Hotel Riu Tequila

Das RIu Tequila ist sehr schön angelegt. Die Zimmer verteilen sich in vielen 2-geschossigen Gebäuden über das großzügige, schöne Gelände. Niedliche Nasenbären, Agutis und die eine oder andere Riesenechse leben dort. Die Zimmer sind ersichtlich etwas älter, aber geräumig und sauber. Die Klimaanlage ist recht laut und die Gebäude hellhörig, aber das ist unserer Erfahrung nach in den meisten Hotels der Fall. Wer beim Essen nicht das Passende findet, dem ist nicht zu helfen. Es gibt morgens, mittags und abends eine Riesenauswahl aller nur denkbaren Speisen. Wer tagsüber etwas unternimmt, kann sich zudem in der 24-Stunden Snackbar eindecken mit Obst oder Sandwiches. Am Meer gab es viel Seegras, aber das ist halt Natur. Störender fanden wir da die vielen Motorboote und Jetskis, aber dafür kann das Hotel nichts. Genügend Liegen waren vorhanden, an der Strandbar des Partnerhotels vonRiu kann man mittags auch essen sowie etwas trinken. Hervorragend war aus unserer Sicht die Abendunterhaltung, da gibt es im hauseigenen Animationsteam echte Talente. Es war von Tanzshows über Akrobatik, Comedy und tolle Bands alles dabei in einer super Qualität. Kompliment! Deutsche Gäste waren in der Minderheit, sehr viele Engländer, aber auch Kanadier, Niederländer, USA , Schweden ... waren vertreten. Die Abendanimation wurde in Englisch und Spanisch moderiert, ist aber auch für Fremdsprachenunkundige kein Problem. Das Personal war durchgehend freundlich und hilfsbereit. In den Ortskern von Playa Del Carmen kann man mit dem Taxi oder Fahhrad fahren oder laufen, dann sind es ca. 30 Minuten in gemütlichem Tempo. Das Riu liegt im Ortsteil Playacar, einem gehobenen Viertel mit beschranktem Zufahrtsbereich. Ausflüge kann man je nach Anspruch und Geldbeutel beim eigenen Reiseveranstalter oder bei lokalen Anbietern buchen. Die lokalen Anbieter sind wesentlich günstiger, die vorgelegten Preislisten sind Verhandlungsgrundlage. Dafür war bei uns der angepriesene "German Guide" dann aber auch nur vor Ort in Chichen Itza dabei, der Rest der Tour wurde von einem zwar sehr netten Fahrer begleitet, der aber kein Deutsch und auch nur wenig Englisch sprach. Wer also Wert auf viele verständliche Infos zu Land und Leuten legt und wenig abenteuerlustig ist, ist vermutlich mit den üblichen Reiseveranstaltern gut beraten, wer sparen will und sich die Infos lieber selbst anliest oder gar Spanisch spricht, kann auch auf die Lokalmatadoren zurückgreifen. Vieles kann man auch selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln machen. Die Buslinie ADO hat eine gute Webseite, in der man alle notwendigen Infos erhält und die Busse sind richtig luxuriös. Haben wir für die Fahrt nach Coba genutzt. Supergünstig und gut funktionierend sind auch die Colectivos, eine Art Sammeltaxi.Damit sind wir nach Tulum und zurück gefahren für 40 Pesos je Person je Fahrt. Die Colectivo-Station findet man leicht im Stadtplan oder lässt sich vom Taxi direkt dort absetzen. Bedient wird die Küstenlinie rauf und runter. Insgesamt hat uns das Hotel und der Aufenthalt gut gefallen, eindeutig zu empfehlen.

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