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377 Ergebnisse für Suchbegriff Südkorea

Wer muss eigentlich was - wann - wissen ?

Niemand wird ernsthaft bestreiten, das es -wo Menschen arbeiten- Fehler gibt, sie gegeben hat und es sie auch in Zukunft leider immer geben wird. Einen Fehler zu verzeihen fällt deswegen auch den meisten Menschen nicht schwer. Das Problem der kurzfristigen Schliessungen im Winter ( oder Überbuchungen im Somer ) ist aber kein von einzelnen Personen verursachter Systemfehler, sondern hat -das zeigt die Vergangenheit- Methode, die auf wirtschaftlichen Fakten beruhen. Und deswegen ist die Frage erlaubt: wem nützt das ? Ganz sicher nicht den Reisenden !

Die Aufzählung der von ADEGi genannten möglichen Fehlerquellen sind als Ursache im Einzelfall nicht auszuschliessen, gehen aber in der Beurteilung der Gesamtsituation mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an der Realität vorbei. Noch einmal die rhetorische Frage: wem würde sofortige Ehrlickeit was nützen, ausser den Reisenden ?

In Bezug auf die Beurteilung des Reisejahres 2009 ist sicher die Ausage eines Hotel-Managers nicht repräsentativ. Das hat ja auch niemand behauptet. Der Tourismus in der Türkei hat eine grosse wirtschaftliche Bedeutung für das Land. Es gibt dort auch Zirkel und Gremien, in denen man sich austauscht, und deswegen ist auch eine solche Einzelmeinung nicht ohne background. Da müssen z.T. riesige Investitionen überlegt werden, egal ob Neubauten oder Totalrenovierungen. Der Markt gibt den Hotelanlagen nur ein konkurrenzfähiges Zeitfenster von maximal 5 Jahren. Da muss man sich rechtzeitig Gedanken über die eigene Zukunft machen.

Die Tourismusbranche darf doch nicht ernsthaft glauben, das sie aus der jetzigen wirtschaftlichen Krise ungerupft rauskommen wird. Ganz im Gegenteil, es ist eher wahrscheinlicher, das sich die Krise noch auf mehrere Jahre erstreckt. Keine Regierung in Deutschland wird der Tourismusbranche im Gegensatz zu den Banken oder der Autoindustrie Suventionen egal welcher Art gewähren, weil die Wertschöpfung im Tourismus zum grössten Teil nicht in Deutschland Arbeitsplätze sichert, sondern im Ausland.

Ich kenne die Buchungszahlen der Branche nicht, könnte mir aber vorstellen, das es einen erheblichen Bruch in den letzten 4-6 Wochen gegeben hat. Nach Erscheinen der Kataloge haben sich erstmal die eingedeckt, die wegen des festgelegten Zeitrahmens und ihrer Fixierung auf ein Ziel plus des Frühbucherrabattes Sicherheit verschaffen wollten. Der Einzelhandel kann bisher keine Einbussungen im Weihnachtsgeschäft feststellen. Das ist aus unseren Emotionen zu Weihnachten nachvollziehbar, aber der Kassensturz wird dann im neuen Jahr gemacht. Bleibt noch Geld für den Urlaub über oder nicht ? Kommt dann der Katzenjammer ?

Deswegen ist die abwartende Haltung des Hotelmanagers berechtigt, wenn er erst eine Prognose für 2009 frühestens nach den Buchungszahlen Ende Januar wagen will. Soweit ich weiss, waren die Wochen nach Weihnachten immer für gute Zahlen im Gewerbe bekannt.

Euphorische Stimmung bei der Preisfindung der Branche in diesem Sommer für das nächste Jahr ?

Die Arbeitslosenzahlen waren stark zurückgegangen, man sprach von 1 Million neuer Arbeitsplätze, die Gewerkschaften erkämpften Lohn- und Gehaltssteigerungen von bis zu 5%, gute Nachrichten für die Rentner, auch sie sollten spürbar mehr Geld erhalten, Deutschland hatte eine ( fast ) gute Fussballeuropameisterschaft gespielt, China sprach mit Taiwan, Nordkorea mit Südkorea, die Amerikaner wollen bald aus dem Irak abziehen, George "dabbeljuh" Busch wird ab November nicht mehr Präsident der USA sein, Bayern München ist deutscher Meister ( na ja, das sehen sicher nicht alle als gute Nachricht an, darf aber als Zeichen der Normalität in dieser Aufzählung sein ), der Ölpreis ist hoch ( aber Heizöl kaufen wir ja eh erst im Winter ), und bestimmt habe ich sicher noch einiges Wichtige vergessen.

Wann, wenn nicht jetzt, sollen sich die Beteiligten in der Reisebranche einen guten Schluck aus der Pulle gönnen ? Ist doch völlig normal und wirtschaftlich absolut korrekt, denn jeder will seinen Anteil haben.

Gruss Gabrie

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Deutsche im Urlaub

Als Deutsche im Urlaub fühle ich mich sauwohl!

Wohin ich auch gekommen bin, NIE hatte ich deswegen Probleme, im Gegenteil!!!

Drauf gekommen bin ich übrigens ausgerechnet in Japan. Die Japaner sind ja sowieso sehr höflich, aber immer wenn ich auf Japanisch (das hatte ich mir aus einem Buch rausgeschrieben und auswendig gelernt) gesagt hatte, dass ich aus Dtl. komme, waren die Leute, egal wie alt, wie ausgewechselt! Jeder wollte mir etwas Gutes tun, obwohl die Sprachbarriere natürlich dazwischen stand (fast nur jüngere Japaner sprechen Englisch).

Desgleichen in Südkorea. Der Grund: in beiden Ländern sind amerikanische GIs stationiert, die ein ausnehmend schlechtes Image haben. Die Atombomben, die Besetzung (so wird das empfunden). Auch auf Koreanisch hatte ich meinen Standardsatz gelernt : ich bin Deutsche. Von Nietzsche und Kant bis Mercedes über Ballack und Oliver Kahn, jeder wollte beweisen, wie gut er mit Deutschland vertraut ist. In meinem Seouler Hotel war als einziger englischsprachiger Sender AFN eingespeichert, grauenvoll. Ununterbrochen wurden so eine Art Werbespots ausgestrahlt, dass sich die GIs in der Öffentlichkeit benehmen sollen, sich nicht besaufen sollen usw. Antiamerikanische Demonstrationen , besonders in Seoul, runden das Bild ab.

Im vergangenen Jahr war ich u.a. in der Altstadt von Quito, wohin sich offenbar nur wenige Touristen verirren, wenn überhaupt, dann in die alten, prächtigen Kirchen. Ich spaziere also durch die Gassen, als ein Mann laut ruft : Ah, una gringa! ich wußte natürlich, was das zu bedeuten hatte. Seelenruhig fragte ich ihn mit meinem sehr löchrigen Spanisch: Que cosa e una gringa? (Was ist eine Gringa?) Yo soy Alemana (Ich bin Deutsche). Schlagartig änderte sich seine Haltung mir gegenüber und auch die Umstehenden lächelten mir plötzlich zu. In den folgenden Tagen war ich dann öfter dort (in der Altstadt) essen, da man für einen USD ein 3-Gänge-Menü, das noch dazu sehr gut schmeckte bekam. Es hatte sich offenbar herumgesprochen, wer ich war, denn immer begrüßte mich wohlwollendes Lächeln oder ich wurde sogar gegrüßt!

Im Nahen Osten genießt man als Deutsche sowieso allerhöchstes Ansehen!!! Das habe ich gerade wieder im Iran erlebt! Wahnsinn!!!Und wieder waren Oliver Kahn, Ballack und Mercedes, aber auch Schenker (Spedition) unsere Markenzeichen. In Mesched (an der turkmenischen Grenze) traf ich z.B. einen älteren Herrn (im Rentenalter), der 35 Jahre lang für Schenker gefahren ist. Na, er und seine Familie waren doch kurz davor, mich zu adoptieren!

Ja, und in den USA und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion sowieso, da aus beiden (wenn ich die SU mal als ein Land ansehe) Ländern zahllose junge Männer ihren Militärdienst in einem der beiden ehemaligen Deutschlands geleistet haben. So gut wie bei uns ging es denen doch nirgendwo! Wurde mir immer wieder bestätigt.

So könnte ich hier fortfahren, aber für einen Roman fehlt mir die Zeit.

Ich habe mir jedenfalls letztes Jahr in Cusco/Peru so eine kleine deutsche Flagge gekauft (doppelte Briefmarkengröße etwa), die ich mir auf den Rucksack nähen werde.

Ich muß allerdings sagen, man hat die schönsten Erlebnisse oft nur dann, wenn man sich auf die Menschen im Urlaubsort einläßt und mit ihnen redet (auch wenn man die Sprache nicht kann wird der Versuch honoriert).

Mir wurde schon so oft geholfen vor Ort, manchmal kann ich den Gedanken kaum verkraften, dass ich die meisten Menschen nie wiedersehe.

Eigenartig: trifft man im Ausland auf Deutsche, wollen sie kaum etwas mit ihren Landsleuten zu tun haben. Trifft übrigens auch auf Österreicher zu habe ich festgestellt.

Laßt es Euch trotzdem gutgehen! Vielleicht sieht man sich mal!

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Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!