Halloween 2025: 7 gruselige Reiseziele für Gänsehaut und Abenteuer

Wenn Ende Oktober die Nächte länger werden und Kürbisse vor Türen leuchten, beginnt die Zeit für ganz besondere Reisen. Ob düstere Geschichte, mystische Stimmung oder lebendige Totenkultur – diese sieben Orte sorgen für wohligen Schauer und eindrucksvolle Erlebnisse.

Hexenprozesse und Kürbisparaden

Kaum ein Ort steht so sinnbildlich für Halloween wie Salem. Die kleine Stadt nördlich von Boston war im 17. Jahrhundert Schauplatz berüchtigter Hexenprozesse. Heute kannst Du in alten Kolonialhäusern mehr über diese düstere Zeit erfahren – oder Dich auf nächtlichen Touren durch verwinkelte Straßen treiben lassen. Im Oktober wird Salem zur Bühne: verkleidete Menschen, Kürbisinstallationen und ein ganzer Veranstaltungskalender mit Paraden, Spukhäusern und Lesungen. Mit einer Flugzeit von rund acht Stunden erreichst Du Neuengland bequem – und erlebst dort leuchtende Herbstfarben, Gänsehaut und echten Halloween-Zauber.

Wo Nebel die Geschichte(n) schreibt

Die Altstadt von Edinburgh wirkt im Herbst wie ein Filmset. Zwischen mittelalterlichen Mauern, engen Gassen und stillen Friedhöfen dreht sich alles um Geschichten von Pest, verlorenen Seelen und dunklen Legenden. Bei geführten Touren tauchst Du in eine andere Welt ein – teils unterirdisch, in Gewölben aus längst vergangener Zeit. Der Oktober bringt oft Nebel und kühle Abende, ideal für einen Spaziergang zum Calton Hill mit Blick auf die dämmrige Stadt. Der Flug von Deutschland dauert rund zwei Stunden – und bringt Dich direkt in ein Kapitel schottischer Spukgeschichte.

Dracula lässt grüßen

Zugegeben, Vampire gibt es hier vermutlich keine. Doch die Atmosphäre in Transsilvanien ist genau richtig für Halloween. Im Schloss Bran, das als Inspiration für Bram Stokers „Dracula“ gilt, spazierst Du durch hohe Säle, vorbei an alten Möbeln, Gewehren und schmalen Treppen. Rundherum liegt eine hügelige Landschaft mit herbstlich gefärbten Wäldern und kleinen Dörfern, in denen die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Abends wird es schnell kühl – perfekt für eine Tasse heißem Tee am Kamin in einer der historischen Pensionen. Flüge nach Bukarest dauern etwa drei Stunden, von dort erreichst Du Transsilvanien in gut vier Stunden mit dem Auto oder Zug.

Zwischen Ahnen und Altären

Halloween heißt hier: Día de los Muertos. Vom 31. Oktober bis zum 2. November verwandelt sich Mexiko-Stadt in ein farbenfrohes Gedenken an die Toten – mit Blüten, Kerzen und kunstvoll geschmückten Altären. Auf den Friedhöfen treffen sich Familien, essen, singen und erinnern sich an ihre Verstorbenen – ein Fest voller Respekt und Lebensfreude. Die größte Parade mit Totenkopfmasken und Musik zieht durch das Zentrum. Wenn Du im Oktober nach Mexiko reist (Flugdauer: rund zwölf Stunden), erwarten Dich angenehme 25 Grad und ein faszinierender Perspektivwechsel auf das Thema Tod.

Ein Blick über die Schulter

Im viktorianischen East End soll er sein Unwesen getrieben haben: Jack the Ripper. Auf abendlichen Rundgängen folgst Du den Spuren des legendären Serienmörders durch die schmalen Straßen von Whitechapel – mit Gänsehaut-Garantie. Auch der Tower of London, Highgate Cemetery und das düstere „Ten Bells Pub“ sorgen für authentische Stimmung. In der ganzen Stadt finden im Oktober Halloween-Partys, Filmnächte und Ausstellungen statt – von klassisch bis kreativ. London erreichst Du in etwa 1,5 Stunden Flugzeit – und landest direkt in einem Schauplatz für schaurige Geschichten.

Gothic-Feeling zwischen Türmen und Totenköpfen

In Prag liegt etwas in der Luft – besonders im Oktober. Wenn Nebelschwaden über die Moldau ziehen und die Gaslaternen der Altstadt flackern, wird die Stadt zur Bühne für düstere Geschichten. Die Karlsbrücke wirkt wie aus einem alten Märchen, die Prager Burg thront über allem und in den Gassen der Altstadt hallen alte Legenden wider. Einer der eindrucksvollsten Orte ist der jüdische Friedhof im Stadtteil Josefov, wo sich jahrhundertealte Grabsteine übereinanderstapeln. Wer tiefer eintauchen will, besucht das Foltermuseum oder das Alchemistenhaus am Hradschin. Nur eine knappe Flugstunde von Deutschland entfernt, erwartet Dich eine der geheimnisvollsten Hauptstädte Europas – perfekt für ein langes Halloween-Wochenende mit Gänsehautgarantie.

Halloween trifft Jazz

Kaum eine Stadt vereint so gekonnt Magie, Musik und Morbidität wie New Orleans. Zwischen French Quarter, Friedhöfen und Voodoo-Shops verschwimmen hier die Grenzen zwischen Leben und Tod. Besonders rund um Halloween erwacht die Stadt zu nächtlichem Leben: mit Straßenfesten, Paraden und kunstvollen Kostümen. Tagsüber lohnt ein Spaziergang durch St. Louis Cemetery No. 1 mit seinen oberirdischen Gräbern und Mausoleen. Oder Du begibst Dich auf eine „Haunted Tour“, bei der Du mehr über Geister, Vampire und lokale Legenden erfährst. Auch der Voodoo-Glaube hat hier seine Wurzeln – etwa im Museum oder am Grab von Marie Laveau. Mit Temperaturen um die 25 Grad, Jazz in den Ohren und Kürbisdeko an jeder Ecke erlebst Du hier ein ganz anderes Halloween – wild, spirituell und unvergesslich.