• Brigitte
    Dabei seit: 1062633600000
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    geschrieben 1174545671000

    Ich habe das gefunden:

    >>Die Veranstalter wiesen darauf hin, dass der Straßenbau und die zunehmende Bebauung der Küsten bereits unumkehrbare Schäden angerichtet hätten. Der Protest richtete sich allerdings nicht so sehr gegen die vielen Pauschaltouristen. Was den Mallorquinern viel mehr Sorge bereitet, ist der Trend, den Urlaub in eigenen Ferienwohnungen zu verbringen. In den vergangenen vier Jahren flossen 200 Millionen Euro in den Ausbau des Straßennetzes. Deshalb konzentrieren sich Ferienwohnungen längst nicht mehr allein am Meer. Die Urlauber und die Ausländer mit ihren Zweitwohnsitzen erobern auch das Innere der Insel - jene Gebiete, in die die Einheimischen sich dereinst im Mittelalter vor den Piraten in Sicherheit gebracht hatten. dpa<<

    dass dies einigen missfällt, kann ich auch verstehen.

    Ein paar haben sich zusammengefunden und wollten dies durch eine Demonstration öffentlich machen ..... und andere haben sich "angeschlossen" und diese Plattform medienwirksam für sich genutzt. z.B. Greepeace. Geredet wird zum Schluss wieder mal "nur" über Umweltsünden.

    Kann man ja auch viel medienwirksamer an den Leser bzw Urlauber verkaufen?! Der ärgert sich logischerweise über die Undankbar die ihm entgegengebracht wird.

    Das ursprüngliche Problem. Dass den Einheimischen die letzten "Rückzugsgebiete" genommen werden, findet in dieser Demonstration kein Gehör.

    Heißt in der Folgeentwicklung! Die Mallorciner werden irgendwann in der Minderheit sein. Eine schleichende Enteigung.

    Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer*
  • holzwurm
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    geschrieben 1174551659000

    @'Brigitte' sagte:

    Das ursprüngliche Problem. Dass den Einheimischen die letzten "Rückzugsgebiete" genommen werden, findet in dieser Demonstration kein Gehör.

    Wer bitte nimmt den Einheimischen die Rückzugsgebiete? Das sind doch die Einheimischen selber die sie sich kaputt machen, indem sie Land veräußern für Straßenbau und Hotelbebauung.

    Heißt in der Folgeentwicklung! Die Mallorciner werden irgendwann in der Minderheit sein. Eine schleichende Enteigung.

    Das ist richtig, daß die Mallorciner irgendwann sehr wahrscheinlich in der Minderheit sein werden, aber eine schleichende Enteignung ist das nicht. Die Einheimischen sowie die Regional-Regierung hatten bzw. haben es doch selbst in der Hand was mit ihrem Land passiert. Solange die nur Geldscheine vor Augen sehen, geht der Ausverkauf der Insel weiter.

    Gruß

    holzwurm

  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
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    geschrieben 1174562290000

    Nur eines verstehe ich dabei nicht ganz!

    Warum findet diese Demo jetzt in der Vor- vorsaison statt, wo es doch nocht wenige "Zuschauer" gibt?

    Viel werbewirksamer wäre das ganze Spektakel doch in der Hauptsaison gewesen! Oder sind da auch die Demonstranten im Urlaub? Und das ganze scheitert mangels Demo-Masse.

    Man hätte sich doch bei den Fluglotsen, Taxifahrern, Busfahrern informieren können wann die beste Wirkung erzielt werden kann!

    Die haben mit ihren Streiks zur Hauptsaison doch schon Erfahrung.

    Aber möglicherweise wäre das dann auch ein Schuß nach rückwärts gewesen.

    Gruß

    Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1174563661000

    @'noki' sagte:

    Aber möglicherweise wäre das dann auch ein Schuß nach rückwärts gewesen.

    ...nicht möglicherweise, sondern garantiert! ;)

    Denn das liebe Geld zieht doch magischer an als ...

  • delicious
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    geschrieben 1174744715000

    Es wurde nicht gegen den Tourismus sondern gegen die zunehmende Bebauung demostriert, die sich mittlerweile auch immer mehr auf das Inland konzentriert und somit die Landschaft und Natur zerstört!Man kämpft nicht gegen die Touristen sonden gegen die vollständige Zubetonierung der Insel...

  • TvB
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    geschrieben 1174762051000

    Wobei da ja durchaus ein kausaler Zusammenhang besteht... ;)

  • curiosus
    Dabei seit: 1469923200000
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    geschrieben 1174768279000

    @'delicious' sagte:

    Man kämpft nicht gegen die Touristen sonden gegen die vollständige Zubetonierung der Insel...

    ...deshalb ja auch:

    @'curiosus' sagte:

    Die Geister die ich rief werde ich nicht mehr los ;)

    Selbst wenn jetzt der Tourismus auf Mallorca drastisch einbrechen würde, es ändert nichts an den "zementierten" Fehlern, die die Mallorquiner gemacht haben und vermutlich auch weiter machen werden...

    Das Traurige an der ganzen Geschichte ist doch, daß die Insel, so wie sie noch vor Jahrzehnten sich zeigte, an vielen Stellen nicht mehr wieder zu erkennen ist. Da hilft es auch nicht das Mallorquiner gegen Mallorquiner und Spanier demonstrieren. Das Fundament des heutigen "Insel-Schadens" haben die Einheimischen selber gegraben...

  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
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    geschrieben 1174778123000

    @coriosus,

    .. ja ursprünglich haben sie das, ohne Zweifel haben sie sich ihr eigenes Grab gegraben, - die Mallorquiner.

    Und danach kamen dann doch wohl die allseits bekannten "Grabräuber"?!

    Wir wollen und können diese Entwicklung/Geschichte nicht ungeschehen oder rückgängig machen,

    Ich habe meine Beiträge dazu geschrieben wie es heute und in der jüngsten Vergangenheit war und wie ich das empfinde!

    Mallorquiner, die früher eine sehr bescheidene "Hütte" mit ein paar tausend Quadratmetern Land besassen, leben heute teilweise in einer sehr teuren (Nebenkosten) Eigentumswohnung. Ihnen bleibt nichts übrig als die hohen Preise selbst für die Grundnahrungsmittel zu zahlen. Obgleich sie auf den Wochenmärkten Sonderrabatte bekommen.

    Wer hat die Preise in die Höhe getrieben? Die Mallorquiner selbst?

    Der Schaden an der Insel ist irreversibel, das muß wohl jedem klar sein!

    Was kümmert's die, die das Geld haben?

    Ein sehr großer Teil der mallorquinischen Bevölkerung lebt in sehr bescheidenen und ärmlichen Verhältnissen.

    Sehr viele sind hoch verschuldet.

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • TvB
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    geschrieben 1174835170000

    Ist es denn inzwischen nicht mehr so, dass die Mallorquiner mit das höchste durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen Spaniens haben ?

  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
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    geschrieben 1174839743000

    Das ist ein schönes Märchen! Erzähle das mal einem eingesessenen Malloquiner! Er wird Dich verständnislos anschauen.

    Vielleicht haben sie etwas mehr an Einkommen, dafür sind aber die Preise um ein Vielfaches höher als auf dem Festland!

    Pro-Kopf- Einkommen, was heißt das? Doch fast nur, dass die anderen noch ärmlicher dran sind. Gewiß, auf den Inseln kommen sie noch zurecht als Saisonkräfte, aber wehe wenn da die Familie mitkommt; dann heißt es: Wohnung bezahlen, Kleinkind im Kindergarten - bezahlen weil Mama auch als Zimmerfrau arbeiten muß, die hohen Preise für den Lebensunterhalt .. usw. usf...

    Sie kommen Jahr für Jahr her aus den Festland-Provinzen, z. B. Bardjos an der portugisischen Grenze gelegen, dort gibt es kaum Arbeit! Was sollen sie tun? In der Saison haben sie wenigstens noch ein paar Euro übrig, weil die Preise auf dem Festland günstiger sind, bei gut mindestens 12 bis 14 Stunden Arbeit! Genau so verhält es sich mit den Arbeitskräften aus den nördlichen und südlichen Regionen Spaniens (Kastilien, Extremadura und Andalusien).

    Die anderen Belastungen durch die Trennung von der Familie will ich erst gar nicht erwähnen.

    Selbst die noblen Herrschaften aus Palma, die am Wochenende in ihr "Ferienhäuschen" auf das Land fahren, sind allergrößtenteils sehr hoch verschuldet.

    Sie versuchen immer nur den großen 'Senor' rauszuhängen um Eindruck zu schinden. - Ist meistens nicht viel dahinter! -

    Dieter

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
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