Rote Doppeldeckerbusse, unerschütterliche Guards mit Bärenfellmütze, aber auch gemütliche Pubs und eine grandiose Theatertradition – London gehört zu den vielfältigsten und aufregendsten Metropolen Europas. Hier sechs Dinge, die ihr bei einer Tour durch die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs tun solltet:
Die klassischen touristischen Highlights dürfen bei einem London-Besuch natürlich nicht fehlen. Buckingham Palace, Big Ben, Westminster Abbey, die Tower Bridge und die St. Pauls Cathedral – London ist reich an historischen Gebäuden, die man zumindest einmal im Leben gesehen haben sollte.
Einen guten ersten Einblick in die Stadt gewährt die Fahrt mit einem der berühmten roten Doppeldecker-Busse. Damit klappert ihr preisgünstig viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab – und nutzt zudem ein traditionelles Verkehrsmittel, für das die Themse-Metropole weltweit bekannt ist.
Shopping in London ist ein einziges großes Vergnügen. Die Stadt ist zwar nicht gerade billig, während der Schlussverkäufe im Januar und Juli könnt ihr aber immer wieder das eine oder andere Schnäppchen machen. Zu den Top-Adressen gehören die Oxford Street mit den Kaufhäusern Selfridges, John Lewis und Debenhams. Knightsbridge und Brompton Road sind vor allem als Adressen von Harrods und Harvey Nichols bekannt. Kleine Läden mit Vintage-Kleidung, Antiquitäten und coole Geschenk-Ideen gibt's in Notting Hill.
Einen Besuch wert sind auch die vielen kleinen und großen Märkte der britischen Hauptstadt. Auf dem Borough Market etwa findet ihr Delikatessen aus der ganzen Welt. Der Brick Lane Market und der Broadway Market sind vor allem für Schnäppchen- und Antiquitätenjäger interessant. Aber auch Streetfood-Enthusiasten dürften hier glücklich werden. Mehr Infos und die passenden Links findet ihr hier.
London kann ein teures Pflaster sein – genügend Möglichkeiten, gratis euren Spaß zu haben, gibt es hier aber auch. Zu den Klassikern gehört sicherlich die Wachablösung am Buckingham Palace. Der Besuch ist kostenlos und vermittelt ein schönes Stück britischer Folklore. Für die guten Plätze ganz vorne solltet ihr allerdings schon sehr frühzeitig vor Ort sein.
Und: Viele Museen verlangen keinen Eintritt! So ist der Zugang in das British Museum, das Victoria & Albert Museum und in die Westminster Cathedral frei. Zu den Highlights des British Museum gehören die Sutton-Hoo-Grabfunde, die Lewis-Schachfiguren und die ägyptischen Rosetta-Stone-Hieroglyphen. Das Victoria & Albert rühmt sich der weltgrößten Sammlung von angewandter Kunst und Kunstgewerbe, und die Marmorpracht der Westminster Cathedral ist einfach nur beeindruckend.
Schön ist auch der Hydepark, sei es für einen Spaziergang oder ein Picknick oder für eine kleine Tour mit dem Leihfahrrad – die ersten 30 Bike-Minuten sind kostenlos!
London ist für seine Theaterszene berühmt – neben bekannten Produktionen wie Les Misérables und The Mouse Trap werden auch viele alternative und experimentelle Stücke gespielt. Zu den wichtigsten Theatern gehören die Bühnen The Royal Court, The National Theatre, The Barbican Centre und The Old Vic.
Preisgekrönte Musicals werden im Londoner West End gespielt, und der Besuch eines Auftritts des London Philharmonic Orchestra oder eines der vier anderen Symphoniorchester ist immer eine Empfehlung wert. Spannend sind auch die Proms, Promenadenkonzerte von Juli bis September in der Royal Albert Hall. Niedrige Eintrittspreise und ein sehr gemischtes Publikum sorgen für eine ausgelassene Volksfestatmosphäre. Mehr Infos und Links zu den Bühnen findet ihr hier.
Außergewöhnliche und stylische Pubs gibt es ebenfalls reichlich in London, hier nur ein paar Beispiele. Besonders empfehlenswert sind etwa der Blackfriar mit seinem grandiosem Jugendstil-Dekor, The Salisbury als einer der schönsten viktorianischen Pubs in London und der gemütliche Old Fountain mit einer besonders großen Bierauswahl.
Zu den bekanntesten Traditionen vor Ort gehört sicherlich das englische Frühstück, eine äußerst gehaltvolle Mischung aus Porridge, Speck, Bohnen, Würstchen, Ei und mehr. Berühmt ist auch der Afternoon Tea, zu dem kleine Sandwiches, Scones oder Törtchen gereicht werden.
Ansonsten hat die britische Küche viele Vorurteile längst Lügen gestraft. Von wegen nur langweilig: Mehr als 50 mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants in London sprechen für sich, zuweilen kommen dabei recht gewagte Kreationen auf den Tisch. Die meisten Lokale sind stets gut besucht, eine Reservierung ist gerade am Wochenende beinah schon Pflicht. Es gibt natürlich auch viele gute preiswertere Restaurants, Tipps dazu findet ihr hier.
Empfehlenswert ist auch der Besuch eines indischen oder eines chinesischen Spezialitätenlokals. Das authentische Ambiente und die angebotene Qualität liegen dort oftmals ein gutes Stück höher als in vergleichbaren Restaurants in Deutschland.
Kleiner Tipp: Den besten Afternoon Tea gibt es im The Ritz, vom Service über die Qualität des Tees bis hin zum Ambiente passt hier einfach alles. Allerdings solltet ihr unbedingt reservieren lassen und müsst auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Eine besonders gute Portion der traditionellen Fish & Chips bekommt ihr zum Beispiel bei Poppies, der Fisch wird frisch vom Billingsgate Market geliefert.
Das Traditionsbewusstsein vieler Londoner, ein immer noch sehr präsentes Königshaus und die vielen unterschiedlichen vor Ort ansässigen Kulturen ergeben eine bunte Mischung an Paraden, Festen und großartigen Veranstaltungen. Hier sind das ganze Jahr über in jedem Monat besondere Events zu erleben.
Zu den farbenfrohesten Festen gehört sicherlich der Notting Hill Carnival, ein karibisch inspirierter Karneval mit äußerst phantasievollen Kostümen. Schaurig-schöne Drachenkostüme und viele Lampions gibt es während des chinesischen Neujahrsfests zu bestaunen, und am 17. März wird in London der irische Nationalheilige St. Patrick feucht-fröhlich mit viel Grün und einem Umzug geehrt.
Anfang Juni feiert dann die Queen mit einer Militärparade traditionell ihren Geburtstag. Und The Mayor's Thames Festival, Londons größtes Outdoor-Kulturfest, findet im September rund um die Themse statt. Mehr Infos und Links findet ihr hier.
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Auf der Karte von London sind einige der wichtigsten Highlights eingezeichnet:
Die Tower Bridge ist eine im neugotischen Stil errichtete Klappbrücke. Sie wurde 1894 eröffnet und verbindet den Stadtbezirk Tower Hamlets mit Southwark im Stadtbezirk London Borough of Southwark.
Der Buckingham Palace ist die offizielle Residenz der britischen Monarchen in London. Er dient Königin Elisabeth II. und Prinz Philip als Wohnung und ist zugleich ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen.
Der Name "Big Ben" bezeichnet eigentlich nur die mit 13,5 t Gewicht schwerste der fünf Glocken des berühmten Uhrturms am Palace of Westminster in London. Umgangssprachlich trägt jedoch das gesamte Gebäude, das seit 2012 offiziell Elizabeth Tower heißt, diesen Namen.
Die Kirche befindet sich in der City of Westminster westlich des Palace of Westminster. Traditionell ist sie Krönungsort und Grablege der britischen Könige.
Die St.-Pauls-Kathedrale gehört zu den größten ihrer Art. Zusammen mit Westminster Abbey gilt sie zudem als die bekannteste Kirche der britischen Hauptstadt.
Das British Museum ist eines der größten und bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen der Welt. Der Innenhof ist mit 7100 Quadratmetern Hoffläche der größte überdachte öffentliche Platz in Europa.
Das V&A beherbergt die größte Sammlung von Kunstgewerbe und Design der Welt. Die Exponate reichen von frühchristlichen Devotionalien über Doc Martens-Stiefel und Gemälde von John Constable bis hin zu mystischer Kunst aus Südostasien.
Die öffentliche Grünanlage im Zentrum Londons bildet gemeinsam mit den weiteren königlichen Parks die „Grüne Lunge“ der Stadt und gilt als einer der größten und bekanntesten innerstädtischen Parks weltweit.
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