Ort, der euch sagte, dass der Ausflug günstiger ist, weil der Juwelier ein Sponsor ist? oder der Teppichhändler, der zufällig am Ende der Tour noch einen Tee in seinen Verkäufräumen spendiert?

    Mir ist ja schon schleierhaft, wie man auf die Idee kommen kann bei so einer Veranstaltung 4.500,- € auszugeben - es sei denn natürlich, das sind die berühmten Peanuts...

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