6137 Ergebnisse für Suchbegriff Las Vegas
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Mietwagen-Reise Westen - Denver nach SF
Hallo Ma Breu
ich hab mir Deine Route mal kurz in den Planer eingegeben, damit ich mich besser orientieren kann....
Du schreibst, die Übernachtungsorte sind unterstrichen...
Ihr wollt aber nicht nach der Ankunft in Denver dort übernachten und am nächsten Tag nur bis Boulder fahren ? Oder war das so gemeint und Ihr schaut am 1. (vollen) Tag Denver an ? (Ist ne gute Idee, wenn man noch nie dort war)
Die erste Nacht vorbuchen: unbedingt (auch wegen ESTA) - evtl noch die zweite Nacht, ansonsten würde ich mich mehr treiben lassen und nicht zuviel vorbuchen. Die Route ist auf jeden Fall in der Zeit machbar ohne dabei gestresst zu sein.
Wenn Ihr wirklich erst einen Tag Denver anschaut, würde ich die zweite Nacht näher an den Rocky Mountain NP legen, also Estes Park - um am nächsten Tag möglichst früh in den Park zufahren - da sieht man eben die meisten Tiere (und so kurz nach der Ankunft biste eh im Jetlag und früh wach).
Bei Moab würde ich für den Canyonlands NP einen ganzen Tag planen, wenn Ihr gern wandert ist das dort sooo schön - und kaum andere Leute, die einem vor den Füssen rumtappen;-). Wenn Ihr ein entsprechendes Auto habt (also richtiger Geländewagen) auf jeden Fall über die Shafer Trail Road wieder rausfahren, dauert allein schon Stunden, ist aber sowas von lohnenswert (nicht jedermanns Sache, nicht ungefährlich, nur nach 2 Wochen regenfrei und mit genug hohem Radstand machbar)
Ab Moab würde ich die Route ein wenig umstellen - von Moab (leider nur mit dem Umweg oben über die I70 machbar) nach Hanksville(trostloses Nest) und von dort über (wirklich sehenswerten) Scenic Byway 12 (http://www.scenicbyway12.com) durch den Capital Reef NP und Torry zum Bryce Canyon (in dem Fall wieder beizeiten losfahren - und dann schon die Übernachtung am Bryce Canyon vorbuchen,falls das um das Wochenende rum ist (auf der Route dazwischen gibts eh nur'Gruselzimmer';-) )
und dann vom Bryce Canyon nach Page - und dann erst zum Monument Valley - ist jetzt nicht wesentlich mehr an Meilen, dafür nicht die lange doppelte Strecke.
Las Vegas/Death Valley ok - was ich nicht so ganz versteh (vielleicht hats nur den Text verhauen...) Lee Vining - Yosemite - Lee Vining -S.F: ... ? echt so ?
Schau Dir mal an, ob Ihr nach dem Death Valley statt nach Norden untenrum fahrt - über den Lake Kaweah und Three Rivers in den Sequioa NP, den Kings Canyon natürlich auch noch mitnehmt und dann eben westlich der Berge hoch zum Yosemite fahrt.
Auf jeden Fall insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Route - wird Euch bestimmt gefallen (unsere erste war so ähnlich... geplant waren rund 2500 Meilen (nicht km) - schlußendlich hatten wir knapp über 5000 Meilen drauf, mal hier und dort n Abstecher - aber gestresst haben wir uns nie gefühlt - Autofahren in AMiland is soo easy)
Grüßle
Nachtrag:
was Traude über Sperrung der US89 geschrieben hat, stimmt natürlich - würde aber bei dieser Strecke (also Monument Valley nach Bryce Canyon) nichts machen, da Ihr dort dann eh nicht südlich fahrt (außer evtl noch zum Horseshoe Bend - aber bis dorthin ist die US89 auf jeden Fall noch offen)
Roadtrip- Pure Ahnungslosigkeit
Hallo Katrin,
wir haben eine ähnliche Tour gerade (seit Donnerstag) hinter uns und sind noch völlig erledigt - allerdings (überraschenderweise) nicht vom Jetlag sondern von den ganzen tollen Eindrücken. Eure Reise startet ja schon bald - vorab eine Frage: Habt ihr schon Hotels gebuch? Es wird ja empfohlen, hiermit besser gestern als heute zu beginnen - wir selbst waren diesbezüglich auch relativ spät dran, hatten aber noch einigermaßen Glück. Euch kommt entgegen, dass ihr nicht in der absoluten Hauptreisezeit unterwegs seid, dennoch würde ich wenn möglich die Hotels vorbuchen (gerade in SF, El Portal und Death Valley), weil billiger wird es nicht werden.
Zur Streckenführung: Ab dem Yosemite war diese (bzgl. Richtung!) bei uns sehr ähnlich und ich wüsste nicht was daran verkehrt sein sollte. Im Gegenteil: Je eher du aufgrund des nahenden Winters im Yosemite bist, desto besser! Den HW 1 fahren wohl tatsächlich Viele in die andere Richtung, da du dann direkt auf "Meeresseite" fährst und das sicher für den/die Beifahrer/in etwas feiner ist. Aber da können dir andere sicher besser weiterhelfen, da wir den HW 1 weitgehend ausgelassen haben. Jedenfalls solltest du die Sperrungen im Auge behalten - Umfahrungen sind jzwingend notwendig, da der schönste Streckenabschnitt noch bis nächstes Jahr gesperrt ist!
Bzgl. Wetterverhältnisse kann das wohl niemand voraussagen, Die Wintersperre der Tioga Road erfolgte in den Vorjahren in der Regel immer Anfang-Mitte November. Ich würde das im Auge behalten und die Route ansonsten spontan abändern (Achtung auf kostenlose Stornierungsmöglichkeit bis 1 Tag vor Check-In bei der Motelbuchung!). Keinesfalls würde ich vom Yosemite direkt in den Death Valley NP brettern! Der Tioga Pass ist so toll,wir benötigten vom Yosemite Valley über den Tioga Pass bis Mammoth Lakes den ganzen Tag (zugegebenermaßen inkl. Bodie) ! Du siehst, dass du hier also ein Zeitproblem hast! Ich würde min. 2 Nächte beim Yosemite und 1 Nacht nach dem Tioga Pass (zB Mammoth Lakes oder Lee Vining) nahe legen! 1 Nacht könntest eventuell von Las Vegas abzweigen.
Noch etwas zu San Diego: Hierfür ist eine Nacht definitiv zu kurz, das wird dieser tollen Stadt bei weitem nicht gerecht. Ich empfehle hier mindestens 2 ÜN (auch wenn das an der unteren Grenze ist - wir empfanden selbst 3 ÜN als zu wenig). Hierfür würd ich entweder auf die ÜN in Palm Springs (ohnehin kein Top-Ziel) oder Kingman verzichten. Wir haben es so gemacht, dass wir von Tusayan direkt nach 29 Palms gefahren sind und dabei die Route 66 mitgenommen haben (nicht auf Oatman vergessen!). Das ist ein langer, aber lohnenswerter Fahrtag und du hast dann sogar noch Zeit für den Joshua Tree am nächsten Tag. Alternativ könntest du auf diesen verzichten und vom Grand Canyon (inkl. Route 66) bis Needles brausen und am nächsten Tag bis San Diego.
Schade, dass du die tollen NPs Zion und Bryce Canyon auslässt. Doch dafür hätte es wohl ein Gabelfug werden müssen. Oder aber du verzichtest (schweren Herzens) auf San Diego und könntest somit zumindest einen der Nationalparks mitnehmen.
Soviel von einem Ersttäter - die Experten werden sich sicher gleich melden und haben vielleicht den ein oder anderen Vorschlag, wie du obige Nationalparks noch gut integrieren kannst.
Gruß Romero
Reichen 7 tage ?
Hallo Ulrike,
für jeden Park solltest Du einen gesamten Tag einplanen.
Für Disneyworld kann ich folgende Parks empfeheln:
- Disney's Animal Kingdom
- Disney's Epcot
- Disney's Hollywood Studios
Disney's Magic Kingdom ist eher für kleinere Kinder gedacht und wenn man bereits im Eurodisneyland Paris war eigentlich überflüssig.
Zu den Universalstudios gehören die Islands Of Adventure, die direkt neben den Universal Studios liegen. Auch hier solltest Du für jeden Park je einen Tag einplanen.
Eine weitere Attraktion von Sea World ist Discovery Cove. Dort kannst Du z.B. mit Delfinen schwimmen. Auch für Sea World und Discovery Cove würde ich je einen Tag berücksichtigen.
Für diverse Parks gibt es teurere Tickets mit denen man Warteschlangen umgeht. Allerdings lohnen die sich meiner Meinung nach nicht. Denn in Disneyworld gibt es den sogenannten Fast Pass. Das heißt, dass Du an bestimmten Attraktionen Deine Eintrittskarte in einen Automaten steckst und dann einen Pass bekommst auf dem eine Uhrzeit angegeben ist. Wenn Du dann zu der genannten Zeit wieder zu dem Fahrgeschäft gehst kannst Du dieses sofort nutzen ohne anzustehen.
In den Universal Studios und Islands Of Adventure könnt Ihr Euch in die Wartereihe der Single Rider begeben. Dort kann es zwar sein, dass Ihr nicht zu dritt in einem Wagen etc. unterkommt bzw. nebeneinander sitzten werdet jedoch finde ich das eigentlich nur wichtig, wenn man auf die Bilder, die bei vielen Attraktionen von Euch geknippst werden Wert legt.
Für meinen Aufenthalt in den USA hatte ich alle Tickets einzeln im Voraus von Deutschland aus online gebucht.
Für Disneyworld kaufte ich ein Paket in dem die Hotelübernachtungen und die Eintrittskarte für alle Tage enthalten waren.
An den Tagen an denen Ihr Orlando erreicht bzw. verlasst würde ich nichts festes unternehmen. Ich z.B. ging am Tag meiner Ankunft nur spazieren und am Tag an dem ich am späten Nachmittag weiter nach Las Vegas geflogen bin habe ich das John F. Kennedy Space Center besucht. Dieses nimmt nicht so viel Zeit in Anspruch. Allerdings hatte ich mir dafür extra einen Mietwagen genommen. Alle anderen gennanten Parks sind ohne Probleme günstig mit den Linienbussen, zu Fuss bzw. mit den von Disney kostenlos zu verfügung gestellten Bahnen, Schiffen und Shuttle-Bussen zu erreichen.
Liebe Grüße
Markus
Welchen RV Vermieter?
Hallo Markus,
die 11-12 Tage (ohne LV) sind ausreichend für Deine Route. Ob es stressig wird oder nicht hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
1) Wieviele Stunden am Tag willst Du fahren (Wann aufstehen, wann am Campingplatz ankommen, etc.)
2) Wieviel Zeit Du Dir für die NPs nimmst. (Man kann einfach nur von Parkplatz zu Parkplatz fahren oder aber die einzelnen Parks auf den diversen Hikes zu Fuss erkunden.)
Nun zum Camper: Wir haben gerade (sitzen mit WiFi in Utah auf einem Campingplatz) den C30 von Cruise America. Dies ist der größte aus der CA Flotte. Er bietet Platz für 5-6 Personen. 2 haben ein Bett im Heck, dass nur durch einen Vorhang vom restlichen Wohnwagen abgetrennt ist. Eine Tür gibt es nicht.
Wir haben auch das eine oder andere Mal in einen El Monts reingeschaut. Es sieht so aus als hätten die eine Tür als Trennung. Sicher sagen können wir dies aber nicht.
Ansonsten kann ich CA nicht wirklich empfehlen. Wer schon mal in Europa ein Wohnmobil gemietet hat der wird von dem Amerikanischen "Standard" enttäuscht sein. Es ist zwar alles groß und geräumig aber sehr schlecht verarbeitet. Unser Wohnmobil ist mit 37000 Meilen bei Übernahme eher noch zu den jüngeren Fahrzeugen zu rechnen. Aber dennoch hat es sichtliche Gebrauchsspuren. Polster fleckig und durchgesessen. Dusche leckt leicht. Die Fahrerkabine vibriert extrem bei minimal unebenen Strassen. (Teilweise kein klares Bild im Rückspiegel). Schranktüren klappern und öffnen sich teilweise während der Fahrt. Vorhänge haben Wasserflecken. Diese Liste lässt sich sicherlich noch weiterfortführen.
Allerdings hast Du im Mai sicher bessere Chancen auf einen neueren Wagen als wir, die am Ende der Saison anmieten.
Auch als sauber würde ich den Wagen bei Übernahme nicht gerade bezeichnen. Wir haben uns erst mal ein Desinfektionsspray und ein Raumspray besorgt um das ganze etwas angenehmer zu gestalten.
Eins muss man aber zur Ehrenrettung von CA sagen. Es könnte auch ein Zusammenhang zur Anmietstation in Los Angeles bestehen. Wir sind wegen einiger kleiner Defekte in die CA Station von Las Vegas gefahren und haben diese als sehr freundlich und hilfsbereit empfunden. Die ganze Station wirkte gepflegter. Uns wurde sogar noch eine Kaffeemaschiene offeriert, die übrigens nicht zur Ausstattung gehört. (Gibts aber schon für 10 Dollar im Supermarkt).
Das gesamte Inventar (Geschirr, Handtücher, Bettwäsche, etc) kann man sich bei CA gegen eine saftige Gebühr mieten. Allerdings ist auch der Umfang der Küchenutensilien etwas spärlich. Wir haben uns Dank eines Erfahrungsberichtes im Netz dann unser eigenes Schneidebrett und scharfe Messer sowie eine Schere mitgenommen. (Kann man natürlich auch alles bei Walmart etc kaufen).
Noch eine Anmerkung zur CA Station in L.V. Sie liegt im Vergleich zu der in L.A. sehr Zentral und es wird vermutlich billiger sein mit dem Taxi dorthinzufahren als einen Transfer beim Reiseveranstalter zu buchen. (Sofern Du nicht an anderen Vorteilen wie frühe Fahrzeugübernahme, etc interessiert bist).
Gruss
Steffi & Roman
PS: Dein Eintrag haben wir zum Suchbegriff Signature at MGM gefunden. Dies ist übrigens ein traumhaft schönes Hotel. Sehr zu empfehlen. Allerdings musst Du aus Deutschland buchen. Hier liegen die Preise meist deutlich unter den vom Hotel offerierten Preisen.
Rundreise Westen Reisegruppe
Hallo Parynx,
- Die Preise für Mahlzeiten und Getränke sind sehr individuell und hängen stark davon ab, was und wie ihr essen möchtet. Mahlzeiten in "richtigen" Restaurants sind deutlich teurer als in Deutschland. Dafür gibt es eine sehr große Vielfalt an Selbstbedienungs-Restaurants oder sogenannten Family-Restaurants in verschiedensten Preisklassen, die oft eine vielseitige und gute Auswahl bieten. Die Portionen sind oft groß und es ist oft kein Problem, Gerichte zu teilen. An den meisten Orten sollte es kein Problem sein, für $10-15 satt zu werden. Wasser ist zum Essen eigentlich immer kostenlos, Softdrinks meist recht günstig (mit oft kostenloser Nachfüllung), Alkohol dagegen deutlich teurer (Bier ab $5). Falls ihr bedient werdet, solltet ihr noch das Trinkgeld von 20-30% dazu einrechnen.
- Trinkgelder: für Reiseleiter, Busfahrer, in den Hotels für das Zimmermädchen und sonstige Personen, die für euch Dienstleistungen erbringen. In den USA ist es üblich, alle mit einem für unsere Verhältnisse großzügigen Betrag zu bedenken. Der Reiseleiter wird euch den Betrag informieren, den er und der Busfahrer erwarten. Es ist nicht unrealistisch, dass der Reiseleiter (und ggf. auch der Fahrer) $10 pro Person / Tag erwarten.
- Ein einfaches Frühstück wird in fast allen Motels angeboten, in Hotels ist es seltener. Das Frühstück kann sehr sparsam ausfallen, z. B. EIN Muffin und Kaffee. Oft gibt es allerdings ein kleines "Buffet". Angeboten werden meist Kaffee, Toast oder Bagels, Marmelade, Muffins, Oatmeal, Joghurt, etc. In der Regel gibt es nur Einweggeschirr und Plastikbesteck. Der Frühstücksbereich ist nicht auf ein gemütliches Frühstück ausgerichtet, oft gibt es nur sehr wenig Sitzgelegenheiten. Wer keinen Platz findet, nimmt sich einfach ein paar Dinge mit ins Zimmer oder Auto.
- Ich habe mit dem Frühling leider keine Erfahrungen
- Ich würde nicht grundsätzlich von einer Busrundreise durch die USA abraten. Meine erste USA-Reise beinhaltete auch eine (wenn auch deutlich kürzere Busrundreise).
Die aufgeführte Route beinhaltet sehr viele Ziele in kurzer Zeit, rechnet also mit langen Fahrstrecken und wenig Zeit an den einzelnen
Stopps. Eure Unterkünfte werden sich auch in aller Regel nicht in der Nähe der Sehenswürdigkeiten befinden, sondern da, wo es
günstiger ist (z. B. liegt Flagstaff knapp 130 km von Grand Canyon entfernt). Rechnet also dort nicht mit frei verfügbarer Zeit. Ebenso
werdet ihr laut Reisebeschreibung nicht in, sondern in der Nähe von San Francisco übernachten. Oft beinhalten Rundreise recht
einfache Unterkünfte, die ein Individualreisender so nicht buchen würde. In Las Vegas werden Bustouristen im Circus Circus Hotel
untergebracht, dass sowohl schlechte Bewertungen und auch keine besonders gute Lage hat.
Auf der positiven Seite ermöglicht euch die Busreise von vielen absolut sehenswerten Orten einen Eindruck zu bekommen, ohne dass
ihr euch selbst um die Planung kümmern müsst. Positiv ist auch, dass ihr Erläuterungen zu allem erhaltet.
6. Die Rundreise an der ich teilgenommen habe, war englischsprachig und richtete sich vor allem an junge Leute, die z. B. allein unterwegs
waren oder für die (aufgrund der hohen Jungfahrergebühr) noch keine Autoreise in Frage kam. Bei einer deutschsprachigen Rundreise
würde ich auf jeden Fall Rentner erwarten, habe aber selbst keine Erfahrungen.
7. Das weiß ich nicht, ich würde euch aber definitiv raten, für die Reise eine Kreditkarte zu besorgen.
21 Tage Südwesten im September/Oktober 2019
@nataliek7789 Auch ich denke, dass in deiner aktuellen Planung einige Tagesetappen zu lang sind, und dass für viele in der Liste notierte Besichtigungen die Zeit schlicht fehlt. Auch wenn da zum Beispiel "Carmel" notiert ist, dann bleibt in der aktuellen Planung wenig Zeit, um mehr als die Durchgangsstrasse zu sehen. Die Maxime "Alles, aber sofort" lenkt wohl von der Realität ab. "Rumbasteln" kann vermutlich nicht alles reparieren, es braucht Abstriche an der Wunschliste. Aufgefallen ist mir speziell auch der 12.10. San Francisco - Monterey – Carmel - Pismo Beach:
Laut Google Maps kann man diese Strecke über die CA-1 in einer Fahrzeit von etwa 6 Stunden "abhaken". Die Zeiten in Google Maps sind realistisch, und sie berücksichtigen auch die Geschwindigkeits-Limiten - es sind aber immer nur Fahrzeiten. Zu den Fahrzeiten kommen unweigerlich Zwischenhalte. Auch ein Stau ist nicht ganz auszuschliessen, zum Beispiel bei Santa Cruz. Wenn du die ganze Strecke in einem Tag abfahren willst, dann ist definitiv der Rennmodus angesagt. Zugespitzt: Neben den Pit-Stopps könnt Ihr gelegentlich mal bei einem Aussichtspunkt rausfahren. Man kann zwar schon einmal eine längere Pause machen, aber nie ohne Blick auf die Marschtabelle.
Damit für den Big Sur Abschnitt genügend Zeit bleibt, braucht es eine Übernachtung in Monterey. Für die Fahrt entlang dem Big Sur siehe die >Tourismus-Infos der Handelskammer Big Sur Wenn in Monterey zum Beispiel noch Whale Watching und/oder ein Aquarium-Besuch dazu kommt, dann sollten es zwei Übernachtungen sein.
Generell gilt für alle Fahr-Tage: Man sollte mit genügend Reserven so planen, dass man am Ziel spätestens um 18 Uhr beim Hotel ankommt. Fahrten über Land nach der Dämmerung vermeide ich, und in den USA nimmt man das Abendessen früh ein, die Öffnungszeiten der Restaurants findest du mit Google.
Wenn Ihr so weit zu den Nationalparks fahrt, dann solltet Ihr auch für jeden Park genügend Zeit einplanen. Für Grand Canyon, Bryce Canyon, und für den Zion NP würde ich jeweils zwei Übernachtungen planen. Der Anreisetag sollte so geplant werden, dass Ihr noch zum Besucherzentrum fahren könnt, um euch durch die Ranger individuell beraten zu lassen. Ihr könnt euch dann auch schon ein Bild davon machen, wie das System der Shuttle-Busse im betreffenden Park funktioniert.
Viele der "Spar"-Varianten, die hier im Forum empfohlen wurden, überzeugten mich nicht. Zwar reicht es meistens fürs Abfahren von Aussichtspunkten. Nur mit zwei Übernachtungen beim Park wird der Besichtigungstag nicht durch Fahrtage angeknabbert. Es ist auch nicht mein Ziel, jeden Tag das Hotel zu wechseln. Auch im Bryce Canyon NP kann es übrigens schwierig sein, bei einzelnen Aussichts-Punkten einen Parkplatz zu finden.
Der Thread >Kurztrip von Las Vegas könnte Bausteine für die weitere Planung liefern.
Bei der Planung solltet Ihr auch Varianten mit einem Inlandflug in Betracht ziehen. Könnte auch als Ersatz für einen "Gabelflug" genutzt werden.
Ich empfehle, alle Orte und Begriffe der geplanten Route auch hier im Forum ins Suchfeld einzugeben.
Informiert euch über das Programm der "Fleet Week" in San Francisco im Oktober. Die Preise von vielen Hotels an der Fishermans Wharf und auch im Zentrum sind dann noch höher als sonst während der Touristensaison.
Walter
Zufrieden mit den Guides vor Ort?
Hallo,
ein Verwandter von mir hat früher als Tourmanager (so nannte er sich) für eine weltweit tätige Reiseagentur mit Sitz in NY deutschsprachige Touristen in den USA betreut. Da er finanziell unabhängig war, hat er diesen Beruf aus reinem „Spaß an der Freude“ ausgeübt, er war also sehr motiviert.
Betreut hat er Touristen, die über bestens bekannte Reiseveranstalter Rundreisen von NY quer durch den Wilden Westen bis nach California oder auch bis nach Florida gebucht hatten.
Ich hatte einige Male die Gelegenheit, ihn für ein, zwei oder drei Tage zu begleiten, wenn er z.B. im Bus mit den Touristen unterwegs war. So in Miami und Orlando, in San Francisco, im Yosemite NP, Las Vegas und am Grand Canyon. Da er sehr engagiert war, hat er meines Erachtens seine Sache wirklich sehr gut gemacht, er hat sehr umfassend informiert, auch ohne dass Fragen gestellt wurden, hat aber auch alle Fragen beantwortet. Dabei war er stets sehr höflich, ruhig und geduldig.
Beim genauen Zuhören sind mir allerdings „Formulierungen“ aufgefallen und als ich ihn später fragte, ob mir diese „Formulierungen“ zu recht aufgefallen seien, hat er mir dann einiges erzählt, was er und auch seine Berufskollegen im Laufe der Jahre mit Touristen erlebt haben. Touristen, die ständig zu spät am Bus erscheinen und so die Abfahrt des bereits vollbesetzten Busses hinauszögern, sind da noch harmlos. Aber auch Touristen, die auch schon mal gegenüber Tour-Guides ausfallend werden, oder auch schon mal lautstark das gesamte amerikanische Volk verunglimpfen. Oder auch Touristen, die mit keinem 4*-Hotelzimmer und mit keinem Restaurant zufrieden sind. Oder Touristen, die während des Info-Vortrages durch den Tour-Guide nicht zuhören, weil sie sich mit anderen Touristen unterhalten und dann anschließend sagen, man hätte ihnen ja gar keine Infos gegeben. Es gab auch Touristen, die auf Rundreisen immer wieder versucht haben, mit Geldzuwendungen zu erreichen, dass mein Verwandter „seine Beziehungen“ spielen lassen würde, um durch ihn an eine GreenCard zu kommen (was natürlich völliger Blödsinn war).
Allerdings hat er ausdrücklich erwähnt, dass die meisten Touristen sehr freundliche Leute sind, die keine Probleme bereiten.
Es gibt also auch bei den Touristen die (vielleicht sogar wenigen) Ausnahmen, über die sich ein Tour-Guide anschließend beklagen könnte. Und vielleicht sind es genau diese Leute, durch deren Verhalten Tour-Guides ihr eigenes Verhalten vielleicht irgendwann auch mal ändern. Was wiederum zur Folge haben könnte, dass Touristen sich eventuell durch das geänderte Verhalten der Tour-Guides sich nicht mehr gut beraten fühlen !?!?
Ich reise individuell, d.h. ich habe vor Ort keinen Tour-Guide, kann also nur auf die wenigen Erfahrungen zurückgreifen, die ich machen konnte, wenn ich mit dem Verwandten mal tageweise unterwegs war. Auf diesen Touren sind mir niemals irgendwelche negativen Dinge aufgefallen und alle mitreisenden Touristen schienen mit dem Tour-Guide zufrieden zu sein – und dass, obwohl er stets auf Distanz blieb. So hat er jedes „Du“ abgelehnt und er war nach seinem Feierabend für die Touristen nicht mehr zu sehen, zum Frühstück ist er bereits erschienen, wenn die Touristen noch im Bett lagen – all das, wie er sagte, aus guten Gründen nach langen Jahren der Erfahrung mit (einigen) Touristen.
LG Hardy
Rote Steine Route - Wer möchte helfen?
Hi,
in der Ecke war ich nun schon mehrfach unterwegs, zweimal davon Ende September / Anfang Oktober und einmal nicht ganz in der Ecke Ende Oktober / Anfang November.
Ich gehöre zu denen, die immer gerne eine gut gelegene Unterkunft möchten, also möglichst zentral und nah dran am Geschehen. Wenn du zu denen auch gehörst, kannst du das mit der spontanen Zimmersuche vergessen:
In Page war jeweils gegen Ende September alles ausgebucht, teilweise auch auf Tage im Voraus. Ein Bekannter hat allerdings spontan auch in einem sehr einfachen Motel noch ein Zimmer gefunden.
Am Grand Canyon Nordrim gibt es genau eine Lodge. Dort hatte ich das Zimmer schon fast ein Jahr vorher gebucht, sie war auch ausgebucht. Die nächste Möglichkeit wäre dann erst wieder locker eine halbe Stunde Fahrt entfernt gewesen, nicht so lustig, wenn man auf Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge Wert legt.
Mit "The View", auf das ich nicht verzichten würde zugunsten einer Goulding´s Lodge sieht es ähnlich aus. Dort hatte ich aber drei Monate vorher für Anfang November noch ein Zimmer bekommen.
Auch in Moab und am Bryce Canyon wäre zumindest direkt nichts mehr zu bekommen gewesen (Ende September 2008)
Andere berichten, dass sich irgendwas immer findet, mir wäre die Suche nach "irgendwas" zu aufwändig, da die Chance an den genannten Orten bei der zweiten Nachfrage spätestens noch etwas Schönes zu haben, wohl doch eher gering und die Gefahr dafür dann eine lange fahrstrecke auf sich nehmen zu müssen zu groß ist.
Dummerweise ist es wohl wirklich so, dass gerade dort, wo ihr vorbuchen wollt, es wohl am wenigsten nötig ist, wenn ihr nicht das Risiko eingehen wollt, zum Nationalpark dann noch eine halbe Stunde oder mehr fahren zu müssen.
Insgesamt: Gerade auf solch einer klassichen Tour zu den absoluten Highlights würde ich wahrscheinlich zumindest von unterwegs einige Tage vorher versuchen mir ein Zimmer zu sichern.
Und wenn mir die Bemerkung erlaubt ist: Ich fand sowohl den Nordrim als auch den Südrim des Grand Canyon schön, aber es ist und bleibt halt der Grand Canyon. Fotobegeisterte sind schnell vom Nordrim enttäuscht, weil man eben so ziemlich den ganzen Tag gegen die Sonne (also nach Süden) schaut. Ein weiterer Unterschied ist eben die Atmosphäre, die am Nordrim lässiger ist, weil dort eben deutlich weniger Leute unterwegs sind. Ob du dafür eine verhältnismäßig lange Fahrt ins Nichts auf dich nehmen willst, wirst du am besten selbst wissen. Ich fand es für den insgesamt zweiten Besuch am Grand Canyon schön.
Den Sky Walk schildern viele als absolute *******. Und wenn ich lese, was da für einen Spaziergang ohne die Möglichkeit zu fotografieren auf dem Skywalk genommen wird, würde ich die Kohle lieber nehmen und sie am Südrim in einen Heliflug investieren.
Ansonsten ist das in drei Wochen super machbar, besonders wenn ihr nicht lange in Las Vegas bleiben wollt.
In Bezug au den Condorflug lasst euch nicht beirren, das habe ich bei all der Unkerei nun im September auch gemacht und es war absolut in Ordnung: Vom Service super und vom Sitzkomfort absolut durchschnittlich OK.
Viele Spaß beim Planen
Routenplanung Yellowstone - Las Vegas
Zu deiner Frage: ich habe schon im Dutzend Reisen zum Yellowstone NP mit einer Tour über Las Vegas kombiniert. Durch Las Vegas bin ich dabei meist nur durchgefahren auf dem Weg zur Westküste, zum Beipiel nach San Diego. Ein paar Bemerkungen und Tipps für die weitere Planung:
Wenn Ihr den Hinflug bis Jackson Hole bucht, dann bekommt Ihr da bei der Landung wohl eine super Aussicht auf die Tetons Bergkette mit. Einen Teil dieser Aussicht kann man auch auf der Strasse 191 zum Teton NP geniessen, im Bereich vom Flugplatz Jackson Hole bis zum Eingang vom Teton NP.
Alternativ könntest du die Tour auch in Salt Lake City starten. Die Auswahl an Mietwagenfirmen ist dort jedenfalls grösser. Ich bin mehrmals zu einer Tour im zum Yellowstone Park vom Flughafen von Salt Lake City gestartet, aber ich habe die Stadt nie besucht, ich kann dazu also nichts sagen.
Ich habe auch einige meiner Touren zum Yellowstone in Denver gestartet. Interessant ist dabei auch der Direktflug aus Europa. Ich bin jeweils am Tag nach der Ankunft bis Casper oder Buffalo gefahren, und am folgenden Tag weiter bis Cody, ein interessanter Etappenort auf dem Weg zum Yellowstone Nationalpark. Als Stützpunkt für mehrere Tage liegt Cody aber zu weit entfernt von den Hotspots des Yellowstone-Parks. Für das Buffalo Bill Museum sollte man sich mindestens 2 Stunden Zeit nehmen. In Cody wird in der Touristensaison jeden Abend ein Rodeo veranstaltet, und beim historischen Hotel Irma wird eine Schiesserei zelebriert.
Nach meiner Meinung braucht es für die von Treplow vorgeschlagene Zusatzschlaufe mit Rapid City und Badlands National Park etwa 2 Fahrtage mehr als angegeben.
Für den ersten Besuch im Yellowstone Park sind 3 Übernachtungen das absolute Minimum. Ich empfehle eine weitere Übernachtung für den Nordteil des Parks zu planen, zum Beispiel in Gardiner. Suche mal hier im Suchfeld des Forums nach "Yellowstone" oder nach "Yellowstone Unterkunft". Die Suchfunktion ist jetzt gut brauchbar.
Bei der Fahrt vom Yellowstone in den Süden fuhr ich meist über Jackson Hole auf der Strasse 191 nach Rock Springs und habe dort im Holiday Inn oder auch im Holiday Inn Express übernachtet. Diese Strecke führt grösstenteils durch eine Gegend, wie man sie im wilden Westen erwartet. Gegen Rock Springs sieht man auch einige Erdöl-Pumpstationen. Du kannst das auf Google Maps mit Street View anschauen: einfach die gelbe Figur auf die Strasse ziehen.
Rock Springs WY bietet als Touristenattraktion nicht viel. Wenn man sich für die Dinosaurier interessiert, dann könnte man am gleichen Tag auch weiter bis Vernal fahren, siehe unten.
Südlich von Rock Springs bietet die Flaming Gorge National Recreation Area einige Badeplätze. Für den Tagesbesuch an einem dieser Strände ist der Nationalpark-Pass gültig. Wenn man auf der Strasse 191 nach Süden nach Vernal fährt, dann fährt man über eine Hochebene mit teilweise guter Fernsicht. Die Zufahrt zu den Badeplätzen ist von dieser Strasse nur über längere Naturstrassen möglich. Fährt man auf den Strassen 530 / 44 / 191, dann sind die Badeplätze besser erreichbar.
Von Vernal aus kann man in der Nähe von Jensen im Dinosaur NM imposante Dinosaurier-Überreste besuchen. Dieser Abstecher dauert im Sommer etwa 3 Stunden, man fährt vom "Quarry Visitor Center" mit einem Shuttlebus zur Fundstelle. Wie bei jedem Nationalpark oder National Monument lohnt es sich, von der Webseite die offizielle "Map" herunterzuladen. Da sieht man auch die weiteren Attraktionen im Dinosaur NM.
Alternative für die Übernachtung beim Capitol Reef NP: Hanksville, der Ort wurde auch schon von Treplow erwähnt. Für Hanksville ist der Begriff "Outback" sicher nicht falsch. Das Motel Whispering Sands bietet aber alles was man von einem Motel erwartet, und es gibt da auch 3 Restaurants.
42 Meilen nach Hanksville kann man im Capitol Reef NP von einem Parkplatz aus zu einem Steinbogen hochzuwandern, genannt Hickman Bridge. Das "kostet" etwa 1,5 Stunden und sollte vor allem morgens gut zu schaffen sein.
Beim Visitors Center des Capitol Reef NP ist eine schöne Picnic Area vorhanden. Dort zweigt auch ein "Scenic Drive" ab. Auf der Teerstrasse sieht man einige "Monumente", vergleichbar mit dem Monument Valley. Danach kann man noch über eine "Gravel Road" in die "Capitol Gorge" hinunter fahren. Der Abstecher "kostet" insgesamt etwa 2,5 Stunden. Auch hier: Siehe Google Street View.
Ob man von Hanksville oder von Torrey her kommt: Für die Fahrt nach Bryce Canon empfehle ich den "Scenic Byway" 12, der kurz vor Torrey nach Süden abzweigt. "Scenic" ist nicht übertrieben, man fährt da auch mal auf einer Krete, von der es auf beiden Seiten der Strasse (ohne Leitplanken) abwärts geht. Teile dieser Strasse wurden von 1935 bis 1940 durch das Civilian Conservation Corps (CCC) als Arbeitsbeschaffungsmassnahme erstellt. Siehe auch scenicbyway12.com.
Der zugängliche Teil des von dir erwähnten Grand Staircase Escalante NM liegt wohl auch rund um diesen Byway 12. Ich bin da zwar mehrmals durchgefahren. Aber "dank" der Reservation in Bryce Canon habe ich möglicherweise unterwegs doch etwas verpasst.
Für Bryce Canon empfehle ich zwei Übernachtungen. Ich bin letztes Jahr vor der ersten Übernachtung rechtzeitig in Bryce Canon eingetroffen, um dann noch vor dem Sonnenuntergang zum "Sunset Point" zu fahren. Für den zweiten Tag empfehle ich eine Tages-Tour ganz in den Canon hinunter, man kann dort verschiedene "Loops" kombinieren. Leider geht man im Bryce Canon immer zuerst hinunter, und danach steigt man dann eben wieder mühsam hinauf. Letztes Jahr ging ich "nur" über den Queens Garden Trail bis zur "Queen Victoria" hinunter. Danach blieb noch genug Zeit, um mit dem Wagen einige der vielen Aussichtspunkte "abzuhaken".
Alternativer Vorschlag für den Rückflug nach Europa: Ab Juni 2017 bis September 2017 fliegt Edelweiss jeweils am Montag und am Freitag nonstop von Zürich nach San Diego, und danach am gleichen Tag von San Diego nach Zürich. Wenn du mit Lufthansa (oder zum Beispiel mit Swiss) buchst, dann kannst du einen dieser Flüge auch als Gabelflug kombinieren. Abfrage als Multi-stop Flug, für den Rückflug ab "SAN" zu deinem nächsten Flughafen. Mit dieser neuen Variante werden interessante Flug-Kombinationen möglich. Vorteil des Flughafens von San Diego: er liegt sehr nahe bei der Stadt.
Sollte der Endpunkt deiner Tour in San Diego sein, dann liegt wohl auch der North Rim des Grand Canyon sozusagen "am Weg". Um alle Aussichtspunkte des Grand Canyon zu sehen, empehle ich 2 Übernachtungen in Tusayan, oder zum Beispiel 1 Ü in Tusayan und 1 Ü in Flagstaff. Zwischen Seligman und Kingman kann man die wohl bekannteste Strecke der "Route 66" befahren. Kingman ist wohl ein gesetzter Zwischenhalt für "Route 66" Fans.
Ein für mich ebenso interessanter Abschnitt der ursprünglichen "Route 66" führt ab Kingman über die Oatman Road 10, dann über einen Pass, und danach über den Oatman Topock Highway. In Oatman wird jeweils um 13:30 und 15:30 Uhr eine Schiesserei inszeniert. Der Event wird durch die Gemeinde organisiert, die bezahlen damit zum Beispiel die Schule. Ich erinnere mich nicht mehr, wie die Gebühren für die "Show" eingetrieben wurden.
Bei Barstow wurde die Calico Ghost Town touristisch erschlossen.
Walter
Laber- und Quatschthread Süd
Liebe Südlerinnen und Südler,
schöne Wochenanfangsgrüße aus Kingman südlich von Las Vegas an der historischen Route 66.
Es ist gerade 17 Uhr, die Nachmittagssonne brennt auf das Wohnmobil. Ich hoffe, das Usertreffen in Erfurt war wieder ein voller Erfolg und diejenigen die dort waren hatten viel Spaß.
Ich nütze den Internet-Anschluss wieder einmal dazu, Euch einen Reisebericht der letzte 2 USA-Tage zu senden - falls es Euch interessiert.
Mal sehen was der Tag bringt - wie ihr ganz unten lesen könnt haben wir ein Problem mit dem Motor. Ich hoffe, dass wir morgen weiterfahren können, schließlich wollen wir noch nach San Francisco.
Hier also mein Bericht der letzten 2 Tage - Hauptereignis war der Besuch des Grand Canyon:
Am 3.September gingen wir schon um halb 8 Uhr hinunter an den Lake Powell um zu baden. Die Morgenstimmung war sehr schon und in der Waheap-Marina wurden schon die ersten Boote ins Wasser gelassen. Tobi buddelte noch etwas im Sand, dann gingen wir zurück zum Wohnmobil. Leider konnten wir die Duschen des Campingplatzes nicht benützen, weil diese mit Quarters, also 25 Cent Stücken funktionieren und wir das Geld nicht dabei hatten. S. hatte bereits wieder das Frühstück vorbereitet, so dass wir bald frühstücken konnten. Wie jeden Tag gab es Toast, Philadelphia-Frischkäse, Wurst, Cornflakes und Marmelade. Bis alles verstaut war und die Abwassertanks entleert waren, dauerte es noch einige Zeit, so dass wir erst am späten Vormittag den CP verließen. In Page fuhren wir zunächst zum Walmart und deckten uns mit neuen Lebensmitteln, v.a. Grillfleisch ein. Zusätzlich nützten wir die Gelegenheit und kauften noch ein paar günstige T-Shirts und Jeans. So war es schon ca. 13 Uhr, als wir unseren ersten Besichtigungspunkt des Tages, den Horseshoe-Bend, eine hufeisenförmige Flussschleife des Colorado-River erreichten. S und M gingen in der sengenden Mittagshitze bis zum Aussichtspunkt, während die Kinder diesmal streikten und im RV blieben. Der Blick war aber durchaus die Mühen wert. Wieder hörten wir viele deutsche Stimmen, besonders württemberger Dialekt.
Mehr als 2 Stunden Fahrt über etwa 140 Meilen lagen nun vor uns. Zunächst ging es Richtung Süden, dann nach Westen bis zum Eingang des Grand Canyon. Am ersten Aussichtspunkt, dem Desert View, war auch gleich ein Campround, der mit 12 $ sehr günstig war, so dass wir uns gleich einen Platz reservierten.
Inzwischen war es schon halb 5 Uhr, also wir uns aufmachten, den South-Rim des Grand Canyon zu erkunden. Wir hielten an mehreren "Viewpoints" und genossen den Ausblick auf diese riesige Schlucht, die in Millionen von Jahren entstanden ist. Am Mather Point parkten wir den RV und fuhren mit dem kostenlosen Shuttlebus weiter zum Visitor Center und der Buslinie am westlichen Ende des Canyon-Randes. Hier warteten bereits etwa 100 andere Touristen auf die "Red Line" zum Aussichtspunkt Hermits Rest, so dass wir uns wegen der fortgeschrittenen Zeit entschlossen, zu Fuß am Canyonrand entlang zu laufen. Ein anderes deutsche Paar schloss sich uns an, und so gingen wir zu sechst zu den nächsten 4 Aussichtspunkten, insgesamt etwa 3 km. Der schöne Sonnenuntergang tauchte die felsen in rot-gelbes Licht, so dass wir natürlich viel fotografierten und filmten. Als die Sonne ganz untergegangen war, wollten natürlich alle Touristen zurück, so dass die Shuttle-Busse völlig überfüllt waren. Schließlich ergatterten wir aber doch noch einen Stehplatz und kehrten bei völliger Dunkelheit zu unserem Wohnmobil zurück. Alle waren schon sehr hungrig. Nun lag aber noch der lästige Rückweg zum Desert View Point vor uns, wo wir den Übernachtungsplatz reserviert hatten. Also fuhren wir 24 Meilen zurück nach Osten und erreichten erst gegen 20.30 Uhr den Platz. M. entfachte schnell noch einen Haufen Holzkohle, während S. das Grillfleisch vorbereitete. Gegessen haben wir dann aber im Wohnmobil. Dazu gabs für die Eltern zwei kühle Dosen Budweiser Bier. Nach dem Abspülen gingen die Kinder in den Schlafsack während wir noch am Lagerfeuer, bestehend aus unserem letzten Holzscheit, eine Flasche Wein aus dem Napa Valley tranken und den wunderbaren Sternenhimmel betrachteten.
Um 23 Uhr gingen dann auch wir ins Bett.
Am Samstag (4.9.2010) stand ich schon früh auf, um den Grand Canyon vom Desert View im Morgenlicht fotografieren zu können. Leise verlies ich den RV und ging mit 2 Kameras bewaffnet durch ein kleines Waldstück zum Rand des Canyons bei einem historischen Beobachtungsturm. Vor mir lag der Grand Canyon, eingetaucht in die ersten Sonnenstrahlen und mit schönen Schatten. Ich ging etwa 45 Minuten am Rand des Canyons entlang. Außer mir waren nur sehr wenige Menschen schon so früh auf den Beinen. Als ich um etwa halb 8 Uhr zurück zum Wohnmobil (RV) kam habe ich den Reisebericht getippt, dann wurde gefrühstückt und ich wiederholte mit Tobi Lateinwörter. Um 9.45 Uhr verließen wir den staatlichen Campingplatz und fuhren die ca. 40 km lange Strecke zum Visitor Center des Nationalparks, wobei wir wieder an einigen Parkplätzen stoppten und den Blick in den Canyon genossen. Um 11 Uhr ereichten wir das Grand Canyon Village, wo wir im großen IMAX-Kino - bewaffnet mit Cola und Popcorn (war inklusive) - einen Film über den Nationalpark und seine Entdeckung durch die ersten Siedler sahen. Da wir immer noch mit dem Gedanken spielten, den Canyon aus der Luft mit dem Helicopter zu sehen, hielten wir am GC Airport und erkundigten uns nach den Preisen für einen Rundflug. Leider war dieser mit etwa 500 Euro für den Hubschrauberflug oder 400 Euro mit dem Kleinflugzeug für unsere Reisekasse zu teuer, so dass wir dieses Erlebnis auf den nächsten USA-Besuch verschoben. Auf der Landstraße fuhren wir weiter Richtung Süden bis Williams, einem kleineren Ort an der Route 66. Unterwegs stoppten wir an einem See, wo es sehr idyllisch und ruhig war. Der Campingplatz war gut besucht und am Ufer standen unter Bäumen die Angler mit ihren Familien. Es sah aus wie in Kanada. Gerne wären wir noch etwas geblieben, aber wir mussten weiter. Auf der großen Interstate 40, einer Autobahn, fuhren wir nun Richtung Westen. Angezeigt waren 456 Meilen bis Los Angeles. So weit fuhren wir natürlich nicht, sondern verließen die Autobahn nach etwa 1 Stunde wieder in Seligman. An hier fuhren wir etwa 80 Meilen auf der historischen Route 66. Schon hier sahen wir ein paar alte Tankstellen, Autos und einige Motorradfahrer mit ihren Harleys. Auf fast gerader Strecke über einen steppenartige Ebene erreichten wir bald den Ort "Grand Canyon Caverns", benannt nach der dort befindlichen Höhle, die wir spontan besichtigten. Mit einem Aufzug ging es in einer kleinen Gruppe hinunter in etwa 70 Meter Tiefe. Vor Millionen von Jahren entstand die Höhle, was Knochenfunde eines etwa 6 Meter großen bärenartigen Tieres belegten, das in ausgestopfter, rekunstruierter Form hier unten zu sehen war. Hier befindet sich auch die einzige Höhlensuite der Welt, in der man für 700 $ übernachten kann. Unsere Tochter bekam von David, dem Führer der Tour, die Beschreibung in deutscher Sprache und las interessiert mit.
Als wir nach 1 Stunde um 17.30 Uhr wieder ans Tageslicht kamen, nützten S. (Frau Buri) und die Kinder die Gelegenheit zu einem Reitausflug. Ein Cowboy und seine Frau warteten schon auf uns mit den Pferden und nach einer kurzen Einweisung in "Gas, Bremse und Lenkung" des Pferdes ritt meine Familie zwischen den Büschen davon. Meine Tochter war begeistert und auch S. gefiel der 45-minütige Ausflug sehr gut. Ich beschränkte mich aufs Filmen und Fotografieren.
Da bis Kingman, einer großen Stadt südlich von Las Vegas, leider kein Campingplatz mehr zu finden war, fuhren wir bis 20.30 Uhr in der Abendsonne auf der Route 66 nach Westen. Wir parkten nach einigem Herumirren in der Stadt auf einem CP für Wohnmobile. Die Stimmung war schlecht, außerdem gab der Motor komische Geräusche von sich und lief plötzlich "unrund". Werden wir morgen weiterfahren können? Eigentlich wollten wir wegen unseres 17.Hochzeitstages schön essen gehen, aber in der Nähe des Campingplatzes war nur ein Schnellimbiss, so dass wir uns entschlossen, Spaghetti zu kochen. Der Tag endete bei einer Runde Kniffel - während die Kinder schon eingeschlafen waren.
Das wars. Der RV geht immer noch nicht.
Hoffentlich geht es morgen weiter Richtung San Francisco.
Viele Grüße von
Santi