Alentejo: Hier wartet Portugals schönster Geheimtipp auf Dich

Portugal bietet weit mehr als seine bekannten Metropolen. Im südlichen Landesteil verbirgt sich eine Region, die Reisende erst jetzt für sich entdecken: der Alentejo!

Italien war gestern, Portugal ist heute – und der Alentejo könnte die neue Algarve werden. Trotzdem bleibt die Region für viele Urlaubende noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Genau das macht diesen Küstenstreifen am Atlantik so reizvoll.

Nur eine Fahrstunde südlich von Lissabon erwartet Dich mit 180 Kilometern Atlantikküste und sanften Hügellandschaften mit Weinbergen und Olivenhainen ein landschaftliches Kleinod. In diese Kulisse sind charmante Ortschaften wie Évora, Beja, Portalegre und das malerische Bergdorf Monsaraz eingebettet.

Die architektonische Vielfalt der Region ist beeindruckend: Burganlagen, Schlösser, Wehranlagen und Klöster zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Bereits in der Jungsteinzeit siedelten hier Menschen. Die römische Herrschaft hat in Évora mit dem Diana-Tempel und den Grundmauern des Aquädukts von Elvas markante Spuren hinterlassen.

Die Stadt mit ihren rund 60.000 EinwohnerInnen lohnt definitiv einen Besuch. Ihr historisches Zentrum trägt seit 1986 den Titel UNESCO-Weltkulturerbe. Zu den außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten zählen der Praça do Giraldo, ein Platz mit einem prächtigen Marmorbrunnen, und die Capela dos Ossos, eine Kapelle, deren Wände mit menschlichen Gebeinen verziert sind.

Doch die Region hat nicht nur geschichtlich viel zu bieten. Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich der Alentejo zu einem bedeutenden Weinanbaugebiet entwickelt. Seit den 1990er Jahren haben hier zahlreiche WinzerInnen und Weingüter ihre Heimat gefunden. Der Schwerpunkt liegt auf Rotweinen, doch auch Weißweine gedeihen prächtig. Viele Weingüter öffnen ihre Pforten für Gäste und kombinieren komfortable Unterkünfte mit exzellenter, regionaler Gastronomie. Hier wird Gastlichkeit noch gelebt.