4861 Ergebnisse für Suchbegriff Vietnam
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Reisebericht Rundreise Vietnam und Kambodscha - von Hanoi nach Siem Reap
13. Tag: 17.10.09, Nha Trang
Unser zweiter freier Tag empfängt uns mit bewölktem Himmel und Regen. Deshalb lassen wir es erstmal gemütlich angehen und frühstücken etwas ausgiebiger. Da sich das Wetter aber anscheinend nicht bessern will, packen wir unsere Regenklamotten ein und düsen los. Keine 100 Meter weiter stellen wir fest, dass Regenklamotten bei knapp 30 Grad definitiv nicht die beste Lösung sind. In null Komma nix bin ich durchgeschwitzt und will nur wieder raus aus dem Zeug. Wie überall in Vietnam säumen kleine Läden die Straße und hier werden wir auch fündig nach einem Regenschirm. Ein Import aus China für einen Dollar ist gerade gut genug für uns. Nur gut, dass wir zu Hause bestimmt 15 weitere Regenschirme haben.
Versehen mit einem Stadtplan machen wir uns auf den Weg Richtung Innenstadt, weg vom beschaulichen Strand, hinein in das vietnamesische Verkehrschaos. Wie selbstverständlich überqueren wir vielbefahrene, vier- und sechsspurige Straßen, schlängeln uns durch den fließenden Verkehr, als hätten wir nie etwas Anderes getan. Man gewöhnt sich echt schnell daran.
Über eine Nebenstraße treffen wir auf eine der Hauptstraßen der Stadt. Im krassen Gegensatz zum Grau des Wetters und der Umgebung sticht eine kleine Bäckerei mit ihren farbenfrohen Kuchen heraus. Da ist es naheliegend, dass wir die Auslage näher betrachten müssen. Es gibt zig verschiedene kleine Kuchen und Gebäckstücke in allen erdenklichen Farben und eine kleine Auswahl wird gleich mitgenommen. Ein Zuckerschock ist vorprogrammiert.
Keine 200 Meter weiter ist auch schon die angestrebte Long Son Pagode. Für die Besichtigung fällt laut Reiseführer kein Eintrittsgeld an, aber die geschäftigen Mädels vor Ort wollen uns weismachen, dass wir dafür Postkarten kaufen müssten. Aber Hartnäckigkeit zahlt sich aus und wir wimmeln mit der Zeit alle ab. Der Pagode vorgelagert ist ein schöner Platz mit verschiedenen Statuen und Blumen. Aber interessanter ist der Aussichtsplatz etwas weiter oberhalb (Dort trohnt ein großer, weißer Buddha, der weithin sichtbar ist. Über glitschige Treppen, vorbei an einer Glocke, die von einer Nonne geschlagen wird, erklimmen wir die Plattform. Zusammen mit uns schwirrt eine vietnamesische Schulklasse herum. Sobald wir stehen bleiben, schleichen sich ein paar Jungs und Mädels an und versuchen möglichst unauffällig ihre Haut mit der unsrigen, hellen zu vergleichen. Aber das Kichern trägt nicht dazu bei, unauffällig zu wirken. Wir lassen uns davon nicht stören und schauen uns noch die kleine Pagode innerhalb des Buddhas an. Draußen werden wir schon wieder von der Klasse erwartet.
Auf dem Weg zurück zum Eingang finden wir noch einen riesigen, liegenden Buddha, der sehr schön gearbeitet ist. Weitere Sehenswürdigkeiten sind eher rar und so haben wir uns nur noch die Kathedrale von Nha Trang vorgemerkt. Da die Bäckerei auch wieder auf dem Weg liegt, wird gleich noch mal Nachschub gekauft, damit der Zuckerspiegel nicht absinkt. Die Kathedrale ist wenig beeindruckend, sieht eben aus wie jede andere Kirche auch. Einzig auffällig sind die Ventilatoren, die über jeder Sitzreihe angebracht sind.
Da es erst Mittag ist, wollen wir noch zum Hafen schauen. Den Weg dorthin schlendern wir am Strand entlang. Unterwegs kommen wir an verschiedenen geschlossenen Hotels und Restaurants vorbei. Es ist wirklich nicht viel los. Am ganzen Strand sehen wir vielleicht 60 Leute, was aber auch am Wetter liegen kann. Es ist weiterhin bewölkt und immer wieder fällt etwas Regen. Ganz bis zum Hafen kommen wir nicht, da eine eklige Brühe quer über den Strand Richtung Meer fließt und wir keine Lust haben, durch diese Suppe zu laufen. Auf dem Rückweg stoppen wir in einem der wenigen geöffneten Restaurants. Hunger habe ich keinen und so begnüge ich mich mit einem Kaffee und einem besonderen Eis: Durianeis. Gleich eins vorneweg: Der Geschmack ist äußerst gewöhnungsbedürftig und verfolgt mich noch den gesamten Nachmittag. Wollte ich probieren, brauch ich aber nicht mehr. Den restlichen Tag verbringen wir mit faulenzen, am Abend gehen wir nochmals gut und lecker Essen. Nach diesen beiden ruhigen Tagen werden wir den morgigen Tag wieder länger im Bus verbringen, da es weitergeht, nach Saigon.
Reisebericht Rundreise Vietnam und Kambodscha - von Hanoi nach Siem Reap
10. Tag: 14.10.09, Hoi An – Quy Nhon
Wer hätte das gedacht. Während wir noch unsere Koffer packen, klingelt es an der Türe und wer steht vor uns? Unsere kleine Schneiderin, voll beladen mit unseren Hosen und dem Anzug. Schnell noch alles probieren und dann auch im Koffer verstauen. Aber, haben wir auch etwas Anderes erwartet?!
Wir genießen unser letztes Frühstück im Freien und fahren schon recht zeitig los. Unser Tagesziel lautet Quy Nhon als Zwischenstopp nach Nha Trang. Die Etappe kann sich sehen lassen: Knapp 450 Kilometer werden zurückgelegt.
Schon kurz nachdem wir Hoi An verlassen haben, bietet sich unseren Augen das typische vietnamesische Bild: Links und rechts der Straße weite Flächen mit Reisfeldern, dazwischen Wasserbüffel und Bauern mit ihren Reishüten. Viel Abwechslung für die Augen gibt es da nicht. Unterwegs begegnen wir mehreren Mopeds, die u.a. massenweise Hühner oder Gänse in Körben transportieren. Auch eine „Herde“ Enten wird vor unserem Bus über die Straße getrieben.
Einen ersten Zwischenstopp machen wir beim Cham Tempel Chieu Dem. Vor dem Tor posiert ein Brautpaar für die Hochzeitsfotos. Als sie uns sehen, muss alles schnell gehen, damit die Touristen nicht die Session stören. Wir lassen die beiden erstmal Richtung Tempel ziehen und schauen uns das angrenzende Museum an, während mehrere Kinder um uns herumspringen. Hier sind einige Fresken und Figuren ausgestellt, die rund um die Chamtürme gefunden wurden.
Die Türme hier stehen denen von My Son in nichts nach, nur dass diese hier weniger bewachsen und überwuchert sind. Trotzdem schon faszinierend, wie fein die Darstellungen der Tänzerinnen sind. In einen der Türme kann man auch hinein, wobei man im Inneren nichts Besonderes sehen kann.
Jetzt machen wir uns auf, einen der schrecklichsten Orte in Vietnam zu besuchen, My Lai. Das Dorf erreichte traurige Berühmtheit durch die komplette Auslöschung durch die Amerikaner. Über 500 Menschen, darunter viele Frauen, Greise und Kinder wurden an einem Nachmittag hier hingemetzelt. Zur Vertuschung wurde das Dorf niedergebrannt, zerbombt und danach noch mit Bulldozern platt gemacht. Heute erinnert ein Museum mit Fotos der damaligen Kriegsfotografen, mit diversen Fundstücken aus den Häusern der Menschen und einer riesigen Gedenktafel mit allen Namen der Toten an dieses Massaker. Beim Rundgang bekommt man schon ein beklemmendes Gefühl. Zuvor haben wir noch einen kleinen Film gesehen, der das Zusammentreffen eines GIs von damals mit einem der wenigen Überlebenden zeigt.
Dort, wo früher das Dorf stand, findet man eine große Gedenkstatue, sowie mehreren Gedenktafeln, die vor Attrappen von zerstörten Häusern angebracht sind. Diese sollen den Besuchern zeigen, wie viele Menschen hier gelebt und umgekommen sind. Die Sinnlosigkeit eines Krieges wird einem hier wieder so richtig bewusst gemacht.
Mit etwas gedrückter Stimmung verlassen wir diesen Ort und fahren nun endgültig Richtung Quy Nhon. Unterwegs halten wir noch an einem Stand, der den regionalen Reisschnaps mit einer besonderen Einlage verkauft: Hier werden alle möglichen Tiere, Kräuter und Wurzeln darin eingelegt. Unter anderem sehen wir Schlangen, Seepferdchen, Seesterne, Skorpione sowie ganze Echsen eingelegt in diesem Reisschnaps. Als Geschenk sind diese Flaschen aber keine gute Idee, denn sie werden bei der Einreise in die EU am Zoll gleich konfisziert. Nicht selten werden bedrohte oder geschützte Tierarten in die Flaschen gesteckt.
Eine Stunde später erreichen wir unser Hotel direkt am Strand. Da dort heute eine Hochzeit stattfindet, werden wir zum Abendessen in ein schnell umfunktioniertes Zimmer verfrachtet. Richtig wohlfühlen können wir uns hier aber nicht. Die Klimaanlage kühlt den Raum auf gefühlte 13 Grad, die Essensauswahl ist begrenzt, wir kommen uns total beobachtet vor, da die beiden abgestellten Kellner uns immer im Blick haben. Besser wird es dann, als wir uns für eine Stunde an den Hotelpool verziehen und dort noch einen Kaffee zu uns nehmen. Fledermäuse schwirren über unsere Köpfe und aus dem Hotel klingt die Musik der Hochzeitsgesellschaft zu uns herüber. Da unsere Zimmer aber in den oberen Stockwerken liegen, haben wir dort wenigstens ein bisschen Ruhe.
Wir haben nur 24Std in NY....
wir hatten voriges Jahr mit der MSC Poesia auch einen Aufenthalt von 7.00-24.00 Uhr in NY. Vorab habe ich mir aus einem Bae..... Reiseführer Tour 1 und Tour 2 (jeweils 4 Std. )aufnotiert.In den Cityplan hatte ich die Route eingetragen.
In einem folgenden Reisebericht sind genau diese 2 Touren aufgelistet.
Gegen 5 Uhr passierten wir die Verrazano Narrow Brücke.
Ein wenig später sahen wir auf der linken Seite des Schiffes in einer Distanz von ca. 0,5 Seemeilen die rießige Freiheitsstatue.
Nach 922 Seemeilen legten wir dann gegen 7 Uhr an der Pier 88 an.
Ca. 8 Uhr gingen wir von Bord .Die 48th sind wir dann etwa 15 Min. entlanggegangen und schon waren wir am Times Square.
Nun gingen wir weiter Richtung Rockefeller Center.Leider waren wir noch etwas früh, denn wir konnten noch nicht hoch auf die Aussichtsplattform.Öffnungszeit war erst 9.30.
Da wir nur insgesamt 15 Std .Aufenthalt hatten, wollten wir vieles sehen und gingen die 5th Ave weiter, besichtigten dann die St. Patrick`s Cathedral und kamen kurze Zeit später an den Central Park South.
Nach einer kurzen Stipvisitte ging es weiter Richtung Columbus Cirkel, vorbei am Columbus Denkmal dann in Richtung Broadway.
Den Broadway gingen wir dann hinunter, nochmals am Times Square vorbei und kamen dann zum Macy`s.Außer einem kurzen Besuch in der Handtaschenabteilung blieb uns keine Zeit. Hauptsache wir waren mal drin und warfen einen Blick in das rießige Kaufhaus .
Nur wenige Schritte weiter ; und schon sahen wir das Empire State Building.
Was uns überraschte; Wir brauchten in keiner Schlange anstehen und ohne weiteres ,so gegen 12 Uhr lösten wir das Ticket für 20 $ und fuhren in den 86. Stock.
Dort oben angekommen „atemberaubende Blicke in alle Himmelsrichtungen“ bei sehr gutem Wetter sonnig bei 26°.Nach ca. 1 Stunde Aufenthalt auf der Plattform machten wir uns auf den Weg nach unten .Von da aus in die 5the Ave. , dann Richtung Grand Central Station.
Hier angekommen, hatten wir einige Schwierigkeiten mit dem Ticket lösen.Nach langem hin-und her schafften wir es doch und somit fuhren wir mit der Metro Tageskarte 8,25 $ bis zur Brooklyn Bridge-City Hall Station.
Wir stiegen aus und gingen bzw.besichtigten zuerst die St.Paul`s Chapel. Die Kapelle ist das einzige öffentliche Gebäude in der Stadt das ohne wesentliche Veränderung blieb.Nach dem 11.September 2001 diente sie als Zufluchts-und Ruheort für die Bergungsarbeiter der Westküste.Die Kapelle ist mit seinen Gedenkbannern usw. im Altarraum ein großes Touristenziel geworden.Dieser Ort war sehr beeindruckend.
Vor der Kapelle der kleine Friedhof; er ist die vielbesuchte Oase der Ruhe;ein Denkmal (Glocke) erinnert an den 11.September 2001.
Wir durchquerten diese Stätte und gelangten kurze Zeit später zum Ground Zero.Dort sahen wir eine rießengroße Baustelle mit vielen Kränen.Ferner stand an dieser Baustelle ein Plakat, wie dieses neue Gebäude „One World Trade Center“ aussehen soll.
Einige Schritte weiter kamen wir an einer Feuerwache vorbei.
Mit schnellem Schritt ging es nun zu dem Staten Island Ferry Terminal.Wir wollten doch mit dieser Fähre fahren.
Leider konnten wir an diesem Event nicht teilnehmen. Denn es war Rush hour; und somit mußten wir diese Fahrt abhaken.
Nun ging es weiter am Vietnam Veterans Memorial vorbei in Richtung Wall Street, die legendäre Finanzstraße bis zur Federal Hall.
Nun galt`s ; Umgebung anschauen,Fotos machen und schon gingen wir zur Metro Station.Wir scheckten ein und fuhren zurück bis zur Grand Central Station.
Nochmals Richtung Times Square und dann die W.48th bis zum Pier 88.Um 19 Uhr waren wir dann nach einem 11 Std. Landgang wieder an Bord.
Aber danach waren wir sozusagen PLATT
Ich hoffe, Du kannst damit estwas anfangen.
GrußDidi
Schutz or Mückenstichen in Bali
Hallo,
Matzmatz, das Folgende ist wirklich nicht bös gemeint gegen dich, aber ein kleines bisschen Spaß muss auch sein!
.....bezüglich der Mückenstiche und der hier zitierten Selektion des besonders geplagten Personenkreises, egal wo, möchte ich hier nochmals das Studium der beiden populärwissenschaftlichen Taschenbücher über genau dieses Thema von
Vitus B. Dröscher, einem namhaften Zoologen und Psychologen, empfehlen!
Es gibt noch sehr viel mehr streng wissenschaftliche Literatur darüber.
Deren Titel sind:
Magie der Sinne im Tierreich
und
Wie menschlich sind Tiere.
Ich hoffe, dass das nun keine Werbung entgegen den Verhaltensregeln von HC ist!
In diesem Forum gibt es bereits seitenweise Threads und Beiträge über das Thema Mückenstiche aller "Mücken-Nationalitäten"! Und es wird doch immer wieder neu aufgelegt. Mal die Mücken in Spanien, dann in der Karibik, deutsche Mücken, türkische, katholische und protestantische ... rund um den Globus, und, und.... Das muß doch irgendwann mal endgültig abgehandelt sein und ein Ende haben! Sonst drehen wir uns doch andauernd nur im Kreis ohne zu einem Schluß zu kommen! Wie mit den Threads "Wohin"! Es ist beinahe so, als würde jemand mit aller Gewalt immer wieder aufs Neue versuchen ein längst schon trockenes Tuch auszuwringen! Obgleich er genau weiß, dass es längst trocken ist!
Aber auf der anderen Seite kann das ja nie der Fall werden, wegen den im Folgenden aufgeführten Gründen der Individualität der Opfer.
Also fassen wir uns in Geduld bis es eine Standardmücke aus einer Standardnation und ein Standardopfer gibt! Solange spielen wir die Möglichkeiten, Variationen und die nationalen Artenvielfalten des Individuums 'Mücke' weiterhin durch! Vielleicht sind daran anschließend die Fliegen dran?! Auch ein unerschöpfliches Thema! (Siehe Kakerlaken!) Dass da noch keiner drauf gekommen ist???? Eigentlich sagt die Beharrlichkeit des Themas ja deutlich aus, dass all die empfohlenen "Wunderwaffen" bisher nicht die erhoffte Wirkung hatten!
- Das macht Spaß, und bringt so viel neues Wissen und neue Erkenntnisse! -
Aber vielleicht tragen die balinesischen Mücken ja auch ein Blütenröckchen?! Wer weiß? Zur Zeit versucht man nämlich Mutationen der gemeinen Stechmücke, natürlich staatenlose neutrale Spezies, vielleicht ja schweizerische Mücken, zu züchten, die sich nach dem Stich selbsttätig entschuldigen! Vorerst ist aber deren Einsatz gegen Aufpreis nur für die 8*-Hotels Arabiens vorgesehen! Na ja, züchten wir uns halt welche, die wenigstens mitteilen ob es ihnen geschmeckt hat. Damit würden wir uns auf alle Fälle schon mal die lästige Lauferei zum Arzt ersparen um die Blutwerte kontrollieren zu lassen! :rofl:
Aber immerhin ist die moderne Stechmücke mindestens 80 Millionen Jahre alt, jedenfalls so alt oder älter ist der Bernstein in dem sie gefunden wurde. Nationalitäten gab es damals noch nicht! Ganz schön betagt die Damen! Und wir, der Homo sapiens, erst bummelige 160 000 Jahre!
Die heutigen "5-Sterne-Ausführungen" der Mücken sind erst jüngste Produkte und Modelle der Evolution; etwa 60 Mill. Jahre alt. In unseren Breiten gibt es etwa 45 stechende Arten, auch und in großer Zahl in Deutschland! Aber darüber lässt sich hier keiner aus?! Da muß ich nicht um die halbe Welt reisen um das erstens allen kundzutun was ich mir leisten kann, und zweitens um Mücken zu treffen!
Spaß beiseite!
Die aufgeführten Tatsachen ergeben die wissenschaftlich gesicherten Beweise:
........ Wonach die Mücke sich für ihren Stechangriff nur nach der Körpertemperatur und der Zusammensetzung des Schweißes orientiert. In jedem Schweiß sind Buttersäure, Milchsäure und andere Fettsäuren enthalten, ein Geruchsstoff, der allen "Fährtenlesern" wie z. B. Hunden als Reiz- und Schlüsselstoff dient. Der Mücke noch viel intensiver, weil sie in der Lage ist störende Nebengerüche einfach "wegzuschalten" oder rauszufiltern! Und sie kann Konzentrationen und deren Gradienten in fast unvorstellbar geringen Mengen "riechen"! Davon würde jeder Fährtenhund träumen und vor Neid erblassen!
Es gibt Mittel dagegen, teils innerlich, teils äußerlich anzuwenden. Alles das nützt aber wenig bis gar nicht, nur dem Hersteller, insbesondere wenn jemand stärker transpiriert, und das tut jeder zwangsläufig bei steigender Körpertemperatur, wenn auch nur um ein paar zehntel Grade, denn da setzt das körpereigene Temperatur-Regelsystem schon ein mit erhöhter Transpiration, dann überwiegt wieder die Säure das Konzentrations-Gleichgewicht vor dem Abwehrmittel und alles ist wie gehabt. Der Betroffene merkt davon, von dieser Gleichgewichtsveränderung zwischen "Anti-stich" und seinem eigenen Schweiß, überhaupt nichts, ebensowenig wie seine Umgebung, wenn es nicht krankhaft schlimm ist. Butter- oder Butansäure, eine farblose Flüssigkeit, hat einen ekelhaften Geruch nach Erbrochenem und ranziger Butter. Die Geschichten mit dem Parfum, Deo oder Blut sind reine Kindermärchen! Ebensowenig hat die Mücke eine 'Nationalität'. Es gibt nur unterschiedliche Arten. Wobei einige wirkliche Krankheitsüberträger oder Zwischenwirte sind.
Sprays und Kontaktgifte sind natürlich radikal, aber damit ist das Problem nicht beseitigt, denn die nächste Mücke kommt bestimmt, wenn obige Voraussetzungen gegeben sind.
Viele wissenschaftliche Forschungen und experimentelle Untersuchungen haben gleichlautend diese Resultate und Mechanismen ergeben!
Im unseeligen Kriegsgerangel von Vietnam setzte man zeitweise ein Hormon zur Mückenbekämpfung ein und zum Schutz der Soldaten/innen. Das machte die Mückenweibchen unfruchtbar und die Soldatinnen auch!
Wenn das aber so ist, wie es experimentell wissenschaftlich erforscht wurde, dann ist es auch kein Wunder, sondern es muß notwendig daraus folgen, dass jeder betroffene Mensch seinen individuellen Geheimtip hat, der angeblich so wirkungsvoll ist. - Das mag eine kurze Zeit lang ja auch der Fall sein, aber nur weil sich die Mücke inzwischen darüber "krank gelacht" hat! - Allerdings nur für ihn ganz persönlich und in einer ganz besonderen Konstellation und nicht zur Verallgemeinerung freigegeben. Heute wirkt es unter dieser augenblicklich herrschenden Situation, und morgen oder in einer Stunde schon nicht mehr, weil sich ein Parameter inzwischen etwas geändert hat! Denn dann folgt, dass es auch mindestens ebenso viele "Ausdünstungsvarianten" eines jeden gibt, wie es Menschen und Situationen gibt! Und die sind auch noch von allem Möglichen beeinflussbar! - Also ein Fass ohne Boden! - Ein objektiver Beweis der allgemeinen Wirksamkeit eines solchen Tipps und Zaubermittelchen könnte nur ohne die Anwesenheit und Beteiligung der betreffenden Person geführt werden, und nur ausschließlich dadurch! Sonst bräuchte man viele identische Testpersonen dazu mit haargenau gleichen Merkmalen. Und das ist genau so aussichtslos wie solche mit identischen Genen zu finden. Das ist das Haar in der Suppe!
Ich zweifele sehr stark daran, ja ich bin andererseits geradezu sicher, dass es da zu keiner brauchbaren Aussage, oder gar zu einem verwertbaren Ergebnis kommt, das für einen allgemeingültigen Beweis hinreichend wäre.
Also tappen wir weiter im Finsteren und probieren ein Wundermittelchen nach dem anderen aus. Und wenn es denn mal rein zufällig und subjektiv "geholfen" hat, dann propagieren wir und vermarkten es als allein mückenfrei machendes Wundermittel! Von diesem System lebt mittlerweile eine ganze Industrie sehr gut! All das ist längst bekannt und bewiesen, und die wissen das auch alles, aber sie spekulieren nach wie vor auf die Vertrauensseeligkeit der Kunden.
Bekannt ist, dass das einzige Mittel, das in einer ganz bestimmten duchschnittlichen Standardsituation, die Betonung liegt auf Standardsituation, den Nachweis der relativen Wirksamkeit erbracht hat, unter dem Handelsnamen Autan oder Saltidin geführt wird. In den USA heißt es DEET, und wurde auch in Vietnam eingesetzt.
Für Kenner: Der Wirkstoff ist Icaridin, ein Piperidinderivat der Klasse der Pyridine. Ein ringförmiges sekundäres Amin!
Vielfach wird es heute schon von einigen Forschern zu den Pheromonen gezählt, also zu den Reiz- und Botenstoffen und Ähnlichen fast auf hormoneller Ebene wirkenden Reizauslösern. Aber das ist eine nicht ganz korrekte Sachen, denn die Pheromone haben im Allgemeinen nur eine geringe Reichweite von nur einigen Zentimetern in ihrer Wirkung und sind stark flüchtig, was es dann von der Natur erfordelich macht die kritische Reizschwelle des Empfängers zu senken und gleichzeitig die spezifische Selektivität zu erhöhen!
Gruß Dieter
Quellen:
a.) beide Bücher
b.) D. Botsch: Mathematische Analyse der Pheromonwirkung bei Insekten, Naturwiss. Rundschau 18
c.) Bericht: Mosquitos Succumb to Queen Substanca, New Scientist, Vol. 27, No.435
d.) O. Wilson e.a.:Pheromones, Sc.Am., Vol. 208, No. 5
e.) Bericht: Identifying People by their Smell, New Sc, Vol. 28, No.474
f.) D. Schneider et all: Vergleichende Rezeptorphysiologie am Beispiel der Riechorgane bei Insekten, Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft
Die Reaktionsweise und das Reaktionsspektrum von Riechzellen bei Nematocera und Culicidae, Max-Planck-Gesellschaft
Reisebericht Rundreise Vietnam und Kambodscha - von Hanoi nach Siem Reap
9. Tag: 13.10.09, Hoi An – My Son – Hoi An
Frühstücken bei schönem Wetter im offenen Pavillon ist einfach was Schönes. Vor allem, wenn es um 7 Uhr schon an die 26 Grad hat. Wir können heute leider nicht ausschlafen, da unser Bus nach My Son schon um halb 9 auf uns wartet. Dass dieser dann noch knapp eine Stunde durch Hoi An fährt und dabei 20 andere Hotels abklappert, kann man ja nicht wissen. Aber auch das überstehen wir und dann geht es auf nach My Son.
My Son ist eine alte Anlage der Cham. Dieser Volksstamm war vor ca. 800 Jahren in Teilen der heutigen Staaten Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam vertreten. Charakteristisch sind die Tempel und Bauten aus roten Ziegelsteinen und die filigranen Verzierungen. Kleine Vorsprünge, Figuren von Tänzerinnen oder auch Statuen von Göttinnen sind fein gearbeitet und erinnern teilweise an die noch feiner gearbeiteten Fresken in Angkor Wat. Unser Guide leitet eine gemischte Truppe und erklärt alles in Deutsch und Englisch.
Die Anlage selbst ist in verschiedene Gruppen gegliedert, wobei die erste die am besten erhaltene ist. Die zweite Gruppe ist noch ganz ansehnlich, aber bei der letzten kann man die Folgen des Kriegs noch sehr gut erkennen. Wir fotografieren wie wild, umrunden Tempel, steigen in sie hinein, posieren hinter kopflosen Figuren und suchen nach dem besonderen Motiv. Mittendrin unser Guide, der leider recht monoton versucht uns die Kultur der Cham näherzubringen. Nach der ersten Gruppe entscheiden wir uns gegen den Guide und erkunden den Rest der Anlage auf eigene Faust. Rings um uns ist tropischer Wald und zwischen den Stämmen kann man schon die nächsten Ruinen erkennen. Von den Bäumen hängen Sternfrüchte und Longans herab, der Boden ist mit Mimosen bedeckt.
Die letzte Anlage ist mit Bombenkratern übersät und überall liegen Trümmer der Tempel herum. Einige sind gerade im Wiederaufbau und einer ist abgestützt um zumindest die nebenstehenden Gebäude nicht zu gefährden. Man merkt mal wieder, wie wenig Kultur im Kriegsfalle zählt.
Nach knapp 2 Stunden machen wir uns auf den Rückweg und sehen unterwegs wieder voll beladene Mopeds, die Massen an Betelnüssen zum Markt transportieren.
Unser Nachmittagsprogramm besteht aus shoppen in Hoi An und dem Besuch des hiesigen Marktes. Kaum in der Stadt angekommen, werden die ersten Sachen gekauft. Ich besorge mir Essstäbchen und ein paar Stände weiter werden wir bei Seidentischläufern fündig. Natürlich handeln wir wie die Wilden, da man zuerst extrem überhöhte Preise vorgesetzt bekommt.
Auf dem Markt kommen wir an einer Halle vorbei, die komplett aus Stoffen und Schneidern besteht. Wir schlendern weiter durch viele schmale Gassen und an jeder Ecke gibt es kleine Schneidereien, die einem ihr Angebot recht lautstark anpreisen. Da wir uns schon eingedeckt haben, wollen wir eigentlich nichts mehr kaufen, aber als uns dann ein schwarz gekleideter, unverkennbar homosexuell angehauchter Vietnamese mit roten Fingernägeln und einem wahnsinnigen Hüftschwung auf der Straße anspricht, ist es um Angi geschehen. Wir landen im Laden und alle Ausreden helfen nicht weiter. Im Endeffekt lässt Angi sich ein Oberteil schneidern, das nach knapp 50 Minuten auch wirklich fertig ist. In einer Schneiderei im Hinterhof des Marktes arbeiten drei Frauen an einer alten Singer-Nähmaschine, um damit möglichst schnell fertig zu werden. Die Anprobe erfolgt im Schlafzimmer der Familie und es wird auch noch ein Erinnerungsfoto mit allen geschossen.
Den restlichen Nachmittag schlendern wir noch etwas durch Hoi An und um 18 Uhr müssen wir zu unserer Schneiderei vom Vortag, um meine Hosen und das Business Kostüm anzuprobieren. Tja, beim Anzug muss etwas geändert werden und wir sind zuerst ein wenig ratlos. Morgen um 8 Uhr fahren wir von hier weg und haben keine Möglichkeit, nochmals vorbei zu schauen. Hier kommt uns die Flexibilität der Vietnamesen entgegen. Die Änderungen werden über Nacht durchgeführt und am nächsten Morgen um 7 Uhr wollen die Angestellten die Klamotten dann bei uns vorbei bringen. Na da lassen wir uns doch mal überraschen, ob das klappt. Bezahlt haben wir schon und nun vertrauen wir einfach mal unserer Schneiderin.
Den Abend lassen wir gemütlich mit Ulla und Eduard in einem kleinen Restaurant gegenüber unseres Hotels ausklingen.