- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
In diesem etwas kleineren aber sehr feinen Resort haben wir 2 Wochen einen absolut herrlichen Badeurlaub in familiärer Atmosphäre verbracht. Sehr viele kleine vietnamesische Heinzelmännchen sorgen den lieben langen Tag dafür, dass das Resort schön grün, sauber und gepflegt aussieht. Wir hatten wie immer in Asien Übernachtung mit Frühstück. Zu unserer Zeit war das Blue Ocean fest in deutschsprachiger Hand (ok einen Tag waren mal 4 Kanadier da), ansonsten hörte man überall nur deutsche Sprache. In der ersten Woche war der Altersdurchschnitt der Gäste so gefühlte Ü-50, aber in der zweiten Wochen kamen mehr jüngere Päärchen an und da war der Durschnitt dann so Ü-40. Im Hotel waren keine Russen. Durch den Rubelverfall können sich mittlerweile viele Russen die Reise nach Mui-Ne nicht mehr leisten (früher war der Ort eine russische Hochburg, wie man an den Schildern in kyrillischer Schrift noch erkennt), aber mittlerweile ist dies (zum Leiden der Vietnamesen) sehr zurückgegegangen. Na ja uns haben sie jedenfalls nicht gefehlt. Das Resort war zu unserer Zeit trotz des Spitzen Preis-Leistungsverhältnisses das es bietet, nicht ausgebucht. Das Resort wurde sowohl von Badegästen mit längerem Aufenthalt als auch zum kleinen Teil von Rundreisegäste besucht. Durch den etwas höheren Altersdurchschnitt ist das Resort eine absolute Oase der Erholung, Ruhe und des Friedens. Zum Abendessen sind wir 2 Mal ins Lao Thom gegeangen, da wir einfach keine Restaurants mit Tischdecken in Asien mögen. Das Lao Thom ist rechts raus auf der Strassenseite des Hotels aber man muss ganz schön weit laufen um dorthin zu kommen, kann aber dafür dann direkt am Meer speisen. Die Auswahl auf der Karte ist recht groß und wir haben immer so 120.000 Dong für 2 Personen mit Getränk bezahlt. Lediglich die jugendlichen Keller wirken dort etwas unmotiviert. Die meiste Zeit waren wir aber bei A-Chai, der zwar nur eine kleine Karte hat, aber dort haben wir für Essen und jeweils ein Getränk zu zweit (!) nie mehr als 80.000 Dong (1 € = 23.000 Dong) bezahlt und lecker ist es auch. Das Restaurant wird von 2 Familen betrieben und A-Chai ist echt ein supernetter, höflicher und absolut korrekter Mensch. Ihr findet A-Chai wenn ihr rechts raus vom Hotel geht ein paar Minuten dann kommt ihr zu einem Reisebüro-Stand der Vietnam Airlines bewirbt und gegenüber ist dann das Restaurant von A-Cia mit dem Schild "Saigon Beer 10.000 VND". So ganz haben es die Vietnamesen noch nicht mit der Marktwirtschaft weil bei A-Chai war alles viel billiger als im Supermarkt wo das Bier 15.000 oder 18.000 Dong gekostet hat. Nun ja wir haben nur noch bei A-Chai eingekauft :) Wir finden halt solche Orte wo 2 Familien zusammenarbeiten immer sehr ansprechend. Dort trifft man auch viele nette und interessante Leute und die erfahreren Asien Reisenden vom Blue Ocean saßen dann auch bald alle bei A-Chai :) Das Geld kann man übrigens auch im Hotel wechseln, da gibt es zu aussen keine signifikanten Unterschiede (2011 bekamm man für die 1 € Witzwährung die ja angeblich so hart wie die D-Mark ist noch 27.500 Dong, aber mittlerweile gibt es nur noch 22.500 - 23.000 Dong für einen Teuro). Wenn ihr Geld von Automaten ziehen wollt geht rechts vom Hotel zum Automaten der Vietcombank, da stehen immer 2 Polizisten davor :) Aber keine Angst Vietnam ist sicher, wir hatten nie Probleme. Wir haben 2 Ausflüge gemacht (Sanddünen weiß und rot und Märchenfluss) bei Lucky-Tours, war privat und auf englisch aber voll ok und dann noch einen Ausflug zu dem größten liegenden Buddha bei Lächelntours mit einem supernetten Päärchen aus unserem Hotel auf Deutsch. Einfach mal abklappern was die so haben (man kann z.B. auch für 2 Tage ins Mekong-Delta etc.). Zigaretten sind in Vietnam spottbillig (Craven A, die kannten wir schon von Jamaika kosten 20.000 Dong die Schachtel, bei wem natürlich bei A-Chai und Marlboro 25.000 Dong). Schön ist, dass man in Vietnam fast überall rauchen kann, denn eine Nation, die 4 Großmächten in den Allerwertesten getreten hat findet Nichtraucher"Schutz"Gesetze einfach nur lächerlich und dekadent :) Sollte euch die Bewertung gefallen haben dann wäre es nett, wenn ihr auch den hilfreich Button drücken würdet.
Wir hatten das Superior-Zimmer 318 und denken, dass das Superior die beste Wahl ist. Das Superior im ersten Stock hatte sehr große Ausmaße, einen Schrank mit Safe, 2 Tische und Stühle und einen herrlichen Balkon mit seitlichem Meerblick UND auf dem Balkon befanden sich auch noch 2 Liegen mit Auflagen samt einem Tisch, das Badezimmer hatte 2 Waschbecken, eine große Regenwalddusche und war auch rießig. Besser kann Preis/Leistung nicht sein. Wenn man bedenkt was man für hinterletzte Zimmer so in den USA bezahlen muss .... Im Badzimmer ist eine Art kleine Bambusleiter, die man bei Bedarf auf den Balkon stellt um seine Badesachen trocknen zu können (auch ne super Idee). Ob man das Erdgeschoß oder den ersten Stock bevorzugt ist einfach persönliche Geschmacksache. Wir haben jeden Abend auf unserem Balkon die Aussicht auf die Palmen und den Sonnenuntergang genossen - war enfach klasse. Das Zimmer vermittelte uns auch mit dem vielen dunklem Holz eine richtig gute Wohlfühlatmosphäre. Tja da hauste und floss das GI :) Die Standardzimmer sind einfach schmäler und liegen halt eher zur Strasse, also nehmt noch ein paar wenige Euros in die Hand und gönnt euch ein Superior ... ihr werdet es nicht bereuen.
Wir haben wie immer in Asien nur das Frühstück im Hotel eingenommen. Schön ist dass man im Frühstücksrestaurant direkt am Meer sitzen kann, was wir auch jeden Tag ausgenutzt haben. Zum Frühstück kann man wahlweise asiatisch wählen, was ich 14 Tage durchgezogen habe mit der guten Pho-Suppe etc.) aber man kann auch kontinental essen, über Brot, Butter, Warmen und kalten Speisen, Salaten es ist alles da was man braucht und liebt. Besonders gut hat uns der Joghurt mit Passionsfrüchten geschmeckt, der echt wie ein Premium Joghurt in Deutschland schmeckt. Mittags hatten wir eigentlich keinen Hunger höchstens haben wir vorne rechts neben dem Hotel bei der netten Dame ein paar Stücke Obst gekauft (die Frau hat übrigens keine Fantasiepreise und ist ehrlich). Eine Obstverkäuferin am Strand hat ihrer Zunft keinen Gefallen getan weil sie am ersten Tag unseren Jetlag ausgenutzt hat und uns überteuertes Obst verkauft hat und es mit dem Wechselgeld auch nicht so genau genommen hat .. tja das wars dann für uns gewesen für den Rest des Urlaubs. Bzgl. des Abendessens schaut mal weiter unter bei den Tips.
Kommen wir nun zum Besten nämlich dem Service. Hervorheben möchte ich hier besonders die netten Damen an der Rezeption. Beim Einchecken hat die Dame sofort gesehen, dass wir nach 28 Stunden Anreise nicht mehr so ganz taufrisch waren und hat den Vorgang so schnell und unkompliziert erledigt wie nur möglich. Als einmal unser Waschbecken nicht abgelaufen ist - kurze Meldung bei den Damen und bereits nach einer Stunde war das Problem gefixt. Auch hatten wir mal 2 sehr hartnäckige Mücken im Zimmer - kurz Bescheid gesagt, das war ihr Todesurteil. Einmal war das Internet an den PCs in der Lobby unterbrochen, die Dame sagte mir "warten sie bitte 2 Minuten" und nach 2 Minuten kamm schon der IT-Mann und ich konnte wieder surfen. Da wir technische Steinzeitler sind und kein Smartphone haben, fragte ich wie ich zu meinen Boardkarten kommen könnte - kein Problem die Boardkarten einfach an die E-Mail Adresse der Rezeption senden und bis ich an der Rezeption war, hatte die Dame sie schon fast ausgedruckt - Service at its Best !!! Falls ihr des Englischen nicht so mächtig sein solltet ist das auch Null-Problem, denn im Hotel gibt es auch noch Marc, welcher 100% deutsch spricht und auch sehr nett ist! Bei der Ankuft stand erstmal ein sehr lecker Obstkorb auf unserem Zimmer, das war klasse. Unser Zimmer wurde jeden Tag top gereinigt und abends bringen euch 2 Damen auch die frischen Badehandtücher auf das Zimmer, richten das Klopapier auf 90 Grad aus und falten ein Dreieck am Beginn der Rolle, zünden ein Teelicht mit asiatischen Ölen an, bringen euch den Wetterbericht für den nächsten Tag, euere Frühstückscoupons und evt. Infos des Hotels für den nächsten Tag und gucken einfach ob alles in Ordnung ist. Richtig nett fanden wir die Idee, dass es im Blue Ocean alles im Säckchen gibt. also die 2 Wasserflaschen jeden Tag, Sand im Säcken (muss man raustellen wenn man nicht gestört werden will), der Fön war im Säckchen (bevor ihr lange sucht das Säckchen mit dem Fön ist im Schrank). Man legt auch einen Stein auf das Bett, wenn die Bettwäsche nicht gewechselt werden soll .. einfach lauter nette Ideen, die wir so noch nicht kannten. Bademäntel und Flip-Flops werden übrigens auch zur Verfügung gestellt. Beschwerden im Sinne des Wortes hatten wir überhaupt keine - eher das Gegenteil!
OK bis man endlich in Mui-Ne ist, kann es schon ein ganz schöner Höllenritt sein, da man von Flughafen in Saigon noch mal 4 - 5 Stunden (je nach Mut des Fahrers) braucht, aber rechnet mal eher mit 5 Stunden Anfahrt. Man kann dies aber umgehen, indem man z.B. vorher in Sagain bleibt und sich danach die Cu-Chi Tunnel etc. ansieht. Wir haben die Hardcore Variante gewählt (also gleich nach dem Flug ins Hotel) und es auch überlebt :) Die vietnamesische Regierung sollte mal in Betracht ziehen in der Nähe zu Mui-Ne (ähnlich wie Trat in Thailand) einen kleinen Flughafen zu bauen, so dass man die Möglichkeit hätte, von Saigon mit einem kleinen Flugzeug nach Mui-Ne zu gelangen. Das Resort liegt direkt am Strand an der langezogenen Strasse von Mui-Ne (der Ort ist fast eine einzige langgezogenen Strasse und dort sind aberdutzende von Restaurants, Shops und Einkaufsmöglichkeiten). Rechts vom Hotel raus die Strasse runter geht es nach einiger Zeit eher Richtung Backpacker und links nach einiger Zeit eher in den früher russisch dominierten Teil. Aber nachdem derzeit sehr wenige Russen in Mui-Ne sind, ist das "Nachtleben" zum großen Teil um 23.00 Uhr beendet, was uns nur ganz recht war. Rechts über die Strasse neben den Hotel gibt es zahlreiche Ausflugsbüros, die Post, den A-Mart, eine Bushaltestelle usw. Am Strand kann man nach links einen kurzen Spaziergang machen aber nach rechts kann man ewiglich weit laufen. Der Sand ist Goldbraun und für lange Strandspazergänge geeignet. Einen Tag hat es mal ein paar Algen gegeben, ansonsten war das Meer (bedingt durch den Wind) etwas stürmisch und weit rausschwimmen (es gibt eine hoteleigene vietnamesische Baywatch) darf man aber nicht. Man muss wissen, dass Mui-Ne ein Paradies für Kite-Surfer ist aufgrund der Windverhältnisse und an 2 Tagen wurde es so heftig, dass wir Mittags an den Pool umgezogen sind, da wir keine Lust auf ein Sandpeeling hatten :) Vorsicht mit der Sonne, viele merkten durch den Wind nicht wie heiss es eigentlich war und haben sich dann einen schönen feinen Sonnenbrand zugezogen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation etc. gab es gottseidank überhaupt keine im Blue Ocean, sondern Frieden und Stille. Ok der Pool ist nicht gerade olympisch, aber ich konnte meine Runden Kraulschwimmen dort immer ziehen und bei 35 Grad Außentemperatur ist es klar dass der Pool nachmittags recht warm wird, liegt ja wohl auch auf der Hand. Die Sonnenschirme sowohl am Strand als auch am Pool waren sehr groß, die Liegen aus stabilem Holz mit sehr dicken Auflagen drauf. Das Hotel verbeiet zwar die Unart des Liegenbesetzens aber dies ist mit Deutschen halt von vorneherein zum Scheitern verurteilt so wie wenn man in Bayern die Prohibition einführen wollen würde. Soweit wir es beurteilen können, hat aber noch jeder sein Plätzchen gefunden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sonny112 |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 85 |
Sehr geehrter Sonny112de, Warme Grüße aus sonnigen Phan Thiet. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, über Ihre Erfahrungen im Blue Ocean Resort, zu schreiben. Wir freuen uns sehr, dass es Ihnen so gut bei uns im Blue Ocean Resort gefallen hat. Wir hoffen, Sie wieder in Blue Ocean Resort zu sehen. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Blue Ocean Family