@meer_fan sagte:
Laut Antidiskriminierungsstelle reichen Argumente wie ein möglicher höherer Lärmpegel nicht unbedingt aus, um pauschal allen Kindern unter einem bestimmten Alter den Hotelbesuch zu verweigern. Angemessener wäre es demnach, Kinder des Hotels zu verweisen, wenn sie stören.
Mögliche Disktriminierungen aufzuspüren, gehört ja zu den Kernaufgaben einer Antidiskriminierungsstelle. Die Kritik an Ü16-Hotels dient mmg. nach rein zum Beweis der eigenen Daseinsberechtigung, deshalb würde ich sie nicht all zu ernst nehmen. Die aktuelle Gesetzeslage sagt jedenfalls etwas ganz anderes. Und ich finde schon, dass man demjenigen, der das Geschäftsrisiko trägt, zugestehen sollte, ob und in welche Richtung er sich spezialisieren möchte. Mit einer Diskriminierung hat das genauso wenig zu tun, wie wenn ein Clubbetreiber Besuchern, die in einem bestimmten Outfit kommen, einen Rabatt gewährt, oder ein Swingerclub Damen gratis einlässt.
Ü16-Hotels werden auch von Paaren, die selbst Kinder haben, genutzt. Der Vorwurf, dass dort nur Kinderhasser urlauben, geht also ins Leere. Und wenn schon! Ich muss keine Kinder lieben, Fremde schon gar nicht! Mit Kindern unbedingt in ein Ü16-Hotel zu wollen, ist so, wie wenn ich als Erwachsener unbedingt bei IKEA in den Bällepark möchte. Lasst mich, oder hasst ihr Erwachsene?!
Ein "Silent-Hotel", das Besucher rausschmeißt, wenn Sie Lärm verursachen, wäre jedenfalls in kürzester Zeit von den an die Tür gesetzten Gästen derart runterbewertet, dass es zusperren könnte. Das fällt also unter Schnapsidee.