4861 Ergebnisse für Suchbegriff Vietnam
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Der Weg ist das Ziel -- bin ich ein Exot?
Ausgenommen bei Kreuzfahrten auf sämtlichen Weltmeeren, wo verschiedene Länder und Inseln angelaufen werden, ist es heute mit wenigen Ausnahmen üblich, eine Destination anzufliegen und dann im Gastland eine Rundreise oder mehrere Tagestrips zu buchen. Auch Weltreisen zu den verschiedenen Kontinenten werden im Expresstempo durchgeführt. Der Weg auf Flughöhe ist unwichtig.
Kürzlich ist mir ein interessanter Artikel mit folgendem Text auf den Schreibtisch geflattert:
„Eigentlich ist das Phänomen des Reisens zum Zweck der Bildung und des Erwerbs von Weltkenntnissen längst ausgestorben, schreibt der Autor in einem Reisebericht quer durch Europa. Zwar gibt es immer mehr Touristen, aber kaum mehr Leute, für die Reisen noch eine Art Kunst ist. Wie schade. Im 18. Jahrhundert gehörte die sogenannte „Grand Tour“ in besseren Kreisen zur Charakterbildung. Die klassischen Routen mit dem Orient-Express führten von London, Paris, oder Berlin via Budapest, Sofia bis nach Istanbul. Besucht wurden diejenigen europäischen Landschaften, Orte und Bauten, die man einfach gesehen haben musste, um überhaupt ernst genommen zu werden im Leben. Der Autor stellt weiter die etwas provokative Frage: „Trampelt man heute bloß ausgetrampelten Pfaden entlang und hakt die Orte ab, von denen man glaubt, man müsse sie gesehen haben?“
Und ich stelle fest: Doch, es gibt sie noch, die etwas verschrobenen Reise-Exoten! Ich bin ein Reisender der alten Schule und für mich ist Reisen eine Art Kunst und der Weg das Ziel. Etwas wehmütig denke an ein “Reisli“ zurück, das meine Frau und mich auf dem Schienenweg, mit normalen fahrplanmäßigen Zügen von Europa nach Asien brachte. Genau genommen von Bern (CH) nach Hongkong. „Ich hasse das Reisen“ sagte ein Freund, als ich ihm von dieser Reise erzählte. „Man kommt als genau derselbe Mensch zurück, der man war, bevor man losfuhr – bloß müder!“
Nun, ich sehe das etwas anders. Wir waren 15‘000 km mit der Eisenbahn unterwegs. Wir fuhren vorbei an Dörfern, Städten, über riesige Brücken, vorbei an Seen und Flüssen, über Berge, durch Schluchten und Steppenlandschaften, Wälder und Wüsten. Sonnenaufgang und Sonneuntergang aus dem fahrenden Zug. Wir haben viel gesehen. An manches kann ich mich kaum noch erinnern, etwa wie die Fähre irgendwo in Sibirien hieß, oder an die einzelnen Passagiere mit zunehmend asiatischen Gesichtszügen in unserem Wagon, je länger die Fahrt dauerte. Die Reise war, trotz mehreren Wochen, viel zu kurz. An jedem Ort hätten wir länger verweilen können. Und ja, ich war müde, als ich nach Hause kam. In diesem Punkt hatte mein Freund recht. Aber ich war, wenigstens vorübergehend ein anderer als der, der ich war, bevor ich mich auf diesen, etwas unüblichen Weg nach Asien machte. Ein bisschen wenigstens.
Nun, das ist alles Schnee von gestern. Interessant wäre auch eine Bahnreise nach Hongkong -- jedoch quer durch Asien. Via die Türkei, Iran, Pakistan, Indien, Bangladesch, Burma, Thailand, Kambodscha, Vietnam und China nach Hongkong. Nach meinen Recherchen existiert eine fast durchgehende Schienenverbindung. Lediglich zwei Strecken in Burma müssten mit dem Bus zurückgelegt werden. Also je nach politischer Situation und einer Portion Flexibilität ohne weiteres machbar.
Vielleicht bleibt dieses “Reisli” ja ein Traum -- aber Träume gehen manchmal in Erfüllung.
Gruß
Pesche
Ist Euch im Urlaub schon mal etwas geklaut worden?
Da ich schon sehr lange und auch viel unterwegs bin, ist schon einiges passiert.
Überfall nach Geldumtausch und danach kurzem Weg zum Essen im Restaurant in Manila. Täter 3 junge Kerle. Gegenwehr zwecklos, da ich allein war und die Jungs dort auch zumindest mit einem Messer bewaffnet sind. Waren aber sehr höflich und gut gekleidet und einer sagte noch: "We just want your money". Meine Uhr ging jedoch auch gleich mit. Umgerechnet 200 DM und die Seiko weg.
Beim 1. Besuch in Saigon Anfang der 90er ebenfalls nach Geldumtausch mittels Fahrrad von hinten angerempelt. Nach vorne auf eine alte Lady gefallen, die an zu kreischen fing. Danach war das Geld restlos und das Fahrrad gleichfalls weg. Täterin ganz nebenbei eine sehr attraktive junge Dame im roten Kleid, der ich gerade noch hinterherschauen konnte.Beute gottseidank nur umgerechnet 40 DM. Damals jedoch Berge von Dong.
In der DomRep wurde mir vor einigen Jahren am hellichten Tag von einem jungen Burschen der Goldanhänger mit Kettchen, der sich unter dem T-Shirt befand, vom Hals gerissen. Zum Glück fiel der Anhänger als wertvollerer Teil auf den Gehweg und der Täter gab schon vorher Fersengeld.
Gleichfalls in Manila 2x beim Geldumtausch auf der Strasse (soll man halt nicht machen) betrogen worden. Es wird einem das Umtauschgeld in die Hand gezählt. Trotzdem fehlen danach 2/3 und die Täter sind längst weg. Uralter Taschenspielertrick. Selbst als wir beim 2. Mal zu 4 waren, wurden 3 von uns drangekriegt.
Nochmals in Vietnam, diesmal in Nha Trang. Auf dem Weg zum Abendessen sprang jemand an der Uferpromenade aus den Büschen. Offensichtlich ein Transi, der gleich handgreiflich wurde. Trotzdem ich ihn sofort zurückstiess, war er mitsamt dem Geld fürs Essen in Nullkommanix weg. Schaden jedoch nur einige Euro und Vorfall eher in die Rubrik Komik einzuordnen.
Das Gleiche passierte dann nebenbei sogar mittags in der Domrep und seitens einer aufdringlichen "Lady" vom offensichtlichen einschlägigen Gewerbe.Aufgrund des anderen Vorfalls war ich auf Attacke vorbereitet, konnte sie aber trotzdem nicht schnell genug abwehren. Wieder nur ein
geringer Verlust.
Schlimmer schon der Vorfall vor relativ kurzer Zeit in Phnom Penh. Da fast alle Restaurants dort gegen 22 Uhr schliessen und ich um 23 Uhr noch Hunger bekam, ging ich in Sharky`s Bar, die neben den Getränken auch noch brauchbare Thai- und Texmex-Küche bis gegen Morgen anbieten. Leider ist die Bar noch ein beliebter Treff für gewisse Damen auf Männerjagd. 2 davon wurden abgewiesen, sich mit der 3. jedoch eine Weile unterhalten. Erst auf dem Weg zurück ins Hotel merkte ich, dass mir 160 Dollar fehlten. Auch hier hatte ich wohl die Fingerfertigkeit unterschätzt.
Einmal mehr die DomRep und ein (ausnahmsweise für mich) AI-Hotel in Sosua. Sonnenbrille am Pool vergessen und bereits nach 10 Minuten gemerkt. Da war sie aber schon weg. Kann nur jemand vom Personal gewesen sein, da ausser mir niemand mehr am Schwimmbecken. Die Rezeption wusste von nichts und es wäre auch nichts abgegeben worden.
Zum Schluss noch ein positives Erlebnis. Vor Jahren hatte ich im Hotel in Bangkok vergessen, meinen Safe zu leeren. Inhalt gut 600 DM. Fast 1 Jahr später beim nächsten Besuch war das Geld noch auf Heller und Pfennig da.