Das RIU Oliva Beach besteht aus einem Haupthaus (Betonklotz) und einer Appartementanlage, erbaut wohl vor ca. 25 Jahren. Die Sauberkeit der gesamten Anlage empfanden wir als vorbildlich, natürlich sah man hin und wieder mal das ein oder andere Krabbeltier, allerdings nur draußen. Die Verpflegung bestand aus "all inclusive". Man konnte alles gut erreichen, es gibt keine langen Wege, was wir besonders gut fanden war, daß das Hotel und die Appartementanlage jeweils über eine eigene Poolanlage, Bars und Speisesaal verfügten. Von den Gästen her würde ich sagen alle Altersklassen, Deutsche, Engländer, Niederländer und Franzosen. Wie gesagt, die Insel an sich ist sehr karg, eher etwas für erholungssuchende. Ein Nachtleben findet sicherlich auch irgendwo statt, allerdings eher weniger im RIU Oliva Beach. Für Familien finde ich das Hotel sehr empfehlenswert, vor allem, wenn man wie wir ein günstiges Sparangebot nutzt. Der Service war überwiegend super, die Sauberkeit vorbildlich, die Zimmer sauber und zweckmäßig, das Essen auch sehr gut, sogar "essverwöhnte" Kinder finden eigentlich immer etwas. Was wir allerdings sehr bemängelnswert fanden war, daß wir über TUI ein Auto mieten wollten, allerdings auf eine einheimische Firma ausweichen mussten, da bei TUI nur eine (!) Babyschale vorhanden war - eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit - und diese von einer Familie über mehrere Tage gemietet war. Also hier ein deutliches Minus für TUI! Uns hat trotz kleiner Einschränkungen der Urlaub super gut gefallen und wenn uns Fuerteventura an sich besser gefallen hätten, würden wir mit Sicherheit nochmal herkommen, aber ich denke, schöne RIU-Hotels gibt es auf der ganzen Welt....
Wir hatten eine Sparreise gebucht und keinen Anspruch auf ein bestimmtes Zimmer bzw. Appartement, bekamen aber sofort ein Familienappartement zugeteilt mit Wohn- und Schlafraum. Das Zimmer war einfach eingerichtet, das Badezimmer wie neu, die Dusche funktionierte einwandfrei. Die Verdunkelungsgardinen waren auch super dicht. Etwas hellhörig war das Zimmer schon, aber nicht störend. Die MAtratzen waren sehr gut. Ein Safe befand sich im geräumigen Kleiderschrank und war kostenlos. Eine Klimaanlage war vorhanden, wurde allerdings von uns nicht benötigt. Die Terrasse war sauber und geräumig mit Handtuchhalter für die Pooltücher. Ein Fön war ebenfalls vorhanden, aber man nimmt doch besser seinen eigenen mit (es kam nur warmer Wind heraus). Das Babybettchen war neuwertig und wurde täglich frisch bezogen. Alles in allem waren wir mit der Unterkunft sehr zufrieden.
Im RIU Oliva Beach gibt es 2 Hauptrestaurants (für Hotel und Appartementanlage). Im Hotel selbst war es unserer Meinung nach etwas ruhiger, bei den Appartements waren halt mehr Familien mit Kindern. Ging man früh, war es noch etwas ruhiger, die Kellner waren "ausgeruht", die Tische sauber, war man "spät dran", war es schon etwas hektischer, einen Tisch finden, einen Hochstuhl fürs Baby, und die Tische wurden teilweise auch schon nicht mehr frisch eingedeckt. Das Frühstück war sehr reichhaltig, verschiedene Brötchen und Brotsorten, Toast, Kaffee (der jedoch nicht besonders genießbar war), Tee, Milch (kalt u. warm), Kakao und natürlich versch. Käse- u. Wurstsorten, Marmeladen, Honig, Müslis, Obst, und dann noch das warme Büffett mit Rührei, Spiegelei, Speck, Pfannkuchen usw.. Mittags gab es in der Snackbar Pizza, Hamburger, Pommes, Salatbüffet, Eis usw.. Im Hauptlokal konnte man ganz normal mittagessen mit Fleisch, Gemüse, Beilagen usw.. Nachmittags 2-3 Sorten Kuchen, abends dann abwechslungsreiches Essen (Fleisch, Fisch, Gemüse, Nudelbüffet, Nachtischbüffet usw.), ab und zu war ein Koch da, der besondere Leckereien zubereitete (flambierte Crepes usw.). Von der Menge her war immer genug da. Getränke zapfte man sich selbst (Softgetränke), Bier, Rotwein, Weißwein, Rose, alles andere gab es an der Bar. Die Cocktails waren nicht genießbar, entweder zu stark (Caipirinha) oder ein undefinierbares Gepansche (Pina Colada) aus Plastikflaschen, was nur noch mit unendlich viel Eis im Mixer gemischt wurde. Allerdings beinhaltete AI auch Baileys, Bacardi usw. (und nur Original...). Es gibt noch zwei Themenrestaurants, einmal Asiatisch und einmal Kanarisch, wir sind allerdings nicht dazu gekommen dort einmal essen zu gehen, da wir eigentlich immer etwas leckeres gefunden haben und auch noch am letzten Urlaubstag noch mit Appetit zum Essen gegangen sind, was wir so auch noch nicht kannten, denn spätestens nach einer Woche hing uns das Essen zum Hals raus. Das war hier wie gesagt nicht so. Hochstühlchen gab es genug, wenn auch einige schon nicht mehr in sehr gutem Zustand waren.
Wir waren mit dem Service und der Freundlichkeit des Personals sehr zufrieden. Auch die Sauberkeit der Appartements war 100%ig, es wurde jeden Tag gewischt und trotz des vielen Sandes den unsere Kinder (und wir) ins Appartement schleppten, war es immer wieder picobello sauber, selbst unter den Betten war nicht ein Staubkörnchen zu finden. Das Badezimmer wurde ebenfalls peinlichst saubergehalten und auch die sanitären Anlagen am Pool waren hygienisch. Bei unserer Ankunft bekamen wir Aufkleber mit unseren Zimmernummern für die Koffer, die uns dann ins Appartement gebracht wurden. Trinkwasser mußten wir nicht (wie wir das von früheren Spanienurlauben kannten) in 5-l-Kanistern im Supermarkt kaufen, sondern bekamen wir soviel wir wollten in 2-l-Flaschen an der Rezeption kostenlos. Handtücher für die Poolliegen wurden auch vom Hotel gestellt und konnten täglich gegen frische getauscht werden (pro Person eines). Unser Fernseher auf dem Zimmer ging ab und zu aus, nach einem Telefonat mit der Rezeption kam innerhalb von 10 Minuten ein Techniker und tauschte das Gerät aus. Bei der Abreise wurden unsere Koffer wieder abgeholt und in die Eingangshalle gebracht. Alles in allem war das Personal sehr höflich, zuvorkommend und trotz der hohen Gästezahl sehr bemüht um einen reibungslosen Ablauf. Allerdings wurden die Teller beim Essen unseres Erachtens immer viel zu schnell abgeräumt, teilweise obwohl man noch gar nicht fertig war.
Die Lage des Hotels ist natürlich klasse. Direkt am kilometerlangen Sandstrand. Mit dem RIU Tres Islas das einzige Hotel am Strand. Bis in die Ortschaft Corralejo sind es wenige Minuten mit dem Bus oder Taxi. Wir haben als Familie ein Taxi genommen. Die Preise fürs Busfahren betragen 1,- Euro pro Person. Die Busfahrer müssen (!) die Passagiere sitzend befördern, d.h. wenn man mit 4 Personen an der Haltestelle steht und es sind nur noch 3 Sitzplätze im Bus frei, fährt der Bus ohne anzuhalten weiter und man muss auf den nächsten warten. Ein Taxi kostet bis Corralejo zwischen 3 und 5 Euro, jenachdem wo man hinwill. Und man fährt klimatisiert und komfortabler. Vor dem Hotel gibt es einen Supermarkt, im Hotel selbst einen kleinen Kiosk wo man das nötigste bekommen kann (natürlich nicht zu Schnäppchenpreisen!). Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 30 Minuten. Die Anlage selbst ist sehr grün, sobald man sie aber verläßt, steht man buchstäblich in der Wüste. Wir haben uns einen Mietwagen geliehen und uns die ganze Insel angesehen, allerdings sah es überall ziemlich gleich aus. Unser Fazit war daher: Hotel und Lage klasse, aber das gibt es auf anderen, "grüneren" Inseln sicherlich auch...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Freizeitgestaltung haben wir nicht viel mitbekommen, es wurden die üblichen Animationsprogramme gemacht von Poolgymnastik am Morgen bis zur Abendanimation (die viel zu spät begann, teilweise erst um 22.00 Uhr!). Es gibt einen Kiosk und einen Internetraum (10 Minuten 1,- Euro). Die Pools waren nicht beheizt, einen richtigen kleinen flachen Kinderpool gab es nicht, außer einen kleinen am Haupthaus (ungünstige Lage, da die Familien mit Kindern sich mehr am Pool der Appartementanlage aufhalten). Unsere Kinder fanden den Whirlpool (der war beheizt) cool, der jedoch um 18.00 Uhr geräumt werden musste. Liegen waren ausreichend da, jedoch keine Schirme, was uns (leider) dazu veranlasste, frühmorgens aufzustehen und Liegen nach "guter deutscher Manier" zu reservieren. Ging mir fürchterlich gegen den Strich, aber ohne Sonnenschirm war es nicht auszuhalten, gerade mit kleinen Kindern. Vom TUI-Badingoo-Club waren wir anfangs begeistert, unsere 6-jährige ging allerdings schon am 3. Tag nur noch ungern hin. Die Kinderanimation begann am Pool der Appartementanlage mit dem Badingoo-Lied, danach gingen die Kinder ins Clubhaus. Die Eltern mussten mitgehen um die Kinder dort in eine Liste einzutragen, (wie sie heißen, was sie anhaben und wo sich die Eltern in der Zeit aufhalten wo ihr Kind im Club ist). Die Animateure waren überwiegend nett, allerdings hatte das ganze ein bischen "Supernanny-Charme". Die Kinder wurden teilweise ganz schön "angeraunzt". Kam man etwas zu spät, bekamen die Eltern auch noch einen drüber. Die RIU-Animateurinnen dagegen (Birthe und Tanja) waren viel lockerer drauf. Naja, aus versicherungstechnischen Gründen mussten die TUI-Leute wohl etwas strenger sein. Die Angebote an sich für die Kinder fanden wir ganz in Ordnung.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Christian |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |

