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Ralf (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2015 • 2 Wochen • Strand
Frühstart in die neue Saison
4,8 / 6

Allgemein

Die auf einem Plateau gelegene Hotelanlage bestehend aus Haupt- und Nebengebäuden mit ihren 264 Betten ist nur eine Fahrstuhlfahrt (exklusive Nutzung mittels E-Zimmerkarte) vom hoteleigenen Strand und der rustikalen Strandbar mit Pizzaria entfernt. Die Bungalows sind unauffällig in die schön gestaltete und weitläufige Gartenanlage mit altem Baum- und Palmenbestand integriert. Die Mitarbeiter des Hotels hatten noch alle Mühe, die Wartungs- und Renovierungs-Rückstände aufzuholen. An Gebäuden, im Wellnessbereich und in der weitläufigen Gartenanlage wurde noch gehämmert, gepflanzt und gestrichen. Sauna im Renovierungsstatus noch nicht nutzbar. Die Verbesserung der Wege innerhalb der Anlage stehen wahrscheinlich auch noch auf der To-Do-Liste. Diese sind uneinheitlich, holprig und teilweise mit runden Kieselsteinen bestückt. Die Treppe zum Strand war noch gesperrt. Verpflegung wahlweise AI oder AI PLUS. Überwiegend deutsche Gäste - zu dieser Zeit ab Mittelalter aufwärts. Auf jeden Fall ist die Verpflegung AI PLUS zu empfehlen, da man sich hiermit die Freikarte für das Spezialitäten Restaurant sichert. Wert € 15,00 pro Person/Tag. Außerdem sind ALLE Hausweine kostenlos und werden in Flaschen kalt serviert.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Landseite DZ lag in einem der Hauptgebäude (Nettuno 3) auf der Parterre Ebene mit Terrasse. Master Bedroom relativ groß, hell, gefliest, Wände teilweise holzvertäfelt. Schrank im Flur mit Safe hatte etwas zu wenig Stauraum. Statt Innenregale konnten an der Garderobe noch zusätzlich kleine Schubfächer benutzt werden . Zwischen den festmontierten Nachtischablagen befand sich ein ungewöhnlich großer Abstand, der vielleicht für zwei Kingsize Betten passend gewesen wäre. Die zwei schmalen Einzelbetten standen somit etwas verloren und voneinander getrennt herum und mußten daher jeden Abend zusammen geschoben werden. Die mit Fernsteuerung individuell zu regelnde Klimaanlage hatten wir wegen der Anlaufgeräusche nachts abgestellt. Darüber hinaus kann die Hellhörigkeit zu den Nachbarnzimmern, vor allem im Toilettenbereich, durchaus als störend empfunden werden. Der Steinboden des Hausflures hatte keine Chance, den Trittschall spät heimkehrender Gäste zu schlucken. Ebenso waren die offensichtlich renovierten Zimmertüren (E-Kartenschloss) nicht auf Licht- und Schalldichtigkeit ausgerichtet. Das Bad ausreichend groß. Die Badewanne wurde an gleicher Stelle durch eine dementsprechend große Dusche ausgewechselt. Die niedrigen Wannen-Armaturen wurden allerdings für das Bedienen der Hand- und Regenduschen dieser Veränderung nicht angepaßt. Das Bidet fanden wir für einige Tage im unverändert schmutzigen Zustand vor; diente wohl als Ausguß des Putzwassers. Ein Kosmetikspiegel wurde schmerzlich vermißt (4 Sterne?), zumal auch die einflammige Spiegelbeleuchtung mehr als dürftig war. Das Kosmetikset, das seinen Namen nicht verdiente, bestand aus ein paar zusammen gewürfelten Tütchen verschiedener Quellen. Zimmer zur Landseite war für uns Ok, obwohl die Aussicht auf eine abbruchreife Bauruine gegenüber des Parkplatzes und einer Tankstelle keine Augenweide war. In der Parterre mit Terrasse wurde der negative Eindruck etwas durch den unmittelbaren Gartenblick gemildert. Die Zimmer auf den oberen Etagen hatten dagegen den direkten „Ruinenblick“, der von manchen Gästen als „unerträgliche Zumutung“ empfunden wurde. In diesem Zusammenhang etwas ärgerlich für „Vollzahler“ waren die Zugeständnisse des Hotelmanagements an solche Gäste, die sich offensichtlich wegen des günstigeren Preises für ein Zimmer zur Landseite entschieden hatten und schließlich nach erfolgreichem Reklamieren auch ohne Preisaufschlag (?) über den Umzug in ein Meerblickzimmer erfreuen konnten.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Büffet Restaurant /Frühstück Die Küche war anfangs noch nicht ganz auf der Höhe, wenn nicht sogar langweilig und gemessen an ihren Möglichkeiten mit den heimischen Produkten ideenlos. Das Frühstück bot über zwei Wochen überhaupt keine Abwechslung! Das Brot eine Katastrophe. Die übermäßige Auswahl an verschiedenen Croissants, Kuchen und Gebäck konnten das Fehlen frischen Brotes nicht ersetzen.. Die Pizzen mit ihren dicken Teigböden als Ersatz für das viel zu trockene und harte Krustenbrot war eine Notlösung. Was die eingebackenen Kartoffel- bzw Möhrenscheiben auf einer Pizza zu suchen hatten – who knows?! Die Station für Spiegelei und Crepes war permanent unterbesetzt; Warteschlangen die unvermeidbare Konsequenz (sorry, Francesco – aber wie soll das bloß in der Hauptsaison funktionieren?) Warteschlangen auch vor den unsäglichen Kaffeeautomaten. Die Möglichkeit eines frisch aufgebrühten Kaffees gab es erfreulicher Weise auch – aber auch hier war bei der Einmann-Bedienung Geduld gefragt. Büffet Restaurant /Mittag-Abend Viele der erwarteten landestypischen Gerichte kamen zwar etwas zögerlich, aber dann doch noch auf den Speiseplan. Gerichte wie Vitello Tonnato von Schwein bleibt aber Etikettenschwindel, auch wenn es als Schweinefleisch deklariert ist. Schweinsrouladen, Kalbs- oder Schweinesteaks waren wahrlich keine Offenbarung. Die dünnen Fleischsaucen hell, fettig, geschmacklos. Manche Fischgerichte konnten halbwegs überzeugen. Gemüsebeilagen ohne Biss und geschmacklich fad. Viel Paniertes aus der Fritteuse. Themenabende mit Spanferkel, oder einem imposanten ganzen Schinkenstück vom Kalb waren noch erwähnenswert. Die trockenen Fleischtranchen konnten die kulinarischen Erwartungen allerdings leider auch nicht ganz erfüllen. Die Grillstation auf der Außenterrasse: Schweinekoteletts, gegrillter Fisch i.d.R. trocken und durchgebraten, ungewürzt und auch ansonsten lieblos ausgegeben. Beim Thunfischsteak mußte man dem Koch vorsorglich die gewünschte Garzeit anzeigen. Bei der Bratwurst am kalabresischen Abend konnte man nichts falsch machen – lecker! Letzten Endes blieb eigentlich nur das im Laufe der Zeit immer abwechslungsreichere Antipasti-Büffet als Alternative zum Warmbüffet übrig. Wenn auch hier die Kreativität in den ersten Tagen zu wünschen übrig ließ, konnte man doch später mit dem reichlichen Angebot zufrieden sein. Ein Nachwürzen war eigentlich immer angebracht. Nochmals: Besonderer Dank gilt „Big Pasquale“, der für uns immer auf der Suche nach einem freien Tisch mit „Romantico“ war und sogar einmal die schattenspendende Markise öffnete, damit wir auf keinen Sonnenstrahl unnötig verzichten mußten. Spezialitäten Restaurant „Le Terrazze“ Mit „All Inclusive PLUS“ Verpflegung war die tägliche Reservierung des À-la-Carte Abend-Restaurants inkludiert (Di u. Sa geschlossen). Hier gabs erfreulicherweise den kostenlosen Hauswein in Flaschen und entsprechenden Weingläsern kredenzt. Gegenüber dem Büffet-Restaurant eine stilvolle Oase mit der gediegenen Atmosphäre einer Piano Bar. Maitre Giovanni war uns jederzeit ein freundlicher Ratgeber bei der mehrgängigen Essensauswahl. Unverständlich: der Roséwein ist ausschließlich im á-la-carte Restaurant inkludiert, während im Büffet Restaurant für die gleiche Flasche – trotz AI plus – Extrakosten (€ 13,00 p. Fl.) anfallen. Poolbar: Innen- und Aussenbereich durch faltbare Fensterelemente getrennt. Launchmöbel im Innenbereich räumlich ein wenig begrenzt. Der Außenbereich mit Bistro- und Stehtischen. Bedienung freundlich und schnell. Personalbestand immer auf der Höhe mit der Anzahl der wartenden Gäste. Getränkekategorien von no-name bis international, letztere waren aber selbst bei „all inclusive plus“ nicht inkludiert. Kalte Getränke gabs manchmal in warmen (weil frisch gespülten) Trinkgläsern. Akzeptable Kunststoffgläser für den Poolbereich.


    Service
  • Sehr gut
  • Rezeption Bei unserer Ankunft am 2.Tag nach der Eröffnung war die Rezeption trotz des großen Andranges gut organisiert. Freundliche und schnelle Abwicklung. Begleitung zum Zimmer durch Mitarbeiter des Hotels bzw des Animationsteams. Check-out: Zahlung einer Bettensteuer (€ 2,00 pro Übernachtung/Person), die nicht Gegenstand der Reisepreisvereinbarung war. Auch wenn es landestypisch üblich sein sollte, hätte man sich (vor allem wegen der hotel-spezifisch uneinheitlichen Handhabung) schon bei Buchung einen klareren Hinweis des Veranstalters gewünscht. Zimmerservice: täglicher Wechsel der Hand- und Badetücher; Bettwäsche bei Bedarf. Tägliches Durchwischen; Terrasse etwas oberflächlich durchgefegt. Minibar einmalig mit Wasser aufgefüllt. Personal sehr freundlich und emsig. Restaurants: Besonderer Dank an "Big Pasquale" und Giovanni - wahrscheinlich die Urgesteine des Hotels - und das wohl nicht ohne Grund! Grazie!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Transfer vom Flughafen Lamezia Therma 58km - eine gute Stunde. Eine Bahnstation in Tropea (1km) für Fahrten nach Pizzo oder Reggio möglich. Autovermietung vor dem Hotel. Die unmittelbare Nähe zur Altstadt von Tropea steht natürlich auf der Positivseite. Außergewöhnliche Lage auf einer Klippe mit wunderbaren Ausblicken auf das Thyrennische Meer und der bei klarem Wetter herausragenden Vulkaninsel Stromboli. Die Stadt mit ihrem lebhaften Treiben, den Bars und Cafes war jederzeit einen Besuch wert. Viele alte und verträumte Winkel, Kirchen, Tages- und Wochen-Märkte (Sa), Modeshops, Souveniers, der Fischerei- und Yachthafen und.. und.. und…. Ansonsten bietet die nähere Umgebung von Tropea – außer ihren wunderschönen Stränden und die auf einem Sandsteinfelsen am Strand in exponierter Lage erbaute Benediktiner Wallfahrtskirche Santa Maria dell’Isola – nicht mehr allzu viele fußläufig erreichbare touristische Highlights. Nur: deutsche Zeitungen waren Fehlanzeige! (ebenso im Hotel!) – aber darüber waren wir schon vorher informiert worden.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation durch die Fremdfirma „Majuli“ befand sich am Anfang der Saison noch in der Erprobungsphase. Die Zuschauertribüne und Kulissen des Amphitheaters warteten noch auf ihre Fertigstellung – daher fanden abendliche Shows im Außenbereich der Poolbar statt. Die Qualität der Abendshows war unterschiedlich. Große Erwartungen sollte man aber nicht haben. Trotzdem ist das Team sehr bemüht und übt bis in die frühen Morgenstunden, um ein akzeptables Programm mit Tanz, Variete und Sketche zusammen zu stellen. Soviel Einsatz verdient Respekt. Tagsüber das übliche Sport- und Spielangebot einschl. Miniclub, das ständig durch persönliche Ansprache angeboten wurde. Konnte teilweise lästig werden, wenn man von verschiedenen Mitarbeitern – allerdings immer freundlich und nicht zu aufdringlich – mehrfach auf das gleiche Event angesprochen wurde. Da hätte man sich ein strukturierteres Werbekonzept gewünscht. Das Gleiche gilt auch für die ständigen „Aufforderungen zum Tanz“ bei der abendlichen Livemusik mit Alleinunterhalter, der auch für den musikalische Untermalung am Flügel im „Le Terrazze“ zuständig ist. Da konnte die ohnehin begrenzte Tanzfläche im Innenbereich der Bar schon mal zu klein werden, wenn zu viele Animateure mit ihren eigenen Tanzwerbungen inspirieren wollten.


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

  • Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:61-65
    Bewertungen:40
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Ralph vielen Dank für Ihre super und ausfurliche Bewertung, es freut uns sehr dass Ihnen alles so gut gefallen hat. Es ist schön zu lesen, wenn ein Gast sich in unserem Haus rundum wohlfühlt, una vielen dank auch fur Ihre Anregungen und Kritikpunkte:Wir versuchen uns jeden Tag zu verbessern. Wir würden uns freuen Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Herzliche Grüße aus Tropea Ihr Rocca Nettuno Team