Guten Morgen zusammen
Eben ist mir der neueste AIDA Newsletter ins Postfach geflattert und da staune ich schon, wie sich AIDA eine erholsame Reise vorstellt und meine Gedanken dazu direkt zu den einzelnen Punkten:
- PCR Test auf deren Kosten, maximal 3 Tage vor Abreise beim Helios Konzern.
Es müssen also sämtliche Reisende, die nicht in Deutschland wohnen drei Tage vorher nach Deutschland, in die nächst gelegene Heliosklinik und um einen Test bitten. Oder diesen auf eigene Kosten im Heimatland machen. Sofern sie dort einen Arzt finden, der das dann auch macht. Da hoffe ich mal, dass alle Kliniken der Gruppe das auf dem Schirm haben und auch die armen und wirklich überlasteten Assistenzärzte von der Regelung wissen. Denn fachlich ist ein Test, ohne dass Symptome bestehen, absoluter Humbug und ich sehe schon die hitzigen Diskussionen, wenn Reisende einen Test verlangen, sich die Mitarbeitenden vor Ort jedoch dagegen wehren, diesen durchzuführen. Und ohne negatives Testergebnis wird man nicht mehr auf's Schiff gelassen.
- Temperaturkontrolle vor und nach jedem Landgang.
Es gibt einen guten Grund, weshalb man auf diese Messtechnik in Fachkreisen verzichtet. Die Messungen sind sehr ungenau. Eine leicht feuchte Stirn führt schon zu einem völlig anderen Ergebnis, als eine trockene Stirn. Wenn sie gerade aus dem Regen kommen ist die Stirnhaut deutlich kälter
- Maskentragepflicht im ganzen Schiff (ausgenommen ist die eigene Kabine, Restaurants, Fitness und Aussendecks, sofern der Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten werden kann)
Wenn damit die Stofflumpen gemeint sind, die man an allen Orten antrifft, kann man es auch lassen. FFP 2 Masken wären die richtigen Masken.
- Individuelle Landgänge sind nicht erlaubt
Man traut seinen Gästen also gar nicht mehr und will jeden Kontakt mit der Aussenwelt maximal kontrollieren.
Und dann kommen noch sämtliche andere Regeln dazu, die schon vorher galten, falls man krank wird und es sich um eine infektiöse Erkrankung handelt.
Ich bin mir sicher, dass AIDA alles dafür tun wird, um Reisen stattfinden zu lassen - was sie mit ihren Massnahmen ja beweisen. Denn sie stehen offenbar mit dem Rücken zum Abgrund. Das tut mir wirklich leid. Für sie und für uns. Wir wären wirklich gerne auf eine Kreuzfahrt gegangen. Allerdings stellt sich hier für uns kein Erholungswert mehr ein und die Einschränkung der persönlichen Freiheiten stehen in keinem Verhältnis zum vermuteten Nutzen der Massnahmen.
Es ist nicht aller Tage Abend.
Zum Glück dauert es noch eine ganze Weile, bis unserer Reise losgehen wird und wir bleiben mal optimistisch, dass sich die Gemüter bis dahin beruhigt haben.