3287 Ergebnisse für Suchbegriff Brasilien
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BRASILIEN - fast niemand reist nur einmal hin
Im Okt./Nov. '02 waren wir zum 3. mal in Brasilien. Wir hatten uns, weil es uns beim ersten mal so gut dort gefallen hatte, noch einmal 1 Woche Salvador da Bahia vorgenommen. Gewohnt haben wir im Hotel Pousada Redfish, in der selben Straße wie das Villa Carmo ein Jahr zuvor, also in weitgehend tourifreier und authentischer Umgebung. Das Haus gehört einem englischen Kunstmaler und seiner bahianischen Frau, es wurde unter Beibehaltung des alten Characters einfühlsam renoviert. Wir haben uns auch dort sehr wohl gefühlt, hatten ein riesengroßes Zimmer mit Bad und eine ebenso große Terrasse mit Blick über das Stadtviertel. Charles und Helena Butler haben 100 m weiter ein anderes altes Haus gekauft und waren zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes dort gerade dabei, dieses zu entkernen und nach modernen Gesichtspunkten zu renovieren, inzwischen ist das Haus fertig.
Direkt am nächsten Tag nach der Ankunft besuchten wir erst einmal unsere nette Freundin ein paar Häuser weiter, Besitzerin eines Gemischtwarenladens mit angeschlossenem kleinen Restaurant, die wir im Jahr zuvor kennen gelernt hatten. Sie ist deutschstämmig, strohblond und spricht ein altmodisches Deutsch mit schwäbischem Akzent. Wir haben uns alle gefreut, daß wir uns wiedersahen. Von ihr haben wir viele wertvolle Tipps bekommen, unter anderem auch für einen "doleiro", der in der Straße wohnt. Das sind private Geldtauscher, die wesentlich bessere Kurse bieten als die Banken. Der Geldtausch ging dort folgendermaßen vonstatten: Man meldet sich telefonisch an, klingelt dort, ein Korb mit Schlüsseln wird runtergelassen, dann schließt man auf und betritt die Privatwohnung im 3. Stock. Zuerst gibt es ein Schnäpschen oder ein Glas Wein und ein Schwätzchen auf der Terrasse mit Blick über die Allerheiligenbucht. Das muß sein! Dann kommt der "offizielle Teil", der Geldtausch selber. Das ganze ist ungewöhnlich, aber gemütlich, würde sicher manche sensibel-ängstliche Natur abschrecken, aber ist in Wirklichkeit risikolos. Ein wenig Lokalkolorit und Abenteuer muß sein!
Dienstags haben wir, wie beim ersten mal, die berühmte Trommlergruppe OLODUM, die u.a. auch mit Michael Jackson zusammenarbeitet, besucht. Ein eindrucksvolles Erlebnis inmitten farbenprächtiger Umgebung zusammen mit den Einheimischen auf einem großen Platz mitten in der Stadt.
Fußball war auch wieder angesagt mit FC Bahia vs. Santos vor 80.000 Zuschauern. Wir haben das ganz normal mit dem Taxi gemacht. Die Umstände waren wieder echt brasilianisch, laut, chaotisch, haben nichts mit deutschen "geordneten" Verhältnissen bei einem solchen Ereignis zu tuen.
Mit der Fähre haben wir die Insel Itaparica in der Allerheiligenbucht besucht, wunderschön naturbelassen, und haben wieder "unsere" Kunstgalerien aufgesucht.
Ansonsten haben wir uns treiben lassen, richtig rumgelümmelt, gut gegessen und getrunken, die brasilianische Lebensart in uns aufgenommen. Salvador ist eine große Stadt, fast so groß wie Berlin, hat aber überhaupt nichts mit der Hektik hiesiger Städte zu tuen. Die Leute sind freundlich, hilfsbereit. Es gibt zwar in den Straßen jede Menge fliegender Händler, wir haben sie "brasilianische Ich AGs" genannt, aber wenn man freundlich sagt, man habe kein Interesse, gehen sie weiter. (Nicht wie z.B. in der Türkei, wo sie mitunter aggressiv und dreist werden!)
Dann wurde es Zeit für die Insel. Bekannte hatten uns sie Ilha de Tinhare empfohlen, ca. 2 Stunden mit dem Schnellboot von der Unterstadt Salvadors entfernt. Die gesamte Insel ist autofrei, Transporte erfolgen mit Eselkarren oder, für das Gepäck, mit Traktoren, sie ist dicht mit Regenwald bewachsen, ganz dünn besiedelt, hat nur ca. 2.000 Einwohner, drei etwas größere Örtchen, der größte und in ganz Brasilien bekannte ist Morro de Sao Paulo. Dort war auch unsere Pousada Colibri, sie liegt auf einem Hügel über dem Dorf, man hat von dort einen wunderbaren Ausblick über den Urwald bis hinunter zum kleinen Hafen. Die Besitzer, das Ehepaar Helmut, aus Gladbeck im Ruhrgebiet, und Marga Bauer, aus dem Westerwald, haben diese Pousada vor 20 Jahren als Hippies gegründet. Sie ist heute anerkannt die beste Pousada in ganz Morro. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt, sie lasen uns jeden Wunsch von den Augen ab, ohne je aufdringlich zu werden.
Die ausnahmslos palmenbewachsenen Strände der Insel sind durchnummeriert. 1 und 2 sind ortsnahe, relativ bevölkerte Strände, 2 ist der Partystrand für junge Leute, ab Strand 3 wird es immer einsamer, an 4 und 5 (Gesamtlänge ca. 20 km) trifft man nur gelegentlich einsame Strandwanderer oder Bewohner der nur 3 Strandpousadas dort. Einfach traumhaft.
Die Restaurant- und Kneipenszene ist sehr bunt und vielfältig, die Preise sind für brasilianische Verhältnisse recht hoch, für uns jedoch sehr moderat. Von der Insel haben wir wunderschöne Bootsausflüge zu den Nachbarinseln Ilha de Boipeba und Ilha de Cairu gemacht und das Provinzstädtchen Valenca auf dem Festland besucht. Die ganze Atmosphäre dort ist sehr leger-exotisch. Den Rückweg zum Flughafen Salvador haben wir aus praktischen Gründen von der Insel aus mit einem 9-Sitzer-Fliegerchen gemacht, das die Insel und Salvador 3x tgl. verbindet. Tarif ca. 30,00 Euro oneway.
Wir haben uns fest vorgenommen: Morro sieht uns wieder. Helmut und Marga vermieten einen Bungalow zum Selberbewirtschaften, wir hoffen, ihn mal für eine längere Zeit nutzen zu können.
Beim nächsten mal: Arraial d'Ajuda in der Nähe von Porto Seguro (Bahia).
Rundreise Bali/Lombok
Was woll den der blöde Spruch mit Brasilien? Ich hab das lediglich als Vergleich für ein extrem gefährliches Land herangezogen....
Gewalt gehört in Asien nicht zum Alltag. Auch Streit und andere Auseinandersetzungen werden bei jeder Gelegenenheit vermieden.
Wenn es jedoch soweit kommt, dann verlieren viele Asiaten sehr schnell die Kontrolle und unter Alkohol geht es noch schneller.
Hier mal eine kleine Erklärung hierzu:
Diese immer wieder auftretenden unkontrollierbaren Gewaltausbrüche der Thais basieren auf einer psychologisch/soziologischen Problematik.
Durch die permanente Erwartungshaltung von Harmonie und Selbstbeherrschung und der Scheu vor jeder Art von Konfrontation ohne die gesellschaftlich akzeptierte Art einer Überdruckventilfunktion, kommt es bei vielen irgendwann zur emotionalen ‘Kesselexplosion’, die sich eben meist in Form von, nicht in Relation zu der jeweiligen Situation stehenden, Gewalt äußert.
Als Mann ist zu empfehlen sich an folgende Regeln zu halten:
1) Im Fall von Streitigkeiten, sich nicht einmischen. Kein Thai tut das (außer Polizisten oder Security), da im Fall einer Eskalation die Gefahr, ernstlich verletzt zu werden, sehr hoch ist.
2) Niemals (betrunkene) Thaimänner anpöbeln oder provozieren. Die Toleranzschwelle kann schlagartig auf niedrigste Werte absinken.
3) Bei Unfällen o.ä. dem Thaikontrahenten gegenüber ruhig, sachlich und höflich bleiben, Eskalationen immer verhindern.
4) In Vergnügungsvierteln den, sich dort oft aufhaltenden ‘nak leng’ (meist alkoholisierten Schlägern, Halbstarken), die oft in kleinen Gruppen auftreten, konsequent aus dem Weg gehen, sich niemals provozieren lassen. Im Fall des herausfordernden Anstarrens (in Thailand ein Akt der Aggression) wegsehen, im Fall des angerempelt werdens nicht darauf eingehen, bei daraus resultierenden verbalen Attacken sich (obwohl man sich
keinerlei Schuld bewusst ist) höflich entschuldigen (Khoo thot Khrap) und sich langsam entfernen.
5) Sich allgemein immer und überall bewusst sein, dass man Gast des Landes ist und dass hier andere Regeln gelten, die zu beurteilen uns nicht zusteht.
Bei Indonesiern gilt das gleiche wie bei Thais. Auf den Philippinen wäre ich eher noch vorsichtiger, in Kambodscha dito....
Ausländer werden vor allem auf dem Land sehr schnell zum Ziel von Agression. Auf den Philippinen ist das noch problematischer, da hier meist Englisch gesprochen wird. So fallen sehr schnell Sprüche wie "do you like philippina women?" wobei jegliche Antwortmöglichkeit falsch ist. Da braucht man dann sehr viel Fingerspitzengefühl um da wieder raus zu kommen.
Ich bin jederzit gern in Asien und hatte selbst auch nie Probleme. Aber auf dem Land gehe ich in keine Disco mehr, das ist mir zu gefährlich. Wie Ausländer rund gemacht wurden hab ich schon sehr oft gesehen. In den Touristengebieten sind es meist eher Ausländer die betrunken randalieren und sich prügeln, aber auch da wäre ich bei den Einheimsichen sehr vorsichtig.
Spruch des Tages
Viele dumme Sprüche auf einmal
Die dümmsten Fußballsprüche der TV-Reporter
Es steht im Augenblick 1:1. Aber es hätte auch umgekehrt lauten können. (Heribert Faßbender)
Ich will nicht parteiisch sein. Aber lauft, meine kleinen schwarzen Freunde, lauft. (Marcel Reif)
Auch größenmäßig ist es der größte Nachteil, dass die Torhüter in Japan nicht die allergrößten sind. (Klaus Lufen)
Wenn man ihn jetzt ins kalte Wasser schmeißt, könnte er sich die Finger verbrennen. (Gerhard Delling)
Wenn man Gelb hat und so reingeht, kann man nur wichtige Termine haben. (Johannes B. Kerner)
Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder 4. Mensch ein Chinese, aber hier spielt gar kein Chinese mit. (Werner Hansch)
Wenn Sie dieses Spiel atemberaubend finden, haben sie es an den Bronchien. (Marcel Reif)
Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei. (Heribert Faßbender)
Auch die Schiedsrichter Assistenten an der Linie haben heute ganz ordentlich gepfiffen. (Wilfried Mohren)
Ich habe nur immer meine Finger in Wunden gelegt, die sonst unter den Tisch gekehrt worden wären. (Paul Breitner)
Je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt. (Marcel Reif)
Halten Sie die Luft an, und vergessen Sie das Atmen nicht. (Johannes B. Kerner)
Nein, liebe Zuschauer, das ist keine Zeitlupe, der läuft wirklich so langsam. (Werner Hansch)
Da geht er durch die Beine, knapp an den Beinen vorbei, durch die Arme. (Gerhard Delling)
Fußball ist inzwischen Nr. 1 in Frankreich. Handball übrigens auch. (Heribert Faßbender)
Was nützt die schönste Viererkette, wenn Sie anderweitig unterwegs ist. (Johannes B. Kerner)
Was Sie hier sehen, ist möglicherweise die Antizipierung für das, was später kommt. (Wilfried Mohren)
Man kennt das doch: Der Trainer kann noch so viel warnen, aber im Kopf jedes Spielers sind 10 Prozent weniger vorhanden, und bei elf Mann sind das schon 110 Prozent. (Werner Hansch)
Die haben den Blick für die Orte, wo man sich die Seele hängen und baumeln lassen kann. (Gerhard Delling)
Ich hoffe, dass die deutsche Mannschaft auch in der 2. Halbzeit eine runde Leistung zeigt, das würde die Leistung abrunden. (Günter Netzer)
Sie sollen nicht glauben, dass sie Brasilianer sind, nur weil sie aus Brasilien kommen. (Paul Breitner)
Die Luft, die nie drin war, ist raus aus dem Spiel. (Gerhard Delling)
Es ist schon an der Grenze zum Genuss, den Koreanern zuzusehen. (Johannes B. Kerner)
Wer hinten so offen ist, kann nicht ganz dicht sein. (Werner Hansch)
Die Viererkette ist nur noch ein Perlchen. (Johannes B. Kerner)
Da haben Spieler auf dem Platz gestanden, gestandene Spieler. (Günter Netzer)
Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf. (Jörg Dahlmann)
Sie sollten das Spiel nicht zu früh abschalten. Es kann noch schlimmer werden.
(Heribert Faßbender)