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818 Ergebnisse für Suchbegriff Kärnten

Wie Freude in Ärger verwandelt wird: Jochen Schweizer Erlebnisbox

Die Freude war groß als mich mein Betrieb anlässlich meinerVerabschiedung mit einer Kurzreise für Zwei in einem Wellnesshotel überraschte.Das Geschenk war geschmackvoll in eine „Erlebnisbox“ eingebunden; der beiliegende Katalog pries zwei Übernachtungen inklusive zwei Dinner und Frühstück in „mehr als 160 Wohlfühlhotels“. Die Box wäre „der Schlüssel zu einer ganzen Welt einmaliger Erlebnisse und unvergesslicher Momente“ (Originaltext Katalog).

Dass die Erlebnisse einmalig sind, wurde mir bereits bei der Hotelsuche bewusst. Die 160 Hotels verteilen sich auf 13 Länder, erklärlich,dass bestimmte Zonen besonders ausgedünnt sind. Das nimmt man aber bei Zentren des Tourismus nicht an. Mein Heimatland, Mecklenburg-Vorpommern, gehört zu Deutschlands beliebtesten Urlaubszielen und ist das einzige Bundesland Deutschlands, das im Tourismusseit der Jahrtausendwende zweistellige Wachstumsraten verbuchen konnte. Das scheint sich bis zu Herrn Schweizer nicht herumgesprochen zu haben, denn alsRostocker kann ich im Umkreis von 100 km kein Hotel in seiner „Erlebnisbox“finden.

Damit wir nun wegen zwei Übernachtungen keine Weltreise unternehmen müssen, habe ich das „Wohlfühlerlebnis“ in eine geplante Reise nach Österreich (konkret Tirol/Salzburger Land) einbinden wollen. Damit hatte ich die ungünstigsten Voraussetzungen, um die Geister aus der Box entsteigen zu lassen,denn ich hatte eingeschränkte Vorstellungen von der Gegend und vor allem einen konkreten Termin. Hier nun meine Odyssee:

Das erste Hotel aus dem Katalog (Seetal,Kaltenbach) teilte mir mit, man habe die „ Zusammenarbeit mit Jochen Schweizer von sich aus beendet“.

 

Das nächste Hotel (Alpina, Zillertal) forderte extremhohe Zusatzkosten (zu den bereits mit der Erlebnisbox bezahlten 289 €),weswegen wir verzichteten.

 

Das „Lifestyle Hotel“ in Landshut hatte am Sonntag (unserem erstenAnreisetag) das Restaurant geschlossen, fiel folglich auch aus.

 

Das „Wittelsbach“ in Berchtesgaden hatte zu unserem Wunschtermin kein Zimmer frei, ebenso das „Kärnten“ in Bad Hofgastein.Interessanterweise waren online (direkt beim Hotel bzw. über booking.com)Zimmer zu bekommen. Ich muss davon ausgehen, dass zu unserem Termin die mit Jochen Schweizer vertraglich gebundene Besenkammer besetzt war.

 

Das „Alpenschlössel“ in Söll stand zwar noch im Katalog, aber nicht mehr auf der aktualisierten Liste.

 

Das „Schloss Münichau“ bei Kitzbühel wurde von Holidaycheck nur zu 73% weiterempfohlen und mit 4,6 von 6 unbefriedigend bewertet, also verzichten.

 

Zwischenzeitlich wollte ich genervt auf die „Städtebox“ wechseln,was bei einem kleinen Obolus von 15 € möglich ist. München lag „an der Strecke“,aber es wird nur ein Hotel mit zweifelhafter Bewertung angeboten. Letztlich hatten wir Glück beim „Residenz“ in Bad Griesbach. Das erreichen wir zwar auch nur mit einem langen Umweg, aber wir haben die inzwischen zur Belastung gewordene Erlebnisbox eingelöst und damit eine Last vom Hals.

Und die Quintessenz von der Geschichte: Freut euch nicht zufrüh und lobt die Weitsicht von Herrn Schweizer, denn mit einer Gültigkeitsdauer von drei Jahren hat er viel Zeit zur Suche eingeplant. Ansonsten soll er meinetwegen weiterhin Leute am Gummi springen lassen, aber seine Hotelabteilung schließen, denn sie ist den Aufgaben nicht gewachsen.

„Genug geträumt..“ – wie es auf der Katalog-Titelseite heißt

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Vollen Tag zahlen?

@Molamola sagte:

ein paar Tricks, wie dieses Ärgernis vermieden werden kann

diese ich aber stark bezweifle... gell!

@Molamola sagte:

1) Schon vor dem Buchen informieren, welche Reiseveranstalter anfällig für schlechte Flugzeiten sind (Internet, Reisebüro).

fast alle oder sie haben bereits von vorne herein schlechte Flugzeiten!

@Molamola sagte:

2) Schon vor dem Buchen informieren, welche Reiseveranstalter anfällig für dreiste Flugzeitenänderungen sind (bei manchem Anbieter scheint so etwas System zu haben).

Ist aber eine subjektive Empfindung bzw. nur im kleinen Rahmen erhebbare Information. Ein anderes Reisebüro und eine andere Meinung dazu.

@Molamola sagte:

3) Günstige Flugzeit als eines der wichtigen Kriterien in der Suche einbeziehen, Pauschalreisen die erst nachmittags beginnen, fliegen bei unserer Vorauswahl eh schon aus der Liste. (Von unseren letzten 7 Urlaubsreisen ging der Hinflug immer zwischen 3.00-7.00 Uhr früh, juhu!)

Genau das sollte man eben nicht als Kriterum verwenden. Denn von Flugzeitenänderungen ist kein Reiseveranstalter ausgenommen und wenn man zunächst schon viel Energie in die Suche nach "optimalen" Flugzeiten steckt, ist man bei Änderungen erst recht frustriert!

@Molamola sagte:

4) Nicht immer sind die Billiganbieter günstiger als die normalen Anbieter. Oft ist ein renomierter Veranstalter dank LM, Frühbucher, Sondersparangeboten oder ähnlichem auf gleichem Preisniveau, wenn man lange genug recherchiert. Kostet Zeit, spart Geld bzw. bringt Vorteile wie günstigere Reisezeit.

Diese Aussage bezweifle ich nach diesem Sommer aber schon recht stark! Wer heute früh gebucht hat, hat oft nicht gespart...

Ich will damit jetzt nicht sagen, dass Mola falsch liegt. Lediglich bei Mola hat es so funktioniert und es wird wahrscheinlich bei einigen so funktionieren. Aber die Mehrheit der 21 bis 30 Millionenen deutsche Pauschalreiseurlauber wird vielleicht bis an ihr Lebensende experimentieren und unglücklich bleiben.

Ich stelle da ein paar andere Überlegungen in den Raum:

1. Lohnt sich die Anreise bei 7 - 10 - 14 Tagen? Also stehen Reisezeit im Verhältnis zu Aufenthaltszeit (OHNE 3 Uhr Hinflug und 23.59 Uhr Rückflug, gell!)

2. Ist mir der Reisepreis die Reisedauer wert? €299.-- für 7 Tage bei denen erster und letzter Tag Reisezeit sein könnten - ok, €799.-- ????

3. Ich nehme es als gegeben hin, dass ich in der Früh um 6 Uhr fliege werde oder aber am Abend um 23 Uhr und freue mich auf die Tage dazwischen.

4. Ich erkundige mich, welche Reiseveranstalter halbwegs gute Nachrede haben und vernünftige Angebote im Allgemeinen haben. Und scheide aus: den "neue Schnäppchenanbieter", das "im Juli 07 fertig gestellte" All Inclusive Paradis um € 699.-- für zwei Wochen, "wir fliegen um Punkt 10 Uhr hin und um Punkt 18 Uhr zurück" u. a.

5. Ist es mir überhaupt noch wert, für zwei Wochen den Betrag X ausgeben zu wollen, um dann mich kurzfristig mit dem und jenem Problem herum ärgern zu müssen? Und das dann "Erholung" nennen?

Alles Fragen, die mir wichtiger wären als "gute Flugzeiten"... Übrigens ich bin derzeit auf Urlaub, drei Wochen, daheim, und a bisserl in der Südsteiermark in einer Buschenschank und a bisserl in Kärnten und a bisserl im Salzkammergut und a bisserl beim Computer

meint Peter

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MALLORCA INSIDE

Verkaufsförderung “a la mallorquina” (3)

Wieder einmal war ‘unser Team’ auf Tour, diesmal in Österreich. In jenen Jahren organisierte- damals noch - TOUROPA (obwohl schon Teil der TUI gab es die Marken noch) Anfang Dezember, die Präsentation des neuen Katalogs der nächsten Saison, in der Therme Warmbad Villach (Kärnten).

Alle eingeladenen, internationalen Anbieter (Fluggesellschaften, Hotels bzw. Hotelketten, Fremdenverkehrsämter, Mietwagenfirmen, etc., etc.) waren anwesend. Der eigentlichen Katalogvorstellung folgte ein 3-tägiger Workshop: Präsentation der Produkte, Meinungsaustausch, Vorstellungen der Neuigkeiten und Aktualitäten, Fragen und Antworten, Reisebüroangestellte einerseits, Anbieter andererseits. Die Reisebüromitarbeiter wurden per Sonderzug (damals hatte TUI ihre eigenen Züge) von Deutschland nach Österreich gebracht, alle 3 Tage eine neue Gruppe (pro Gruppe ca. 150 Teilnehmer).

Am letzten Abend jeder Gruppe wurde ein IBEROTEL-Abend veranstaltet, einschliesslich Tonbildschau, Animation und “Sangria” (das erste und einzige Mal dass ich “Sangria” für 150 Leute gemacht habe). Viel Spass, viel Erfolg, alle waren zufrieden.

Nach Abreise der letzten Gruppe ging es wieder nach Hause, man war ‘kaputt’. Einer unserer Mitarbeiter reiste schon mitten in der Nacht (nach der “Sangría” ) ab, in einem Zug der aus Istambul kam und nach München fuhr. Der Kollege musste nach Deutschland wo Tage später eine weitere IBEROTEL-Vorstellung geplant war. Wie immer, war er nicht nur mit seinem persönlichen Koffer unterwegs, sondern mit Werbematerial und den 2 Koffern (45 Kg) der Tonbildschau. Im Zug war nur noch auf den Gängen Platz, in den Abteilen schliefen die überwiegend türkischen Fahrgäste ‘quer’ auf den Sitzplätzen.

Für den internationalen Grenzverkehr brauchte man für die Tonbildschau ein sogenanntes “ATA-Carnet” (eine Kombination der englischen und französchen Abkürzungen für Admission Temporaire/Temporary Admission), ein von der Handelskammer ausgestelltes Dokument mit Bankgarantie um zu gewährleisten dass ein vorübergehend eingeführtes Produkt das Land auch wieder verlässt. Dieses ATA-Carnet musste zusammen mit den Geräten der Tonbildschau sowohl beim Zoll des verlassenen Landes als auch beim Zoll des bereisten Landes vorgezeigt und abgestempelt werden. Die Zollbeamten in den meisten, europäischen Ländern waren relativ locker in der Abwicklung beim Grenzübergang. Die meisten wollten nur das ATA-Carnet zum abstempeln sehen, die Geräte selbst musste man normalerwesie nicht auspacken.

An der österreichisch-deutschen Grenze verliess unser Kollege den Zug, ATA-Carnet und Pass in der Hand, Mantel, Koffer, Handgepäck und Tonbildschau auf dem Gang imZug. Die österreichischen Zöllner wollten die Geräte sehen. Zurück in den Zug, die 2 Koffer mit den Geräten geholt, schnell wieder zum österreichischen Zoll (inzwischen war es 2 Uhr früh). Die Beamten nahmen alles etwas Ernst. Gerate ausgepackt, Marke und Seriennummer mit den Daten auf dem ATA-Carnet verglichen, zweiter Koffer auf, das selbe in ‘grün’. Alles aus dem Koffer genommen, alles gründlich durchleuchtet. Die Beamten hatten es nicht eilig, unser Kollege wurde leicht nervüs, alles dauerte wesentlich länger als ‘normal’. Endlich war alles abgefertigt, schnellstens zurück in den Zug.

.... aber der Zug war inzwischen abgefahren. Hier stand unser Kollege, auf dem Bahnsteig, 2 Grad unter Null, einen Meter Schnee, keinen Mantel, kein Geld (Geldbeutel war im Handgepäck), keinen Koffer, kein Zug …… nur 45 Kg Tonbildschau.

Nach längerer Überlegung beschloss unser Kollege den nächsten Zug nach München zu nehmen (ca. 2 Stunden später). Dort hatte er Bekannte und Arbeitkollegen. Bei Ankunft in München erwartete ihn auf dem Bahnsteig eine mehr als angenehme Überraschung: spanische Kollegen einer anderen Hotelkette die ebenfalls in Wambad Villach bei der TOUROPA Vorstellung - und zufäligerweise im selben Zug - waren hatten bemerkt dass er bei Abfahrt des Zuges an der Grenze nicht zurückgekommen war, kamen zum Schluss dass er – früher oder später – nach München kommen musste und entschlossen sich sein Gepäck und seinen Mantel aus dem Zug zu nehmen und auf dem Bahnsteig auf ihn zu warten. Glück im Unglück.

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