1609 Ergebnisse für Suchbegriff Südamerika
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Warum nicht nach Brasilien?
taiger.wutz, Du sprichst da mit dem Thema "Kriminalität" ein Kernproblem an. Es wird leider auch von brasilianischer Seite viel zu wenig getan, um dieses zweifellos existierende Problem zu relativieren, es fair und objektiv darzustellen.
Wir sind bisher 7x in Brasilien gewesen, haben uns nie behütet in der Gruppe bewegt, sondern sind immer individuell im Land herumgereist, so wie Ihr auch. Wir haben unsere Hotels/Pousadas selber individuell ausgesucht und privat gebucht, sind Bus und Taxi gefahren, sind selbst in Copacabana oder im Pelourinho in Salvador abends zu Fuß zum Essen gegangen, wir haben anschließend noch die eine oder andere Bar besucht. Wir sind stundenlang und mutterseelenallein an einsamen Stränden gewandert, kurz: wir haben uns mit den auch in Mitteleuropa üblichen Vorsichtsmaßnahmen (keine Preziosen, keine teuren Uhren etc.) dort genau so bewegt wie hier bei uns. Es ist uns dabei nicht einmal ansatzweise irgend etwas Negatives widerfahren.
Wenn man auch hier im Forum sieht, daß sich Südamerika offenbar fast ausschließlich auf der Isla Margarita abspielt, dann kann man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Aber dort spielt sich natürlich in erster Linie der Pauschaltourismus ab, Die Art der Buchung unterscheidet sich überhaupt nicht von Buchungen an den Mittelmeerküsten. Ich glaube, daß auch das bei der Auswahl mitspielt. Brasilien ist ein typisches Individualreiseziel, ähnlich wie in Europa die britischen Inseln. Wenn man in Brasilien Deutsche trifft, dann sind das meist entweder Backpacker oder Pauschal-Rundreisegäste.
Schade! Brasilien gehört zu den zehn preisgünstigsten Reiseländern der Welt. Das Preis-Leistungsverhältnis dort ist phänomenal!
Mein Urlaubsziel und politische Verhältnisse - egal oder wichtig ??
Ich denke, das sind 3 interessante Themen in Einem.
1. "Politische Machtverhältnisse sind nicht OK"
Die Frage müßte man anders herum stellen. Nach meiner Ansicht sind Machtverhältnisse höchstens in 30% der Welt OK, alles Andere sind Diktaturen, Junta-Regime oder sozialistische Unterdrückungsstrukturen. Die Staaten, in denen Chancen- und Bildungsfreiheit fehlen, in denen die Pressefreiheit eingeschränkt wird und Ethnien unterdrückt werden sind ganz klar in der Überzahl. M.a.W. sind die Teile der Welt in denen Liberlität, weitgehende Chancengleichheit und Gewaltfreit seitens des Regimes herrschen eigentlich Inseln auf der Welt (Europa, Australien, Nordamerika, einige Asien, wenige Afrika, einige Südamerika).
Klares NEIN zu Reisen in Länder, in denen Ethnien Gewalt angetan wird.
Wirtschaftlich schwache Länder, in denen viele Arme leben, kann man meiner Meinung nach aber durchaus bereisen, weil es letztendlich auch niemandem nützt, wenn man zu Hause bleibt. Zweites Entscheidungskriterium ist dann noch die Sympathie, die man mit den Menschen (nicht mit dem Regime hat). Das ist eigentlich der ausschlaggebende Faktor einer Entscheidung für oder gegen eine Reise in diese Länder.
2. "Länder, in denen offene militärische / ethnische Konflikte herrschen"
Schon aus Selbsterhaltungstrieb würde ich in solche Länder nicht reisen. Außerdem macht es sicher keinen Spaß, sich am überbordenden Buffet zu bedienen, während 50 km weiter Leute erschossen oder aufgehängt werden. Das spricht gegen mein Ethikgefühl.
3. "Länder, in denen ein erhöhtes Terroanschlagrisiko herrscht"
Von Reisen in In Staaten mit erhöhtem Terror-Risiko lasse ich mich nicht abhalten , weil ich mir von irgendwelchen durchgeknallten Terroristen nicht vorschreiben lasse, was ich zu tun und zu lassen habe.
Gruß Serramanna
Als Backpack Touri nach Südamerika
Hallo Charly
Du schreibst: <<Abgesehen von den Kosten ist meine Tochter doch eher ein Modepüppchen und ob sie, mit den Umständen und Strapazen eines solchen Trips klarkommt, da hege ich doch Zweifel. Zudem weiß sie nicht einmal genau Bescheid über Visum, Einreisebestimmungen usw.>>
Sollte deine Einschätzung wirklich zutreffen, würde ich von einem Südamerika-Trip als Backpacker abraten. Entsprechende Sprachkenntnisse und Bescheid über die notwendigen Visas sowie die Ein/Ausreisebestimmungen der einzelnen Länder sind das absolute Minimum.
Weiteres Know-How für das Reisen auf eigene Faust sind: Traveller-Literatur / Straßen-Karten, Gefahren, Impfungen (nötig/empfohlen), Reisemedikamente, beste Reisezeiten, Transportmittel, Mietwagen, Trekking, Reiseversicherungen, Krankenkassenversicherungen, Geld/Kreditkarten, Checklisten sowie die Adressen von Botschaften und Konsulaten wenn mal etwas schief läuft.
Kann sein, dass sich deine Tochter mit diesen Themen bereits intensiv beschäftigt hat und für meine Ratschläge lediglich ein mitleidiges Lächeln aufbringen würde. Vielleicht siehst du die Situation aus dem Gesichtswinkel eines besorgten Vaters auch etwas zu schwarz. Ich habe während meinen beruflichen Tätigkeiten in einigen südamerikanischen Ländern immer wieder junge aufgestellte Backpackerinnen und Backpacker kennengelernt, die mit gesundem Menschenverstand, aber immer mit guter Vorbereitung solche, manchmal etwas abenteuerliche Trips, alleine, zu zweit oder in kleinen Gruppen unternommen haben und heute als bestandene Familienmütter- und Väter von ihren globalen Erfahrungen profitieren.
Mit dem Zitat: <<Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon!>> wünsche ich deiner Tochter eine erlebnisreiche Reise in traumhafte Länder mit lebensfrohen Einheimischen, die sie mit Sicherheit nie vergessen wird und viel Erfolg bei der anschließenden Ausbildung.
Gruß
Pesche
Wie lange von Lima nach Quito?
ich meinte eigentlich 800 € jeder. wir sind auch keine luxus-touries. reisen also eigentlich bugdet. einfache Übernachtungen, normales essen... wie teuer oder billig ecuador ist, richtet sich auch nach dem dollar-kurs. wir hatten damals glück. zur Zeit fällt der euro, aber bis zum sommer kann sich das ja noch ändern.
4-6 dollar sind ein normales gericht mit beilage und salat. kleinere Snacks waren günstiger. das essen war aber sehr gut. uns jedenfalls hat es immer gut geschmeckt. man konnte aber zum beispiel in kleineren Imbissbuden hähnchenschenkel mit Reis und Sosse für 1,5-2 $ haben. Hat aber recht fad geschmeckt.
Das Land fanden wir sicher, nur in Quito fanden wir es abends einbisschen mulmig. Aber in den Vierteln wo hotels und die Altstadt sind, gab es überall security-leute am ende jeden Blocks.
Ansonsten haben wir uns immer sicher gefühlt und die Leute sind sehr nett. Schade dass du gar kein spanisch kannst, die sind nämlich sehr interessiert und quetschen einen richtig aus, bzw. erzählen alles übers land, wenn man interesse zeigt.
Das einzige wobei man aufpassen muss, dass man im Bus keine Wertsachen oben auf die Ablage stellt. Freunden von mir ist es passiert (anfängerfehler), dass ihnen Fotoaparat und geldbeutel entwendet wurden, während sie geschlafen haben.
Mittelamerika kenne ich Mexico, Costa Rica, Panama und in der Karibik Dominikanische Republik und oben in Südamerika Venezuela. Mehr haben wir nicht gesehen. Waren alles so 3-4 Wochen Backpacker-Reisen quer durch die jeweiligen Länder. Warum? willst du jetzt plötzlich nach Mittelamerika, lol?
Sicherheit Kolumbien Ecuador Peru
Hallo Hayley,
ich habe alle 3 Länder schon (mehrmals) individuell bereist, bin aber ein Mann und da ist es in Südamerika natürlich leichter. Generell würde ich sagen, wenn Du Dich auf ausgetretenen (Touristen-) Pfaden bewegst, ist das Risiko auch als alleinreisende Frau einigermaßen beherrschbar, allerdings solltest Du dann statt mit Local taxis/Bussen(Collectivos evtl. organisiert reisen (fast alle Ausflüge sind in den genannten LÄndern vor Ort organisierbar). Spanisch ist, wenn man alleine reist, fast unabdingbar, mit Englisch kommt man, da wo viele Touris sind, einigermaßen durch. An Hotels würde ich auch nicht sparen, lieber 4 Sterne als ein Hostal mit 1 oder 2 estrellas. Mit der Sicherheit ist das auch so eine Sache, es ist normal, daß man sich als Frau nachts nicht auf der Straße herumtreiben sollte, Kriminalität ist vielfach vorhanden (eher in den großen Städten als auf dem Dorf), mir persönlich ist allerdings noch nie irgendetwas abhanden gekommen oderwirklich Ernsthaftes passiert. Deswegen meine Empfehlung, tu Dich evtl. mit einer zweiten Person zusammen (am besten einem Mann, sorry) oder mache das Ganze organisiert oder beschränke Dich erstmal auf ein Land und schau Dich mal um. Evtl. wäre auch eine Standortreise ganz vernünftig, von wo aus Du dann Tagestouren machst. Auch in Deutschland gibt es Spezialisten, die so etwas organisieren können, z.B. evtl. Miller Reisen oder Enchanting South America (teuer!). Fazit: Die drei Länder, die Du dir ausgesucht hast, sind für absolute Anfänger schon eine große Herausforderung, ich persönlich würde unter den Umständen, die du schilderst, abraten. Machs erst mal ne Nummer kleiner.
Tschüß Eberhard