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Martha (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Juli 2005 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel an Dreck-Bucht: nichts für Badenixen und Ruhes
2,3 / 6

Allgemein

Der Baustil und der Garten des Hotels hat uns gefallen. Alles wirkt sehr gepflegt. Als All-Inclusive Gäste unterliegt man dem Ausschluss-Verfahren. Es gibt für diese Kategorie Gäste ein sehr beschränktes Angebot an Getränken und Möglichkeiten, kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, was im krassen Gegensatz zum Katalogbeschrieb vom Reiseveranstalter steht. Wegen den Bombenanschlägen konnten wir kein einziges Spezialitätenrestaurant und wir wurden dafür auch nicht entschädigt. Die vielen halbnackten Frauen beim Mittagessen und die oben-ohne-Damen am Strand führten zu einer sehr unangenehmen Atmosphäre bei den ausschliesslich männlichen Angestellten. Wir mussten uns Anzüglichkeiten und Zweideutigkeiten gefallen lassen. Wenn man massiv wurde, wurden die Angestellten unfreundlich. Wäre das Hotel ausgebucht gewesen, hätte es definitiv zu wenige Strandliegen (60% davon kaputt) gehabt und wir wären gezwungen gewesen, am Boden zu liegen oder um 5 Uhr morgens Liegestühle zu besetzen. Der Pool ist klein und für die vielen möglichen Gäste absolut unzureichend. 5 Sterne verdient dieses Hotel wirklich nur für die fantastische Gartenanlage. Wer seinen Urlaub in Sharm el-Sheik verbringen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass das Hotel nicht in der Sharm el-Maya gelegen ist. Diese Bucht kann absolut nicht empfohlen werden!!! Bereits 1998 hat die Hotelkette Intercontinental (der Vorgänger von Iberotel) wegen der absolut ungenügenden Wasserqualität in dieser Bucht diesen Standort aufgegeben. Auch der permanente Lärmpegel, der in dieser Bucht herrscht, ist eine Zumutung und bietet absolut null Erholung! Für Ruhesuchende bietet dieses Hotel keine Erholung!!!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war recht gross und gemütlich eingerichtet. Platz zum Verstauen der Kleider und der Toilettenartikel war im Überfluss vorhanden. Allerdings ist das Mobiliar etwas in die Jahre gekommen und müsste bald einmal ersetzt werden. Die Betten waren gross und ok, jedenfalls hatten wir nie unter Rückenbeschwerden zu leiden. Einziger Abstrich, der in dieser Rubrik gemacht werden muss: im Badezimmer roch es immer sehr unangenehm nach Kanalisation.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wir haben ausschliesslich im Hauptrestaurant gegessen, weil wegen der Anschläge und der wenigen Besucher die anderen Restaurants geschlossen waren. Das Essen war im grossen und ganzen ok, obschon es zwei Wochen lang immer etwa das Gleiche gab. Obschon wir keinen Salat und keine ungeschälten Früchte gegessen haben, hatten wir 4 Tage lang unter Durchfall zu leiden (wie andere Gäste ebenfalls!). Offenbar sind die hygienischen Bedingungen in der Küche mangelhaft und ebenfalls keinesfalls 5 Sterne wert.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war mit wenigen Ausnahmen sehr nett und herzlich zu uns. Wenn man sich bemüht, ein paar Worte arabisch zu lernen und ab und zu ein Trinkgeld springen lässt, sind die Leute sehr offen. Obschon wir mehrmals darauf hingewiesen haben, dass wir unsere Wäsche nicht jeden Tag gewechselt haben wollen und unserem Roomboy sogar das entsprechende Hinweisschild unter die Nase gehalten haben, wurde unsere Wäsche jeden Tag gewechselt. Auch wenn man das Schild "bitte nicht stören" an die Türe hängt, kann es durchaus vorkommen, dass plötzlich ein Angestellter im Zimmer steht. Im Restaurant war die Bedienung zwar sehr nett, aber nicht ausgesprochen kompetent. Obschon das Hotel wegen der Terroranschläge halb leer war, mussten wir an der Reception darum kämpfen, an unserem Abreisetag das Zimmer bis 18.00 Uhr behalten zu können (unser Abflug war mitten in der Nacht).


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Das Hotel ist an der Sharm el Maya gelegen. Von den umliegenden Hotels wird man von morgens früh bis abends spät mit Musik zugedröhnt. Besonders nevig war die "coole" Strandbeiz gleich neben dem Hotel, die ab mittags laute House-Musik abgespielt hat. Auch der Bootsverkehr in der Bucht trägt dazu bei, dass man dauern von irgendwelchen Lärmquellen gestört wird. Sogar am Hausriff muss man aufpassen, dass man von den Ausflugsbooten nicht überfahren wird, Rücksicht ist nicht angesagt. Die Wasserqualität in der Sharm el-Maya ist unter jeder Sau und hat verschiedenen Gästen einen Hautausschlag beschert. Weisse und gelbliche Schaumteppiche trieben auf der Wasseroberfläche. Als Krönung wurden hunderte von toten Quallen angeschwemmt, die das Schwimmen im Dreckwasser immerhin zu einer spannenden Herausforderung machten. Geht man zu Fuss ans Schnorchelriff, begegnet man in Strandnähe einem Haufen Müll. Auch beim Hausriff ist der Berghang zugemüllt.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wer in der Hitze der ägyptischen Juli-Sonne unbedingt Sport treiben will, kommt einigermassen auf seine Kosten. Man kann Tennis spielen, Beach-Volleyball, Aquagym betreiben oder den Tag mit einem Stretching beginnen. Die italienischen Animateure waren zwar alle sehr nett und sympathisch, aber leider auch völlig unprofessionell. Besonders beim Zuschauen der Stretching-Bemühungen und des Aqua-Gym sind uns fast die Tränen gekommen, so schlecht wurde das vorgeführt.


    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martha
    Alter:36-40
    Bewertungen:1