Zur Forenübersicht

3287 Ergebnisse für Suchbegriff Brasilien

Der Fußball-Thread!

Es scheint also so zu sein, daß Ereignisse in der Kindheit und frühen Jugend oft entscheidend sind, welchen Verein man sein Leben lang unterstützen wird. Vor allem Spielerpersönlichkeiten, die einen besonders ansprechen, spielen dabei wohl eine große Rolle.

So war das bei mir auch. Seitdem mein Vater schon Anfang der 50er Jahre mit mir zu Spielen des 1.FC Köln in der damaligen Oberliga West gefahren war und ich die Spielkunst von Jupp Röhrig, Hans Schäfer und Paul Mebus bewundern durfte, war meine Begeisterung für den 1.FC Köln geweckt. Dazu kam allerdings die räumliche Nähe und die Verbundenheit mit der Stadt Köln. Alle im Ort waren damals Anhänger des FC, bis auf einen. Ausgerechnet der Vorsitzende des örtlichen Fußballclubs war Schalke-Anhänger, er hatte die glorreichen Zeiten von Szepan, Kuzorra und Tibulski noch miterlebt.

Es hat immer wieder bei mir Sympatieempfinden für andere Clubs gegeben. Als ich 17 war, verunglückte Manchester United mit dem Flugzeug in München, fast die komplette Mannschaft kam dabei ums Leben. Da ich ohnehin Anhänger der für damalige Verhältnisse dynamischen (Kick 'n' Rush) Spielweise dieser Mannschaft war, wuchs meine Sympathie für den Club ins unermeßliche.

Dann sahen wir in den 80er Jahren mehrere Spiele des FC Chelsea noch in dem alten Stadion an der Stamford Bridge. Auch da entstand bei mir so eine Art Sympathie für diesen Club.

Auf Teneriffa sahen wir, noch zu Zeiten des Trainergespanns Heynckes-Lienen, mehrere Spiele des C.D. Tenerife. Uns imponierte, wie die Insulaner kurz hintereinander in Meisterschaft und Pokal die arrogant auftretenden Stars von Real Madrid mit 4:0 und 5:1 abzogen. Lange Zeit habe ich immer wieder in den Medien nach den Ergebnissen und dem Tabellenstand dieses Clubs gesucht. Auch die Ergebnisse der brasilianischen Clubs FC Santos und Flamengo Rio de Janeiro verfolge ich immer noch mit Akribie, nachdem ich beide Vereine live in Brasilien erleben durfte.

Alle genannten Clubs haben aber eines gemeinsam. Ich könnte niemals ihr glühender Anhänger werden in dem Maße, wie ich den 1.FC Köln unterstütze, weil ganz einfach die Identifizierung mit der jeweiligen Stadt und Region bei mir fehlt.

Ich würde den 1.FC Köln wohl auch noch unterstützen, wenn er in Kreisklasse C absteigen würde. Ich sitze hier und kann nicht anders. :D

Mehr lesen

TV-Bericht auf 3sat - AUFRUF!!!!

Hallo salvamor,

ich stimme dir in ALLEN Punkten völlig zu!

1. Das mit den Hilfsorganisationen ist wirklich ein Dilemma, ich zB. spende nur noch über 1-2 davon, wo ich zumindest zu 99% sicher sein kann, dass mit dem Geld was sinnvolles gemacht wird. Bei kleineren oder gänzlich unbekannten Organisationen lasse ich auch die Finger davon, da spende ich lieber direkt im Urlaub was, wenn ich Gelegenheit habe.

Wie gesagt - ich bin gerne bereit, mitzumachen, damit hier etwas geschieht! Mein Lösungsvorschlag bzgl. Hilfsorganisation bzw. wie bringt man Spendengeld an den richtigen:

Im Beitrag war die Hauptperson die Kommisarin Gracia (Nachnamen weiss ich nicht mehr auswendig, ist aber bestimmt herauszufinden), die in Manaus bei der "Sitte" arbeitet, wie man bei uns so schön sagen würde. Sie ist dort zuständig für alle Anzeigen oder Vorkommnisse, wenn es um Prostitution von Minderjährigen, Menschenhandel oder sonstiges, wo unschuldige Kinder involviert sind. Vor allem hat sie aber viele Patenkinder, die sie von der Strasse oder aus den Bordellen geholt hat, denen sie in allen möglichen Dingen hilft: ob Kleidung, Unterkunft, Lehre, Schule oder Weiterbildung, in der Sendung war sie sowas wie die gute Seele von Manaus. Und das obwohl sie selbst nicht viel verdient und dauernd ihr Leben bedroht wird.

Was wäre, wenn man versucht (zumindest wäre das ein Anfang) diese Frau zu kontaktieren, ihr zu schreiben, ob da was zu machen wäre direkt mit ihr? Sie weiss wo das Geld dringend gebraucht wird, und so könnte man wenigstens etwas dazu beitragen, den Opfern zu helfen.

Mir ist klar, dass man damit nicht die ganze Lebenssituation eines Landes verbessern wird, aber ich finde, man sollte zumindest die Leute unterstützen, die selbstlos helfen wo sie können - eben wie die Kommisarin Gracia in Manaus. Ich weiss nicht, wie sie - ausser ihrem Lohn - das ganze finanziert, vielleicht gibt es aber einen Weg, mit ihr zusammenzuarbeiten.

Im Bericht wurde auch eine soziale Einrichtung in Manaus gezeigt, wo Gracia ihre Schützlinge hingebracht hat, zur Weiterbildung. Diese Einrichtung wird zum Grossteil auch aus Spendengeldern finanziert, sagte man.

Was meint ihr dazu? Eine Kontaktaufnahme müsste irgendwie möglich sein und es wäre zumindest einen Versuch wert.

Na? Bin gespannt auf euer Feedback.

Belinda

P.S. salvamor du bist ja auch ab und zu in Brasilien oder?

Mehr lesen

In CHina werden lebenige Tiere gefüttert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

@miss C

so schlecht geht es den Deutschen auch nicht!

Aber beim Jammern waren wir schon immer Weltmeister.

Kl. Beispiel:

War kürzlich beim Herrenausstatter, da ich fürs Geschäft einen neuen Anzug kaufte. Da kommt der Chef und fragt mich: "Wie geht es Ihnen?"

Ich: "Sehr gut"

Er: Erstaunt und sagte: " Das hört man sehr selten, die Meisten jammern nur!"

Warum soll ich Jammern, entgegnete ich, wenn ich doch hier stehe und mir einen neuen Anzug leiste ;)

@Silke

du behauptest ich spreche nur vom Gammelfleisch. Also sprechen wir mal über den Einkauf von Genussmitteln, z.B. eine Flasche Wein. Du sagst, man bekommt für wenig Geld auch Qualität!

Eine Fl. Wein im Discounter für 0,99 EUR. 0,50 EUR kostet die Flasche, 0,20 der Verschluß und das Etikett, dann kommen noch die Herstellungskosten und der Vertrieb dazu. Was mag da wohl in der Flasche sein? Bei Sekt noch 1,02 EUR für Sektsteuer.

Prost Mahlzeit! Ich würdige die Arbeit des Winzers im Weinberg und im Keller, denn wenn genuss, dann auch richtig. Nicht beim Discounter den Barolo für 4,99 EUR kaufen, um nur beim Besuch zu glänzen!

Bei dem kürzl. genannten Beispiel Ei. Ein Ei für 0,10 EUR? Da frage ich mich schon, wie das gehen soll. Klar, indem ich die Viecher einsperre, mit Antibiotika und Fertigfutter vollpumpe und das riesengroß aufziehe. Klasse Qualität, sage ich da nur!

Was mir hier auffällt, wie auch in Diskussionen, die ich sonst über Ernährung führe!

Alles nur fadenscheinige Ausreden, allgemein, wir können uns das nicht leisten, aber kein einziges Beispiel.

Ich habe auch schon im Supermarkt nachgefragt, wo denn das Fleisch herkommt. Meist bekomme ich aber nur ein Achselzucken, das mir zumindest nicht ausreicht. Wenn andere damit zufrieden sind, wegen mir.

@noki

die Schwindler im Biobereich bewegen sich im Promillebereich, wogegen bei anderen Lebensmitteln 2stellige Prozentzahlen erreicht werden.

Wenn ein Biobauer sich einem Verband, wie z.B. Demeter anschließt, wird er sich hüten, denn sonst wird er postwendend rausgeworfen und bringt keinen Fuß mehrt in die Höh.

@salva

Da spare ich auch lieber an teurem Handy, neuem Auto und z.B. Markenklamotten. Am Essen und Trinken: "Niemals". Um den Bogen auf Urlaub zu spannen-Urlaub bei Onkel und Tante in der Rhön-ebenso niemals-lieber bei Onkel in Brasilien :D

Mehr lesen

4 Wochen durch Brasilien..

Hallo  Mariazinh,

eventuell steht eure Route schon und ich bin zu spät dran. Nichst desto trotz versuche ich mein Glück dir Tipps zu geben.

Ich selbst war im Feb:/März für 4 Wochen in Brasilien.

Ich bin von Frankfurt bis Sao Paulo geflogen und dort direkt weiter nach Porto Alegre im Süden. Ist sehr europäisch. Man muss es nicht sehen, aber es war nett.

Danach gings nach Rio de Janeiro. Dort haben wir ein Appartement bei der Agencia Heidelberg gemietet. Der Besitzer ist Deutscher. Die Appartements sind in jedem Stadteil. Wir selbst haben an der Coppacabana gewohnt. Für die Ausflüge war der Standpunkt super, jedoch fand ich persönlich Ipanema schöner. Ihr könnt in Rio problemlos alles mit Bussen und Metro fahren. Auch vom Flughafen könnt ihr den Bus nehmen. Wir haben Rio wie gesagt auf eigene Faust erkundet und es war toll.

Anschließend sind wir nach Iguazu zu den Wasserfällen, was ihr auf gar keinen Fall auf eurer Reise auslassen solltet!!!!!! Falls zur eurer Reisezeit gerade Vollmond ist, könnt ihr die Wasserfälle bzw. einen Teil auf der argentinischen Seite auch abends besichtigen und es ist einfach wahnsinnig beeindruckend!

Nach Foz sind wir ins Pantanal geflogen und haben dort 5 Tage mit einer Reiseführerin verbracht, die wir nur für uns hatten. Danach sind wir nach Salvador und anschl. zum relaxen auf die Morro de Sao Paulo.

Generell kannst du UNterkünfte ganz gut übber booking.com buchen oder wendet euch an Michael von

http://www.aventuradobrasil.de/. Dort könnt ihr auch packages buchen. Wir haben einen Teil dort gebucht und es war alles super organisiert. Für Inlandsflüge kann ich dir Elque Roepke ,  elque.roepke@filekeys.com.br, empfehlen. Sie kann auch auch innerbrasiliansiche Verbindungen buichen, welche du von Deutschland aus nicht buchen kannst. Ich selbst hatte 8 Inladsflüge und bin günstiger weggekommen als mit dem Brasilian Airpass. Elque spricht sehr gut deutsch und wohnt jetzt in Deutschland, so dass die Kontaktaufnahme noch einfacher ist.

Bei Fragen könnt ihr euch gern nochmal melden. Was ebenfalls toll sein soll ist Ouro Preto und falls ihr ganz in den Norden wollt Fernando de Noronho, wobei das nicht billig ist.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß und bei Fragen meldet euch!

Viele Grüße

Melanie

Mehr lesen

Formel 1

07. - 09. Mai Spanien » Barcelona

14. - 16. Mai Monaco » Monte Carlo

28. - 30. Mai Türkei » Istanbul

11. - 13. Juni Kanada » Monte Carlo

25. - 27. Juni Europa » Valencia

09. - 11. Juli Großbritannien » Silverstone

23. - 25. Juli Deutschland » Hockenheim

30. - Juli - 1. August Ungarn » Budapest

27. - 29. August Belgien » Spa-Francorchamps

10. - 12. September Italien » Monza

24. - 26. September Singapur » Singapur

08. - 10. Oktober Japan » Suzuka

22. - 24. Oktober Korea » Yeongam

05. - 07. November Brasilien » Sao Paulo

12. - 14. November Abu Dhabi » Abu Dhabi

Mehr lesen

Essen vom Frühstück mitnehmen oder nicht?

Also, ich denke, es kommt auf das Hotel an.... In einer Jugendherberge kann man sich schon ein Frühstückchen mitnehmen. Alles, was mehr Sterne hat - außer das Beispiel mit Werbung "Lunchpaket dabei" - sollte sich auch auf einem gewissen Niveau halten.

Klar, der Apfel auf der Hand, den finde ich auch nicht schlimm. Oder wenn ein Kind vielleicht noch die Banane und ein Teilchen haben möchte.

So, aber ich war letztens in einem 5 * Sterne All Inclusive Hotel in Brasilien. Und die reichen Brasilianer, die sich so einen Urlaub leisten können, laden sich auch unendlich den Teller voll und lassen dann die Hälfte wegbringen - obwohl sie die Armut vor der Tür haben. So, und dann wird auch noch ein letzter Teller beladen, der dann schnurstracks in der Tasche landet und mit an den Strand genommen wird. In diesem besagten Hotel waren übrigens folgende Essenzeiten angesetzt

 

07.00-10.30 im Hauptrestaurant Frühstücksbuffet

10.00-12.00 Spätaufsteher-Frühstück in der Poolbar

12.30-16.30 Mittag in der Poolbar

13.00-14.30 Mittag im Hauptrestaurant

18.00-22.00 entweder Abendessen im Haupt- oder Spezilitätenrestaurant

23.00-02.00 Mitternachtssnack

Während des Tages gingen Köche sogar an den Strandliegen mit Obstkörben und Kleinigkeiten rum.

 

Wie gesagt, eine Familie neben uns am Strand packte dann sämtliche Mitbringsel aus dem Restaurant aus und legte sie schön in die Sonne. Nach einer Runde schwimmen wurde dann das Teilchen verschlungen. Da ich Portugiesisch fließend spreche, bekam ich dann das Malör hautnah mit. Der Apfel war zu heiß, der Zucker auf den Teilchen klebrig. Viele Ameisen kamen gelaufen. Soooo.... wurde dann alles in den nächstliegenden Mülleimer gebracht. Die Frage, die sich mir stellt: WAS SOLL DAS?

1. Es gibt RUND UM DIE UHR Essen.

2. Jedes kleine Kind weiß, dass man Schokolade nicht in die Sonne legt.

3. Einsicht gab es auch nicht, es wurde am nächsten Tag wiederholt.

 

In Stadthotels ist dies natürlich kein passendes Beispiel. Aber auch hier denke ich, dass das Essen aus dem Rucksack nicht das beste nach 2 Stunden sein wird. Und wer sich schon ein Hotel leistet, hat bestimt auch noch 10 Euro für Essen übrig. Ansonsten empfehle ich die oben genannte Jugendherberge, denn da ist ein Lunchpaket inkludiert.

Mehr lesen

Corendon Airlines

Wir sind mit dieser Airline von Hurghada nach Düsseldorf geflogen. Check in hat gut funktioniert, Boarding klappte auch aber was einem da als Flugzeug zugemutet wird... Meine Frau saß auf Sitz 22E. Die Sitzfläche war kaputt und durchgesessen. Nach einer Stunde ist einem das Hinterteil eingeschlafen, weil man nur auf einer lederbezogenen Plastikschale saß. Fluginformationen des Maschinenführers dauerten sagenhafte 30 Sekunden. 

Ich habe mir beim Sitznachbarn ein Bordmagazin geliehen und war sehr überrascht was es dort zu lesen gab. Es wird mit stolz berichtet, dass man mit dieser Boeing 736-800 nun auch bis nach Brasilien fliegen kann. Alleine die Vorstellung diesen Flug erleiden zu müssen treibt mir den Angstschweiß auf die Stirn. 

Wortkarges Personal, glänzte während des 5-stündigen Fluges durch Abwesenheit und versteckte sich hinter zugezogenen Vorhängen. Pilot und Crew scheinen keine Lust auf ihren Job zu haben. 

Von der Qualität der 3 Euro-Plörre „Kaffee“ will ich mal nicht sprechen. 

Trotz vorhandener Bildschirme, die plötzlich runterklappen und einem die Sicherheitsinstruktionen vorspielen, passiert danach nichts weiter mit den Bildschirmen. 

Zwei Stunden vor der Landung werden die Fluggäste aufgefordert das Luftschiff für den Anschlussflug zu säubern. Ich weiß nicht ob Herr Uslu immer noch Firmenchef ist, aber seine Auszeichnung zum Unternehmer des Jahres klingt für mich wie eine Farce. Beim Landeanflug auf Düsseldorf blieben die Anschnallzeichen trotz Turbulenzen bis kurz vor dem Aufsetzen ausgeschaltet. Nach dem Aufsetzen legte der Pilot eine Vollbremsung hin und meine Frau hatte Mühe sich aufgrund des defekten Sitzes im Sitz zu halten. Lediglich der Gurt verhinderte, dass sie gegen den Vordersitz gedrückt wurde. Alles in allem eine der schlechtesten wenn nicht sogar die schlechteste Airline, die ich kennenlernen durfte. Ich hoffe nur, dass Herr Uslu wenigstens seine Steinzeit-Flotte regelmäßig und gewissenhaft warten lässt. Aber ich zweifle daran. Ich werde definitiv keinen Flug mehr mit dieser Airline antreten. Dann buche ich lieber einen anderen Urlaub bevor ich noch einmal in diesen Karren einsteige. Und nein, ich erwarte keinen Luxus aber auch eine Billig-Airline hat gewisse Standards zu erfüllen. Von Standards kann man bei diesem Flottenbetreiber nicht sprechen. Ich neige sogar dazu, diese Airline als gefährlich einzustufen.

Mehr lesen

BRASILIEN - fast niemand reist nur einmal hin

In 2001 haben wir unseren ersten Urlaub in Bahia gemacht.

Auf dem Plan standen Salvador und Imbassai. Wir hatten vorher die sehr umfangreichen Kataloge einiger deutscher Spezial-Brasilien-Anbieter zu Rate gezogen und dann die Reisebausteine bei einem dieser Anbieter gebucht. Wie wir allerdings dann später vor Ort feststellten, hätten wir die Unterkünfte vor Ort wesentlich preisgünstiger haben können. 

Zunächst blieben wir 1 Woche in Salvador da Bahia, Hauptstadt des Bundesstaates Bahia, der flächenmäßig in etwa so groß wie Frankreich ist. Dort leben ca. 80% Farbige, Nachfahren afrikanischer Sklaven. Greater Salvador hat ca. 3 Millionen Einwohner, nach neuesten Erkenntnissen ist es der drittgrößte Ballungsraum Brasiliens nach Sao Paulo und Rio de Janeiro. Prunkstücke Salvadors sind die Altstadt "Pelourinho", UNESCO-Weltkulturerbe, und natürlich die Stadtstrände. Uns gefielen die stadtnahen Strände, wie z.B. Barra, nicht sonderlich, weil sie sehr stark frequentiert sind, die Strände weiter außerhalb, wie Flamengo, Stella Maris und Itapoa, sind dagegen sehr, sehr schön. Wir haben uns jedoch mehr im Pelourinho aufgehalten, der in den 90er Jahren fast komplett renoviert wurde und nun eines der schönsten Barockviertel der Welt darstellt. Beim Spaziergang durch die hügeligen Gassen und Straßen fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Es gibt Restaurants jeglicher Couleur, natürlich auch viele mit typischer Baiano-Küche, viele Kneipen und Bars und, was uns besonders interessierte, eine Reihe wirklich anspruchsvoller Kunstgalerien. Wir haben von den Besuchen Salvadors einige sehr schöne Bilder, Skulpturen und Collagen mitgebracht. Man kann dort anspruchsvolle Kunst zu einem Bruchteil dessen erwerben, was hier bei uns so verlangt wird.

Gewohnt haben wir in der Pousada Carmo im authentischen Carmo-Viertel, ca. 10 Minuten zu Fuß vom Pelourinho. Dies Pousada, geführt von einem jungen italienisch-brasilianischen Ehepaar, ist ein richtiges Kleinod, sie ist eingerichtet mit feinsten toskanischen Antiquitäten. Es war zwar räumlich alles ein wenig beengt, aber einrichtungsmäßig von erlesenstem Geschmack. Das Frühstücksbuffet war eine Wucht, eines der umfangreichsten, die wir bisher in Brasilien hatten. Von der Terrasse des Frühstücksraums hat man einen wunderbaren Blick über den Hafen und die Allerheiligenbucht bis hin zur Insel Itaparica.

Salvador ist, ähnlich wie Lissabon, eine Stadt auf zwei Ebenen, verbunden mit einem Personenaufzug.

Es gäbe sehr viel mehr über Salvador zu berichten, das würde den Rahmen sprengen. 

Nach 1 Woche trennten wir uns nur schwer von Salvador und fuhren nach Imbassai. Das ist ein Badeort ca. 70 km nördlich von Salvador an der Linha Verde, einer Küstenlinie, die erst in den 70er Jahren erschlossen wurde und wegen seiner traumhaften, endlos langen Palmestrände immer beliebter wurde. Imbassai ist eine Streusiedlung direkt am Meer, dort gibt es, wie meist in Brasil, keine Hochhäuser, sondern nur Ferienhäuser und die Anwesen der Einheimischen. Es ist eine Oase der Ruhe, weil der Ort noch nicht so bekannt ist, im Gegensatz zu dem lebhafteren und mit besserer Infrastruktur ausgestattetenPraia do Forte, welches 10 km entfernt liegt. In Imbassai kommen Naturliebhaber und Ruhesuchende voll auf ihre Kosten. Zwischen dem Ort und dem Meer mündet ein kleiner Fluß ins Meer, den man auf dem Weg zum Strand durchwaten muß. Die Brasilianer setzen sich mit den Stühlen und Tischen der sog. Barracas, einfacher Restaurants am Strand, mitten in diesen Fluß und trinken dort ihr Bierchen, das haben wir zum ersten mal in Brasil gesehen und es später nachgemacht. Einfach geil! Der Ort hat keine großartige Infrastruktur, 4 schöne Restaurants, eine Handvoll Kneipen, ein paar Tante-Emma-Läden und so ca. 10-15 Pousadas.

Gewohnt haben wir bei Regina Omischl, einer gebürtigen Sylterin, in der Pousada Caminho do Mar. Das Anwesen ist weitläufig angelegt, gepflegt und mit einem riesigen Swimming Pool ausgestattet. Wir haben uns bei Dona Regina, wie die Angestellten sie nennen, sehr wohl gefühlt. Es gibt auf dem Gelände so ca. 15 weit auseinander stehende Einzelbungalows, die geräumig und zweckmäßig eingerichtet sind. Das Frühstück wird dort serviert, wo man es haben will, im Restaurant, am Pool oder auf der Terrasse. Was Regina heute nimmt, weiß ich nicht genau, damals verlangte sie bei Internet-Buchung 75,00 Reais, also nach heutigem Kurs ca. Euro 22,00 pro Bungalow und Nacht.

Wir haben in Imbassai Strände kennen gelernt, wie wir sie bis dato nicht kannten, nach beiden Seiten ca. 30 km ununterbrochener, palmengesäumter, autobahnbreiter Sandstrand. Wir haben schon viele tolle Strände gesehen, z.B. in Florida und auf den Bahamas, aber das ist einfach paradiesisch! Für Strandwanderer wie uns, aber auch für Leute mit Kindern, unübertroffen!

Nächster Bericht: abermals 1 Woche Salvador und 2 Wochen Morro de Sao Paulo auf der Ilha de Tinhare, 2 Std. mit dem Schnellboot von Salvador.

Mehr lesen
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!