Zur Forenübersicht

5266 Ergebnisse für Suchbegriff Rom

Apulien bietet mehr als nur Trulli

Gerne möchte ich meine Begeisterung für das (ursprünglich auch von mir) gerne unterschätzte Apulien teilen. Die Regeln erlauben ja keine Namen von Hotels, Restaurants, Transportgesellschaften etc. zu nennen, aber ich hoffe, dass der eine oder andere Leser trotzdem auch von den nachfolgenden Eindrücken profitieren kann.

Anlässlich einer Einladung zum BIOL-Olivenöl-Event in Ostuni durfte ich diesen Frühling die Region zwischen dem Hauptort Bari und Brindisi besser kennenlernen. Wer die Adria bisher nur vom Massentourismus im Norden à la Bellaria, Rimini oder Riccione kennt, findet hier im Süden eine ganz andere Seite der Adria mit natürlichen/wilden Stränden mit Sanddünen und zerklüfteten Felsen. Die Landschaft wirkt locker und weitläufig, geprägt von Gemüse-, Wein- und Olivenanbau in der Ebene zwischen dem Meer und dem leicht hügeligen Hinterland.

Wer es also gerne etwas abseits der Touristenströme mag, dem Wein und einer „frischen/natürlichen“ Küche und dem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung nicht abgeneigt ist, wird hier bestimmt auf seine Kosten kommen und eine gute, relaxte Zeit verbringen (Neudeutsch „Quality Time“). Schon die Anreise gestaltete sich erstaunlich einfach, da beide Regionalflughäfen sehr attraktive Verbindungen in den Norden bieten. Wir selbst entschieden uns im Frühling noch via Zwischenstopp in Rom und mit einer Italienischen Fluggesellschaft anzureisen, aber auch dies zu erstaunlich fairen Preisen. Ebenso fair empfanden wir die Preise für Mietwagen, die an beiden Flughäfen von verschiedenen Anbietern offeriert wurden (natürlich vorab übers Internet reserviert). Ein Mietwagen ist für die Entdeckung Apuliens übrigens ein MUST. Dank der übersichtlichen Grösse der Flughäfen ging auch alles relativ schnell und unkompliziert (gut, wir waren ja auch ausserhalb der Saison unterwegs ;-) ).

In den Zentren wie Bari oder Brindisi finden sich für die, die es mögen auch die klassischen Hotels mit internationalem Standard, aber wer zur Erholung und wegen der Natur nach Apulien kommt, sollte unbedingt eine „Masseria“ als Unterkunft in Betracht ziehen, die aus einem ursprünglichen, meist sehr stattlichen Gutshof mit Maurischen Einschlag entstanden sind. Es gibt die Masserias in allen Kategorien, bzw. Preisklassen, also von günstig bis 4 und 5 Sterne Grand Hotel-Niveau. Solche gepflegten und stolzen Masserias liegen dann auch oft an wunderschönen, Lagen mit Sicht auf die Ebene und das Meer oder direkt an der Küste, wie auch unsere Masseria, welche nebst grossem Park und riesiger Poolanlage einen eigenen Strand in seinem weitläufigen Gelände besass. Alleine der Weg an den Strand bestand aus einer gut 500 Meter langen Palmenallee. Dichtestress existiert in Apulien nicht und man fühlt sich selbst ein bisschen als Gutsherr.

Zu den Stränden sei noch zu erwähnen, dass wir zum eigenen Erstaunen auch die Blaue Flagge (Bandiera Blu), also die höchste Auszeichnung für saubere Strände, sichteten. Für das Adriatische Meer haben wir das nicht gerade erwartet (die typischen Vorurteile…). Im März war das Wasser für uns noch zu kalt, aber wir haben fest vor, im Herbst, nach Ferragosto (15. August plus 2 Wochen) wieder zu kommen und das glasklare Wasser zu geniessen.

Wir waren in einer Gesellschaft unterwegs und so kamen wir in den Genuss organisierter Besuche von Ortschaften wie Ostuni mit schöner Altstadt/Fussgängerzonen und spezielle Masserias in der Umgebung, die entweder als Gourmet-Tempel ausgebaut wurden oder die lokale Produkte wie eingelegte Tomaten, Artischockenherzen, Bohnen aber auch Konfitüre etc. etc. , ohne künstliche Konservierungsstoffe herstellen und zum Kauf anbieten.

Die Küche, die wir so kennenlerne durften, zeichnete sich durch eine äusserst natürliche und frische Zubereitung aus. OK, es werden gerne 4-5 Gänge und nicht zu knappe Portionen aufgetischt, aber so locker/leicht und frisch zubereitet und ausgewogen regional (was die Gemüsegärten und das Meer und natürlich die Reben hergeben), dass man das Gefühl bekommt, eine Luxus Detox-Kur zu machen. Und dies alles zu sehr fairen, moderaten Preisen.

Natürlich gehört zu einer Apulienreise auch der Besuch von Ölmühlen und Weingüter. Unglaublich wie unterschiedlich die Ölqualitäten schmecken können. Viele der Mühlen und Kooperativen betreiben einen eigenen Shop, wo man die Öle verkosten und oft auch die Mühle(n) besichtigen kann. Überall ist man herzlich willkommen. Wir haben moderne Mühlen angetroffen, deren Öl viel frischer und sauberer schmeckt, als wie wir es im Norden gewohnt sind. Höchstens die Gewichtslimite des Fluggepäckes schmälert die Freude am Genuss etwas.

Apropos Olivenbäume: Sehr beeindruckend sind die Olivenhaine rund um Ostuni, wenn man von der Küstenautobahn (SS379) hochfährt. Riesige, mehrere Hundert bis Tausend Jahre alte, monumentale Olivenbäume säumen die Strasse, jeder ein Kunstwerk für sich. Genügend Zeit für Fotostopps einplanen!

Da konkrete Namen ja nicht genannt werden dürfen, deshalb der Hinweis, dass wir alle Adressen, wertvolle Tipps zu Veranstaltungen und spezielle Orte durch das offizielle und wirklich freundliche/hilfsbereite Fremdenverkehrsbüro Apuliens, #weareinpuglia, erhalten haben. Unser Hotel ist natürlich auch auf Holidaycheck zu finden und habe ich bewertet ;-). Für Gourmets: Die Geheimtipps zu den authentischen Restaurants (cucina artigianale) bekommt man ebenfalls durch das Fremdenverkehrsbüro unter  #vieniamangiareinpuglia. Man kann auch geführte Touren buchen (von wild wachsenden Orchideen für den Hobbybotaniker bis zu Ausgrabungsstätten etc.), aber wir sind der Meinung, dass man Apulien schon primär wegen der Trullis, der Masserias, dem Meer, der Landschaft mit uralten Olivenbäumen, den historischen Städtchen im Hinterland wie zB. Ostuni und natürlich der Küche und der authentischen Italianita besucht. Sicher gibt es auch in Apulien typische „Touristenfallen“, aber wir hatten den Eindruck, dass uns gerade die Beratung durch das neutrale, staatliche Fremdenverkehrsbüro davor bewahrte ;-)

A la prossima! Philipp

Mehr lesen

Aktuelle Hinweise u. Fragen zur Sicherheit im Türkeiurlaub

Das Landratsamt von Antalya hat innerhalb der Stadtgrenzen den Konsum von Alkohol auf öffentlichen Plätzen und Parks, Strassen sowie im Auto verboten. Die entsrechenden Verwaltungsvorschriften werden derzeit erarbeitet. Die Polizeibehörde von Antalya teilte in einer schriftlichen Erklärung mit, dass das Verbot aufgrund von stark gestiegenen Beschwerden über Ruhestörung und Belästigung eingeführt werde.

Das Alkoholverbot sei aus Gründen der öffentlichen Sicherheit ausgesprochen worden. Wortwörtlich heisst es, es werde “verboten, wenn der Alkoholkonsum öffentlich und auf eine Weise erfolgt, der die Menschen in der Umgebung stört.” Das Verbot gilt für die gesamte Provinz Antalya innerhalb der jeweiligen Stadtgrenzen. Geschlossene Anlagen (Hotels) und die Bereiche um Geschäfte mit legalem Alkoholausschank (Restaurants, “Tekel”shops mit angeschlossenem Lokal, Strandbars mit Alkohollizenz etc) sind ausdrücklich von dem Verbot ausgenommen.

Kein Alkohol im Auto 

In der Erklärung der Polizeibehörde wurden die Orte konkretisiert, an denen künftig kein Alkohol konsumiert werden darf: in öffentlichen Parks und ausserhalb von Anlagen befindlichen Gärten, innerhalb der Stadtgebiete in reinen Wohngebieten, auf öffentlichen Strassen, auf jedermann zugänglichen Piknikplätzen und historischen Orten, Bahnhöfen und Busbahnhöfen und im Auto sitzend “offen und in die Umgebung störender Weise”. Weiterhin wurden religiöse Stätten und Bauruinen, Baustellen, im Eingangsbereich von Geldautomaten, unter Brücken, Friedhöfe und Freizeiteinrichtungen genannt. Von dem Verbot ausdrücklich ausgenommen sind Orte, an denen legal Alkohol ausgeschenkt werden darf. Das Efes an der Strandbar und im Hotel ist weiterhin nicht in Gefahr.

 

Öffentliche Alkoholverbote im internationalen Vergleich

In vielen Ländern in Europa und generell in den USA ist seit langem der öffentliche Konsum von Alkohol untersagt – in Amerika zieht dies sogar teilweise drastische Strafen wie Haft nach sich. Nicht einmal das offene Tragen von Alkoholflaschen ist dort erlaubt.

  • Bali / Indonesien: Kein Alkohol am Strand, auch nicht in Bars etc.
  • USA : generelles Alkoholverbot in der Öffentlichkeit – genauso wie in POLEN und RUSSLAND (wer hätte das gedacht?) In den USA ist der Genuss von Alkohol GENERELL unter 21 Jahren verboten.
  • Thailand: Alkoholverbot auf den Strassen im Trauerjahr nach dem Tod des Königs. Viele Supermärkte haben den Verkauf von Alkohol eingestellt.
  • Deutschland: In Nürnberg hat die Bahn erstmals das Trinken von Alkohol auf einem ihrer Bahnhöfe untersagt. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert bundesweit Alkoholverbote in Bussen und Bahnen. In Hamburg gilt das Verbot im öffentlichen Nahverkehr bereits seit 2011. Auf drei zentrumsnahen Plätzen hat die brandenburgische Kleinstadt Premnitz ein Alkoholverbot eingeführt. Seit Dezember 2008 verbietet die Stadt Marburg das Trinken von Alkohol in einem relativ kleinen Abschnitt in Innenstadtnähe, allerdings nur zwischen 18 Uhr abends und sechs Uhr morgens. Seit Anfang Januar 2008 ist auch im „Bermudadreieck“ in Freiburg, einem Innenstadtbereich mit vielen Bars, das Alkoholtrinken unter freiem Himmel verboten.
  • Frankreich: Wer in Paris in der Metro gesittet eine Flasche Bier trinkt oder sich mit Freunden unauffällig eine Flasche Wein teilt, muss in der Regel keinen Ärger befürchten. Die für den öffentlichen Nahverkehr zuständige RATP betont aber, dass Alkoholkonsum eigentlich verboten sei
  • Tschechien: Seit 2008 gilt im Stadtzentrum der tschechischen Hauptstadt Prag ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit. Außerhalb von Gaststätten, Straßencafés und an Erfrischungsständen dürfen in weiten Teilen der Innenstadt nur nicht-alkoholische Getränke konsumiert werden.
  • Italien: In Mailand droht jetzt ein schmerzlich hohes Bußgeld von 450 Euro, wenn Teenager unter 16 Jahren in der Öffentlichkeit Alkohol trinken, im historischen Zentrum von Rom darf kein Alkohol verkauft und konsumiert werden. Das Verbot gilt für alle und ist nicht an eine Altersbegrenzung gekoppelt. Bars und Pubs, die trotzdem abends den Straßenverkauf von Alkohol fortsetzen, droht sogar der Lizenzentzug. Übrigens darf man auf den Strassen Roms in der Öffentlichkeit ausserhalb von Gaststätten auch nichts ESSEN.
  • Spanien: in mehreren Regionen ist es seit Jahren untersagt, im Freien außerhalb von Gaststätten Alkohol zu trinken.
  • Mallorca: Seit dem Frühjahr 2016 müssen Touristen und auch Einwohner mit hohen Geldstrafen von bis zu 3000 Euro rechnen.An Strandpromenaden und auch auf Straßen stellte die Ortspolizei auffällige Verbotsschilder auf. Saufen und Grölen wird ab sofort bestraft.
  • Griechenland: Es gilt in allen öffentlichen Verkehrsmitteln ein Verbot von Alkohol und allen anderen Getränken außer Wasser. Es gilt als unhöflich, mit einer Flasche durch die Gegend zu laufen.
  • Grossbritannien: In London ist Alkohol in der U-Bahn tabu. In Schottland darf nur an ausgewiesenen Orten getrunken werden.
  • Österreich: In der Grazer Innenstadt gibt es keine Promille außerhalb der Lokale, seit 2012 im kompletten Innenstadtbereich
  • Bereits seit 1999 besteht in weiten Teilen der Bregenzer Innenstadt in Vorarlberg im öffentlichen Raum das Verbot, Alkohol zu konsumieren
  • Auch in anderen österreichischen Landeshauptstädten wie in Klagenfurt (Neuer Platz) und in Salzburg (Rudolfskai) gibt es Alkoholverbot, in Linz wird darüber diskutiert.
  • Schweiz: Das schärfste Alkoholgesetz der Schweiz hat Chur im Osten des Landes. Ab Mitternacht bis 7.00 Uhr morgens ist Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit verboten.
  • Schweden: In Stockholm zum Beispiel ist auf mehr als hundert öffentlichen Plätzen und in Parks das Trinken von Spirituosen tabu – entweder rund um die Uhr, oder zu bestimmten Uhrzeiten. In den meisten Kommunen Schwedens ist das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit verboten
  • Indien: In Neu Delhi herrscht an allen öffentlichen Orten Alkoholverbot. Jugendliche mit einem Bier in der Hand wären in der Metro undenkbar. Zumal es für sie unmöglich ist, überhaupt (legal) an Alkohol zu kommen: Die Abgabe alkoholischer Getränke auch in Restaurants und Bars ist nur erlaubt, wenn der Kunde mindestens 25 Jahre alt ist.

Quelle: Türkismagazin

Mehr lesen
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!