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1801 Ergebnisse für Suchbegriff La Palma

Tunisair

Ich bin neu hier in diesem Forum und werde am 26.12. mit TU nach DJE fliegen.

Zum Verständnis möchte ich vorab mitteilen, mein Urlaub fängt nicht erst im Hotelzimmer an. Auch der Check-In und erst recht der Flug gehört für mein Empfinden bereits zum Urlaub. Und wenn ich mich da schon nicht wohl fühle, ist der gesamte Urlaub auch nicht das, was er eigentlich sein sollte.

Ich war vor 5 Jahren in Ägypten und habe mich bereits bei der Ankunft am Flughafen „fürstlich“ abgezockt und total ungastlich behandelt gefühlt, was dann beim Check-In zum Rückflug seinen absoluten Höhenpunkt erreicht hatte. Alleine aus diesem Grund ist das Reiseziel Ägypten für mich von der Liste gestrichen.

Da bringt es für mich auch nicht mehr viel, das die Unterkunft und die 3 Wochen Urlaub wirklich schön waren. Wenn man am Flughafen beim Rückflug dermaßen gestresst wird, das die 3 Wochen Urlaub wie weggeblasen sind, was hat dann der Urlaub für einen Sinn gemacht?

Jeder Mensch ist da anders gestrickt. Dem einen ist es absolut Wurscht, ob er auf dem Flug ein tolles Essen, mit guten Getränken bekommt. Solange das ganze kostenlos ist, ist dieser auch mit einem Glas „Leitungswasser“ und einem trockenen Plätzchen zufrieden. Das gleiche zählt auch beim Sitzkomfort.

Logischerweise kann man auch bei der einen oder anderen Fluggesellschaft gleich Business buchen und hat dann das, was man möchte.

Ich war 1978 das erste Mal in Tunesien, habe schon 12-Mal dieses schöne Land besucht und bin in den 20 Jahren nicht nur mit "Aeroloyd" dorthin geflogen. 5-mal wurde dieses unter anderem auch mit TunisAir durchgeführt. Der letzte Flug mit TU war im Jahr 1996 und ich war bisher stets begeistert.

Genau aus diesem Grund wurde ich nach einigen Recherchen doch sehr negativ überrascht, als ich die zahlreich negativen Kommentare in den verschiedenen Foren lesen durfte.

Pro Jahr bin ich 3-4-mal auf Reisen, wovon min. 2 Reisen mit dem Flieger gehen. Die reinen Flugzeiten liegen zwischen 2,5 Stunden für Euroflüge, bis zu 14 Stunden Interconti-Flüge. Auf meiner Blacklist steht als Beispiel auch TUI-Fly, da ich bei einem 4-5 Stündigen Flug sicherlich keine gefühlten Holzsitze in Kauf nehmen muss. Diesen "Service" hatte ich bei zwei Flügen auf die Kanaren. Genauso wenig muss ich mir einen Zwischenstop auf Lanzarote gefallen lassen, wenn ich auf die Isla Bonita (La Palma)möchte.

Hier müssten sich die Veranstalter mal langsam Gedanken machen. 

Meiner Meinung nach sollte man bei einem gebuchten Pauschalurlaub eine gewisse Qualität erwarten können. Und wenn der Veranstalter diesen aus Kostengründen nicht mehr gewährleisten kann, dann muss er die Preise halt erhöhen. Für günstige Reisen gibt es auf dem Markt genug andere Alternativen. Und wer sparen will oder muß, der findet auch für sich ein Angebot.

Was das Thema Sicherheit angeht, da kann ich als Kunde von PST-Travel, TUI, Neckermann und Co. erwarten, dass diese ohne Frage für mich gewährleistet ist. Dieses darf vom Preis der Reise nicht abhängig gemacht werden.

 

Ich glaube nicht, dass wir hier nun über nur Flugangebote der Marke Ryanair und Co. diskutieren müssen. Da liegt der Wert doch etwas anders und ein Stehplatz scheint nur noch eine Frage der Zeit. *Ironie* :p  

 

Einen gewissen Preis zahle ich gerne für meinen Urlaub, wenn ich dafür garantiert ab dem 1. Urlaubstag auch Urlaub habe und dieser auch noch bis zu meiner Haustür anhält. Den Streßigen Alltag bekommen wir doch alle spätestens am Briefkasten wieder zurück.  :shock1: :laughing:  

 

Ich möchte weder Passage gem. Forenregeln entfernt. in meinem Urlaub haben, genauso wenig wie diese bei ihren Live-Partys Leute von meiner Sorte bei sich haben möchten. Dafür ist meine Reise auch in einem anderen Preissegment angordnet. Und das ist auch in Ordnung so.

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Mallorca vor 35 Jahren....ein Erfahrungsbericht

Eine kleine Geschichte zum schwelgen in Erinnerungen....so wie ich sie damals erlebt habe :grinning:

P.S. sollte das nicht hier her gehören oder unerwünscht sein, bitte entsprechend Info an mich. Danke :grinning:

Sommer 1985, ein kleines Kaff mitten in Hessen, morgens um 4 Uhr. Ich war damals gerade mal 10 Jahre, nun sollte das grösste Abenteuer meiner bisherigen Kindheit beginnen. Mit dem Auto in den Urlaub, Über die Landesgrenzen hinweg, übers Wasser.....nach Mallorca !

Ab ging es also in den vollgepackten Honda Prelude, mit Gepäck für 3 Wochen, was für diesen Sportwagen ein wahres Tetris Spiel war. Vorn meine Mum und ihr neuer Lebensgefährte (Der uns diesen Urlaub überhaupt erst ermöglicht hatte), hinten Ich neben noch mehr Gepäck, denn das Kofferradio musste genau so mit wie der Fussball, schließlich waren 3 Wochen eine lange Zeit.

Um 4:50 Uhr also ab auf die Autobahn, Richtung Süden. Französische Grenze, später dann quer durch Lyon. "Hier hab ich eine Brieffreundin, wo sie wohl wohl wohnt?"....und schaute mir daraufhin jedes Gebäude an. Weiter auf der Schnurgeraden Autobahn, bis irgendwann die Ersten Berge in Sicht kamen.

Auf der späteren Rückfahrt sollte ich dann das erste mal erfahren, dass alle Französischen Autos gelbe Scheinwerfer haben....weiss aber bis heute nicht, warum :)

Bis hierhin vertrieb ich mir die Zeit mit Micky Maus Heften und Musik von meinem Walkman. Handys gab es nicht, genau so wenig wie MP3. Aber ab hier wurde es interessant, und ich genoss den Blick aus dem Fenster.

am Nachmittag erreichten wir die Spanische Grenze.....das Monument links oben auf dem Berg wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben. Die Landschaft veränderte sich zunehmend, und plötzlich lag es vor uns: Barcelona, mit einer sehr eigentümlich Verschachtelten Architektur

Gegen 18 Uhr erreichten wir den Hafen, und ich war zum ersten mal am Meer. Und sah zum ersten mal unser Fährschiff der Transmeditteranea Linie. Wahnsinn !

Dann hieß es Warten....Check in....Fahrzeug einparken....und der Bezug einer viel zu kleinen Kabine ohne Fenster, dafür aber mit viel Plastik. Das Ablegen erlebten wir dann vom Oberdeck aus, Zeit, ein paar Fotos mit der Kompaktkamera zu schießen (Hatten wir genug Filmdosen dabei?). Für meinen Zukünftigen Stiefvater war das schon alles Routine, aber ein gewisser Stolz, uns das alles zu Zeigen, war ihm anzumerken :)

Am Morgen umkreisten wir dann die Westküste und legten in Palma an. Für mich relativ unspektakulär, da mein Magen noch mit der Schaukelei der Nacht zu kämpfen hatte. aber spätestens bei der ersten Tour Richtung Südküste mit dem Auto war dieses Gefühl wieder verflogen.

Colonia de Sant Jordi hieß das Ziel. Während der Fahrt mimte mein Stiefvater den Reiseführer (Da seine Schwester einen Mallorquiner geheiratet hatte, verbrauchte er seine Urlaube nur noch dort), und Zeigte uns als kleinen Vorgeschmack Cala Pi von oben.

In Sant Jordi angekommen, Check in in der kleinen Pension, die auf dem Foto zu sehen ist. Die Besitzer wohnten im EG, das sollte also für 3 Wochen unser Zuhause sein. 1000 DM pauschal für 3 Wochen, das waren Preise :)

Und es war bis heute wirklich einer der schönsten Urlaube meines Lebens. Wenn es Muttern mal zu heiß für den Strand war, spielte ich im Schatten des Innenhofs Fussball. Sant Jordi war damals noch nicht so überladen wie heute, wobei es seinen Charme nie ganz ablegen wird. Um 12 Uhr, glaube ich, schlossen die Läden bis um 17 Uhr, in der zeit war Siesta.....kein Mensch auf der Gasse. Nur ich, wenn mir langweilig war. Oberhalb des Placa Mare de Deu gab es einen kleinen Fahrradverleih. fast jeden zweiten Tag lieh ich mir dort ein Fahrrad und erkundete die Gegend in der Mittagshitze.

Dort um die Ecke auch unsere Stammbäckerei, ein paar Strassen weiter ein Sparmarkt....mehr brauchte man zum Leben nicht. Spätnachmittags ging es dann mit dem Auto, beladen mit Sonnenschirm und Liegestuhl, zum Strand. Die heutige Verkehrsberuhigte Zone gab es damals nocht, brauchte man aber auch nicht wirklich. Parken konnten man direkt an der Carrer Gabriel Roca, hier gab es einen kleinen, kostenlosen Sandplatz. Direkt über die Strasse dann das kleine Pinienwaldstück, das direkt an den Strand grenzt....das war unser Platz. Ich genoss immer die neidischen Blicken der mallorquinischen Kinder, die an unserer Autoscheibe klebten, weil sie nie zuvor so ein Auto gesehen hatten :)

Cala Pi war damals wie heute über die kleine Treppe zu erreichen, nur, dass es damals kaum Gastro und Hotels gegeben hatte. Meine Mutter fand dort damals Pedro wieder, einen ihrer Ehemaligen Arbeitskollegen aus der Jugendzeit in Deutschland. Ihm gehörte das kleine Kiosk unten am Fuss der Treppe, Später eröffnete er ein kleines Restaurant ober auf der Carrer Penyes.

Cala Llombards war damals noch ein Geheimtipp, ein unbekannter Strand mit einer Handvoll Parkplätzen im Sand, Feuerquallen waren damals auch noch nicht wirklich ein Thema. Für mich aber nach wie vor der schönste Strand Mallorcas.

Ebenso schwer erreichbar waren die kleinen Buchten von Cala Figuera im Hinterland von Magaluf....aber es hat sich immer gelohnt, dort hin zu fahren.

Dies ist auch der einzige Strand, der seine Ruhe und Gelassenheit von damals behalten hat......genauso wie der Blick vom Parc de la Mar auf die Kathedrale an einem klaren Sommerabend. Hier war ich seil langem wieder im Februar 2020.....Meine Eltern leben nicht mehr....aber die Erinnerung bleibt, weil sich bestimmte Orte in den ganzen Jahren nicht verändert haben und nichts von ihrer Schönheit eingebüßt haben.

Auch La Granja und die Serra Tramuntana sind ihren Idealen weitestgehend Treu geblieben....von der früheren Zeit berichte ich gerne ein anderes Mal :)

In diesem Sinne wünsche ich allen hier ein schönes und besinnliches Weihnachtfest und einen guten Start ins neue Jahr trotz verrückten, merkwürdigen und außergewöhnlichen Zeiten.

.....Und hoffentlich ein Wiedersehen auf unserer Lieblingsinsel in 2021.

Viva Mallorca !

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Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!

Erstens habe ich einen ganz anderen Beruf gelernt, und zweitens sollte ich nun plötzlich Fischer werden?!

Aber ein solches Angebot zur „Umschulung“ sollte man nicht ausschlagen; wer weiß schon wozu man es braucht, und wenn auch nur um hier einen Beitrag zu schreiben!

Von Fischern aus dem Hafen zwischen Puerto Santiago und Playa de la Arena bekam ich eine Einladung zu einer nächtlichen Fangfahrt mit ihnen. Das versprach sehr interessant zu werden! Seit Generationen waren diese Familien Fischer. Nun waren sie aus vielen Gründen zum Aussterben verurteilt. Es sollte eines späteren Abends losgehen, in einem Kutter, der den unseren an Nord- und Ostsee sehr stark ähnelt. Plump und gedrungen; in der Seitenansicht an seinem Rumpf und dem kastenförmigen Führerhaus erkennbar.

Also fand ich mich am Nachmittag dort ein, um auch die Vorbereitungen schon mitzubekommen. Die alten Männer hatten am Vormittag mit ihren Tuck-Tucks schon für die Köder gesorgt. Das bedeutete klar, dass es auf Thunfischfang gehen sollte. Dementsprechend war auch die Ausrüstung ausgestattet. Ein Dutzend Angeln, viel dicke Schnur, dünne Stahlseile für die vorgefertigten Vorfächer, Haken und große Hochseerollen. Die etwa 2,5 m langen Ruten hatten nichts von den hierzulande üblichen High-Tech-Ruten unserer Hobby-Angler gemeinsam. Da steckte keine Angelwissenschaft dahinter. Dazu noch massenweise Eisbruch. Eismaschinen können sie sich nicht leisten und die machen Lärm, und ein paar sehr komische Netze und Kescher. Das ist so ziemlich die Dauerausrüstung dieser Kutter, die eigentlich immer an Bord bleibt. Dann natürlich die kleinen Fische als Köder. Hochseetauglich waren diese Schiffe auf keinen Fall; für Regen und Wind gab es neben dem Ruderhaus einen kleinen Unterstand.

Nun trudelte so langsam die Besatzung ein. Nicht ohne an der kleinen Kapelle direkt am Hafen noch schnell ein Gebet verrichtet zu haben. Malerisch sahen die fünf Fischer aus! Sie ähnelten mehr Piraten, nur ohne die kennzeichnende Augenklappe; ihre Klamotten hatten sie wohl auch vom Dachboden geholt, damit erst auf dem Bau gearbeitet, dann in einer Schmiede, und nun zum Fischen. Von Statur waren sie eher klein und gedrungen, mit wettergegerbter Haut, aber muskulös. In ihrem Gürtel steckte ein langes aber sehr scharfes Messer, und daneben so etwas wie ein entfernt aussehender Holzhammer.

Also dann wollen wir mal! Mit zwei von diesen Tuck-Tucks ging’s zum Kutter, der etwas weiter draußen an einer Boje festgemacht dümpelte. Da diese Tuck-Tucks einen ziemlich flachen Rumpf haben, können sie leicht kippen! Das war mir nicht so geheuer, so dass ich froh war als ich auf der Mittelbank, ein simples Brett, sitzen konnte. Hinauf auf den „Hochseekreuzer“ ging es dann über eine Strickleiter, wieder so ein Hochseilakt. Als alles verstaut war, sollte der Motor gestartet werden, ein Diesel aus den Anfängen des Motorenbaues. Es entstand ein unbeschreiblicher Qualm, aber er lief! Zur Überwachung stieg ein Mann runter in das Loch, das sich Maschinenraum nannte. Dreckig und voller Schmiere und Öl war es da unten, aber was soll’s, wir wollten ja Thunfisch angeln und keine Kreuzfahrt machen!

Etwa 2 Stunden ging es nach Nordwesten in Richtung La Palma, das waren so geschätzte 18 bis 20 km. Dort sollten die besten Fanggründe sein. Außerdem liegen die Kutter vor La Gomera fast noch im Fahrwasser der großen Dampfer völlig manöverierunfähig. Und von allen Seiten kamen noch mehr Kutter zu diesem Gebiet, sogar von La Gomera waren welche dabei. Sie kannten sich alle, die Männer. Nur ein Boot, das mochten sie nicht und grüßten es auch nicht, denn es war ein neues Schiff mit Radar und viel Elektronik; der Besitzer betrieb den Fischfang nur als Hobby zum Angeben und für seine Gäste, während alle anderen davon lebten.

Als jeder seinen Platz erreicht hatte, wurde der Diesel abgestellt und ein Treibanker ausgeworfen, es war mittlerweile schon 19 Uhr geworden. Die Ausleger für die Scheinwerfer wurden ausgeschwenkt, die vorher teleskopartig auf Deck längs des Bootes eingefahren und umgeschwenkt gelegen hatten. Sie hatten eine ähnlich dreieckige Gitterstruktur wie die Ausleger unserer Gittermastkräne. An ihnen waren etwa jede 2 Meter sehr helle Scheinwerfer befestigt. Den Strom lieferte ein Generator. Das Fischen mit Scheinwerfern ist eine Sondergenehmigung, ich glaube ich erwähnte es schon früher. Tagsüber, bei Sonnenlicht würde auch der Delphin auf den Köder beißen, nachts bei Licht tut er das nicht, aus welchen Gründen auch immer, aber der Thun. Hier ist das verboten. Als das alles geschehen war, legten wir die Angeln auf, d. h. die Haken wurden mit Ködern versehen, und am Heck ließ man eines dieser komische Netze (Setzkescher), die wie ein aufgespannter Regenschirm verkehrt herum gehalten aussahen, hinunter. Die waren gedacht für die Plattfische, z. B. für die Seezungen, eine Delikatesse und mindestens doppelt so groß und dick wie hier bei uns.

Nun ging’s los, die Angelei. In unterschiedlichen Tiefen bis auf etwa 20 m, denn bis dorthin war das Licht der Lampen noch zu sehen. Nun hieß es warten und immer eine Hand an der Rute, denn es gab keine Pose, nur ein kleines Glöckchen am Ende der Rute. Von Zeit zu Zeit wurde der Köder bewegt. Fünf Angeln auf jeder Seite, die beobachtet werden mussten. Dann der erste Biss, für mich ein Erlebnis, für alle anderen natürlich Routine, sie hatten schon längst damit gerechnet! Vom Nachbarboot war auch schon emsiges Arbeiten zu sehen; auch sie hatten wohl schon Erfolg. Neidisch ist man nicht, wie etwa bei den Sportfischern; hier geht es um den Lebensunterhalt für die Familie und Rücklagen für das Schiff. Große Sprünge sind da nicht drin!

Es war eine ertragreiche Nacht, ich glaube auch für die anderen Fischer. Überall war Freude zu sehen und lautes Singen zu hören. Ich selbst hatte 8 Fische mit viel Mühe rausgeholt und zwei wegen Untermaß wieder ihrem Element übergeben. Sie haben mächtig viel Kraft und kämpfen lange. Ihre Wunden von dem Haken werden schnell verheilt sein, sagte man mir auf meine diesbezügliche Frage. Jedenfalls hatten wir alle einen Schwarm erwischt und reichliche Beute gemacht. Es ging Schlag auf Schlag, vielmehr Biss auf Biss. Einer wurde nur noch zum Töten abgestellt, dazu war dieser Holzschlegel da.

Der Thunfisch ist ein sehr schneller Schwimmer, aber er kann auch ruhend im Wasser stehen, er gehört zu den makrelenartigen Gattungen. Man nennt ihn dort auch Bonito. Wo Thunfische sind, sind auch Delphine. Sie leben in Gesellschaft, und das obgleich der kleinere und junge Thunfisch ganz oben auf der Speisekarte des Delphins steht. Deswegen kommen auch immer so viele Delphine durch die Netzfischerei, so wie sie von den großen Heckfängern betrieben wird, um! Sein Fleisch ist fest und etwas dunkler als das anderer Fische (der unechte Bonito), er erreicht eine Länge von ca. 70 cm bei einem mittleren Gewicht von 7 bis 10 kg. Hier bei uns ist er sehr teuer. Gegrillte Steaks sind eine Delikatesse. Vor Jahren ist er in den japanischen Gewässern wegen seines hohen Quecksilbergehaltes schwer ins Gerede gekommen. Darunter leiden die spanischen Fischer auch heute noch stark.

Etwa um 6 Uhr morgens war Schluss, es biss auch nichts mehr und war schon zu hell, so dass die Delphine hätten gefährdet werden können; alle Kisten waren voll, wohl so insgesamt fast eine Tonne Thunfisch und viel Beifang in den Netzen. Das ist sehr viel! Alle anderen brachen auch auf gen Heimathafen.

In Puerto Santiago gab es ein riesen Hallo und alle halfen mit den üppigen Fang vom Boot ans Ufer zu bringen und die Fische zu schlachten. D. h. mit einem geschickten Schnitt den Kopf im Nacken soweit abzutrennen, dass man ihn mit samt den Innereien in einem Zug abtrennen kann. Er ist dann für die Fische im Hafen bestimmt. Das Ganze geht so schnell, dass man schon genau hinsehen muss. Und der Thunfisch hat rötliches Blut; so könnt ihr euch vorstellen wie die Männer nach getaner Arbeit aussahen!

Daneben warteten schon die Kühlwagen der Hotels und Händler auf die frische Ware, die aber erst nach einem gemeinsamen Gebet in der Kapelle übereignet wurde.

Mir wurden zwei 7 kg schwere Exemplare geschenkt, sowie einige andere Fische und drei mächtige Seezungen, sehr zur Freude meiner Gastgeber.

Es ist ein hartes Brot der Fischfang, und es gibt nicht oft solche erfolgreichen Nächte. Und das was die Fischer dafür bekommen ist eine Unverschämtheit gegenüber den Verkaufspreisen. Das große Geld schlucken die nimmersatten Genossenschaften.

Aber eines muß ich den Leuten bei aller Liebe doch ankreiden: Wenn es denn so einen Glückstag gegeben hat, dann haben sie alle gut verdient und denken zunächst nur an das morgen! Sie feiern, bis sie meinen nun wieder Geld zu brauchen! Zwischendurch wird so ein bisschen am Schiff rumgebastelt, flaniert und in den Kneipen mit den Kumpels getan als gäbe es nichts zu tun. Und die Frauen machen eifrig mit! Da leben sie irgendwo von der Hand in den Mund. Völlig lust- und motivationslos in den Tag hinein. Sie geben es sogar offen zu! Für Geld ansparen und die Lebensqualität ehöhen, dafür haben sie irgendwie keine richtige Meinung und Einstellung. Ganz anders als die privaten Kleinbauern auf dem Lande.- Es war ja doch immer so!

Wenn es eine flaue Zeit gibt, dann rennen ihnen die Genossenschaften mit Krediten hinterher; nur manche Familien begreifen nicht, dass das Geld gegen hohe Zinsen nur geliehen ist, und sie sich dadurch völlig abhängig machen. Also soetwas wie eine stille Enteignung. In Deutschland sind die Geldhaie der Banken doch genauso! Außerdem verschleudern sie noch alles, wie man ja nun sieht. Bis ihnen eines Tages nichts mehr gehört!

Das war es, was ich vorhin mit Aussterben meinte! Die jungen Leute wollen nicht mehr mitmachen und etwas anderes lernen. So stirbt dieser Stand der Fischer langsam aber stetig aus. Die modernen schwimmenden Fischfabriken vollenden nur noch diesen Prozess. Es ist schade drum, denn irgendwie gehören diese Fischer einfach zum Küstenbild Teneriffas. Früher waren es hochgeachtete Leute.

Gruß Dieter

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Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!

Warum schläft und träumt der Teide nur so unruhig?

Um das zu erfahren und diese Frage beantwortet zu bekommen, besuchen wir einmal die Experten, die es wissen müssen. Die Geo- und Vulkanologen im internationalen Institut für Geophysik der Universität von La Laguna (Observatorio Geofisico) bei Arafo und Güimar im östlichen Teil der Insel. Es sind hier viele Nationalitäten vertreten, und ebenso lustig geht es hier zu! Wie diese netten Leute behaupten, sind sie der legale „Abhördienst“ der Nation! So unrecht haben sie damit gar nicht einmal. Wie ein Arzt mit seinem Stethoskop die Herztöne abhört, so hören sie in den „Bauch unserer Mutter Erde“ hinein. Nur dass sie dazu kein Stethoskop benutzen; das wäre zu unempfindlich, und unsere Ohren könnten diese „Töne“ auch nicht hören. Sie benutzen Geräte, die sich das Prinzip der ‚trägen Masse‘ zu Nutze machen. Die Vorläufer davon sahen recht primitiv und gebastelt aus, erfüllten aber schon für damalige Zeiten durchaus ihren Zweck. Heute sind sie so empfindlich, dass schon ein leichtes Klopfen an einen Stein eines Gebäudes in hunderte von Metern Entfernung sich auf den Aufzeichnungen wie ein Vulkanausbruch darstellt. Aber keine Angst, solche Ereignisse werden herausgefiltert, denn es gibt ein Kataster für die Erschütterungen im Umfeld, sie werden "Kakerlakenschritte" genannt, also sozusagen wenn der Postbote zur 15 bis 18 Km entfernten Sternwarte am Teide kommt, sieht man das genau in den tiefen Felsenkellern der Labors, die sehr exakt klimatisiert sind. An denen ist man aber nicht interessiert. Im Prinzip funktionieren alle diese Geräte auf die gleiche Weise. Vereinfacht dargestellt ist es eine träge Masse, die sich leicht und möglichst reibungsfrei bewegen kann, also z. B. ein Pendel mit einer schweren Kugel. Es hängt, oder besser gesagt, es ist an einem Halterungsgerät oder Galgen befestigt, der fest und starr mit dem Untergrund verbunden ist. Die wichtigste Bedingung ist dabei, dass die Eigenschwingung, also die Resonanzfrequenz der trägen Masse, weit entfernt von derjenigen der zu messenden Erschütterung liegt! Das kann man entweder durch eine schwere Masse, oder eine lange Aufhängung erreichen. Wird nun dieser Rahmen kurz bewegt, beispielsweise indem sich sein Standort durch Erschütterungen bewegt, so bleibt die träge Masse hinter dieser Ortsveränderung zurück, weil sie ihren Ort nicht verlassen will, sie ist eben träge. Es ergibt sich also ein scheinbaren Ausschlag des Pendels. Genau dieses Gefühl haben wir auch, wenn sich ein Fahrstuhl mit uns in Bewegung setzt und beschleunigt, dann sind wir die träge Masse, die hinter der Bewegung zurückzubleiben versucht, besonders bei manchen der Magen.:D

Das hat Onkel Newton schon in seinen Gesetzen beschrieben, dass jeder Körper im Zustand der Ruhe oder einer gleichbleibenden, geradlinigen Bewegung verharrt, solange keine beschleunigende Kraft auf ihn einwirkt. Auch Reibung ist als Bremsung eine negative beschleunigende Kraft! - Über die technischen Raffinessen, und über die Wellenorientierungen, ob transversal oder longitudinal, also Bewegungen quer oder in Richtung der Ausbreitung, resonanzgefiltert, selektiert usw., wollen wir uns nicht den Kopf zerbrechen, das haben andere schon getan. Uns reicht die absolute Bewegung. Das Gerät registriert also die Amplitude (den Weg) der Bewegung des Rahmens relativ zur ruhenden Masse. Andere, viel empfindlichere Instrumente, messen die Beschleunigung einer Ortsveränderung in verschiedenen Koordinaten. Jedes Gerät dient einem speziellen Zweck und einer differenzierten Aufgabe. Gekoppelt mit einem sehr genauen Zeitmessgerät und ein bisschen Mathematik ergibt sich daraus auch der Weg der Bewegung, denn dividiere ich die Beschleunigung durch die Zeit in der sie wirkte, erhalte ich die Geschwindigkeit, und das nochmals gemacht, ergibt den Weg. Man nennt dieses Verfahren Integration, einer Verabredung und Rechenvorschrift (einen Algorithmus). Nun könnt ihr euch vorstellen welche große Katastrophe es ist, wenn jemand unangemeldet mit einem Schlagbohrer ein Loch in eine Wand bohrt! Jede noch so kleinste Bewegung hat ihre Charakteristik, und die Damen und Herren Experten sind sehr wählerisch in den sie interessierenden Ereignissen. Würde man diese Aufzeichnungen auf Papier auftragen, oder auf einem Oszilloskop sichtbar machen, es wäre ein heilloses Gekritzel von spitzen Ausschlägen, die für uns keinen Sinn ergeben. Deswegen ist auch die Auswertung und Interpretation eine große Schwierigkeit und erfordert sehr viel Kenntnis und Erfahrung; genau wie die des Dok's beim Abhören.

So, nun aber zu unserem „Vater“ Teide! Ein ganzes großes Institut nur für ihn?!

...... Weil man gemessen hat, dass er doch nicht ganz tief und für immer schläft! Er „schnarcht, hustet, und bewegt sich“. Vor allem seine „Söhne und Töchter“ rings um ihn herum, sind sehr unruhige Geister. Die Nebenkrater, auch genannt die Teide-Türme, sind damit gemeint. Sie rumoren am heftigsten und geben keine Ruhe! Längst ist ja bekannt, dass in einigen Teilen der Flanken noch ca. 400 °C in 1 – 2 Metern unter der Oberfläche herrschen. Der austretende Schwefeldampf aus einigen Geysiren ist immerhin noch heißer als die Schmelztemperatur des Schwefels von 115 °C. Draußen beim Erkalten sublimiert er sofort, das heißt er kondensiert in fester Form an den Felsen, weil Schwefel keinen flüssigen Zwischenzustand aus dem Dampf (Aggregatzustand) hat. Bei Schwefel gibt es nur die Zustände fest und gasförmig. Bei einem Foto einer solchen Quelle wollte ich einmal ein Kaugummipapier aus dem Loch entfernen. Ich habe es schleunigst bei dem Versuch belassen, so heiß war es da drinnen. Aber an einen Ausbruch oder eine Eruption der Gegend ist‚ noch‘ länger nicht zu denken! Was immer das auch in deren Zeitmaßstäben heißen mag! Oh ja, die Leutchen haben viel Vertrauen in ihre Messdaten!

Der Schlot oder Kamin des Teide, so wird die heiße Säule aus plastisch-zähflüssiger Magma bezeichnet, die sich im Inneren befindet, ist längst über die heiße Öffnung (hot spot) in den Platten in der Tiefe hinweg gewandert. Es kann von unten nichts mehr nachkommen, denn auch der Kamin ist mit einem Pfropfen erstarrter Lava "versiegelt". 1909 verzeichnet man vorerst den letzten Ausbruch in der Nähe bei Santiago del Teide am Berg Chinyero. Das ist insofern bedeutungsvoll, denn es bestätigt die Aussagen aus den Messungen, dass die kanarische Platte sich mit 2 – 2,5 cm/Jahr auf den afrikanischen Kontinent hin bewegt.

Was da im Inneren rumort und "Blähungen" hat, sind die flüssigen und plastischen Magmamassen, die sich ähnlich den warmen und kalten Luftmassen der Atmosphäre, auszugleichen versuchen, indem sie auf die „Wanderschaft“ gehen, so wie auch die enthaltenen heißen Gase. Solch einen „Rülpser“ des Teide kann selbst ein Laie identifizieren, so eindeutig unterscheidet sich das Muster der Signale von den alltäglichen Grummeleien! Ich war fasziniert, wenn man bedenkt welche Massen dort unten in Bewegung sind, und welch ungeheuere Energie dafür nötig ist! Eine Wasserstoffbombe in Asien erzeugt nur allerhöchstens ein paar Prozent der Amplituden eines Bebens auch in dem Gebiet. Übrigens, dort wurde mir auch gesagt, dass die Höhe des Urvulkanes vor dem Einsturz neuerdings auf etwas mehr als 6 000 Meter geschätzt wird.

In diesem Observatorium sind nun gut zwei bis drei Dutzend Seismographen und Seismometer unterschiedlichster Bauart, Selektivität und Empfindlichkeit installiert. Sie hören wirklich in Deutschland „die Flöhe husten“!

Insofern lobe ich mir diesen Abhördienst, der zwar auch staatlich gefördert wird und der Befriedigung der Neugierde von Wissenschaftlern aus aller Welt dient, aber vielleicht uns allen einmal von Nutzen sein könnte! Jedenfalls ist das das Anliegen der Experten dort, wo man das "Flöhe-Husten" spüren kann, und sichtbar macht! Sie, die Geräte, überwachen auch die Aktivitäten der westlichen Nachbarinseln La Gomera, La Palma und El Hiero, auf denen sich auch Apparate befinden, die oneline verbunden sind. Auch die süditalienischen Vulkane werden genauestens registriert. Aus mehreren solcher Stationen kann dann der Entstehungsort sehr genau ermittelt werden, das Epizentrum.

Es ist doch gut zu wissen, dass es da Leute gibt, die unsere Erde abhören, um möglichst frühzeitig warnen zu können, wenn sie geruht einmal böse zu werden.

Übrigens ein Tsunami-Warnsystem funktioniert ähnlich, ist aber weit komplizierter, da sich Druckwellen in Wasser in alle Richtungen ausbreiten, reflektieren und sich die Amplituden je nach ihrer Phase überlagern/addieren bzw. auslöschen (sie interferieren).

Das war ein Bericht über den offiziellen internationalen und staatlichen „Abhördienst“ für "unartige" Vulkane.

Die Tendenz ist in den letzten Jahren intensiver und heftiger geworden! Aber diese Aussage enthält noch ein beträchtliches statistisches Moment.

Dank an all die zahlreichen Wissenschaftler/innen für ihre geduldigen Erläuterungen und die überaus herzliche Aufnahme während meiner Besuchstage bei ihnen, allen voran Judita aus der Ukraine, die sich um mein Wohlergehen kümmerte und meine Übersetzerin war, - nicht nur sehr jung und sehr hübsch, sondern auch ebenso intelligent und gescheit! Das ist eine glückliche, wenn auch leider recht seltene Kombination!

Ich weiß, dass sie es lesen werden, was hier dazu von mir geschrieben wurde!

Gruß Dieter

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Benidorm (Costa Blanca)

@nadine, Benidorm ist neben Lloret wahrscheinlich die Partystadt auf dem spanischen Festland. Es gibt insgesammt 3 Buchten. Für euch wichtig wird die Levante Bucht sein, denn dort ist die Promenade mit vielen Bars, Hotels, Geschäften und Beach-Discos. Die eigentlichen Großraumdiscos liegen alle nebeneinander an einer Straße die etwas im landesinneren liegt. Für 5-10€ kommt man allerdings mit dem Taxi sehr gut vom Playa de Levante zu den Discos. Von einigen Hotels gehts auch zu Fuß, würde ich aber nicht ausprobieren, da die Straße ein Zubringer zu der Nationalstraße ist und daher stark und schnell befahren. Außerdem kann man in ganz Benidorm für 1.30 pro Person und Fahrt in die LLorett-Busse einsteigen. Bezahlt wird beim Einstieg. Damit kann man sich schnell und relativ billig durch die Stadt bewegen.

Außerdem ist die Altstadt zu empfehlen, 1. kann man dort gut shoppen und 2. gibt es dort noch viele spanische Bodegas. Geht bis nach ganz oben auf die Klippe, denn dort gibt es jeden Abend Stände an denen Schmuck u. ä. verkauft wird. (Leider) ist Benidorm schon relativ englischlastig. Das sieht man auch an den ganzen Bars, die fast alle die Premierleague und Fish 'n' Chips anbieten.

Die Kriminalität gibt es natürlich auch in Benidorm. Ich fahre seit 1993 jedes Jahr, teilweise auch mehrmals im Jahr nach Benidorm und mir wurde einmal, noch in den 90ern das Portmonaie gestohlen. Man muss schon aufpassen, aber das wird in jeder Touristadt so sein. Hüten sollte man sich vor den ganzen Spielern auf der Promenade. Wenn man sich das mal 10 min anguckt, dann hat man sehr schnell gesehen wer immer gewinnt und wer immer verliert. Der Gewinner haut dann mit dem Spieler gemeinsam ab wenn die Polizei kommt und der Verlierer ist dann immer der Touri. Falls man mal auf einem der Wochenmärkte shoppen geht sollte man natürlich auf die Handtasche aufpassen. Dort sind Langfinger unterwegs. Dafür sind die Märkte das was in der Türkei die Basare sind. Es gibt zwar nicht mehr viele Plagiate, aber man kann immer noch Schnäppchen machen. Dabei wichtig immer handeln. Wer mehr als 3/4 des geforderten Preises bezahlt ist selber schuld. Zur Not einfach zum nächsten Stand gehen, entweder der hat genau das gleiche im Angebot oder aber der Händler des ersten Standes wird euch hinterlaufen und auf euren Preis meistens eingehen.

Wenn ihr mal so shoppen wollt und euch die Innenstadt nicht reicht, dann könnt ihr mit den oben beschriebenen Bussen auch ins Einkaufszentrum "La Marina" fahren. Das Zentrum liegt allerdings in dem Ort Finestrat. Einfach mal googlen.

Es gibt insgesammt 4 Freizeitparks die für euch in Frage kommen dürften (Golf spielen und Kart fahren wird wohl weniger gefragt sein ;) . Es gibt Terra Mitica, ein normaler Freizeit-/Themenpark, mit jeder menge Fahrgeschäften, dann gibt es Terra Natura, das ist der Zoo. Außerdem gibt es auf der anderen Stadtseite auch noch Mundomar und Aqualandia. Ich vertue mich immer mit den beiden, aber die liegen direkt nebeneinander. Eines ist eine Art Megaqaurium. Ich war vor Jahren drin und meine es gab damals Delfine und kleinere Wale und sowas. Das andere ist ein Wasserpark mit Rutschen Wellenbad und jedes Jahr gibts neue Attraktionen.

Falls ihr auf ausgefallene Kunst steht oder mal was anderes sehen wollt, dann kann ich noch Altea und Guadalest empfehlen. Das ist aber mehr so der kulturelle Teil.

Zum Strand, am Poniente Strand ist eigentlich nicht viel bis absolut wenig los. Dort liegen fast nur Einheimische oder diejenigen, wie ich, die im Hinterland wohnen. Am Levante Strand gehts dafür richtig ab. Sardinenfeeling kann aber auch passieren, wenn man pech hat. Muss aber nicht sein. Die 3. Bucht ist eigentlicht der Hafen, also keine schöne Strandfläche. Der Sand ist an allen 3 Stränden wirklich sehr fein und erinnert schon fast an Karibiksand. Er wird täglich jeden Abend gereinigt. Im Meer sind meistens Sandbänke, sodass man auch im Wasser viel machen kann, bevor es zu tief wird.

Wenn ihr auf eigene Faust anreist und keinen Transfer vom Flughafen zum Hotel habt, dann hilft euch der Alsa Bus vom Flughafen Alicante nach Benidorm Busbahnhof oder Benidorm Avenida de Europa, was eigentlich relativ Zentral an der Levante Promenade liegt. Die Fahrt kostete 2011 8 Euro pro Person und wurde stündlich angeboten. Fahrtzeit ist ebenfalls etwa eine Stunde.

Wie meine Vorredner schon sagten, am meisten ist im Hochsommer los. Dafür hat man dann aber auch keine ruhige Minute mehr.

 

Edit: es ist m.M.n. billiger als Ibiza oder die Playa de Palma. Aber Marbella wird wesentlich teurer sein ;)

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Bericht Kuba intensiv - Rundreise 13 Tage von Ost nach West

Rundreise quer durch Kuba von Ost nach West

Vorab bitte ein Hinweis. Eshandelt sich um eine Reise in/durch Kuba. Das ist nicht Europa und ich werdeentsprechend nicht die üblichen Europäischen Standards anlegen. Außerdem sindin Kuba alle Produkte rund um die Kuh Luxus. Das gilt es zu beachten. Außerdemhungern die Einheimischen nach 14 Tagen. Dann sind die staatlichen Rationenaufgebraucht. Das erklärt auch die (zum Teil aufdringlichen) Bettler.

 

Unsere Gruppe bestand aus insgesamt 13 Personen unterschiedlichen Alters (nur Deutsche). Teilweise mit Neckermann Standard Hotels teilweise Thomas Cook mit Superior Hotels. Der Flug erfolgte bis Holguin wo uns auch schon unser Reiseleiter Ricardo (er macht diese Tour öfters, alsoist die Chance ihn zu bekommen recht hoch!) für die folgenden 12 Tageerwartete. Es wird vom Reiseleiter eine Empfehlung von 150 € zum Umtausch empfohlen. Ein Tausch in Holguin macht auch Sinn, da es im Osten ländlich ist und es schwierig ist anfänglich eine Bank zum Tauschen zu finden. Allerdings ist die Empfehlung von 150 € eher knapp bemessen. Zumal der Reiseleiter Ricardo ständigdafür sorgt, daß seine Landsleute von unserem Geld profitieren. Mehr dazu im Laufe des Berichts.

 

Auf die Hotels gehe ich in diesem Bericht nicht ein. Das bitte ich nachzulesen in den Hotelbewertungen.

Vom Flughafen aus ging es in die Innenstadt nach Holguin und wir haben eine erste Stadtbesichtung gemacht. Begründung: Amnächsten Tag müßten wir über 1 Std Umweg fahren. Dann ging es zum Hotel Melianach Santiago de Cuba (4 Sterne). Hier haben wir übernachtet. Man wurde mit den Koffern und einem Golfcaddy in die Zimmer gefahren (1 CUC Trinkgeld).

 

Am nächsten morgen ging es mit dem Bus an der Küste lang in Richtung Baracoa. Zum Teil ging es durch den Humboldt Nationalpark. Dort gab es dann auch im Urwald bei den „Indianern“ gegen 15.00 Uhr das Mittagessen mit einem köstlichen Pampelmusen Cocktail (natürlich auch mitTrinkgeld beim Bezahlen). Zum Abschluß gab es dann die im Programm angekündigteFahrt auf dem Fluß Toa. Das dauerte freundlich gerechnet 25 Minuten. Natürlich erwartete der Bootsführer auch eine „Freundlichkeit“.

Dann ging es direkt insHotel El Castillo. Angeblich kann der Bus (es war ein kleiner) die Auffahrt nichtbewältigen. Woraufhin die Koffer umgeladen werden mußten. Selbstverständlichwurde auch hier für den Fahrer gesammelt. Als wir oben ankamen, standen die Koffer an der Rezeption. Als sie Schlüssel verteilt waren, halfen die Angestellten das Gepäck in die Zimmer zu tragen (incl. erneutes Trinkgeld). Abends waren wir noch in der Stadt. Sehr gut zu Fuß zu erreichen. Dort sind wir gemeinsam ins Casa de la Trova. War ganz nett, nur das da die Getränke doppelt teuer sind. Später haben wir uns dann noch alleine auf den Weg gemacht und haben dort sehr schöne Momente erlebt. Leider haben wir erst am nächste Tag bemerkt, daß hinter der alten Festung auf dem Malecon eine Bühne mit Live Musik aufgebaut war. Wir waren vorher leider am anderen Ende des Malecon.

 

Am nächsten Morgen gab es dann den Stadtrundgang mit dem Matachi Museum (alte Festung) und noch 1 Stunde Freizeit um durch den Ortzu bummeln. Das lohnt sich auch. Gegen 12.00 Uhr sind wir dann zur Kakaoplantage aufgebrochen. Dort gab es eine Führung (ca. 20-30 Minuten) diesehr gut gemacht war. Auch der „Führer“ möchte ein Trinkgeld. Anschließend Mittagessen mit einem Highlight Cocktail, den es natürlich nur hier so gibt. Zum Nachtisch sind wir im nahen Fluß baden gegangen. Herrlich erfrischend.

8.00 Uhr morgens startete der Bus nach Santiago deCuba. Es ging quer durch die Berge mit tollen Ausblicken. Natürlich haben wiran einem besonderen Ausguck angehalten. Der Turm durfte erst nach dem Löseneiner Karte von 1 CUC betreten werden. Obligatorische Bananen-, Kaffee- und wasweiß ich nicht Verkäufer.

 

Bei einem Stopp in den Bergen waren wir plötzlich von Heerschaaren von Verkäufern umringt. Selten habe ich die Kubaner so engagierund schnell flitzen sehen. Keine Ahnung von wo die kamen. Man wurde regelrecht belagert.

 

In Santiago angekommen haben wir einen kurzen Überblicküber die Altstadt bekommen. Dann ins Velazques Museum und 1 Stunde Freizeit....und ab ins Hotel Melias Santiago de Cuba. Wer möchte konnte den Abend gemeinsammit der Gruppe verbringen. Transfer natürlich nur gegen 8 CUC Extrakosten. Allerdings fanden wir, daß das nicht notwendig ist. Einfach zu Fuß los und irgendein Kubaner spricht einen an und bringt einen für 5 CUC…ist das ein Einheitspreiß?.....in dieStadt. Das Melia Santiago liegt nicht so weit von der Altstadt weg. Je nachdem wo man hin will so 2 – 2,5 km. Also ne gute halbe Stunde zu Fuß.

 

8.15 Uhr Abfahrt in Richtung Friedhof zum Grab von Jose Marti mit Wachablösung. Sehr erhaben. Als nächstets stand eine Zigarrenfabrik auf dem Programm. Dann ging es zum Teil mit den Jeeps zum Gran-Piedra Felsen. Natürlich sollten wir nicht den armen Jeep Fahrer vergessen (Trinkgeld!!). Dann weiter zu Granita Siboney. Mittagessen auf einer Insel der Festung Moro gegenüber. Fahrt da rüber und Restaurant ganz nett.

Allerdings als wir ankamen, sah ich recht schnell, daß sich auf dem erhöhten Essensbereich eine Band befand (die übrigens bei keiner Mittagspause fehlte und auch einTrinkgeld wollte!). Es stellt sich heraus, daß die Band nicht nur sehr schlecht war, sondern das dann auch noch mittels Lautstärke versuchte wett zu machen. Es war unerträglich. Nach dem Essen noch schnell zur Moro Festung. Wer jetzt noch nicht ko war, wird es jetzt. Unerträglich heiß. Natürlich darf auch an diesem Tag nicht das „Highlight Getränk“ fehlen, welches es natürlich nur an dem Restaurant bei der Festung gibt.…und er schmeckte nicht einmal. Endlich ging esins Hotel zurück.

 

8.45 Uhr Anfahrt in Richtung Bayamo. Der erst Stopp wurde an der Wallfahrtskirche El Cobre gemacht. Mittag gab es im Hotel Sierra Maestra. Das hat mich nicht wirklich überzeugt. Man kann auch mit weniger essen auskommen.

 

In Bayamo angekommen gab es eine kurze Stadtführungdurch den sehr kleinen Stadtkern. Und ab ins Casa de la Trova, natürlich mit Highlight Getränk und Musik und Tanz, Trinkgeld nicht vergessen! An dieserStelle habe ich mich vorm betreten der Casa verkrümmelt und der 50 Meter vorher gelegenen Bar mit einem sehr guten Mojito getröstet. Der dann auch nicht viel teurer war als das Getränke im Casa de la Trova, aber sehr viel entspannter und leckerer.

 

Jetzt hätte man noch gut bis Camagüey weiter fahren können. Wir haben uns dann die Zeit mit diversen Rum auf dem Hotel Balkonvertreiben. Andere Alternativen gab es da nicht so richtig.

 

Nächsten Tag nach Camagüey: Huhu ist das warm dort. Mittagessen gab es in einem staatlichen Restaurant in einem sehr schönen Innenhof. Die Musik war hier mal dezent und zurück haltend, oder aber es lag daran, daß wir sehr schnell Trinkgeld gegeben haben. Dafür wurde anderweitig in die Trickkiste gegriffen und der Cafè der bisher immer im Essen enthalten war, wurde extra abgerechnet. Also Vorsicht! Wir waren der Auffassung, daß der Reiseleiter das wußte. Als es ans Bezahlen ging, war er plötzlich nicht mehraufzufinden.

 

Dann kam eine echte Abzocke. Im Bus (einen Tagvorher?) wurde im Bus gefragt, wie wir denn den Stadtrundgang machen wollen. Mit der Kutsche, Bici-Taci oder zu Fuß. Wir haben uns für das Bici Taxi entschieden. Es wurde 5 CUC gesagt. OK. Dann stellte sich aber heraus, daß das der Preis pro Person ist. Das stank mir schon gewaltig. Dann kam die eigentliche Abzocke. Die Tour dauerte nicht mal eine Stunde. Trinkgeldnatürlich noch extra.

 

Ich finde jeder sollte sein Geld verdienen. Aber einen halben Monatslohn in nicht mal 1 Stunde ist schon heftig. Nachfolgenden Gruppen kann ich nur empfehlen, den Stadtrundgang zu Fuß zu machen und in die Abendstunden zu legen. Letztendlich hat der Reiseleiter das zu machen, was dieGruppe will. Auch wenn ihm solche Extratouren überhaupt nicht passen. Da muß man drüber stehen. Abends gab es dann nach dem Abendbrot ein Drink an der Hotelbar auf dem Dach. Das ist wirklich nett.

 

Abfahrt nach Trinidad. Eine kurze Pause bei El Vaquero. Inzwischen merke ich mir die Namen der Abzockerläden. Angeblich bester Pina Colada…für 3 CUC. Der war recht nett, aber es gibt bessere...und muß man morgens um halb elf Alkohol haben? Kurzer Stop an einem Tal. Super Aussichtspunkt.

 

Mittag gab es dann in Trinidad bei San Ana. Das warein Tourischuppen. So teuer habe ich mein Wasser noch nie gezahlt. 2 CUC und fürs Bier 2,5 CUC. Gott sei Dank waren wir etwas später als die anderen Gruppen…hier gab es die ersten Amerikaner….so daß sich die Musikgruppe erstformieren mußte (Trinkgeld!). Da war ich schon mit dem Essen fertig und habe mich schnell auf den Weg raus gemacht. Entspannt im Schatten gesessen und die Ruhegenossen, bzw. mir das kubanische Leben in den Seitenstraße angeschaut. So langsam wurde ich wegen der ständigen Touriabzocke und Extratouren etwas unfreundlich.

 

Dann gab es noch eine Stadtführung in Trindad. Diesmalso wie es sich gehört. Man geht rum und der Reiseleiter erklärt. Und wie sonst,vorher im Bus, weil es angeblich in den Städten so heiß ist und es im Bus viel angenehmer ist. Der Reisleiter hat dann schnell das Weite gesucht und war in irgendeinem Cafè verschwunden und hat uns alleine in der Hitze rum rennen lassen. Irgendwann drängte sich mir der Verdacht auf, das er die Dinge nur im Bus erklärt, um für sich möglichst schnell viel Freizeit raus zu schlagen. Wie schon geschrieben wurde ich langsam etwas gereizt was das angeht.

 

Die Gruppe hatte hier auf die Freizeit im Ortverzichtet, weil alle zum Baden an den Strand wollten. Das haben wir dem Reiseleiter auch schon im Bus gesagt, was er erstmal ignoriert hat, mit dem Hinweis, daß muß schon die gesamte Gruppe wollen. Das war immer seine Ausrede, wenn er was nicht so recht wollte, oder es von seinen Wünschen abwich. Wir waren uns aber einig. Das sagten wir dann noch einmal, als wir aus dem Bus raus waren. Diese Umplanung paßte dem Reiseleiter gar nicht, was deutlich zu spüren war. SelberSchuld.

 

Abends waren wir noch im der Stadt an der großen Treppe und haben der Live Musik zugehört. Die sind da echt gut. Aber bitte vorbereitet sein. Irgendwann kommen die rum und sammeln für die Musik. Leider hatte ich kein Geld dabei. Dabei hätten die das mehr als verdient gehabt.

 

Nächsten Tag hatten wir so ca. 100 km Fahrtstrecke nach Cienfuego vor uns. Da waren wir schon um 10.00 Uhr. Mit der Begründung, am Sonntag machen die Läden schon um 12.00 Uhr zu und wir könnten dann nicht mehr einkaufen. Dafür wurden wir aber um 7.00 Uhr aus den Betten gejagt. Es mal entspannt angehen lassen wäre auch nett gewesen.

 

Mittagessen gab es im Restaurant des Yacht Clubs. Sehr nett, aber arschkalt wenn man ungünstig saß, aber das Essen war gut. Hier gab es als Highlight Getränk frischen Mangosaft. Den kann ich allerdings Jedem nurempfehlen.

 

Nach dem Essen ging es zur Besichtigung des Palacio de Valle, direkt neben dem Hotel Jagua. Der Ausblick von der Dachterrassen war echt schön. Hier gab es einen Cocktail zum Sonderpreis von 2 CUC statt 5 CUCwie abends.

 

Auch hier hätte man noch gut die ca. 80 km bis St.Clara weiter fahren können. Das hätte den nächsten Tag deutlich entstreßt. Denn da sollten gute 500 km bewältigt werden.

 

Früh sollte es nach Havanna gehen. Da wir aber zwischenzeitlich die Mitteilung bekommen haben, daß der Zug des Zuckermuseums kaputt ist und die Fahrt ausfällt, konnten wir zur üblichen Zeit um 8 los. Sonst wäre es sicherlich deutlich früher geworden.

 

Zuerst ging es über St. Clara nach Remidos. Halbe Stunde Stadtbesichtigung und ab ins Zuckermuseum. Dann zurück nach St. Claraund den entgleisten Zug von Che besichtigen. Dann ging es zum Denkmal für Che. Leider wußte ich nicht, daß dazu auch ein kleines Museum gehört, wo die Gebeinevon Che ruhen. Das wurde uns leider verschwiegen.

 

Nach dem Mittagessen ging es an nach Havanna. Abends haben wir noch einen Bummel durchs nächtliche Havanna gemacht. Natürlich gegenExtra Geld. 8 CUC pro Person. Das kostet auch ein Taxi aus Havanna Altstadt. Allerdingsgehen da mehr Personen rein. Ab Hotel wollen die 15 CUC haben. Aber das war einPreis für einen Oldtimer und noch nicht verhandelt.

 

Um 9 Uhr ging es ab in die Altstadt. Bisschen Busfahren, aussteigen fotografieren und den Altstadtkern dann zu Fuß erobern. Von der Promenade an der Kathedrale sind wir dann im Taxi zurück ins Hotel gefahren,8 CUC (kein Oldtimer, die sind teurer). Die restliche Gruppe hat dann die Altstadt auf eigenen Faust erforscht. Empfehlung ist klar sich mal von den großen Straßen mit den für die Touristen zurecht gemachten Fassaden zu entfernen und einfach mal die Seitenstraßen runter laufen. Solange man den Hafen oder das Capitol sehen kann, ist verlaufen fast unmöglich.

 

Abends ging es dann zur Kanonenschuß Zeremonie. Wir haben uns um 19.45 Uhr auf den Weg gemacht und waren fast noch zu spät für gutePlätze. Der neueste Trick dort ist, daß man für die Stehplätze auf der umlaufenden Mauer extra zahlen soll. Ich bin sicher, daß auch dort die Angestellten wieder eine Einnahmequelle für sich entdeckt haben.

 

Übliche Zeit ging es morgens los zur Orchideenfarm. Wir fanden das total überflüssig. Von da ging es in Richtung Vinales wo wir am Aussichtspunkt beim Hotel Los Jazmines 10 Minuten Zeit hatten die herrliche Landschaft zu genießen. Abfahrt12.10 Uhr. Zeit merken, könnte wichtig werden wenn man vor Ort ist und die Tourmacht.

 

Dann ging es ins Mural de la Prehistoria im Valle de Viñales. Dort gab es Mittagessen. Das war echt ne Zumutung. In herrlichster Natur wird man ins Dunkel gepfercht und bekommt ungefragt einfach einen Teller vorgesetzt. Friß oderstirb. Eine absolute Tourifalle und absolut unnötig. Diese von Fidel angeordnete bemalte Wand kann man sich echt schenken.

 

Hier habe ich mich ausgeklinkt und habe die Umgebung zu Fuß erkundet. Erfahrungsgemäß gingen die Mittagspausen immer mindesten 1 Stunde. Wenn man den Weg zurück geht bis zu Dos Hermanas,welche das ganze Tal mit fürchterlicher Musik beschallen, und dort den Weg links rein geht kommt zu einem Aussichtspunkt (700 Meter). Von da kann man noch einmal schöne Aussichten genießen. Dafür sollte man gerne aufs Essen verzichten, aber unbedingt eine Wasserflasche mitnehmen.

 

Nun ging es zu einem Tabakbauern und sein Tabakhaus. Selbstverständlich kann man da Zigarren kaufen. 5 Stk. für 20 CUC. Wir fanden das völlig überteuert. Als nächstes stand die Cueva del Indio auf dem Programm. Das ist recht nett und angenehm. Bitte auch hier nicht das Trinkgeld für den Bootführer vergessen.

 

Über La Palma ging es dann nach Cayo Levisa. Plötzlich stellte der Reiseführer fest, daß wir gut in der zeit waren. Darum haben wir inLa Palma noch eine Pause eingelegt. Angeblich ein netter Ort mit netten Geschäften. Wir waren so blöd und sind darauf reingefallen. Wir wurden für 45 Minuten mitten im heißten Nichts abgeladen und durften warten, bis der Reiseleiter (oder Busfahrer?) seine Einkäufe erledigt hat. Ich hätte lieber am Aussichtspunktam Vinales Tal etwas mehr Zeit verbracht. Abfahrt dort 12.10 Uhr.

 

Der einzige Vorteil ist, daß wir uns für Cayo Levisa mit eigener Cola (für eigenen Rum) und Wasser eindecken konnten. Die Preise dort sind dafür recht beachtlich. Monopolstellung wird halt ausgenutzt.

 

Dort „durften“ wir dann 1,5 Tage verbringen. Mehr dazu in den Hotelbeschreibungen. Mückenschutz ist hier unabdingbar.

 

9.00 Uhr geht das Boot aufs Festland zurück. Waren wir froh als es zurück ging. Einer aus unserer Gruppe sagte nur „Guantanamo überlebt.“

Von hier ging es dann auf direkten Weg nach Varadero. Ankunft dort so gegen 16.00 Uhr. Luxusleben ich komme.

 

Wir waren so KO das wir ungefähr 4 Tage gebraucht haben und halbwegs wieder normal zu funktionieren. Wir können jedem Reisendennur Nahe legen nach so einer Reise 1 Woche Badeurlaub mit einzukalkulieren.

 

Und zum Schluß noch ein paar allgemeine Informationen.

 

Im Museum soll fotografieren immer 5 CUC extra kosten. Haben wir uns gespart. Oft hatten wir den Eindruck, daß das auch direkt in die eigene Tasche wandert.

 

Richtige Stadtführungen fehlten. Hat der ReiseleiterRicardo im Bus gemacht und ward dann bei Ankunft im Ort nicht mehr gesehen. Er verschwand dann im nächsten Cafe. Und wer nicht aufpaßte und eine Frage hatte, der hatte Pech. Andere Gruppen sollten vielleicht darauf drängen, daß die Erklärungen vor Ort erfolgen. Man kann das dann alles viel besser verstehen. Wir glaubten nachher, daß er das nur so durchgeführt hat, um es im angenehm klimatisierten Bus machen zu können und möglichst viel Freizeit im Ort zu haben. Er kannte ja überall Jemanden.

Extra Leistungen (und damit sein Verdienst) für Rum,Zigarren, Fahrten etc. werden fast aufgedrängt. Er fragte dann auch noch 3 mal nach, als wir nicht so wollten wie er sich das vorstellte. Außer für Trinidad fanden wir es nicht notwendig. Zu Havanna habe ich schon was geschrieben. DieZigarren bekommt man meist in den Badehotels in Varadero günstiger. Einfach da mal vorsichtig! bei den Angestellten nachfragen.

 

Der Bus ist angeblich GPS ausgerüstet, daher müssen Extrafahrten angemeldet und extra gezahlt werden. Das glauben wir eher nicht,sondern ist eine Ausrede um bei den Gästen zusätzlich abzukassieren. Zumal wir am Anfang in Holguin die Kilometer gespart haben und die Stadtbesichtigung gleich beiAnkunft gemacht haben.

 

Anfänglich weist Ricardo gleich darauf hin, was so als Trinkgeld erwartet wird. 3-5 CUC für Reiseleiter etwas weniger für Fahrer. Hat aus unserer Gruppe natürlich keiner gegeben. Je Paar 10 CUC für Fahrer und Reiseleiter. Und das auf Grund der geleisteten Extratouren auch nur unter Murren und mit Gruppenzwang.

Der Check in in den Hotels hat immer gut geklappt. Ricardo hat und immer vorher bei den Hotels angerufen. Ebenso hat er uns rechtzeitig bei den Restaurants angemeldet.

Wer noch Platz hat im Koffer sollte sich einen dunkeln Regenschirm einpacken. Nicht für den Regen, sondern gegen die Sonne. Besser als jeder Hut.

Als Mitbringsel oder an Stelle von Trinkgeld ist gerne genommen: Zahnpasta, Süßigkeiten für die Kinder (z. B. die einzeln abgepackt vonHaribo), Schokolade, Paracetamol, Cetericin, Parfum(-proben) Duschgel, Rasierschaum, Naßrasierer, Buntstifte, Batterien und jegliche anderen Kosmetikartikel. Ansonsten einfach die Sachen in den Koffer packen, die man imSchrank hat und eigentlich nicht mehr so gerne anzieht, aber noch fst neu sind. 2 Tage tragen und verschenken.

 

Wir haben uns zu keiner Zeit bedroht oder unheimlich gefühlt, auch nicht, als wir abends alleine unterwegs waren. Das mit de rKriminalität kennen die da anscheinend noch nicht so. Wer sich ein wenig selbstständig macht und nicht immer nur dem Reiseleiter hinterher trottet wird recht schnell mit den Kubaner in Kontakt kommen. Sie sind sehr freundlich und aufgeschlossen, besonders wenn sie merken, daß man kein Amerikaner ist. Diemögen sie nicht besonders.

 

Wer jetzt noch die Hotelbewertungen lesen mag, wir waren in folgenden Hotels:

 

Holguin – Memories Holguin

Baracoa – El Castillo

Santiago de Cuba – Melia Santiago

Bayamo – Hotel Royalton

Camagüey – Gran Hotel

Trinidad – Brisas del mar

Cienfuego – Hotel Jagua

Havanna - Memories Miramar

Cayo Levisa – Cayo Levisa

Varadero – Blau Varadero

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2 Wochen mit Mietwagen im Dezember

REISEBERICHT

Hallo meine Lieben Fomis

Ich weiss Ihr wartet alle schon ganz gespannt auf meinen Bericht. Leider habe ich bis heute noch keine Zeit gefunden... Jetzt habe ich aber ein paar Minuten und beginne mal damit.

Bitte habt Verständnis wenn es etwas schleppend voran geht, aber ich muss zwischen dem Urlaub auch noch ein bisschen Geld verdienen ;-)

Unsere Reise:

17.12.2016 Abflug in Zürich mit Edelweiss nach Punta Cana

17.-18.12.2016 Punta Cana, 2 Nächte im The Reserve at Paradisus Palma Real

19.12.2016 Abholung Mietwagen am Punta Cana Int. Airport (Europcar)

19.-24.12.2016 Las Terrenas (Samanà), 5 Nächte im Albachiara Hotel

24.-16.12.2016 Jarabacoa, 2 Nächte im Mi Vista Mountain Resort

26.-31.12.2016 Bayahibe, 5 Nächte im Bayahibe Guesthouse

31.12.2016 Rückgabe Mietwagen am Punta Cana Int. und Rückflug mit Edelweiss nach Zürich

Wie haben wir gebucht: Alles selber, kein Reisebüro o.ä. Die Flüge direkt bei der Airline, die Hotels direkt auf deren Homepage oder über booking.com, der Mietwagen über billiger-mietwagen.de

Wir hatten einen 4WD gebucht, da uns dies wegen dem Aufenthalt in den Bergen empfohlen wurde. Nötig wäre das aber ganz sicher nicht gewesen. Je nach Gepäck reicht auch ein Kleinwagen. Mit einem SUV fühlt man sicher aber in bester Gesellschaft denn wie in Nordamerika stehen die Dominikaner auf grosse, hohe Fahrzeuge.

Bezahlt haben wir die Unterkünfte vorab per Überweisung, ausser den ****** in Punta Cana. Dies haben wir so gemacht weil die anderen Unterkünfte entweder keine Kreditkarten akzeptieren, oder einen Aufschlag dafür nehmen. Bargeld wäre auch noch eine Lösung gewesen, aber an den Bankomaten kriegt man nicht immer viel Bares und auf der Bank mit Visa und Pass Geld abheben ist umständlich und kosten (nicht immer, bei unserem Kreditinstitut aber schon) Gebühren.

Wir haben einen Grundstock an Bargeld mitgenommen, in US-Dollar. Diese werden auch gerne akzeptiert, sogar an den Mautstellen, nur ist der Wechselkurs ziemlich schlecht! Da wir aber die ersten Tage nur US-Doller hatten mussten wir in den sauren Apfel beissen. Selber Schuld!

Nochmals zu den Bankomaten; man liest immer wieder dass man nicht viel Bargeld abheben kann. Das stimmt nur bedingt, kommt nämlich auf die Bank darauf an. In Las Terrenas konnten wir so einiges abheben, in Bayahibe dagegen fast nix. Etwas Bargeld in US-Dollar für den Notfall dabei zu haben ist also nie schlecht.

Wir haben wenn möglich immer das Geld an den Bankomaten bezogen anstatt unsere US-Doller zu wechseln. Diese haben wir für Notfälle behalten - auch kann man die zu Hause gut wieder zurücktauschen, die Pesos darf man jedoch nicht ausführen und muss diese im schlimmsten Fall noch am Flughafen ausgeben oder zu einem schlechteren Kurs tauschen.

Ansonsten kriegt man bei jeder Bank gegen Vorlage des Passes mit der Visakarte so viel Bares wie man will, dauert halt seine Zeit und die Öffnungszeiten dürfen nicht verpasst werden.

Wie viel wir für was ausgegeben haben möchte ich für mich behalten, im Urlaub schauen wir nicht so sehr auf das Geld, darum würde es Euch eh nicht helfen zu kalkulieren :-)

Wie ich ha hier irgendwo ganz vorne im Treat mal geschrieben habe sind wir keine Freunde von grossen Hotelanlagen (******). Da wir aber Abends sehr spät in Punta Cana gelandet sind wollten wir dann doch die ersten beiden Nächte in solch einer Anlage verbringen. Im Dunkeln fahren kommt nämlich gar nicht gut!

Das The Reserve at Paradisus Palma Real war schön, sauber und freundliches Personal. Das Essen war sogar spitzenklasse, trotzdem kann ich nicht viel Gutes berichten - ist wie gesagt einfach nicht unser Ding.

Vom Strand Punta Cana waren wir sehr enttäuscht - hier zwei Wochen zu verbringen ist in unseren Augen eine Schande - gibt es doch viel schönere Strände auf der Insel.

Und dann der stetige Wind, nach zwei Stunden am Strand waren wir sandgestrahlt und mussten uns an den, vom Wind etwas bessere geschützteren, Pool verziehen.

Wir waren also froh als wir endlich unseren Mietwagen entgegen nehmen und das Abenteuer los gehen konnte!

Die Abholung des Mietwagens war etwas langwierig, erst mal waren wir zu früh dort, denn der Schalter von Europcar öffnet erst um 10.00 Uhr, und dann muss man sich halt auf die dominikanischen Gelassenheit einlassen.

Zu Hause hatten wir und für unser Mobile noch ein Offline-Navi besorgt, dies war oft eine grosse Hilfe, aber manchmal auch verwirrend. Navi halt, weiss auch nicht alles.

Den Weg von Punta Cana nach Samanà fanden wir relativ gut. Fuhren jedoch zu weit nach Santo Domingo weil wir die vom Navi angegebene Abzweigung nicht nehmen konnte, da es gar keine Ausfahrt gab. Nachdem wir dann aber umgedreht hatten war es kein Problem mehr.

Die Maut auf der Strecke zwischen Santo Domingo und Samanà ist relativ hoch, dafür ist die Strasse aber auch hervorragend.

Allgemein waren wir von den Strassenzuständen sehr positiv überrascht! Sehr guter Belag, selten Schlaglöcher, und nicht allzu viel Verkehr.

Auf dem Weg mussten wir dann das erste mal schon tanken (der hat gesoffen kann ich euch sagen) und Hunger hatten wir auch. Also fuhren wir an die nächst beste grössere Tankstelle mit Shop.

Tanken tut man nicht selber, dafür gibt es Tankwarte (oder wie auch immer die heissen). Bei kleineren Tankstellen wird auch gleich von diesem einkassiert, ansonsten geht er mit einem rein zur Kasse und teilt den Mitarbeitern dort mit wie viel man zu bezahlen hat. Alles ganz easy.

Auch über das Gepäck im Wagen muss man sich keine Sorgen machen! An den meisten hochfrequentierten Tankstellen stehen Securitas uns passen auf - überigens auch bei den meisten Einkaufszentren und Banken.

Frisch gestärkt fanden wir im heftigen Regenschauer also den Weg nach Las Terrenas. Dort waren wir dann die ersten Minuten etwas überfordert, so viele Mopeds kennen wir nicht mal von Thailand. Und dann noch die Einbahnstrassen die nur unzulänglich gekennzeichnet sind, puh. Aber man gewöhnt sich schnell, wenn man einen Fehler macht (in die Einbahnstrasse verkehrt rein) wird man auch sofort darauf hingewiesen. An den kritischen Stellen stehen nämlich meist Polizisten. Böse war uns deshalb aber keiner - alles easy eben.

In Las Terrenas hatten wir im Albachiara Hotel ein Apartment gemietet. Mit schöner Terrasse mit Loungemöbeln und einem Esstisch, vollausgestatteter Küche sowie Esstisch und Loungemöbel Innen und einem herrlich bequemen Bett. Das Apartement wurde täglich gereinigt und Frühstück war inbegriffen.

Die Lage des Hotels ist hervorragend, direkt am Strand (okay die Strasse liegt noch dazwischen, ist aber auch egal), Liegestühle stehen zur freien Verfügung. Badetücher bekommt man an der Rezpetion, muss man also nicht von zu Hause mitschleppen.

Auch der Pool lädt zu einem Aufenthalt ein. Meist ist sogar die Poolbar geöffnet und man kann sich Getränke bestellen. Ansonsten gibt es direkt neben dem Hotel einen Getränkeladen, oder den Kühlschrank im Zimmer.

Unzählige sehr gute Restaurants befinden sich in unmittelbarer Nähe, da fällt einem die Wahl doch schon etwas schwer.

Was haben wir so gemacht: Einen Tag sind wir in der Gegend um Las Terrenas die wundervollen Strände abgefahren. Einen Tag haben wir am Strand vor dem Hotel sowie am Pool verbracht. Einmal haben wir mit Flora Tours (sehr zu empfehlen da Öko-Tourismus) einen Ausflug zum Los Haitises Nationalpark gemacht. Einmal sind wir mit dem Auto nach Las Galeras gefahren um den wunderschönen Strand La Rincon zu besuchen.

In Las Galeras wollten die uns dann die Bootsfahrt zum Rincon für extrem teures Geld verkaufen, da haben wir uns kurzerhand dazu entschieden den Strand mit dem Auto anzufharen. Der Weg ist nicht ausgeschildert, man findet ihn aber trotzdem, einfach die Leute auf der Strasse fragen.

Die Strasse ist die letzten 100 Meter etwas abenteuerlich aber mit vorichtiger und langsamer Fahrweise kein Problem.

Der Rincon hält auch wirklich was er verspricht! Ein Ausflug hierher empfehle ich also unbedingt!

Dagegen rate ich davon ab den Wasserfall Limon zu besuchen. Meist werden nur Ausflüge zu Pferd angeboten und diese armen Viecher haben echt kein schönes Leben! Das sollte man auf keinen Fall unterstützen!

Seid nicht überrascht, Las Terrenas ist ein eher teures Pflaster! Abendessen mit Wein kommt also gut an Deutsche Preise heran.

Viel zu schnell waren die Tage leider vorüber.

Bis bald, liebe Grüsse

Mojamira

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Teneriffa- Insel voller Rätsel, Geheimnisse und Gegensätze?!

Lava und Basalt, das Urgestein und die „Mutter“ aller kanarischen Inseln und seine Eigenarten und Tücken!

Es gibt dort nichts anderes als diese beiden Sorten von erstarrter vulkanischer Magma. – Also der heißen „Suppe“ aus den Tiefen unterhalb der Ozeanplatten, die vor 20 – 3 Millionen Jahren dort an die Oberfläche hochkam und die Inseln bildete. Zwischen etwa 20 und 14 Millionen Jahren entstand die östlichste Inselgruppe, danach alle weiteren westlicher gelegenen Inseln. Die jüngsten „Kinder El Hiero, La Palma“ etwa erst vor ein „paar Tagen“, vor 2 -3 Mio. Jahren. Teneriffa und La Gomera werden auf 8 – 10 Mio. Jahre geschätzt. Gegenüber unserem Planeten Erde gesehen also ganz junge Gebilde. - Aber SCHÖNE! -

Und die ganze große Inselgruppe samt Platte driftet mit 2 bis 2,5 cm/Jahr auf den Kontinent zu. Aber um vom Festland zu Fuß rübergehen zu können, dazu braucht es noch einige Zeit! Und der Untergrund in der Gegend rumort immer noch, er schläft nur! Das kann man beim Teide sehr eindeutig messen. Ebenso die enorme Hitze, die noch dicht unter der Oberfläche des Teide herrscht! Dabei sollen es nur 5 % des Volumens der Vulkane sein, die von oberhalb sichtbar sind. Das erinnert an die Eisberge!

Diese beiden Gesteinsarten treten in den vielfältigsten Farben, kristallinen Strukturen, Eigenschaften und chem. Zusammensetzungen auf. Und das macht sie auf den ersten Blick so unterschiedlich. Dabei stufen die Geologen sie in die gleiche Gruppe ein!

In Ermangelung von alternativen Gesteinssorten haben die Kanarier es meisterhaft gelernt mit dem Material zu arbeiten, das ihnen geboten wird und direkt vor der Haustüre liegt! Mit unvergleichlicher Kenntnis nutzen sie die sehr verschiedenen Eigenschaften zu ihrem Vorteil!

Und wenn es sein muss und erforderlich ist, auf eine handwerkliche Weise, wie sie zu prähistorischen Zeiten eben nur möglich war! Und das in der heutigen Zeit noch! Da lacht mir das Herz!

Und genau davon möchte ich ein wenig berichten!

Geplant ist ein Stollenbau am Montaña del Estrecho, etwa 1200 m ü. d. M., ca. 350 m unterhalb des Gipfels an dessen westlicher Flanke. Er liegt außerhalb des Parque Natural, denn sonst dürfte man ihm kein Häarchen krümmen. Im Berg wird ein See vermutet und er ist auch seismographisch bestätigt worden, ganz ähnlich dem, wie in einem Bericht davor geschildert. Alles ist genau vermessen und lokalisiert in allen drei Koordinaten. Nach der gleichen Methode, wie sie schon beschrieben wurde.

Aber wie nun vorgehen, denn das Lavamassiv besteht aus einem sehr widerspenstigem Gefüge, und scheint auch sehr rissig zu sein. Das birgt Gefahren, denn wenn es sich um eine monolithische Formation (gleichbleibend, einheitlich, zusammenhängend), kurz gesagt aus einem Guss, handelt, dann kann man nicht mal eben sprengen! Denn dann würde der ganze „Laden“ einbrechen, weil der Druckimpuls mit großer Geschwindigkeit und Energie durch die ganze Nachbarschaft läuft.

Nun müssen unsere Ahnen uns helfen!

Sie konnten nicht sprengen, in Ermangelung von Sprengmitteln, und wir dürfen es nicht, aber beide Methoden haben den gleichen Erfolg, wenn auch nicht zeitlich gesehen!

Es ist wie mit einer modernen Schildvortriebsmaschine für z. B. einen U-Bahntunnel! Trifft das Bohrschild auf einen Findling, dann sind auch die alten Arbeitsweisen erforderlich, andernfalls, beim Sprengen, ist der Bohrer hin und der Findling lacht sich kaputt über soviel Dummheit!

Was tut man nun um diesen gottverdammten Stollen zu bauen?

Erstensmal muss die Nivellierung horizontal zwischen dem See und der Sohle des Stollens genauestens stimmen, denn sonst hat man den Effekt eines Dammbruches beim Durchstoß, und es ist schon mal gar nicht ganz so einfach die Koordinaten nach unten zu transformieren.

Aber jetzt geht’s los!

Ein kurzes Eingangsloch wird durch ganz softe Sprengungen, es ist mehr ein Anklopfen als eine Sprengung, erstellt, weil die äußeren Schichten schon stark verwittert und porös sind, also leicht abbaubar. Danach trifft man nun auf das Urgestein mit seinen vielen Spalten. Gut ist es, wenn die Lava eine spaltbare Vorzugsrichtung und Struktur hat!

Ab nun bestehen die Werkzeuge nur noch aus einer mittelgroßen wassergekuhlten Bohrmaschine, einem auch genannten Kernbohrer, der mit Pressluft betrieben wird wegen der Staub-Explosions-Gefahr, Hammer und Schlagspaten und sehr viel hartem und trockenem Holz in Form von Keilen aller Winkel und Dübeln zugeschnitten. Die Hölzer sind sogar feuchtigkeitsabweisend verpackt! In jeden geeigneten Spalt wird ein Keil geschlagen, aber ganz vorsichtig und möglichst ganz tiefsitzend. Felsbrocken und massive Lava in Vorwärtsrichtung, wenn sie keine Spalten hat, werden angebohrt und mit Rundhölzern versehen, sehr tief und stramm, damit die Kraft des Holzes sich voll entfalten kann und genutzt wird!

Diese letzten Arbeitsgänge werden jeweils zum Ende des Arbeitstages von einem Sprengmeister – jawohl, ein Sprengmeister -, erledigt, nachdem alle Dübel und Keile mit einer grellen Farbe markiert und intensiv gewässert sowie mit einer Knetmasse verschlossen worden sind! Dann heißt es: Raus aus dem Stollen! Die Natur und die Physik erledigen dann alles von alleine.

Bei all diesen Vorgängen im Stollen ist die Karbidlampe ein wichtiges und u. U. lebensrettendes Gerät - eine Grubenlampe - trotz aller elektronischen Sauerstoff-Überwachungsgeräte! Eigentlich wird sie weniger dazu benutzt um den Arbeitsplatz auszuleuchte, sondern mehr noch um Schwankungen des Sauerstoffgehaltes der Atemluft leicht sichtbar zu machen, denn der muß unbedingt zwischen 19 und 20,8 vol. % liegen! Sauerstoffmangel ist vielfach der sichere und "schleichende Tod" ohne Vorwarnung und Anzeichen! Er kommt plötzlich und unbemerkt! Wir haben kein Organ und keinen Sinn dafür ob wir Sauerstoff oder ein anderes geruchloses Gas einatmen! Der Atemnotreflex wird nur durch die Konzentration von Kohlendioxid im Blut und in den Muskeln ausgelöst. Und da ist diese Lampe sehr nützlich das zu verhindern, denn längere Zeit überdauernder Sauerstoffmangel mit geringen Konzentrationen ergibt irreversible Gehirn- und Nervenschäden, mit sehr rasch eintretendem Tod. Sie sieht heute noch so aus wie früher und funktioniert auch so. Der Gaslieferant liegt in fester Form als Calciumcarbid vor. Zusammen mit Wasser entwickelt sich Ethin (Azethylen), das ja jeder vom Löten und Schweißen kennt.

Dieses brennbare Gas benötigt einen Mindestanteil von Sauerstoff, der genau im chemischen Gleichgewicht mit der Gasmenge steht, um eine helle fast farblose Flamme zu erzeugen. Man reguliert außerhalb an der Frischluft nur die Gasmenge bis eine farblose Flamme entsteht. Oftmals wird sogar noch ein Gelbfilter zu Hilfe genommen um den Gelbanteil des Lichtes empfindlicher sichtbar zu machen und zu minimieren. - Man kalibriert einfach das Gemisch! - Die Gelbfärbung rührt von einem Überschuß an Azethylen her,oder andersherum von zu wenig Sauerstoff. Wenn sich nun aber der Sauerstoffanteil in der Stollenluft verringert, dann verfärbt sich die Flamme grell und intensiv gelb immer stärker und dunkler werdend und beginnt letztendlich stark zu rußen. Es ist keine farblose helle Flamme mehr möglich, soviel man auch dreht. Wird die Gaszufuhr derart gedrosselt um den Gelbanteil zu reduzieren, dann erlischt die Flamme. Und das passt ziemlich gut in den Bereich des notwendigen Sauerstffgehaltes der Atemluft. Bei gelber Färbung heißt es sofort den Tunnel verlassen!

Am nächsten Tag bei Arbeitsbeginn, kann man ganz sicher sein, dass die Hölzer alles auseinander „gesprengt“ haben, wenn sie richtig fest gesessen haben. Ganz ohne Knall, gefährlichen Erschütterungen und Druckwellen.

Zu Beginn geht immer ein Ingenieur und andere Experten das Tunnelstück ab, und klopft leicht mit einem langstieligen Hammer Decke, Wände und Boden ab. Am Klang können sie hören, ob sich irgendwo hinter der Oberfläche noch ein Hohlraum befindet von einem Keil, der vielleicht nicht ganz gepasst hat, so dass der Stein nur gelöst, aber nicht abgeplatzt ist. Geologen analysieren tagtäglich den Abraum und machen Festigkeitsuntersuchungen.

Wenn es gut läuft, werden schon mal 3 – 4 m pro Tag geschafft.

Den Durchbruch zur Kaverne kann ich noch nicht miterleben, denn bis dahin sind es noch ein paar Meter.

Jedenfalls, wenn das geschieht, darf sich niemand im Tunnel befinden! Er könnte wie ein Grashalm fortgespült oder weggeweht werden, wenn die Höhe des Niveaus auch nur beim Tunnel um ein paar lächerliche Zentimeter zu tief war oder sich komprimiertes Gas in der Kaverne befindet. Das wäre dann so, als würde man eine Flugzeugtür bei erhöhtem Innendruck öffnen wollen, hinter der sich von innen ein großes Volumen befindet, das innere Volumen des Rumpfes. Und wer weiß welche Gase sich dort in der Kaverne befinden?

OK, es ist genügend Sicherheitshöhe mit eingeplant, aber wer kennt denn schon das Niveau des aktuellen Wasserstandes im „Plantschbecken“? Es ist doch noch keine Regelung des Wasserspiegels vorhanden! Natürlich wird der schon bestehende Tunnel ständig mit Frischluft von außen versorgt.

So geht das vor sich, und so habe ich das schon 1 1/2 Jahre verfolgt!

Alles was alt ist, ist noch längst nicht immer schlecht! Hätte man Stück für Stück den Stollen vorwärts gesprengt, dann wären wir zwar schon fertig, aber wahrscheinlich wäre alles bei der Hälfte schon eingestürzt mit großen Schäden in den Nachbararregionen. – So sagte man mir! -

Man glaubt es nicht welcher enorme Druck, sich hinter einem lumpigen und feuchten Holzkeil verbirgt, der beidseitig an seiner freien Ausdehnung gehindert wird!

Wenn man das berechnet, dann staunt man nur und zweifelt!

Es ist eine sehr große Zahl!

Gruß Dieter

P.S. Frage:

Können Steine auf der Wasseroberfläche schwimmen?

Ohne Trick, ganz normal?

Ja, der Bimsstein, ein erkalteter Lavaschaum von den Montana Blanca am Teide der kann das unabhängig vom Salzgehalt des Wassers! :frowning:

Aufschrift auf einer Salzpackung im Supermarkt:

"Dieses Salz ist vor 200 000 Jahren in den Salzstöcken unserer Gebirge gewachsen und hat dort gelagert!"

Verfallsdatum: Juli 2009!

Ohne Kommentar! :frowning:

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Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!