Reisetippbewertung Geführte Touren LadyM Safaris

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im Januar 24




Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 1.0

Flop

Reisebeschreibung einer „Liebhaber Safari, 4 Tage/3 Nächte Tsavo ost/west und Tahita Hills“. Tag 1 Die Abholung am Hotel an der Diani Beach erfolgte pünktlich. Abfahrt Hotel um 06:25 Uhr nach Übergabe der Restzahlung. Die Überfahrt mit der Fähre nach Mombasa klappte problemlos ohne Verzögerung. Der Fahrer wollte in Mombasa einen kurzen Stopp einlegen um das Geld zu übergeben. Dauer ca. 20 Minuten. Die dann folgende Fahrt von Mombasa Richtung Tsavo-Ost erschien uns etwas zögerlich (60-65 kmh) statt möglicher 80. Obwohl wir von mindestens 20 SafariFahrzeugen überholt wurden, haben wir uns zu diesem Zeitpunkt noch keine größeren Gedanken über die Bummelei gemacht. Kurz vor dem Gate wurden wir zu einer weiteren Unterbrechung der Fahrt genötigt. Wörtliche Aussage des Fahrers, „Hier müssen wir eine 30 Minuten Pause machen“. Der Ort: ein Curio-Shop. Besonders zu erwähnen: In Mombasa lag ein Kreuzfahrtschiff. Hunderte Passagiere hatten sich zu einer Tagesausfahrt entschieden und waren ebenfalls im Shop abgeladen worden. Die Fahrt zum Gate danach war Minutensache. Bevor der Fahrer sich um die Eintrittsformalitäten kümmerte, ließ er noch einen uns unbekannten Mann einsteigen. Der erklärte uns, er müsse unterstützen und hat das Fahrzeugdach hochgeklappt. Bevor er das Fahrzeug verließ, stellte er fest, dass wir unbedingt eine neue Kopfbekleidung benötigten und bot Safari-Hüte zum mehr als 3-fachen Preis gegenüber Boutique an. Ein weiterer vom Fahrer organisierter Touristennepp. Wir waren froh, dass die Eintrittsformalitäten nur 10 Minuten in Anspruch genommen hatten und endlich die Safari im Park beginnen konnte. Allerdings 80-90 Minuten später als notwendig gewesen wäre. Die Fahrt in Tsavo-Ost ließ sich zunächst gut an. Das Tempo war angemessen und wir konnten im Wagen stehend nach der Tierwelt Ausschau halten. Das änderte sich auf ca. der halben Streck zu unserer Lodge schlagartig. Plötzlich wurde ein Tempo eingeschlagen, dass ich dem Fahrzeug anhand der Bummelei auf der Straße nicht zugetraut hätte. Von Tierbeobachtungen konnte keine Rede mehr sein. Beim Stopp in unserer Lodge darauf angesprochen meinte der Fahrer nur lakonisch, er hätte verlorene Zeit aufholen müssen. Zeit, die er vorher auf unsere Kosten vergeudet hat. Der Nachmittag verlief zunächst etwas ruhiger mit Löwensichtung. Allerdings stellte unser Fahrer fest, dass die Zeit wieder knapp wird und die Rückfahrt endete in einem rasanten Tempo. Tag 2 Nach dem Frühstück im Tarhi Eco Camp ging die Fahrt nach Tsavo-West. Entgegen der Angebotsbeschreibung (Pirschfahrt) wurden direkt die Mzima-Springs angefahren. Zügiges Tempo über einen Weg, der rechts und links mit dichtem Buschwerk begrenzt war, so dass mögliche Tierbeobachtungen unmöglich waren. Gleich anschließend wurde die Ngulia Lodge zum Lunch angefahren. Um 16:00 Uhr ging die Fahrt in das Nashorn Naturschutzgebiet. Die dafür vorhandene Zeit war so knapp bemessen, dass lediglich 30 Minuten für die Suche (vergebliche) nach Nashörnern verblieben. Danach sofortige Rückfahrt zur Lodge.
Tag 3 Hier sollte eigentlich die Fahrt zu den Mzima-Springs stattfinden mit anschließender längerer Pirschfahrt durch Tsavo-West Richtung Süden nach Tahita Hills. Stattdessen steuerten wir direkt das Tsavo-Gate an (Pause für den Fahrer ca. 25 Minuten), um anschließend mehr als 93 km über die normale Verkehrsstraße Richtung Tahita Hills zu fahren. Das angeschlagene Tempo betrug max. 60 kmh. Wahrscheinlich um dort nicht allzu früh anzukommen. Er hatte jedenfalls bei dem Tempo die Zeit, mit dem Handy seine „Social Media Kontakte“ zu pflegen. Um auf Nummer sicher zu gehen, genehmigte sich der Fahrer auf halber Strecke noch eine Pause von gut 30 Minuten um persönliche Einkäufe zu erledigen. Wir waren dann um ca. 11:30 Uhr zum Check-in vor Ort und konnten sogar noch eine Pirschfahrt vor dem Lunch unternehmen. Danach ging die Fahrt zur Salt-Lick-Lodge um unser Zimmer zu beziehen. Um 16:00 Uhr fand eine weitere Pirschfahrt statt. Tag 4 Die Pirschfahrt vor dem Frühstück führte zu einer weiteren Löwensichtung. Nach dem Frühstück machten wir uns direkt auf den Heimweg. Das großzügige Angebot einer Einladung zum Lunch haben wir dankend abgelehnt. Der Geschwindigkeitsbegrenzung und das überschaubare Wegenetz in den Tahita Hills ließen dem Fahrer kaum Spielraum für Eigenmächtigkeiten. Auf der Rückfahrt nach Mombasa konnten dann auch Geschwindigkeiten von 80+ kmh erreicht werden. Ca. 70 km vor unserem Hotel an der Diani Beach ließ sich unser Fahrer auswechseln. Fazit In der Gesamtbetrachtung der Abläufe kommen wir zu folgenden Schlüssen: - der Fahrer hatte in erster Linie seinen levantinischen Geschäftssinn im Kopf und nicht das Interesse der Kunden. - ob er durch das verspätete Eintreffen und das frühzeitige Verlassen der Parks einen Teil der Eintrittsgelder eingespart hat, können wir nur vermuten. - wäre das Unternehmen im europäischen Raum beheimatet, würden wir auf Erstattung von mindestens 25% der Safarikosten wegen nicht erbrachter Leistungen bestehen. - wir können nur jeden Interessenten für Angebote von Lady M Safaris warnen, diese anzunehmen, wenn einem ein Fahrer zugeteilt wird, wie der, den wir hatten. Unsere bis dahin gemachten Erfahrungen beruhten auf Safaris in den Jahren 1993, 1996 und 1997. Die uns damals zugeteilten Fahrer konnten wir mit Fug und Recht als Guides bezeichnen, die für ihr Land und die Tierwelt darin „gebrannt“ haben. Um nicht mit einer solchen Enttäuschung, wie wir sie erleben mussten, nach Hause zu fliegen, haben wir uns spontan zu einer Flugsafari mit Bush-Adventure in die Massai Mara entschlossen. Wir waren sehr froh, dort die Guides wieder zu sehen, wie wir sie in Erinnerung hatten. Wenn inzwischen auch die nächste Generation. gez. Hermann Schroeder, Januar 2024


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