- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Wer ernsthaft erwägt, Urlaub im Club Caleta dorada zu buchen, sollte diese ganze Bewertung lesen, die zwar sehr lang ist, aber sehr differenziert das Erleben vor Ort darstellt. Bei der Buchung hatten wir schon mehrheitlich massiv negative Kommentare hier gelesen, uns aber gedacht, daß es so schlimm ja kaum sein kann. Es war schlimmer. Aber der Reihe nach. Wir beginnen mit dem Guten, das es dort auch gibt. Das Personal im Speisesaal war ausnahmslos freundlich, zuvorkommend, flink und engagiert, egal, wie stressig es grade war. Hervorheben möchten wir ganz besonders Javier aus der Bar mediterraneo. Er ist ein extrem aufmerksamer, ruhiger, netter und feiner Mensch, der von seinem Niveau dort eigentlich gar nicht hinpaßt und so überhaupt nichts Lautes oder Aufgesetztes hat, wie es uns bei manchen anderen Barkeepern richtig auf die Nerven gegangen ist. Die Anlage sollte froh sein, diesen Mitarbeiter gewonnen zu haben. Wir hoffen, der Manager weiß das. Überhaupt würde es ihm nicht schaden, diese Bewertung hier zu lesen. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt: das Essen war hervorragend. Wir waren vor 2 Jahren in einem 4-Sterne-Hotel im Süden der Insel (Esquinzo Beach). Das Essen und die Drinks dort waren miserabel und wir haben jetzt erwartet, daß die Qualität der Verpflegung hier bei den 3 Sternen demnach unter jeder Toleranzgrenze liegen muß. Weit gefehlt. Auch wenn es für uns gewöhnungsbedürftig war, daß alles vollständig ohne Salz gekocht wurde und am Tisch nachgesalzen werden mußte, war das Essen hervorragend und hat nichts zu wünschen übrig gelassen. Wer gern unbegrenzt und mit Genuß zunehmen möchte, ist hier richtig. Daß die Nachspeisen ausschließlich chemische Mixturen aus Farb- und Aromastoffen mit viel Fett und Zucker sind, ist in Spanien normal und daher hier nicht zu beanstanden, zumal es außerdem immer qualitativ hochwertiges, frisches Obst gab. Auch die Longdrinks und die Cocktails kamen diesmal nicht als mit Wasser verdünnter und mit einer Orangenscheibe aufgepeppter Sirup aus der Plastikflasche wie beim letzten Mal, sondern wurden im Caleta dorada richtig aus Spirituosen und Softgetränken gemixt, wie sich das gehört. Daß manche Mixturen dabei nichts mit den richtigen Cocktails zu tun hatten, lassen wir dabei mal unbeachtet. Auch manche Cocktailbars in Deutschland wissen nicht, was in einen Mojito oder Tequila sunrise wirklich reingehört. Soweit zum Guten. Nun folgt die andere Seite, die leider einen deutlich größeren Raum einnimmt. Schon bei der Buchung war uns klar, daß die Anlage direkt in der Anflugschneise des Flughafens liegt. Wir konnten aber nicht einschätzen, ob und in welchem Maße sich das belastend auswirken wird. Jetzt wissen wir leider sehr genau, wie frequentiert der Flughafen von Fuerteventura tatsächlich ist. An normalen Wochentagen von Montag bis Freitag landen täglich von etwa 7:30 Uhr bis 22:00 Uhr zwischen 20 und 40 Ferienflieger. An den beiden Samstagen, an denen wir dort waren, haben wir jeweils 80 gezählt. Bei 14 Stunden am Tag ist das im Schnitt alle 10 bis 30 Minuten ein Flugzeug. Die Überflughöhe schätzen wir auf etwa 100 bis 150 Meter. Wenn die Flugzeuge nicht direkt über die Anlage fliegen würden und man deshalb nur von unten auf den Rumpf und nicht seitlich in die Fenster schauen kann, könnte man locker den Piloten und den Fluggästen zuwinken. Es bleibt der Beurteilung jedes Einzelnen überlassen, ob ihn das stören würde. Uns hat es nach kurzer Zeit so gestört, daß wir jedem Flieger am liebsten eine Handgranate hinterhergeworfen hätten. Die Anlage selber ist alt, baulich ungepflegt und wir haben uns darüber gewundert, wie es möglich ist, so konsequent jegliches Element oder Detail zu vermeiden, das dem Ganzen irgendwas Schönes, Behagliches, Gemütliches oder Stilvolles geben könnte. Dies gilt für jeden einzelnen Teil, seien es die Appartements, die Außenanlage, die Bars oder der Speisesaal, der mit dem großen Wort „Restaurant“ belegt wird, aber nichtmal über eine Terrasse verfügt, auf der man draußen sitzen könnte. Es gibt in dem gesamten Komplex keine einzige Kerze, kein Windlicht auf den Tischen, keine Gasbrenner, keinen einzigen schönen Topf mit einer exotisch blühenden Planze, keine einzige gemütliche Lampe, keinerlei stilvolle Dekoration und auch sonst überhaupt gar nichts, was einen dort wenigstens ein bißchen wohl fühlen lassen könnte. Das Ambiente hat den Charme einer heruntergekommenen Pension mit der Beleuchtung einer Bahnhofswartehalle. Fast alles ist sichtlich sanierungsbedürftig. Tatsächlich wurden in den 2 Wochen unseres Aufenthaltes 2 Appartements grundsaniert. Wir haben uns das angeschaut und mal überschlagen: eine Sanierung der gesamten Anlage mit etwa 300 Appartements in diesem Tempo würde unserer Schätzung nach etwa 10 Jahre dauern. Sehr negativ hat uns beeindruckt, daß Safe, Internet und Fernsehen extra berechnet werden sollten. Internet war nur möglich an Münz-PCs in der Rezeption. Wir brauchen diesen ganzen Kram im Urlaub nicht (es ist ja eben Urlaub, dies alles NICHT zu haben), aber wir halten das nicht mehr für zeitgemäß. Schonmal gar nicht, wenn die Anlage sonst nichts zu bieten hat, mit dem man mal einen Schlechtwettertag verbringen kann. Und 40 Euro für 2 Wochen Zimmersafe, der ohnehin im Schrank ist, finden wir unverschämt. Die Appartements sind im Stil der 70er Jahre und sicherlich noch mit den geschmackvollen Originalmöbeln von damals eingerichtet. Die Dusche besteht aus einer verrosteten Mini-Badewanne mit Duschvorhang. Die Warmwasseranlage (jedes Appartement hat eine eigene) reicht für 2 Personen eigentlich gut aus, leider aber hat die Wassertemperatur nur sehr bedingt was mit der Einstellung der Duscharmatur zu tun. Wir hatten den Eindruck, daß die Anzahl der momentanen Abnehmer an der Wasserversorgungsleitung des jeweiligen Traktes deutlich mehr Einfluß auf die Duschtemperatur hat. Wenn also ein anderer Urlauber seinen Hahn aufdreht, wird die Dusche eiskalt, wenn er ihn wieder abdreht, verbrennt man sich den Hintern. Der Wasserstrahl reicht bei alleiniger Wasserabnahme grade aus, ermöglicht aber kein wirkliches Duschvergnügen. Anfassen sollte man im Appartement ansonsten möglichst nichts, weil man nahezu überall klebenbleibt. Wer das vermeiden möchte, sollte sich eine Großpackung Sagrotan mitnehmen. Die Betten sind alt und rutschen auseinander. Wir haben die Füße der benachbarten Betten mit Pflaster umwickelt und auf diese Weise aneinandergeklebt. Kabelbinder oder Schnur hätten es auch getan. Dann sind nicht mehr die Bettgestelle, sondern nur noch die Matratzen auseinandergerutscht. Das wurde von den Zimmermädchen mit einigem Erfolg dadurch verhindert, daß sie die Betten quer bezogen haben, sodaß die nebeneinanderliegenden Matratzen durch die Laken zusammengehalten wurden. Allerdings wurde dadurch nicht beeinflußt, daß die Matratzen einen Höhenunterschied von etwa 3cm hatten und sich beim Versuch zu schlafen jede Sprungfeder einzeln durch den dünnen Stoff auf die Haut abgedrückt hat. Die Wände sind so hellhörig, daß wir deutlich die Verdauungsdetails unserer Nachbarn inlusive des Füllungsstandes des Spülkastens von deren Toilette und diese die Details unserer nächtlichen Urlaubsaktivitäten im Bett mitbekommen haben. Nicht so schlimm, wir sehen sie nie wieder… Den Riegel an der Tür empfehlen wir nach Verlassen und Verschließen des Appartements zu überprüfen. Dieser hakt leider nicht immer richtig ein, was von außen nicht erkennbar ist. Wir haben deshalb immer geprüft, ob die Tür wirklich verschlossen ist. Die Zimmermädchen kommen alle 2 Tage und verteilen großzügig Plastiksäcke mit frischer und alter Wäsche auf dem gesamten Gelände. Praktisch immer liegen überall Wäschesäcke auf den Wegen, den Rasenstückchen und in den Beeten herum. Zusätzlich bleiben ganztägig überall die Pylonen auf sämtlichen Wegen stehen, daß man aufpassen soll wegen Rutschgefahr auf nassem Untergrund. Morgens gegen 8 werden die aufgestellt, und dann bleiben die da stehen bis wieder 8. All das trägt nicht unbedingt zur Verbesserung der Atmosphäre und des Ambiente der Anlage bei. Kommen wir zu den unbeheizten Pools. Es gibt 3 Stück, die man in der Anlage erstmal finden muß. So einfach ist das gar nicht. Es wird darum gebeten, vor Benutzung der Pools zu duschen. Klar, so macht man das. Allerdings haben wir keine einzige Dusche an den Pools gefunden, aus der in ernstzunehmender Menge Wasser rauskam. Aus einer kamen soviel Wassertropfen, daß daraus fast ein einzelner Strahl geworden wäre, aber eben nur fast… Auf den WCs gibt es in der gesamten Anlage keine Seife. Händewaschen nach dem Toilettengang ist nicht möglich. Nirgendwo. Das beschauliche Sonnen am Pool wird nicht nur durch eine unerträgliche Beschallung unmöglich gemacht (dazu gleich), sondern auch täglich durch eine korpulente Dame mit Mikrofon unterbrochen, die sich lautstark als „Sun care advisor“ vorstellt und zudem jedesmal androht, daß sie 5 mal die Woche kommt (und das leider auch tut!). Sie führt am Pool in einer Lautstärke Verkaufsveranstaltungen für ihre Sonnencremes durch, daß man sich diesem sehr fragwürdigen Schauspiel überhaupt nicht entziehen kann. Es dauert gottlob nicht länger als einige Minuten, aber es nervt einfach nur. Die Kanaren sind für ihren starken Wind bekannt. Im Winter ist der auch durchaus ziemlich kalt. In der Außenanlage gibt es weder in den Sitzbereichen noch an den Pools irgendeine Form von Windschutz, der dort eigentlich absolut obligatorisch ist, wenn man sich an einem windigen Tag (und das sind die meisten) sonnen und dabei nicht erfrieren will. Es gibt dort nichts dieser Art. Dies führt dazu, daß man versuchen muß, eine Liege möglichst nahe an der Wand zur „Poolbar“ zu ergattern, die dann als Windschutz dienen kann. Aber wenn man das geschafft hat, um dort ruhige Stunden in der Sonne zu genießen, wird man mit Musik in einer Lautstärke von mindestens 80 Dezibel beschallt, die unerträglich aus einer grottenschlechen Anlage mit noch mieseren Lautsprechern aus der Poolbar tönt. An einem Tag lief eine Michael-Jackson-CD. Wir haben gezählt: sie lief 8 mal hintereinander und wir haben nachts davon geträumt. Das ist aber noch nicht alles. Denn die Musik aus der Poolbar ist nicht das einzige, womit man beschallt wird. Es gibt quasi immer irgendwelche netten Mitbürger (anderer Nationalität, dazu später!), die zusätzlich noch laute Musik aus ihren eigenen Handys beisteuern, die alle Liegennachbarn mitversorgt und einen Kontrapunkt zur ohnehin schon kaum erträglichen Beschallung aus der Poolbar setzt. Und das ganze geht auch durchaus mehrfach, das heißt, mehrere Handys von lieben Mitmenschen spielen dann gegeneinander die jeweiligen Playlists ab. Es ist unfaßbar, welche selbstverständliche Rücksichtslosigkeit uns dort begegnet ist! Allerdings ist das Beschallungs-Problem allgegenwärtig. Auch beim Essen läuft im Speisesaal meist völlig ungeeignete und viel zu laute Musik. Nichtmal dort hat man seine Ruhe. Gottlob haben wir irgendwann zwischendurch mal die Anlage und den Lautstärkeregler gefunden. Seitdem ging es dann besser… (Tip: das Ding steht etwas versteckt zwischen den Toastern und den Besteckkästen!) Die Tische sind eingedeckt mit einfachen weißen Plastikdecken auf roten Stofftischdecken. Die Plastikdecken werden meistens nach Benutzung abgewischt (nicht immer). Die roten Stoffdecken werden nach unserem Eindruck allerdings nur zum Jahresanfang aufgelegt und bleiben dann liegen bis zum Ende des Jahres. Leider waren wir Februar-März da, also nicht ganz am Anfang des Jahres. Entsprechend eingesaut und ekelhaft waren die Tischdecken. An einem Tag kamen wir zur angemessenen Zeit zum Speisesaal und wollten essen. Vor der Tür erwartete uns eine lange Schlange Wartender. Ursache war, daß der Einlaß gesperrt war und nur freigegeben wurde, wenn man einen Fragebogen mitnahm, auf dem man die Anlage bewerten sollte. Ein paar Schlipsträger verteilten oberwichtig diese Bögen und gingen der gesamten Gästeschaft damit einfach nur auf die Nerven. Diese ganze Aktion war sicherlich nicht bewertungsförderlich. Hinzu kam an ein paar Folgetagen, daß teilweise angefangen wurde, ein „Seating“ durchzuführen, das heißt, die Gäste zu geleiten und diesen irgendwelche Tische zuzuweisen. In einem Sternerestaurant in Hamburg mag das angemessen erscheinen, im Speisesaal zu Caleta dorada war es einfach nur lächerlich und absolut störend. Die Teller, die man sich am Buffet aus den üblichen Wärmeschächten nahm, waren sicherlich zur Hälfte entweder naß oder schmutzig oder beides. Das Essen war wie gesagt ungesalzen. Auf den Tischen gab es aber leider keine Pfeffer- und Salzstreuer, sondern ein Schälchen mit kleinen Papierpäckchen mit Salz oder Pfeffer, wie man sie aus dem Flieger oder aus der Kantine kennt. Auch das paßte zum Gesamteindruck der vollständigen Stillosigkeit. Die Frühstückszeit ist angegeben mit 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr. Die meisten Gäste kommen ab 9:30 Uhr. Zu dieser Zeit kann es schonmal schwierig sein, sofort einen Tisch zu bekommen, den man auch möchte. Allerdings sollte man sich dann mit dem gemütlichen Frühstück beeilen, da um 9:55 Uhr die Vitrinen des Buffets leergeräumt werden und das Licht ausgemacht wird. Zurück zur „Poolbar“. Diese ist ein großes Holzhaus mit 2 offenen Seiten. Drinnen ist es laut (Musik, s.o.), dunkel und ungemütlich. Nett in der Sonne sitzen kann man dort nicht. Eine Seite (die zum Pool hin) ist mit Plastikplanen zugehängt. Das hat Zelt-Charakter und verleiht dem Ganzen den Charme eben von Plastikplanen. An den Tischen davor kann man aber leider meistens auch nicht sitzen, wenn es windig ist, ohne sich die Winterjacke überzuziehen. An Tagen, an denen viel am Pool los ist, ist das Bar-Personal völlig überfordert. Da es keine Selbstbedienung gibt, stehen an den Essens- und Getränketheken ständig lange Schlangen. Leider gibt es nachmittags außer Eis nichts anderes Süßes an der Poolbar. Zur Kaffeezeit wäre etwas Kuchen eine gute Idee. Um 17 Uhr gibt es allerdings ein Tablett voll Kekse. Um 17 Uhr, vorher nicht. Die Krönung der Stillosigkeit ist allerdings die Tatsache, daß an der Poolbar alles auf Papptellern und in Plastikbechern gereicht wird! Nicht nur der gigantische Berg Müll, der dort jeden Tag entsteht, ist ein absoluter No-Go, auch der gepflegte Kaffee oder Cappuchino aus dem Plastikbecher – dafür fehlen uns tatsächlich die Worte! Übrigens passiert das auch im Speisesaal und in der Abendbar Mediterraneo: wenn die Tassen und Gläser ausgehen (was uns völlig unverständlicherweise jeden Tag passiert), dann gibt es da auch – Plastikbecher! Wir konnten einfach nur noch den Kopf schütteln. Abgesehen davon gibt es abends viel zu wenig Bar-Kapazität für die Gäste, die sich nicht dem „Abendprogramm“ in der Poolbar aussetzen wollen (dazu später!). Die einzige Bar für den Abend neben der Poolbar ist die Bar mediterraneo, in der viel zu wenig Plätze für die Gäste sind. Die andere Bar, die eigentlich dort existiert, war in unserer Zeit permanent geschlossen. Die Tische, die im Barbereich und in der Bar stehen, sind trotz der Wischstreifen, die man auf der Oberfläche sehen kann, immer so dreckig, daß wir uns unser Kartenspiel, das wir seit einigen Jahren benutzen, darauf komplett versaut haben. Wir sind dann dazu übergegangen, uns die Tische, an die wir uns gesetzt haben, jeden Tag selber sauberzumachen. Nun zum „Abendprogramm“! Wir sind aus vielen Hotels teils nervige, teils ganz gute Vorführungen des Animationspersonals und externer „Künstler“ gewohnt. Davon sucht man sich je nach individuellem Interesse das Beste raus und ignoriert den Rest. Was wir aber hier erlebt haben, spottet jeder Beschreibung! In Deutschland kennt man den Ausdruck des „Hartz-IV-Niveaus“. Allerdings wäre das abendliche Spektakel dort in der Poolbar eine Beleidigung für diesen Ausdruck. Es handelt sich um Klamauk übelster Sorte und allerunterster sozialer Kategorie. Und das in einer Lautstärke, vor der man nahezu auf dem gesamten Gelände nicht weglaufen kann. Allerdings bringt uns das Gejohle, das dort regelhaft jeden Abend herrscht, nun zum letzten Punkt unseres Reiseberichtes. Wir hatten hier schon gelesen, daß hauptsächlich Engländer dort sind. Die Kommentare hier waren teilweise extrem abwertend und aus unserer (damaligen!) Sicht menschenverachtend. Aber was wir dort erlebt haben, übertrifft die hier gelesenen Beschreibungen in von uns kaum für möglich gehaltener Form! Wir haben noch nie so viele extrem fettleibige und krebsrot sonnenverbrannte Menschen auf einen Haufen gesehen! ALLE hatten vielzählige Tätowierungen an allen möglichen und unmöglichen Stellen ihrer massigen Körper. Der Anblick, wenn solche Menschen in ihrer Unförmigkeit vor vollgeladenen Tellern sitzen, gierig das Essen in sich hinein schaufeln und mit offenem Mund kauend in die Luft stieren, ist geradezu ekelhaft. Tischmanieren sind diesen Menschen nicht bekannt. Berge von Lebensmitteln werden vom Buffet geholt, gierig verschlungen und weitere Berge, die sich auf dem Tisch auftürmen, werden unangerührt liegengelassen und müssen hinterher von dem armen Personal, das diese Widerlichkeiten jeden und jeden einzelnen Tag mit ansehen muß, entsorgt werden. Wenn man dadurch, daß sich solche Menschen z.B. am Nachbartisch ins eigene Gesichtfeld setzen, gezwungen ist, sich dieses alltägliche Schauspiel mit anzusehen, vergeht einem alles, nicht nur der Appetit. Wir hatten schon erwähnt, daß die dort erlebte Rücksichtslosigkeit vieler Mit-Gäste jedes von uns erträgliche Maß überschreitet. Das gilt nicht nur für den Speisesaal und die Handys am Pool, sondern auch die lautstarke Beschallung sämtlicher Sitznachbarn an den Tischen mit lautem Gejohle, Gegröhle, Lachen, Schreien und Unruhe. Wir wurden von diesen Leuten in unserem Bedürfnis nach einem ruhigen Urlaub in der Sonne am Pool oder an den Bars in einer von uns noch nie erlebten Form beeinträchtigt. Wir betrachten nochmal die hier von uns vor der Reise kritisch beurteilten Kommentare dazu: ALLE Menschen, die uns dort in irgendeiner Form negativ aufgefallen sind, sei es dadurch, daß Ihr Gebaren am Tisch zur sofortigen eigenen Appetitlosigkeit führte, sie sich nicht benehmen konnten, laute Handymusik laufen ließen, herumgegröhlt oder gejohlt haben, zu viel Alkohol getrunken haben, ihre Kippen zwischen die Steine der Natursteinmauer gedrückt, ihre Getränke oder Pommes über den Tisch verteilt und ihren Abfall inmitten ihres Drecks einfach liegengelassen haben, ihre Umwelt massiv belästigt haben oder sich sonstwie störend verhalten haben, waren AUSNAHMSLOS Engländer! Und was uns besonders entsetzt hat: es war nicht die Altersklasse oder die Gruppe, von der man traditionell schlechtes Benehmen erwartet, z.B. Jugendliche oder Hooligans. Nein, es waren Leute in mittlerem bis gesetzten Alter und bis weit über das Rentenalter hinaus! Wir möchten nicht falsch verstanden werden. Wir haben in England viele sehr feine, differenzierte und höchstkultivierte Leute kennengelernt. Aber genau, wie wir uns als Deutsche in Grund und Boden schämen für das, was Deutsch am Ballermann auf Mallorca passiert, sollten sich die Engländer für das schämen, was sich im Club dorada auf Fuerteventura versammelt! Das Niveau ist absolut identisch! Wir werden NIE WIEDER irgendwohin fahren, wo diese Sorte Engländer derartig dominant ist! Das steht fest. Und wir denken auch, daß sich keine Anlage und kein Hotel einen Gefallen damit tut, sich auf dieses Klientel zu fokussieren. Nichtmal dann, wenn dieses mit völliger Stillosigkeit, Baufälligkeit, unertäglichem Klamauk, Salz- und Pfeffer-Papierpäckchen, Papptellern und Plastikbechern zufrieden ist! Da wir nicht der sozialen Zielgruppe dieser Anlage angehören, ist Fazit für uns: selbst der wirklich günstige Preis rechtfertigt nicht das, was wir dort erlebt haben. Wir werden dies als Erfahrung für`s Leben abspeichern, beim nächsten Mal etwas mehr Geld investieren und die Kommentare hier etwas ernster nehmen. Die Bewohner von Appartement C10 vom 23.2. bis 8.3.2016
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSchlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum StrandEher schlecht
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Februar 2016 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Daniel |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 4 |
Hallo Herr Daniel, Vielen Dank für Ihre Bewertung! Gerade Kritiken wie Ihre spornen uns an, weiter an der Perfektion unseres Angebots zu arbeiten, speziell weil wir bereits dabei sind, einige der von Ihnen angesprochenen Punkte zu ändern. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich persönlich von den dabei realisierten, weitreichenden Änderungen überzeugen würden, denn hier wird ganz besonderer Wert darauf gelegt, auch einige von Ihnen angeführte Details in puncto Modernität, Funktionalität, Ambiente und Stil – im Inneren der Appartements sowie in den Außenbereichen – zu optimieren. Erlauben Sie uns, kurz auf die einzelnen Dinge einzugehen, mit denen Sie während Ihres Urlaubs nicht zufrieden waren. Zuerst einmal Danke für das positive Feedback in Bezug auf das kulinarische Angebot, unsere Cocktails und einzelne Mitarbeiter. Wir versuchen uns jedoch auch in diesen Bereichen weiter zu verbessern und nehmen die Anregungen (leisere Musik, keine Plastikbecher bei Engpässen, Wechseln der Untertischdecken, Geschirrüberprüfung) gerne an. Die Speisen sollte ob des sehr gemischten Gästepublikums allerdings weiterhin eher mild gewürzt sein, da man zwar immer persönlich nachwürzen kann, aber ein Zuviel nicht rückgängig zu machen ist und etwa ein landestypisches Würzen nicht nur bei älteren Gästen möglicherweise auf Unverständnis stoßen würde. Kurz noch zu den Safe-Kosten und einigen wichtigen Sicherheitsaspekten: Ein Safe bietet Ihnen eine hohe Sicherheit für Ihre Wertgegenstände. Eine hundertprozentige Sicherheitsgarantie kann es jedoch auch hier nie geben. Deshalb ist bei uns eine Versicherung inkludiert, die es ermöglicht, aus dem abgeschlossenen Safe entwendete Werte zu ersetzen. Die Kosten sind demnach nicht nur als Miete für den „ohnehin vorhandenen“ Safe zu sehen, sondern stellen in erster Line das Entgelt für die wichtige Versicherung dar. Das Aufstellen von „Achtung Rutschgefahr“-Zeichen dient ausschließlich der Sicherheit unsere Gäste. Bei unbeständigem Wetter oder in den Wintermonaten ist leider auch auf unserer Sonneninsel mit kurzen Regengüssen zu rechnen. Deshalb sollte man die Warnzeichen an gefährlichen Stellen nicht als Beeinträchtigung des Ambientes sehen, sondern als wertvollen Beitrag zur Vermeidung von Unfällen. Unter diesem Aspekt müssen auch die Plastikbecher und Pappteller an der Poolbar betrachtet werden. Zu schnell ist ein Glas umgefallen oder ein Teller zerbrochen, und da hier viele Gäste barfuß unterwegs sind, wäre die sicherlich schönere Lösung (Gläser, Teller) mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden. Die Hinweise zur Sauberkeit auf den Tischen und der fehlenden Seife in den öffentlichen Toiletten nehmen wir selbstverständlich gerne an und werden diese Punkte in Zukunft noch genauer im Auge behalten. Zur Lage unseres Hotels: Die unmittelbare Nähe des Ortes Caleta de Fuste zum Flughafen ist für viele Gäste kein negatives Kriterium, sondern diese Destination wird gerade deswegen ausgewählt. Während man bei anderen Urlaubsorten auf der Insel zum Teil zwei Stunden Transferzeit und mehr in Kauf nehmen muss, ist unsere Anlage mit dem Auto vom Airport in wenigen Minuten zu erreichen. Je nach Flugverkehr und meteorologischen Bedingungen gibt es mehrere Einflugschneisen, und so kann es natürlich vorkommen, dass an einem Tag mehr Flugzeuge über unseren Ort anfliegen bzw. starten als sonst. Zu guter Letzt ein Wort zum Thema „soziale Zielgruppe“. Wir sehen uns nicht als Hotel für irgendeine spezielle Zielgruppe, sondern versuchen, den Aufenthalt jedes einzelnen Gastes – egal, welcher Nationalität, Herkunft, sozialem Umfeld und persönlichen Vorlieben – so angenehm wie möglich zu gestalten. Bitte helfen Sie uns in Zukunft ein wenig damit, indem Sie eventuelle Probleme, Störungen und Kritikpunkte direkt vor Ort ansprechen. Dann werden wir versuchen, diese Dinge noch während Ihres Aufenthaltes zu verbessern. Vielen Dank! Brahim B.Alamine Guest Service Manager

