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Mario (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2013 • 2 Wochen • Strand
Spitzenhotel für Entspannungsuchende
5,3 / 6

Allgemein

Das Hotel zählt zu den größeren auf der Insel, wobei es im Vergleich zu den RIU Hotels ( 1600 bzw. 2000 Betten) mit seinen 276 Zimmern eher klein und familiär ist. Die Anlage ist in 2 geschossiger Bauweise errichtet; die Zimmer modern eingerichtet. Dadurch dass alles außer der Strandbar auf der Anhöhe gebaut ist, muss man eine "kleine" 105-stufige Treppe ( wegen der Lage direkt am Poolrestaurant von uns auch "Stairway to Happa" genannt) oder eine ca. 300m lange Rampe zum Strand überwinden. Die Gäste kamen zu unserer Reisezeit primär aus Frankreich und Portugal, wobei auch viele Deutsche und Luxemburger anwesend waren. Handy-Empfang ist eigentlich auf der Insel ganz gut, wenn auch Sim-Karten-Anbieter abhängig Glückssache. ( 2x O2-Netz, Discotel ging, Fonic nicht) SMS kosten 0,59 EUR, Telefon pro Minute 2,79 EUR; daher sollte man sich bei Ankunft eine örtliche Sim-Karte kaufen oder im Internet-Cafe skypen. Die Preise sind, da fast alles importiert wird, im Allgemeinen auf deutschem Niveau und man kann überall mit Euros bezahlen. ( Umrechnung meist 1:100) Wettertechnisch soll man wohl die Monate August bis Anfang Oktober meiden, wenn man nicht auch mal einen Regentag haben will. Ansonsten herrscht IMMER ein mehr oder minder leichter Nord-Ost-Wind. Wer die Insel erkunden will, sollte dies nicht unbedingt auf eigene Faust mit einem Mietwagen machen, da die Hauptstraßen nur gepflastert sind und die Zufahrten zu den touristischen Attraktionen größtenteils nur aus unbefestigten und nicht erkennbaren Feldwegen und Sandpisten bestehen. Zudem ist es in letzter Zeit wohl auf der Strecke zum Wrack der Santa Maria zu Überfällen auf alleinreisende Touris gekommen. ( Sonst gibt es wohl kaum Kriminalität) Man sollte lieber eine geführte Tour machen, da man dann die Sachen auch wirklich findet und sicher unterwegs ist. Ganz besonders empfehlenswert ist hierfür Cabokaitours.Kai stammt aus Hannover und war vorher Tui-Reiseleiterin undlebt schon seit einigen Jahren auf der Insel. Jetzt betreut sie noch die Olimar-Gäste der Insel und betreut auch die Insel-Hopping-Rundreisen. Wir haben mit ihr die Große Boavista-Tour ( Tagestour) gemacht, wobei die Gruppe schon die Maximalgröße von 6 Personen hatte und immer nur mit einem Fahrzeug gemacht wird. Dadurch kann sehr sehr stark auf die Interessen und "Bedürfnisse" ihrer Gäste eingehen, sodass man keine festgeschriebene Zeit an einem Spot hat, wie es bei den meisten anderen Anbietern ist. Wir waren zum Beispiel sehr lange in der Haifisch-Bucht ( wir hatten das große und seltene Glück das mehrere große Haie in der Bucht waren ( sonst sind alle Haie wohl nie in Küstennähe zu sehen)) und am Santa Monica Strand. ( Dadurch bedingt waren wir auch fast 11 Stunden unterwegs) Auf der Tour waren wir auch im uneingeschränkt empfehlenswerten Restaurant Fon Banana in Povoação Velha essen. Das kapverdische Hühnchen aus dem Ofen kann ich nur weiterempfehlen.


Zimmer
  • Gut
  • Die Doppelzimmer haben eine Standardgröße mit abgetrennten WC/Dusch-Bereich und halb abgetrennten Waschbecken. Die Betten waren recht groß und bequem weich, wobei die Kissen für mich zu flach waren. ( hat man halt das kleine Zusatzkissen noch draufgelegt.) Desweiteren gab´s eine Minibar ( Wasser wurde täglich kostenlos aufgefüllt, alles andere musste gegen Extra-Kosten geordert werden; wer´s wirklich nicht bis zur Bar schafft), Klimaanlage, Telefon und einen normalgroßen Flatscreen ( auf deutsch: ZDF, SAT1, RTL, Pro7, BR, ComedyCentral). Das Zimmer war immer ziemlich sauber, einzig die Toilette roch immer ein wenig penetrant, was aber auch am Reiniger liegen könnte. In der Dusche setzten sich die für südländische Verhältnisse typischen ersten Schimmel- und Sandflecken im Silikon ab.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Hauptmahlzeiten werden primär alle im Hauptrestaurant serviert. Daneben kann man das Spätaufsteher-Frühstück und Mittagessen auch in der Poolbar zu sich nehmen; abends gibt es noch ein Menü-Restaurant, in dem man aber einen Tisch resevieren muss. ( Soviel ich weiß ist es auch nur für die Ultra-AI-Gäste) Ansonsten kann man aus den Kühlschränken am Strand und in der Lobby-Bar immer Sandwiches, Früchte-Cocktail und Oliven entnehmen. ( Es braucht somit selbst um 2 Uhr morgens keiner zu verhungern) Es ist anzumerken, dass die Lebensmittel aller großen Hotels auf der Insel, wie wohl auch auf Sal, von den Kanaren geliefert werden und nur ein kleinerer Bestandteil vor Ort gefangen/angepflanzt wurde. ( Was man davon hält muss jeder selbst entscheiden) Das Buffet ist zu allen Mahlzeit recht reichhaltig und immer auch mit mindestens einer Fischspeise, meist sogar mehrere, versehen, sodass man immer was findet, das einem schmeckt. Punktabzug gibt es dafür, dass das Gemüse, wie ja leider auch in den meisten anderen Urlaubshotels, stark geölt ist und man es erst einmal abtropfen lassen sollte. Im Show-Cooking gab´s morgens Pancakes, Sandwiches, sowie Omlette und Spiegelei; Mittags und abends gegrillten Fisch und 1-2 Fleischsorten. Der Küchenstil ist sehr international, wobei täglich auch landestypische Gerichte ( Cachupa, etc.) serviert wurden. Als Obst gibt es meistens Äpfel, Birnen, Ananas, Wasser- und Honigmelone, Orangen sowie Dosenobst. Dieses wurde immer mal wieder ergänzt durch Grapefruits, Papaya, Datteln und Feigen. Die Atmosphäre war sehr angenehm und immer nach dem Boa Vista Motto "No Stress", wobei die Kellner trotzdem immer recht flott auf- und abdeckten. ( Aber halt keine Hektik, wie in anderen Hotels) Als Pluspunkt muss man für das Hauptrestaurant beim Frühstück und Mittagessen natürlich noch den wirklich traumhaften Ausblick über Strand und Meer in Feld führen. ( Ist abends auch noch da, nur dass man ihn natürlich nicht mehr sieht, weil die Sonne um kurz nach 19 Uhr untergeht.)


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist durchgehend sehr freundlich und serviceorientiert. Die Fremdsprachenkenntnisse beschränken sich primär auf die romanischen Sprachen und englisch, wobei die meisten im Restaurant auch zumindest ein paar Wörter deutsch verstehen bzw. sprechen. An der Rezeption gibt es auch 2 Mitarbeiter die Deutsch sprechen. Beschwerden wurde umgehend nachgegangen und eine schnelle Lösung gesucht. Die Zimmer wurden täglich ziemlich ordentlich gereinigt, mit ein bisschen Trinkgeld bekamen wir auch immer sehr schöne Handtuch-Figuren und frische Blüten auf´s Zimmer. Die Zimmerböden werden zudem vor der Grundreinigung immer mit einem Ungezieferspray ausgewischt, sodass wir in der ganzen Zeit keinerlei Viehzeug ( außer mal eine Mücke durch abendliches Lüften) sahen. Wenn man möchte kann man gegen die Mücken sich auch nochmals abends das Zimmer aussprüchen lassen, was dann allerdings natürlich auch zu riechen ist. In der Anlage gibt es auch eine Arztpraxis, ob diese auch besetzt ist, wissen wir nicht. ( Auf der Insel selbst werden im medizinischen Zentrum in Sal Rei auch nur Wunden genäht und kleinere/ Not-OPs gemacht, alles schwerwiegendere wird die 10 Flugminuten nach Sal ausgeflogen.)


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt als letzte von 3 Anlagen am wunderschön fast weißen Strand Praia de Chaves. Ab dem Hotel gibt es in Richtung Süden kilometerweit nur noch menschenleeren Strand. Wie auch schon in den Katalogen zu lesen ist, der Flughafen Luftlinie vielleciht 3-4 km entfernt; man hört die Flugzeuge allerdings nur beim Start, was bei ca. 4 Maschinen am Tag absolut nicht stört. Angrenzend befindet sich die Royal Decamaron-Anlage, dahinter eine zu unserer Zeit weitestgehend stillgelegte Anlage in der wohl die meisten der italienischen Investoren gelebt haben. ( Das Projekt ist nach Angabe der Reiseleitung insolvent gegangen.) In der Anlage gibt es einige kleine (überteuerte) Shops, einen Geldautomaten und W-Lan, so dass man durch das AI eigentlich nicht rausgehen müsste. Ansonsten sind die nächstgelegenen Orte Rabil mit dem Flughafen und die Inselhauptstadt Sal Rei. In Rabil gibt es jedoch bis auf die Töpferei und eine Bar keinerlei touristische Geschäfte; Sal Rei hat einige kleinere Souvenir- und Lebensmittelläden ( ca. Wohnzimmergröße) die primär in chinesicher und senegalesischer Hand sind, sowie eine Restaurants und Bars. Am Strand entlang sind es ca. 2 Stunden zu Fuß bis Sal Rei, mit dem Taxi (10 EUR-Pauschaltarif für alle Hotels) ca. 10-15 Minuten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An Sport und Animation wird das übliche wie Beach-Volleyball, Fußball, Boule, Bogen- und Luftgewehrschießen, Tanzen und Bingo angeboten. Dazu gibt es abends in der Poolbar Tanz, jeden Abend im Amphitheater eine kleine Show ( sehr zu empfehlen "Historia do Cabo Verde") und 2x pro Woche Live-Musik. Den Kinderclub ( gibt´s wohl auch als Baby und Maxi-Club) konnte man täglich spielend am Strand und abends tanzend am Pool bestaunen. Am Pool gibt es die üblichen Netzstoff-Liegen, wenn auch für mein Befinden mit zu wenig Schirmen ( meist Vollbelegung), am Strand 10 "Häuschen" mit Windschutz und ca. 30 Schirme. Der Rest musste sich in die Sonne legen, was aber offensichtlich die wenigsten gestört hat. Nachteil an den Liegen am Strand ist, dass diese aus stabilen Vollplastik OHNE Auflagen sind, was zu einem "leichten" Rückleiden führen kann. ( daher Punktabzug; wenn also noch was Platz im Koffer ist: Auflage mitnehmen !!!)


    Preis-Leistung
  • Gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mario
    Alter:36-40
    Bewertungen:3