Da Paguera zu den älteren Urlaubsorten gehört, ist es schwer ein Hotel zu finden, das den neusten Standard entspricht. Das Hotel Don Antonio ist jetzt ca. 4 Jahre alt und ein „echtes“ 4-Sterne Hotel. Es besteht aus 4 Gebäuden. Einem Haupthaus mit Rezeption, Bar, Speisesaal und Freizeiteinrichtungen, w.z.B. Hallenbad, Fitnessraum und einem Saunabereich. In den 3 anderen Gebäuden befinden sich die Unterkünfte mit ca. 150 Zimmern. 2 Häuser sind um die beiden Pools angeordnet, das Dritte liegt etwas erhöht dahinter. Bei der Architektur hat man sich wohl am Stil mallorquinische Landhäuser orientiert, soweit es bei einer Anlage dieser Größe überhaupt möglich ist. Der angedeutete ‚Turm’ am Haupthaus erinnert an den Herrensitz „Son Marroig“ und die Balkone mit ihren Säulen an die Loggia des Landsitzes „Sa Granja“. Die warmen Fassadenfarben und die Grünanlagen mit Palmen, Pinien und Olivenbäumen betonen das mediterrane Ambiente. Alles wirkt sehr gepflegt und man fühlt sich sofort wohl. Wir haben das Hotel Lastminute über Phoenix gebucht, mit einem für die Hauptsaison sehr guten Preis/Leistungsverhältnis. Das Hotel bietet wohl nur Halbpension an. Ein Animationsprogramm gibt es nicht. Die Gäste kommen überwiegen aus Deutschland, es sind aber auch einige Spanier, Engländer, Franzosen und Italiener darunter. Familien mit Kindern sind in der Unterzahl, was eventuell an der Entfernung zum Strand liegt, oder an der fehlenden Kinderanimation. Da wir für 10 Tage einen Mietwagen gebucht hatten, um die Insel zu erkunden und in abgelegenen Buchten zu schwimmen, spielte für uns die Lage des Hotels und die Unterhaltungsmöglichkeiten eine geringere Rolle. Für uns war es das perfekte Hotel, in ruhiger Lage mit hohem „Wohlfühl-Faktor“. Von Paguera aus kann man relativ schnell mit dem Mietwagen einige wunderschöne Ausflugziele erreichen. Schnell ist man in Port d’ Andratx und Sant Elm. An der Nordküste sollte man die Berdörfer Estellencs, Valldemossa, Deia und deren Buchten besuchen. Sehr schöne Landsitze, die man besichtigen kann, sind La Granja, Son Marroig, Alfabia. Eine Fahrt mit der alten Siemensbahn von Palma nach Soller ist ein absoluter Höhepunkt, ebenso ein Rundgang in der Altstadt von Palma. Meiden sollte man die Urlaubsorte östlich von Paguera. Santa Ponca, Magaluff und Palma Nova sind einfach nur schrecklich. Aber ist ja alles Geschmackssache. Den Marktbesuch in Andratx kann man sich sparen. Das Angebot ist zu sehr auf Touristen ausgerichtet. Der Markt in Calvia ist zwar netter, aber zu klein. Die Geschäfte in Paguera bieten reichlich Ramsch und Kitsch, aber auch einige nette Kunstwaren (Glas und Keramik) zu annehmbaren Preisen. Wirklich preiswert ist der relativ nahe Supermarkt. Einfach die Straße vom Hotel Richtung Ort hinunter, die nächste Kreuzung rechts und am folgenden Kreisverkehr liegt rechts der riesige Supermarkt, in dem auch einheimische einkaufen. Wer noch mehr über das Hotel oder auch Mallorca wissen möchte, der kann mir ruhig eine Mail schicken. Ich werde versuchen weiterzuhelfen.
Die edle Eingangstür zum Zimmer schraubt die Erwartungen hoch und man wird nicht enttäuscht. Die Zimmer sind sehr groß und nett eingerichtet. Die Möblierung mit dunklen Holzmöbeln strahlt mediterranes Flair aus. Das Badezimmer in Marmor-Optik hat eine Dusche und eine Badewanne mit jeweils einer Glaskabine. 2 Waschbecken verhindern den morgendlichen Streit. Ein tatsächlich guter Föhn und ein aufwendiger Kosmetikspiegel erfreuen die Urlauberin. Endlich ein großer Kleiderschrank mit ausreichenden Kleiderbügeln, der sich in der Diele hinter 2 großen Spiegeltüren verbirgt. Die (teure) Minibar ist unter dem Schreibtisch „versteckt“, Telefone sind am Bett und im Bad (!). Die Klimaanlage reguliert die Temperatur auf Wunsch automatisch und leistet gute Arbeit. Im Hochsommer ein echter Segen. Die Betten sind sehr bequem und alles andere als durchgelegen. Den Fernseher haben wir ignoriert. Der Balkon ist großzügig und entweder mit Blick auf Pool und Meer, oder mit Blick auf Paguera. Bis auf kleine Macken von unachtsamen Hotelgästen ist alles gut in Schuss und sehr sauber. Aufgrund der in südlichen Ländern übliche „Leichtbauweise“ sind die Räumlichkeiten leider etwas hellhörig. Wir haben uns hier 2 Wochen sehr wohl gefühlt und prima geschlafen. Da die Bar mit der Außenterrasse im Hauptgebäude ist, herrscht in den Zimmern auch abends eine himmlische Ruhe. Außer, wenn die Animation der Nachbaranlage (kleine Bungalowanlage) loslegt. Ist aber auch nicht jeden Tag und lässt sich durchaus ertragen.
Die Atmosphäre im klimatisierten Speisesaal ist angenehm. Es ist ausreichend Platz vorhanden, so dass man den vollen Teller sicher zum Tisch tragen kann, ohne Gefahr zu laufen an Engstellen durch Rempler den Inhalt zu verlieren. Eine feste „Sitzordnung“ gibt es nicht. In der Hauptsaison kann es in der Rushhour für kurze Zeit schon mal mit freien Tischen knapp werden. Das Abendessen ist vielseitig und köstlich. Wiederholungen gab es teilweise erst in der zweiten Woche. An Samstagen gibt es landestypische Speisen. Da die Mallorquiner nicht so Frühstücken wie wir Mitteleuropäer, ist die Auswahl an Käse und vor allen an Wurst morgens etwas mager. Aber das haben wir bisher bei jedem Hotel im Süden so erlebt und darauf kann man sich einstellen. Es gibt aber trotzdem am Frühstücksbüffet ein großes Angebot auch an warmen Speisen, frischem Obst, verschiedene Müsli-Sorten und leckerem Kuchen. Der Kaffee wird in Thermoskannen am Tisch serviert, womit das leidige Anstehen am Kaffeeautomat entfällt. Das Personal im Speiseraum spricht überwiegen spanisch, kann aber jede Bestellung verstehen und ist überwiegen sehr freundlich, was bei so vielen Gästen bestimmt nicht immer einfach ist. Die „Mannschaft“ hatte auf jeden Fall alles im Griff und verbreitete keine unnötige Hektik. Wenn die Gäste auch das System am Büffet verstehen würden, könnten hier auch die Wartezeiten verkürzt werden. Doch trotz großer Richtungspfeile stellt man sich grundsätzlich falsch an. Naja, vielleicht versteht’s ja doch mal einer richtig. Die Preise für Getränke in der Bar und im Speisesaal sind zu hoch. 2,20 EUR für ein 0,33 Bier oder ein 0,5 Mineralwasser sind einfach zu viel, aber das Teuro-Problem kennt man ja auch von zu Hause.: Wie schon erwähnt, ein Animationsprogamm gibt es nicht. Man muss sich schon selber beschäftigen. Es gibt einen Pool für Schwimmer und ein Kinderbecken. Für die Holzliegen gibt es bequeme dicke Auflagen, die Liegen sind in ausreichender Zahl vorhanden. Eine Poolbar bietet Erfrischungen. Für die Kleinen gibt es noch einen Spielplatz. Fitnessraum und Saunaanlage sind im Haupthaus. Alles wirkt sehr gepflegt. Das Hotel Don Antonio ist nun mal keine Clubanlage, daher hält sich das Freizeitangebot in Grenzen. Wer mehr will muss auf die Sport- und Freizeitangebote im Ort zurückgreifen. Ach ja, einen Internetrechner gibt es auch noch im Haupthaus. Da kann man gegen Gebühr mal eben seine Lieben zuhause Grüßen.
Ich habe noch nie eine so freundliche Rezeption erlebt. Man(Frau) spricht deutsch und ist rund um die Uhr erreichbar. Die Zimmer wurden immer ordentlich gereinigt. 2 mal wurde die Bettwäsche gewechselt. Um neue Handtücher zu bekommen, musste man die Schmutzigen nur auf den Boden ablegen. Mein Tipp: Immer am Anfang dem Zimmermädchen ein angemessenes Trinkgeld zukommen lassen. Meist eine lohnende Investition. Der „Technische“-Service klappte ebenfalls hervorragend. Ein Problem mit dem Safe im Zimmer wurde nach Anruf bei der Rezeption kurze Zeit später behoben. Die Abendunterhaltung mit Programm findet nur zweimal pro Woche statt und wiederholt sich. Wer also unterhalten werden möchte muss sich abends auf den Weg in den Ort machen.
Da Paguera nur begrenzt Platz für Hotelneubauten hat, liegen diese meist etwas Abseits. Das Hotel Don Antonio befindet sich am westlichen Ortsrand etwas erhöht. Die letzten Meter sind tatsächlich, wie es hier schon beschrieben wurde, zu Fuß etwas mühsam. Für den Strandbesuch sollte man den hoteleigenen Shuttle-Bus nutzen, der zumindest in der Hautsaison oft genug Richtung Strand fährt. Da er nur maximal 8 Personen befördern kann, muss man nur schon mal etwas warten. Es wird aber keiner vergessen und da die Fahrt keine 5 Minuten dauert, hält sich die Wartezeit in Grenzen. Man ist ja auch im Urlaub und nicht auf der Flucht. Die bessere Lösung ist natürlich ein Mietwagen und die sind auf Mallorca gar nicht mal so teuer. Aufgrund der Mobilität hat man wesentlich mehr Möglichkeiten einen perfekten Urlaub zu erleben. Mallorca ist ja auch ursprünglich einmal wegen seiner Schönheit zum Touristenziel geworden und nicht wegen seiner Möglichkeiten Feten zu feiern. Und diese Schönheit sollte man auf jeden Fall versuchen zu entdecken. Es lohnt sich. Paguera hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Die früher stark befahrene Durchgangsstraße wurde Dank einer Umgehungsstraße verkehrsberuhigt und darf zwischen 19 und 24 Uhr sogar nur noch von öffentlichen Verkehrsmitteln befahren werden und so wird sie zur idealen Bummelmeile. Die beiden Badebuchten sind zwar relativ groß, aber in der Hauptsaison kann es trotzdem schon mal eng werden. Also, mit dem Mietwagen nach Camp de Mar oder Sant Elm. Hier geht es wesentlich ruhiger zu.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon erwähnt, ein Animationsprogamm gibt es nicht. Man muss sich schon selber beschäftigen. Es gibt einen Pool für Schwimmer und ein Kinderbecken. Für die Holzliegen gibt es bequeme dicke Auflagen, die Liegen sind in ausreichender Zahl vorhanden. Eine Poolbar bietet Erfrischungen. Für die Kleinen gibt es noch einen Spielplatz. Fitnessraum und Saunaanlage sind im Haupthaus. Alles wirkt sehr gepflegt. Das Hotel Don Antonio ist nun mal keine Clubanlage, daher hält sich das Freizeitangebot in Grenzen. Wer mehr will muss auf die Sport- und Freizeitangebote im Ort zurückgreifen. Ach ja, einen Internetrechner gibt es auch noch im Haupthaus. Da kann man gegen Gebühr mal eben seine Lieben zuhause Grüßen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Thomas |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

