DAS Club Hotel Sunny Beach

Renovierte Anlage, die Zimmer haben zum Teil westliches Niveau. Ältere, unsaubere und ungepflegte Poolanlage. Wir haben kaum Gäste angetroffen, die diese Anlage fest gebucht hatten. Meist waren es (wie wir) Opfer von Überbuchungen. Dementsprechend große Unzufriedenheit bei den Gästen, was sich auch auf die allgemeine Stimmung übertrug. Das Essen ist katastrophal. Es wird an allen Enden gespart. Die Köche sind Meister der Wiederverwertung. Was nicht aufgegessen wird, findet man am nächsten Tag, leicht aufgepeppt wieder. Es gab überwiegend Hackfleischgerichte in jeglicher Form. Oft in der Mittagshitze an der Poolbar gegrillt, wobei die Hackfleischrohlinge ungekühlt in der Hitze lagen. Solmonellenvergiftung also nicht ausgeschlossen. Sauberkeit am Pool sehr mangelhaft. Wenn der Kellner mit seinem schmierigem Lappen kam, haben wir darauf gehofft, dass er unseren Tisch verschont. Die angebotenen " Cocktails" waren ein Witz - absolut ungenießbar. Das reellste Getränk war noch das Bier. Die im Katalog angepriesene Minibar war lediglich ein leerer Kühlschrank. Wenn man es wagte, von der Poolbar ein Getränk im Einweg-Plastikbecher auf´s Zimmer zu nehmen, wurde man an der Rezeption abgefangen und darauf aufmerksam gemacht, dass das Mitnehmen von Getränken verboten sei. Das Einbringen von Getränken aus dem Supermarkt war dagegen gern gesehen. Wir hatten auch den Eindruck, dass die Köche danach besoldet wurden, wie viele gäste auswärts zum Essen gingen. Es kursierte das Gerücht, dass der Hotelbesitzer gleich un die Ecke ein Lokal betreibt, wo er die unzufriedenen Gäste abfangen kann. Ein Hotel, das ich nicht empfehlen kann. Man sollte in Bulgarien nur ein Hotel mit Frühstück buchen. Ausserhalb der Hotels kann man gut und günstig essen und trinken. Man wir aufmerksam und freunlich bedient und kann essen gehen, wo es einem gefällt. Etwas beängstigt hat uns die zunehmende Bauwut. Es werden alle Lücken mit Hotels zugebaut. Riesenanlagen mit viel zu klein dimensionierten Poolanlagen, die oft direkt an der Straße liegen. Ich glaube nicht, dass man noch lange nach Bulgarien fahren kann, die Bausündem von Spanien werden hier noch übertroffen.

Die Zimmer waren wirklich in Ordnung - abgesehen von der nicht existierenden Minibar, die ja nur ein leerer Kühlschrank war. Die Reinigung der Zimmer wurde nur an sechs Tagen un der Woche vorgenommen - davon stand im Katalog natürlich auch nichts.

Es wird einfach erwartet, dass der Gast seinen Tisch selbst eindeckt. Das Personal schafft es manchmal halt nicht. Pfeffer- und Salzstreuer müssen vom Nebentisch ausgeliehen werden. Oft kamen bei uns Erinnerungen an die alten sozialistischen Zeiten auf. Die Bulgaren brauchen halt noch einige Jahre. Erstaunlicherweise ging es bei den privat geführeten Lokalen viel reibungsloser. Diese Leute haben wirklich schnell auf die freie Marktwirtschaft reagiert.

An der Rezeption durchaus freundliches, deutsch sprechendes Personal, was aber leider bei Reklamationen hilflos erscheint. Wahrscheinlich stehen sie unter dem Druck des Managements. Das Bedienugspersonal spricht vereinzelt deutsch, ist oft genervt und überlastet.

Der Strand ist in etwa 5 - 10 Minuten zu erreichen. Mittlerweile ist der Strand mit Sonnenschirmen so vollgestellt, dass kaum Raum für Spielen, Buddeln u.s.w. bleibt. Auch wer nicht bereit ist, für 1 Schirm und 2 Liegen 7,50 € zu löhnen hat schlechte Karten, weil er kaum Freiraum findet. Es wird schon von der Reiseleitung vor Schwarzgeldwechslern gewarnt. Wir haben live gesehen, dass auch an den offiziellen Wechselstuben betrogen wird. Der Urlauber sieht an der Infotafel z. B. den Wechselkurs von 1,92 - gezahlt wird aber nur der angeschlagene niedrigere Betrag - 1,60. Proteste helfen nicht. Wenn die Euros einmal über die Theke gegangen sind, hilft auch die gerufene Polizei nichts - wahrscheinlich stecken sie selbst mit drin!?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm wurde in deutsch abgehalten. Man gab sich Mühe. Teilweise waren die Aufführungen witzig und unterhaltsam. Trotzdem kam bei uns immmer wieder die Vermutung durch, dass die Animateure hauptsächlich die Aufgabe hatte, die Gäste von den Bars fern zu halten. Wenn der Gast in der Arena saß, konnte er an den Bars nichts verzehren. Es war zwar möglich, sich Spiele auszuleihen - aber nur dann, wenn sie von den Animateueren nicht gebraucht wurden - und natürlich nur gegen Kaution.